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Modifizierte Stärke

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Modifizierte Stärken sind durch physikalische, enzymatische oder chemische Verfahren gewonnene Stärke-Erzeugnisse, die erhöhten technischen Anforderungen gerecht werden. Die Kornstruktur und andere wesentliche Eigenschaften bleiben nach der Modifikation erhalten. Vom menschlichen Körper werden sie wie die natürliche Stärke verdaut.

Herstellung

Grundstoff für die Herstellung von modifizierter Stärke ist natürliche oder abgebaute Stärke, die durch polymeranaloge Reaktionen in die jeweiligen Derivate überführt wird. Natürliche Stärke wird in Europa vorwiegend aus Mais, Weizen und Kartoffeln gewonnen.

Chemische Modifikation

Die natürliche Stärke wird, je nachdem, welche Eigenschaften verändert werden sollen, verschiedenen chemischen Umwandlungsprozessen unterzogen. Bei einigen modifizierten Stärken werden mehrere Umwandlungsprozesse nacheinander durchgeführt (z. B. acetylierte oxidierte Stärke):

  • durch Reaktion mit Säuren (z. B. mit Salzsäure, Phosphorsäure oder Schwefelsäure)
  • durch Reaktion mit Laugen (z. B. mit Natronlauge oder Kalilauge)
  • durch Behandlung mit Peroxyessigsäure, Wasserstoffperoxid, Natriumhypochlorit, Natriumchlorit, Schwefeldioxid, Sulfiten, Kaliumpermanganat oder Ammoniumpersulfat
  • durch Behandlung mit Amylasen
  • Oxidierte Stärke durch Oxidation (z. B. mit Natriumhypochlorit)
  • Monostärkephosphat durch Veresterung mit phosphorigen Estergruppen (z. B. Phosphorsäure, Natrium- oder Kaliumphosphat, Phosphonsäure oder Pentanatriumtriphosphat)
  • Distärkephosphat durch Veresterung mit Natriumtrimetaphosphat oder Phosphoroxychlorid
  • Phosphatiertes Distärkephosphat durch Kombination der Verfahren zur Herstellung von Monostärkephosphat und Distärkephosphat
  • Stärkeacetat bzw. acetylierte Stärke durch Reaktion mit Essigsäureanhydrid oder Veresterung mit Essigsäure
  • Hydroxypropylstärke durch Reaktion mit Propylenoxid.
  • Stärkenatriumoctenylsuccinat durch Reaktion von Stärke mit

Am häufigsten werden Verbesserungen der Beständigkeit gegen Hitze, Kälte und/oder pH-Veränderungen (Säuren) angestrebt.

Physikalische Modifikation

Physikalisch modifizierte Stärken sind den nativen Stärken gleichgestellt, weil sie nur thermisch behandelt, d. h. gekocht sind. Synonyme für diese Stärken sind Instantstärke, kaltquellende Stärke, vorverkleisterte Stärke und Quellstärke.

Verwendung als Lebensmittelzusatzstoffe

Modifizierte Stärken werden in der Lebensmittelindustrie eingesetzt, da sie gegenüber natürlicher Stärke bessere Hitzestabilität, Säurestabilität, Scherstabilität, sowie ein besseres Gefrier- und Auftauverhalten aufweisen. In der EU und der Schweiz müssen chemisch modifizierte Stärken als Lebensmittelzusatzstoffe deklariert und auf der Zutatenliste mit der entsprechenden E-Nummer angegeben werden:

  • E 1404 Oxidierte Stärke (oxidativ abgebaute Stärke)
  • E 1410 Monostärkephosphat
  • E 1412 Distärkephosphat
  • E 1413 Phosphatiertes Distärkephosphat
  • E 1414 Acetyliertes Distärkephosphat
  • E 1420 Acetylierte Stärke
  • E 1422 Acetyliertes Distärkeadipat
  • E 1440 Hydroxypropylstärke
  • E 1442 Hydroxypropyldistärkephosphat
  • E 1450 Stärkenatriumoctenylsuccinat (emulgierende Stärke) ist in kalten Flüssigkeiten gut löslich und wird vor allem als Stabilisator für Lebensmittelschäume verwendet
  • E 1451 Acetylierte oxidierte Stärke
  • E 1452

Modifizierte Stärken dienen dabei als Verdickungsmittel, Stabilisator, Füllstoff oder Emulgator. Sie können außerdem als Trägerstoff für Vitamine, Aromastoffe oder Farbstoffe eingesetzt werden. Sie werden bei der Produktion von Fertigprodukten, Tiefkühlprodukten, Saucen, Dressings, Backwaren und Desserts wie beispielsweise Puddings verwendet.

Bei physikalischer (Hitze, Druck) oder enzymatischer Modifikation – gelten die Stärken als Lebensmittelzutat und haben keine entsprechende E-Nummer.

Die folgenden modifizierten Stärken werden nur außerhalb der EU und der Schweiz verwendet bzw. sind nur dort als Lebensmittelzusatzstoff zugelassen. Daher haben diese keine E-Nummer, sondern werden mit einer INS-Nummer (ohne führendes E) gekennzeichnet:

  • 1400 Dextrin
  • 1401
  • 1402
  • 1403
  • 1405
  • 1441

Andere Verwendungen

Modifizierte Stärke wird auch als für Beton (Plastiment) verwendet.

Nachweis

Stärke (allgemein wie auch modifizierte Stärke) wird mittels Iod nachgewiesen. Die Stärke färbt sich dabei blau-schwarz (Iodprobe).

Einzelnachweise

  1. Eintrag zu Modifizierte Stärke. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 23. April 2022.
  2. Joint FAO/WHO Expert Committee on Food Additives (JECFA), Monograph für STARCH SODIUM OCTENYL SUCCINATE, abgerufen am 9. Dezember 2014.
  3. Eintrag zu Quellstärke. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 23. April 2022.
  4. Ternes, Täufel, Tunger, Zobel: Lebensmittel-Lexikon, Behr’s Verlag, 4. Auflage 2005, ISBN 3-89947-165-2.
  5. Eintrag zu Modifizierte Stärke In: Lexikon der Lebensmittelzusatzstoffe: Zusatzstoffe im Essen. Frank Massholder, abgerufen am 20. April 2022.
  6. Eintrag zu Modifizierte Stärke. In: Lexikon der Ernährung. Spektrum der Wissenschaft Verlag, abgerufen am 19. April 2022.

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 14:53

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Modifizierte Starken sind durch physikalische enzymatische oder chemische Verfahren gewonnene Starke Erzeugnisse die erhohten technischen Anforderungen gerecht werden Die Kornstruktur und andere wesentliche Eigenschaften bleiben nach der Modifikation erhalten Vom menschlichen Korper werden sie wie die naturliche Starke verdaut HerstellungGrundstoff fur die Herstellung von modifizierter Starke ist naturliche oder abgebaute Starke die durch polymeranaloge Reaktionen in die jeweiligen Derivate uberfuhrt wird Naturliche Starke wird in Europa vorwiegend aus Mais Weizen und Kartoffeln gewonnen Chemische Modifikation Die naturliche Starke wird je nachdem welche Eigenschaften verandert werden sollen verschiedenen chemischen Umwandlungsprozessen unterzogen Bei einigen modifizierten Starken werden mehrere Umwandlungsprozesse nacheinander durchgefuhrt z B acetylierte oxidierte Starke durch Reaktion mit Sauren z B mit Salzsaure Phosphorsaure oder Schwefelsaure durch Reaktion mit Laugen z B mit Natronlauge oder Kalilauge durch Behandlung mit Peroxyessigsaure Wasserstoffperoxid Natriumhypochlorit Natriumchlorit Schwefeldioxid Sulfiten Kaliumpermanganat oder Ammoniumpersulfat durch Behandlung mit Amylasen Oxidierte Starke durch Oxidation z B mit Natriumhypochlorit Monostarkephosphat durch Veresterung mit phosphorigen Estergruppen z B Phosphorsaure Natrium oder Kaliumphosphat Phosphonsaure oder Pentanatriumtriphosphat Distarkephosphat durch Veresterung mit Natriumtrimetaphosphat oder Phosphoroxychlorid Phosphatiertes Distarkephosphat durch Kombination der Verfahren zur Herstellung von Monostarkephosphat und Distarkephosphat Starkeacetat bzw acetylierte Starke durch Reaktion mit Essigsaureanhydrid oder Veresterung mit Essigsaure Hydroxypropylstarke durch Reaktion mit Propylenoxid Starkenatriumoctenylsuccinat durch Reaktion von Starke mit Am haufigsten werden Verbesserungen der Bestandigkeit gegen Hitze Kalte und oder pH Veranderungen Sauren angestrebt Physikalische Modifikation Physikalisch modifizierte Starken sind den nativen Starken gleichgestellt weil sie nur thermisch behandelt d h gekocht sind Synonyme fur diese Starken sind Instantstarke kaltquellende Starke vorverkleisterte Starke und Quellstarke Verwendung als LebensmittelzusatzstoffeModifizierte Starken werden in der Lebensmittelindustrie eingesetzt da sie gegenuber naturlicher Starke bessere Hitzestabilitat Saurestabilitat Scherstabilitat sowie ein besseres Gefrier und Auftauverhalten aufweisen In der EU und der Schweiz mussen chemisch modifizierte Starken als Lebensmittelzusatzstoffe deklariert und auf der Zutatenliste mit der entsprechenden E Nummer angegeben werden E 1404 Oxidierte Starke oxidativ abgebaute Starke E 1410 Monostarkephosphat E 1412 Distarkephosphat E 1413 Phosphatiertes Distarkephosphat E 1414 Acetyliertes Distarkephosphat E 1420 Acetylierte Starke E 1422 Acetyliertes Distarkeadipat E 1440 Hydroxypropylstarke E 1442 Hydroxypropyldistarkephosphat E 1450 Starkenatriumoctenylsuccinat emulgierende Starke ist in kalten Flussigkeiten gut loslich und wird vor allem als Stabilisator fur Lebensmittelschaume verwendet E 1451 Acetylierte oxidierte Starke E 1452Inhaltsstoffe von Fruchtjoghurt Modifizierte Starken dienen dabei als Verdickungsmittel Stabilisator Fullstoff oder Emulgator Sie konnen ausserdem als Tragerstoff fur Vitamine Aromastoffe oder Farbstoffe eingesetzt werden Sie werden bei der Produktion von Fertigprodukten Tiefkuhlprodukten Saucen Dressings Backwaren und Desserts wie beispielsweise Puddings verwendet Bei physikalischer Hitze Druck oder enzymatischer Modifikation gelten die Starken als Lebensmittelzutat und haben keine entsprechende E Nummer Die folgenden modifizierten Starken werden nur ausserhalb der EU und der Schweiz verwendet bzw sind nur dort als Lebensmittelzusatzstoff zugelassen Daher haben diese keine E Nummer sondern werden mit einer INS Nummer ohne fuhrendes E gekennzeichnet 1400 Dextrin 1401 1402 1403 1405 1441Andere VerwendungenModifizierte Starke wird auch als fur Beton Plastiment verwendet NachweisStarke allgemein wie auch modifizierte Starke wird mittels Iod nachgewiesen Die Starke farbt sich dabei blau schwarz Iodprobe EinzelnachweiseEintrag zu Modifizierte Starke In Rompp Online Georg Thieme Verlag abgerufen am 23 April 2022 Joint FAO WHO Expert Committee on Food Additives JECFA Monograph fur STARCH SODIUM OCTENYL SUCCINATE abgerufen am 9 Dezember 2014 Eintrag zu Quellstarke In Rompp Online Georg Thieme Verlag abgerufen am 23 April 2022 Ternes Taufel Tunger Zobel Lebensmittel Lexikon Behr s Verlag 4 Auflage 2005 ISBN 3 89947 165 2 Eintrag zu Modifizierte Starke In Lexikon der Lebensmittelzusatzstoffe Zusatzstoffe im Essen Frank Massholder abgerufen am 20 April 2022 Eintrag zu Modifizierte Starke In Lexikon der Ernahrung Spektrum der Wissenschaft Verlag abgerufen am 19 April 2022

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