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Die Modulationsübertragungsfunktion auch Modulationstransferfunktion MTF englisch Modulation Transfer Function oder Kont

Modulationsübertragungsfunktion

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Die Modulationsübertragungsfunktion (auch Modulationstransferfunktion (MTF, englisch Modulation Transfer Function) oder Kontrastübertragungsfunktion) ist die mathematische Beschreibung des Vergleiches zwischen dem Detailkontrast an Kanten eines Objektes und dem Detailkontrast dessen bildlicher Darstellung. Es wird immer ein Detailkontrastverlust festgestellt. Dies ist nicht zu verwechseln mit dem Kontrast im allgemeinen Sprachgebrauch, wie er sich durch Bildbearbeitung (oder in der chemischen Fotografie z. B. durch die Wahl des Papiers) beliebig verändern, insbes. sogar über den Motiv-Originalkontrast hinaus erhöhen, lässt.

Prinzip

Das kontrastreiche Linienraster eines Objektes hat (siehe rechte Grafik) in der bildlichen Darstellung an Kontrast verloren (verwaschen). In der mathematischen Darstellung entspricht das Linienraster (des Objektes) einem eckigen Kurvenverlauf Objektmodulation.

Durch den Kontrastverlust verändert sich dieser Kurvenverlauf. Der neue Kurvenverlauf (des Bildes mit dem Kontrastverlust) wird idealisiert als Sinuskurve dargestellt (Bildmodulation).

Mit Modulation ist in diesem Zusammenhang gemeint:

  • die mathematische Darstellung eines Signals (in diesem Fall eines optischen Signals).
  • die Veränderung des Signals (durch das bildgebende System).

Beide Modulationen (Objekt- und Bildmodulation) werden miteinander verglichen. Das Ergebnis drückt die Höhe des Kontrastverlustes aus.

Mit der Heynacher-Zahl (nach E. Heynacher von Carl Zeiss) wird versucht, die Modulationsübertragungsfunktion auf das Sehvermögen des menschlichen Auges zu beziehen. Eine andere psychophysikalisch begründete Größe ist SQF (Subjective Quality Factor).

Mathematische Beschreibung

MTF(f)=Bildkontrast(f)Objektkontrast(f){\displaystyle \mathrm {MTF} (f)={\frac {\mathrm {Bildkontrast} (f)}{\mathrm {Objektkontrast} (f)}}}

mit f, der Ortsfrequenz der Modulation.

Das Ergebnis ist ein Zählmaß mit folgenden Eigenschaften:

  • Vorteil: Vergleichbarkeit von Messergebnissen
  • Nachteil: Die Messergebnisse setzen idealisierte Bedingungen voraus.

Spezifikationen

Für den Vergleich der Modulationen (des Kontrastes) können verschiedene Objektmodulationen (= Kurvenverläufe) benutzt werden. Typische Muster sind der eckige Kurvenverlauf und die Sinuskurve. Durch die bildgebenden Systeme wird der gewählte Kurvenverlauf immer geändert.

Andere Messvariationen berücksichtigen weitere Parameter.

Anwendungen

In der Röntgendiagnostik muss die MÜF für die bildgebenden Systeme regelmäßig geprüft werden. Kenngrößen sind die Grenzauflösung (Ortsfrequenz, bei der die Modulation unter 2 % sinkt) und die charakteristische Modulation (Modulation in Prozent bei der Ortsfrequenz 1 Linienpaar/mm).

Bei der Entwicklung von Linsensystemen oder Optiken ist die Berechnung und Optimierung der optischen Übertragungsfunktion essentiell und entscheidet über die Güte des Gerätes. Zur Vereinfachung dieser Entwicklungsarbeiten wird die MÜF meistens nicht mehr experimentell, sondern per Computermodell berechnet. Da es sich bei MÜF um idealisierte Werte handelt, tut das dem Grundprinzip – ein Vergleichswert zu sein – keinen Abbruch.

Professionelle Kameras verfügen über aufwendige Linsensysteme, um bei hoher Lichtausbeute möglichst geringe Abbildungsfehler zu erzeugen, was mit der MÜF spezifiziert werden kann. Hat zum Beispiel das Objektiv einen sehr starken Abfall zu hohen Frequenzen hin (ähnlich dem Muster in der oberen Grafik), dann hilft es nicht, die Auflösung des Detektors zu steigern, um eine bessere Auflösung zu erreichen.

Bei der Internetrecherche zu MÜF-Werten empfiehlt sich das Stichwort „Datenblatt“ (als zusätzlicher Suchbegriff).

Hybridbilder

Bei Hybridbildern wird bei der Überlagerung zweier ähnlicher Bilder mit Hilfe der Manipulation der Kontrastübertragungsfunktionen eine optische Täuschung hervorgerufen.

Normen

  • , Optische Übertragungsfunktion
    • Teil 1: Formelzeichen, Begriffe, mathematische Zusammenhänge
    • Teil 2: Gerätegrundlagen
    • Teil 3: Durchführung der Messung
    • Teil 4: Darstellung
  • (1997): Optik und optische Instrumente – Genauigkeit von Messungen der optischen Übertragungsfunktion
  • (2010): Optik und Photonik – Optische Übertragungsfunktion – Messung der Modulationsübertragungsfunktion (MTF) von abtastenden Abbildungssystemen

Literatur

  • Theodor Laubenberger: Technik der medizinischen Radiologie: Diagnostik, Strahlentherapie, Strahlenschutz. 7. Auflage. Deutscher Ärzteverlag, Köln 1999, ISBN 3-7691-1132-X.

Weblinks

  • Hubert Nasse: Wie liest man MTF-Kurven? Teil 1 (PDF; 614 kB), Teil 2 (PDF; 296 kB), MTF-Bilder (ZIP; 28,8 MB), Carl Zeiss AG
  • Erläuterung für MTF von Filmen und Linsen (englisch)
  • Grundlagen der MTF-Messung
  • Modulationsübertragungsfunktion
  • Markus Bautsch: Modulationsübertragung, in: Wikibooks Digitale bildgebende Verfahren – Grundlagen

Einzelnachweise

  1. E. Heynacher: Einige Bemerkungen zum Problem der Optischen Bildbeurteilung. In: Journal of Modern Optics, Volume 7, Issue 2 April 1960, S. 173–178.
  2. H. H. Nasse: Wie liest man MTF-Kurven? (PDF; 614 kB). In: Carl Zeiss, Geschäftsbereich Photo-Objektive, Dezember 2008.
  3. "Die Schärfe des Röntgenbildes ist subjektiv definiert. Seit Anbeginn der klinischen Radiologie wurde immer wieder die Abbildung von Kanten zur Definition der Schärfe einer Abbildung herangezogen. Infolge unterschiedlicher Wirkungen der die Abbildung bestimmenden Einflüsse auf das Bild einer Kante konnten jedoch keine allgemein befriedigenden Kriterien aufgestellt werden. Grund dafür ist die Tatsache, dass der menschliche Sehprozess selbst einen Einfluss auf den Schärfeeindruck hat. Objektive Kriterien, die jedoch den Begriff der Schärfe nicht voll erfassen, sind das Auflösungsvermögen z. B. von Strichrastern oder besser die Modulationsübertragungsfunktion."
    Handbuch Radiographie, Dr. Buchmann, 1996 (PDF-Datei; 3,6 MB)
  4. Kontrastempfindlichkeitsfunktion, Wikibook Digitale bildgebende Verfahren, Kapitel Grundlagen, abgerufen am 5. Juli 2018.
  5. "… es kann einem passieren, dass man mit zwei Objektiven, die gleiche MTF-Daten haben, von einem Detail des Gegenstandes ganz verschiedene Bilder erhält." (zeiss.com: Wie liest man MTF-Kurven?)
  6. zeiss.com: Wie liest man MTF-Kurven?

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 24 Jun 2025 / 05:03

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Die Modulationsubertragungsfunktion auch Modulationstransferfunktion MTF englisch Modulation Transfer Function oder Kontrastubertragungsfunktion ist die mathematische Beschreibung des Vergleiches zwischen dem Detailkontrast an Kanten eines Objektes und dem Detailkontrast dessen bildlicher Darstellung Es wird immer ein Detailkontrastverlust festgestellt Dies ist nicht zu verwechseln mit dem Kontrast im allgemeinen Sprachgebrauch wie er sich durch Bildbearbeitung oder in der chemischen Fotografie z B durch die Wahl des Papiers beliebig verandern insbes sogar uber den Motiv Originalkontrast hinaus erhohen lasst Durch das bildgebende System Objektiv Kamera Teleskop Fotolabor Dia usw entsteht immer ein Detailkontrastverlust Wahrend beim gescannten Dia durch Bildbearbeitung der bildglobale Kontrast verringert wurde hier nicht von Interesse erkennt man im Hauptbild eine Schwachung des Detailkontrasts insbes der Aste im Himmels Gegenlicht PrinzipModulationsubertragungsfunktion grafische Darstellung Das kontrastreiche Linienraster eines Objektes hat siehe rechte Grafik in der bildlichen Darstellung an Kontrast verloren verwaschen In der mathematischen Darstellung entspricht das Linienraster des Objektes einem eckigen Kurvenverlauf Objektmodulation Durch den Kontrastverlust verandert sich dieser Kurvenverlauf Der neue Kurvenverlauf des Bildes mit dem Kontrastverlust wird idealisiert als Sinuskurve dargestellt Bildmodulation Mit Modulation ist in diesem Zusammenhang gemeint die mathematische Darstellung eines Signals in diesem Fall eines optischen Signals die Veranderung des Signals durch das bildgebende System Beide Modulationen Objekt und Bildmodulation werden miteinander verglichen Das Ergebnis druckt die Hohe des Kontrastverlustes aus Mit der Heynacher Zahl nach E Heynacher von Carl Zeiss wird versucht die Modulationsubertragungsfunktion auf das Sehvermogen des menschlichen Auges zu beziehen Eine andere psychophysikalisch begrundete Grosse ist SQF Subjective Quality Factor Mathematische BeschreibungMTF f Bildkontrast f Objektkontrast f displaystyle mathrm MTF f frac mathrm Bildkontrast f mathrm Objektkontrast f mit f der Ortsfrequenz der Modulation Das Ergebnis ist ein Zahlmass mit folgenden Eigenschaften Vorteil Vergleichbarkeit von Messergebnissen Nachteil Die Messergebnisse setzen idealisierte Bedingungen voraus SpezifikationenDie Modulationsubertragungsfunktion eines Betrachters kann mit einer zweidimensionalen sinusformigen und amplitudenmodulierten Objektvorlage abgeschatzt werden Die Ortsfrequenz steigt in der originalen Bildauflosung 4096 4096 Pixel von links nach rechts logarithmisch von 1 auf 2048 Linienpaare pro Bildbreite Der Objektkontrast auf der untersten Linie betragt 100 Prozent und nimmt nach oben linear auf 0 Prozent ab Die Kurve bei der der Betrachter gerade noch Helligkeitsunterschiede wahrnehmen kann wird durch die beschrieben CSF Contrast Sensitivity Function Das menschliche Auge ist bei rund 200 Linienpaare pro Bildbreite am empfindlichsten Fur den Vergleich der Modulationen des Kontrastes konnen verschiedene Objektmodulationen Kurvenverlaufe benutzt werden Typische Muster sind der eckige Kurvenverlauf und die Sinuskurve Durch die bildgebenden Systeme wird der gewahlte Kurvenverlauf immer geandert Andere Messvariationen berucksichtigen weitere Parameter AnwendungenIn der Rontgendiagnostik muss die MUF fur die bildgebenden Systeme regelmassig gepruft werden Kenngrossen sind die Grenzauflosung Ortsfrequenz bei der die Modulation unter 2 sinkt und die charakteristische Modulation Modulation in Prozent bei der Ortsfrequenz 1 Linienpaar mm Bei der Entwicklung von Linsensystemen oder Optiken ist die Berechnung und Optimierung der optischen Ubertragungsfunktion essentiell und entscheidet uber die Gute des Gerates Zur Vereinfachung dieser Entwicklungsarbeiten wird die MUF meistens nicht mehr experimentell sondern per Computermodell berechnet Da es sich bei MUF um idealisierte Werte handelt tut das dem Grundprinzip ein Vergleichswert zu sein keinen Abbruch Professionelle Kameras verfugen uber aufwendige Linsensysteme um bei hoher Lichtausbeute moglichst geringe Abbildungsfehler zu erzeugen was mit der MUF spezifiziert werden kann Hat zum Beispiel das Objektiv einen sehr starken Abfall zu hohen Frequenzen hin ahnlich dem Muster in der oberen Grafik dann hilft es nicht die Auflosung des Detektors zu steigern um eine bessere Auflosung zu erreichen Bei der Internetrecherche zu MUF Werten empfiehlt sich das Stichwort Datenblatt als zusatzlicher Suchbegriff Hybridbilder Golfball als Hybridbild Bei Hybridbildern wird bei der Uberlagerung zweier ahnlicher Bilder mit Hilfe der Manipulation der Kontrastubertragungsfunktionen eine optische Tauschung hervorgerufen Normen Optische Ubertragungsfunktion Teil 1 Formelzeichen Begriffe mathematische Zusammenhange Teil 2 Gerategrundlagen Teil 3 Durchfuhrung der Messung Teil 4 Darstellung 1997 Optik und optische Instrumente Genauigkeit von Messungen der optischen Ubertragungsfunktion 2010 Optik und Photonik Optische Ubertragungsfunktion Messung der Modulationsubertragungsfunktion MTF von abtastenden AbbildungssystemenLiteraturTheodor Laubenberger Technik der medizinischen Radiologie Diagnostik Strahlentherapie Strahlenschutz 7 Auflage Deutscher Arzteverlag Koln 1999 ISBN 3 7691 1132 X WeblinksHubert Nasse Wie liest man MTF Kurven Teil 1 PDF 614 kB Teil 2 PDF 296 kB MTF Bilder ZIP 28 8 MB Carl Zeiss AG Erlauterung fur MTF von Filmen und Linsen englisch Grundlagen der MTF Messung Modulationsubertragungsfunktion Markus Bautsch Modulationsubertragung in Wikibooks Digitale bildgebende Verfahren GrundlagenEinzelnachweiseE Heynacher Einige Bemerkungen zum Problem der Optischen Bildbeurteilung In Journal of Modern Optics Volume 7 Issue 2 April 1960 S 173 178 H H Nasse Wie liest man MTF Kurven PDF 614 kB In Carl Zeiss Geschaftsbereich Photo Objektive Dezember 2008 Die Scharfe des Rontgenbildes ist subjektiv definiert Seit Anbeginn der 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