Das Museum Markt Kösching ist ein archäologisches und volkskundliches Museum im oberbayerischen Markt Kösching im Landkr
Museum Kösching

Das Museum Markt Kösching ist ein archäologisches und volkskundliches Museum im oberbayerischen Markt Kösching im Landkreis Eichstätt. Die Ausstellung veranschaulicht die kontinuierliche Siedlungsgeschichte des Landkreises sowie das Leben seiner Menschen von der Altsteinzeit bis in die Gegenwart.
Das Museum wurde vom Markt Kösching im ehemaligen Kloster der Armen Schulschwestern eingerichtet. Große Teile der archäologischen Bestände erwarb der Markt Kösching aus der Sammlung von Fritz Rose. Schwerpunkte der archäologischen Ausstellung sind die neolithischen Kulturen, Grab- und Siedlungsfunde der Bronze- und Eisenzeit, das römische Kastell Germanicum sowie die anschließende Besiedlung durch die Bajuwaren. Zu den Prunkstücken der Ausstellung gehören eine bisher einmalige Vierfachbestattung aus der Epoche der Schnurkeramik, Reste einer herrschaftlichen Bestattung aus der Hallstattzeit, der hervorragend erhaltene Köschinger Meilenstein aus dem Jahre 201 n. Chr. Die jüngere Geschichte wird im Obergeschoss präsentiert. Aus der Gründungszeit des Ortes ist neben einer merowingerzeitlichen Ringknaufspatha auch ein im Februar 1997 beim Ausbaggern des Köschinger Baches gefundenes Langschwert ausgestellt. Dieses wurde 2001 im Rahmen der BR-Antiquitätensendung Kunst und Krempel von den Militariaexperten Johannes Willers und Jan K. Kube anhand der Proportion der Parierstange zur Klinge und der Form des Knaufs sowie der Länge als salisches Reiterschwert aus der Zeit um 1150 identifiziert. Das stark korrodierte und verbogene Fundstück wurde dann restauriert und dem Museum überlassen. Auf der nun fast wieder glänzenden 105 cm langen Damaszenerklinge sind auf der einen Seite ein Ornament und auf der anderen Seite Buchstaben in Tauschiertechnik zu sehen. Die noch entzifferbaren Buchstaben GIL(d) weisen auf einen Schmied namens Gicelin oder den Träger hin. Die weitere Geschichte Köschings wird durch das sich immer mehr spezialisierende Handwerk präsentiert. Ein eigener Raum thematisiert die Kirchengeschichte Köschings.
Das Museum Markt Kösching bietet den Besuchern an vielen Stellen die Möglichkeit zum Probieren und Mitmachen.
Einzelnachweise
- Johannes Willers, Jan K. Kube In: Gabriele Löwe-Hampp (Hrsg.): Kunst und Krempel. Band 3: Die schönsten Entdeckungen. 2001, ISBN 3-422-06314-5, S. 158–159.
Literatur
- Dedo von Wallenberg: Museum Markt Kösching. Archäologie und Volkskunde.
In: Sammelblatt, 95 (2002), Historischer Verein Eichstätt, Eichstätt, 2002, S. 113ff.
In: Das archäologische Jahr in Bayern 2002. Stuttgart, 2003, S. 154ff.
In: Schönere Heimat, 93, München 2004, S. 34ff.
Weblinks
- Museum Markt Kösching – Archäologie und Volkskunde.
Koordinaten: 48° 48′ 37,1″ N, 11° 30′ 0,3″ O
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Das Museum Markt Kosching ist ein archaologisches und volkskundliches Museum im oberbayerischen Markt Kosching im Landkreis Eichstatt Die Ausstellung veranschaulicht die kontinuierliche Siedlungsgeschichte des Landkreises sowie das Leben seiner Menschen von der Altsteinzeit bis in die Gegenwart Das Museum Markt Kosching Das Museum wurde vom Markt Kosching im ehemaligen Kloster der Armen Schulschwestern eingerichtet Grosse Teile der archaologischen Bestande erwarb der Markt Kosching aus der Sammlung von Fritz Rose Schwerpunkte der archaologischen Ausstellung sind die neolithischen Kulturen Grab und Siedlungsfunde der Bronze und Eisenzeit das romische Kastell Germanicum sowie die anschliessende Besiedlung durch die Bajuwaren Zu den Prunkstucken der Ausstellung gehoren eine bisher einmalige Vierfachbestattung aus der Epoche der Schnurkeramik Reste einer herrschaftlichen Bestattung aus der Hallstattzeit der hervorragend erhaltene Koschinger Meilenstein aus dem Jahre 201 n Chr Die jungere Geschichte wird im Obergeschoss prasentiert Aus der Grundungszeit des Ortes ist neben einer merowingerzeitlichen Ringknaufspatha auch ein im Februar 1997 beim Ausbaggern des Koschinger Baches gefundenes Langschwert ausgestellt Dieses wurde 2001 im Rahmen der BR Antiquitatensendung Kunst und Krempel von den Militariaexperten Johannes Willers und Jan K Kube anhand der Proportion der Parierstange zur Klinge und der Form des Knaufs sowie der Lange als salisches Reiterschwert aus der Zeit um 1150 identifiziert Das stark korrodierte und verbogene Fundstuck wurde dann restauriert und dem Museum uberlassen Auf der nun fast wieder glanzenden 105 cm langen Damaszenerklinge sind auf der einen Seite ein Ornament und auf der anderen Seite Buchstaben in Tauschiertechnik zu sehen Die noch entzifferbaren Buchstaben GIL d weisen auf einen Schmied namens Gicelin oder den Trager hin Die weitere Geschichte Koschings wird durch das sich immer mehr spezialisierende Handwerk prasentiert Ein eigener Raum thematisiert die Kirchengeschichte Koschings Das Museum Markt Kosching bietet den Besuchern an vielen Stellen die Moglichkeit zum Probieren und Mitmachen EinzelnachweiseJohannes Willers Jan K Kube In Gabriele Lowe Hampp Hrsg Kunst und Krempel Band 3 Die schonsten Entdeckungen 2001 ISBN 3 422 06314 5 S 158 159 LiteraturDedo von Wallenberg Museum Markt Kosching Archaologie und Volkskunde In Sammelblatt 95 2002 Historischer Verein Eichstatt Eichstatt 2002 S 113ff In Das archaologische Jahr in Bayern 2002 Stuttgart 2003 S 154ff In Schonere Heimat 93 Munchen 2004 S 34ff WeblinksMuseum Markt Kosching Archaologie und Volkskunde Abgerufen am 29 April 2024 48 810292 11 50007 Koordinaten 48 48 37 1 N 11 30 0 3 O