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Museumspädagogik

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Die Museumspädagogik bzw. Museumsdidaktik hat zum Ziel, kulturelle Objekte und Inhalte in Ausstellungen und Museen möglichst vielen Menschen zu vermitteln und so der breiten Öffentlichkeit den Zugang zum kulturellen Erbe und gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen. Museumspädagogik ist in allen Sparten musealen Sammelns verortet. In der Museumsdidaktik werden zielgruppengerechte Inhalte erarbeitet, die Menschen in ihrer jeweiligen Altersgruppe und gesellschaftlicher Stellung ansprechen sollen.

Begriff

Der Begriff der Museumspädagogik wird häufig verkürzt und lediglich auf die Betreuung von Kindern und jugendlichen Museumsbesuchern angewandt. Tatsächlich widmet sich die heutige Museumspädagogik jedoch allen Gruppen von Museumsbesuchern. Zudem verbindet man mit Pädagogik eher Begriffe wie Erziehung und Lehre. Noch immer sind zwar Kinder für viele Museen eine wichtige Zielgruppe für die Angebote von Bildung und Vermittlung, doch gewisse Angebote richten sich auch an bestimmte Erwachsenengruppen, beispielsweise Lehrer und Senioren. Neuerdings sind zudem Inklusion, Integration und digitale Bildung relevante Themen.

Verankerung in den Museen

Vor dem Hintergrund dieser Debatte ist die Verortung der Museumspädagogik von Haus zu Haus sehr unterschiedlich. So gibt es neben Museen mit einer klassischen museumspädagogischen Abteilung Museen, die lediglich eine Kommunikationsabteilung haben, die die gesamte nach außen gerichtete Kommunikation (Öffentlichkeitsarbeit, Vermittlungsarbeit etc.) des jeweiligen Museums abwickelt, sowie Museen, die einen Besucherservice anbieten. Andernorts spricht man bewusst nur noch von „Kulturvermittler“ und ist von der Bezeichnung Museumspädagoge gänzlich abgekommen.

In Großstädten gibt es neben den „normalen“ museumspädagogischen Abteilungen der Museen häufig noch übergeordnete museumspädagogische Dienste, die gemeinsam mit den Museen eigene Vermittlungsangebote anbieten.

Die Einbindung museumspädagogischer Abteilungen in die Ausstellungsplanung ist neben der „normalen“ Vermittlungsarbeit ein weiteres wichtiges Arbeitsgebiet der Museumspädagogen. Sie wird jedoch in der Praxis häufig vernachlässigt.

Vergleich von Schul- und Museumspädagogik

Im Vergleich mit der Schulpädagogik ergibt sich für die Museumspädagogik (sofern man unter ihr mehr als das Führen von Schulklassen durch das Museum versteht) ein grundsätzlich anderer Ansatz. Steht in der Schulpädagogik die langfristige Wissensvermittlung vor dem Hintergrund der allgemeinen Schul(besuchs)pflicht im Vordergrund, kann die Museumspädagogik von einem grundsätzlich freiwilligen Besuch der Museumsbesucher und so auch von einem tendenziell aufgeschlosseneren Publikum ausgehen. Im Vordergrund steht dabei die momentane Auseinandersetzung mit den Ausstellungsgegenständen des Museums, ihrer Geschichte und den davon ausgehenden Wechselwirkungen mit dem persönlichen Erfahrungsschatz des Besuchers. Problematisch für die Museumspädagogik ist der häufig nur über kurze Zeit bestehende Kontakt zu den Besuchern, eine Situation, der die Museen durch diverse Aktivitäten zur Besucherbindung entgegenzuwirken versuchen. Neben dem Ansatz, über die traditionellen Besucherschichten hinaus auch Kinder und Jugendliche durch Museumspässe und Fördervereine stärker an das jeweilige „Haus“ zu binden, dürfte das Internet zu einem auch in diesem Zusammenhang immer wichtiger werdenden Medium werden.

Beispiele

Als Beispiel für museumspädagogische Angebote können integrative Angebote für Menschen mit geistiger Behinderung gelten, wie sie beispielsweise von den museumspädagogischen Diensten am Überseemuseum Bremen und an Kölner Museen angeboten werden. Dabei werden Themen oft projektartig in handlungsorientierter Form erarbeitet.

Aus- und Weiterbildung

Der Beruf des Museumspädagogen kann durch eine klassische schulische oder betriebliche Ausbildung nicht erworben werden. Allerdings gibt es verschiedene Möglichkeiten, sich für den Beruf zu qualifizieren. So sind die Studiengänge Museumskunde (Bachelor) sowie Museumsmanagement und -kommunikation (konsekutiver Master) an der HTW Berlin (FH), Museologie (Bachelor) sowie Museumspädagogik (weiterbildender Master) an der HTWK Leipzig (FH), Museologie und materielle Kultur (Bachelor) und Museumswissenschaft (Master) an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und Kulturpädagogik zu nennen. Des Weiteren ist es möglich, sich mit einer Grundausbildung durch Weiterbildungen zu qualifizieren, wie beispielsweise der Ergänzungsstudiengang „Museum und Ausstellung (M.A.)“ der Universität Oldenburg oder der berufsbegleitenden Weiterbildung Museumspädagogik am Kölner Institut für Kulturarbeit und Weiterbildung. Üblicherweise führt außerdem ein i. d. R. zweijähriges wissenschaftliches Volontariat zu diesem Beruf.

Arnold-Vogt-Preis für museumspädagogische Forschungen

Die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig, Fakultät Medien, vergibt seit 2006 jährlich den mit 1000 Euro dotierten Arnold-Vogt-Preis für Museumspädagogik als Auszeichnung für praxisrelevante, innovative Forschungsergebnisse auf diesem Gebiet. Der Förderpreis richtet sich an alle Absolventen von Universitäten und Fachhochschulen im deutschen Sprachraum, deren Abschluss- oder Qualifikationsarbeiten sich mit Museumspädagogik befassen – verstanden als personale Kommunikation, Bildungsarbeit in Museen oder Gedenkstätten für unterschiedlichste Zielgruppen. Diplom-, Magister-, Doktorarbeiten, Bachelor- und Master-Thesen sind gleichberechtigt zugelassen unter der Voraussetzung, unveröffentlicht zu sein.

Institutionen und Verbände (Auswahl)

  • Bundesverband Museumspädagogik mit den zusammengeschlossenen Landes- und Regionalverbänden sowie Fachgruppen
    • Regionalverband Museumspädagogik Nord e. V.
    • Länderverband Museumspädagogik Ost e. V.
    • Landesverband Museumspädagogik NRW e. V.
    • Regionalverband Museumspädagogik Südwest e. V.
    • Verein für Museumspädagogik Baden-Württemberg e. V.
    • Landesverband Museumspädagogik Bayern e. V.
    • Fachgruppe Barrierefreie Museen und Inklusion
    • Fachgruppe Generation 60plus
    • Fachgruppe Internationales
    • Fachgruppe Kinder und Jugendliche im Museum
    • Fachgruppe Digitale Bildung und Vermittlung in Museen
  • Museumsdienst Köln
  • Bayerische Museumsakademie
  • Museumspädagogisches Zentrum München (MPZ)
  • Kunst- und Kulturpädagogisches Zentrum der Museen in Nürnberg (KPZ)

Bedeutende Museumspädagogen

  • Alfred Lichtwark
  • Oskar von Miller
  • Georg Kerschensteiner
  • Adolf Reichwein
  • Hugo von Tschudi

Siehe auch

  • Kunstvermittlung
  • Kulturvermittlung
  • Didaktik
  • Kulturpädagogik
  • Albert Steeger – richtete 1948 in Krefeld eine Museumsschule ein, lange Zeit bevor Museumspädagogik üblich wurde.

Literatur

  • Timothy Ambrose (Hrsg.): Education in Museums. Museums in Education. HMSO/Scottish Museums Council, Edinburgh 1987.
  • Beatrix Commandeur, Hannelore Kunz-Ott, Karin Schad (Hrsg.): Handbuch Museumspädagogik. Kulturelle Bildung in Museen. Kopaed, München 2016, ISBN 978-3-86736-451-5.
  • Beatrix Commandeur, Dorothee Dennert (Hrsg.): Event zieht – Inhalt bindet. Besucherorientierung von Museen auf neuen Wegen. Bielefeld: transcript Verlag, 2004, ISBN 3-89942-253-8.
  • Claudia Cremer, Michael Drechsler, Claus Mischon, Anna Spall: Fenster zur Kunst. Ideen für kreative Museumsbesuche. Berlin/Milow 1996, ISBN 3-928878-32-8.
  • Alfred Czech, Josef Kirmeier, Brigitte Sgoff (Hrsg.): Museumspädagogik. Ein Handbuch. Grundlagen und Hilfen für die Praxis. Schwalbach/Ts. 2014, ISBN 978-3-89974-886-4.
  • Uwe Christian Dech: Sehenlernen im Museum – Ein Konzept zur Wahrnehmung und Präsentation von Exponaten. Bielefeld: transcript Verlag, 2003, ISBN 3-89942-132-9.
  • Doris Jacobs: Interkulturelle Museumspädagogik. Internationale Bemühungen der Museumspädagogik in ihrer Relevanz für das ausländische Vorschulkind. Deutscher Studien Verlag, Weinheim 1989.
  • Sabine Jung (Hrsg.): Neue Wege der Museumspädagogik. ASKI, Bonn 2003, ISBN 3-930370-06-9.
  • Gabriele Kindler: MuseumsTheater – theatrale Inszenierungen in der Ausstellungspraxis. Bielefeld: transcript Verlag, 2001, ISBN 3-933127-70-X.
  • Alexander Klein: EXPOSITUM – Zum Verhältnis von Ausstellung und Wirklichkeit. Bielefeld: transcript Verlag, 2004, ISBN 3-89942-174-4.
  • Brigitte Klesse, Günther Ott (Hrsg.): Unterricht im Museum. Köln 1974.
  • Aida Kruze, Dieter Schulz, Arnold Vogt (Hrsg.): Wandel der Lernkulturen an Schulen und Museen. Paradigmenwechsel zwischen Schul- und Museumspädagogik. (= Schriftenreihe des Zentrums für Lehrerbildung und Schulforschung (ZLS). an der Universität Leipzig. Band 7). Leipzig 2008, ISBN 978-3-86583-249-8.
  • Museumspädagogisches Zentrum (Hrsg.): Museumspädagogik für Kindergärten. Grundlagen, Inhalte, Methoden. München 2006, ISBN 3-934554-17-2.
  • Neue Museumskunde. Theorie und Praxis der Museumsarbeit. Jahrgang 15. 2/72. Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin 1972.
  • Noschka-Roos, Hagedorn-Saupe u. a.: Museumspädagogik in Zahlen, Erhebungsjahr 1988. (= Materialien aus dem Institut für Museumskunde, Staatliche Museen Preußischer Kulturbesitz, Berlin, Staatliche Museen Preußischer Kulturbesitz. Heft 27). Institut für Museumskunde, Berlin 1989, DNB 900818247.
  • Projekt Pädagogische Praxis (Hrsg.): Pädagogische Arbeitsfelder – Einrichtungen, Aufgaben, Möglichkeiten. Orientierungshilfe für Schüler und Studenten, Lehrer und andere Pädagogen. Rowohlt, Reinbek 1981.
  • Adolf Reichwein: Schule und Museum. Berlin 1941, OCLC 551884735.
  • schnittpunkt, Beatrice Jaschke, Charlotte Martinz-Turek, Nora Sternfeld (Hrsg.): Wer spricht? Autorität und Autorschaft in Ausstellungen. (= ausstellungstheorie & praxis. 1). Turia + Kant, Wien 2005.
  • Jana Scholze: Medium Ausstellung. Lektüren musealer Gestaltung in Oxford, Leipzig, Amsterdam und Berlin. Bielefeld: transcript Verlag, 2004, ISBN 3-89942-192-2.
  • Schule und Museum im einheitlichen sozialistischen Bildungssystem der DDR. Heft 11: Zur Theorie und Methodik der Bildung und Erziehung im Museum. Arbeitsgruppe Museumspädagogik, Berlin 1976.
  • Christiane Schrübbers (Hrsg.): Moderieren im Museum. Theorie und Praxis der dialogischen Besucherführung. Transcript Verlag, Bielefeld 2013, ISBN 978-3-8376-2161-7.
  • Arnold Vogt: Literatur zur Museumspädagogik. Ein Überblick aus museologischer Sicht. In: Informationen des Sächsischen Museumsbundes e. V. Heft 17, Dezember 1998, S. 45–68.
  • Rainer Wenrich, Josef Kirmeier, Henrike Bäuerlein, Hannes Obermair (Hrsg.): Zeitgeschichte im Museum. Das 20. und 21. Jahrhundert ausstellen und vermitteln (= Kommunikation, Interaktion und Partizipation. Band 4). kopaed verlagsgmbh, München 2021, ISBN 978-3-96848-020-6.
  • Klaus Weschenfelder, Wolfgang Zacharias: Handbuch Museumspädagogik. Orientierungen und Methoden für die Praxis. (= Schwann-Handbuch). 1. Auflage. Pädagogischer Verlag Schwann, Düsseldorf 1981.

Weblinks

  • Offizielle Website des Bundesverbandes Museumspädagogik e. V.
  • Positionspapier des Bundesverbandes Museumspädagogik e. V. zum Selbstverständnis des Museumspädagogen (PDF, 104 kB)
  • Österreichischer Verband der KulturvermittlerInnen im Museums- und Ausstellungswesen
  • Mediamus – Schweizerischer Verband der Fachleute für Bildung und Vermittlung in Museen
  • Arnold-Vogt-Preis für Museumspädagogik
  • Stiftung A (zur Förderung der Museumspädagogik)
  • Deutscher Museumsbund: Qualitätskriterien für Museen: Bildungs und Vermittlungsarbeit (PDF; 282 kB)
  • Podcast zur interkulturellen Museumspädagogik am Beispiel der "HELDEN-Werkstatt". In: Lernen-aus-der-Geschichte.de
  • Kuverum, Schweizer Netzwerk für Kulturvermittlung und Museumspädagogik

Einzelnachweise

  1. Der Bundesverband Museumspädagogik e.V. stellt sich vor. Bundesverband Museumspädagogik e.V., 3. April 2020, abgerufen am 7. Oktober 2022. 
  2. KIK | Museumspädagogik | 8 Monate | 17.04.2021 | LQW-zertifiziert. In: Das Kulturgetriebe. Abgerufen am 8. März 2021 (deutsch). 
Normdaten (Sachbegriff): GND: 4075108-9 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS)

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 23 Jun 2025 / 16:46

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in ParisBegriffDer Begriff der Museumspadagogik wird haufig verkurzt und lediglich auf die Betreuung von Kindern und jugendlichen Museumsbesuchern angewandt Tatsachlich widmet sich die heutige Museumspadagogik jedoch allen Gruppen von Museumsbesuchern Zudem verbindet man mit Padagogik eher Begriffe wie Erziehung und Lehre Noch immer sind zwar Kinder fur viele Museen eine wichtige Zielgruppe fur die Angebote von Bildung und Vermittlung doch gewisse Angebote richten sich auch an bestimmte Erwachsenengruppen beispielsweise Lehrer und Senioren Neuerdings sind zudem Inklusion Integration und digitale Bildung relevante Themen Verankerung in den MuseenVor dem Hintergrund dieser Debatte ist die Verortung der Museumspadagogik von Haus zu Haus sehr unterschiedlich So gibt es neben Museen mit einer klassischen museumspadagogischen Abteilung Museen die lediglich eine Kommunikationsabteilung haben die die gesamte nach aussen gerichtete Kommunikation Offentlichkeitsarbeit Vermittlungsarbeit etc des jeweiligen Museums abwickelt sowie Museen die einen Besucherservice anbieten Andernorts spricht man bewusst nur noch von Kulturvermittler und ist von der Bezeichnung Museumspadagoge ganzlich abgekommen In Grossstadten gibt es neben den normalen museumspadagogischen Abteilungen der Museen haufig noch ubergeordnete museumspadagogische Dienste die gemeinsam mit den Museen eigene Vermittlungsangebote anbieten Die Einbindung museumspadagogischer Abteilungen in die Ausstellungsplanung ist neben der normalen Vermittlungsarbeit ein weiteres wichtiges Arbeitsgebiet der Museumspadagogen Sie wird jedoch in der Praxis haufig vernachlassigt Vergleich von Schul und MuseumspadagogikIm Vergleich mit der Schulpadagogik ergibt sich fur die Museumspadagogik sofern man unter ihr mehr als das Fuhren von Schulklassen durch das Museum versteht ein grundsatzlich anderer Ansatz Steht in der Schulpadagogik die langfristige Wissensvermittlung vor dem Hintergrund der allgemeinen Schul besuchs pflicht im Vordergrund kann die Museumspadagogik von einem grundsatzlich freiwilligen Besuch der Museumsbesucher und so auch von einem tendenziell aufgeschlosseneren Publikum ausgehen Im Vordergrund steht dabei die momentane Auseinandersetzung mit den Ausstellungsgegenstanden des Museums ihrer Geschichte und den davon ausgehenden Wechselwirkungen mit dem personlichen Erfahrungsschatz des Besuchers Problematisch fur die Museumspadagogik ist der haufig nur uber kurze Zeit bestehende Kontakt zu den Besuchern eine Situation der die Museen durch diverse Aktivitaten zur Besucherbindung entgegenzuwirken versuchen Neben dem Ansatz uber die traditionellen Besucherschichten hinaus auch Kinder und Jugendliche durch Museumspasse und Fordervereine starker an das jeweilige Haus zu binden durfte das Internet zu einem auch in diesem Zusammenhang immer wichtiger werdenden Medium werden BeispieleAls Beispiel fur museumspadagogische Angebote konnen integrative Angebote fur Menschen mit geistiger Behinderung gelten wie sie beispielsweise von den museumspadagogischen Diensten am Uberseemuseum Bremen und an Kolner Museen angeboten werden Dabei werden Themen oft projektartig in handlungsorientierter Form erarbeitet Aus und WeiterbildungDer Beruf des Museumspadagogen kann durch eine klassische schulische oder betriebliche Ausbildung nicht erworben werden Allerdings gibt es verschiedene Moglichkeiten sich fur den Beruf zu qualifizieren So sind die Studiengange Museumskunde Bachelor sowie Museumsmanagement und kommunikation konsekutiver Master an der HTW Berlin FH Museologie Bachelor sowie Museumspadagogik weiterbildender Master an der HTWK Leipzig FH Museologie und materielle Kultur Bachelor und Museumswissenschaft Master an der Julius Maximilians Universitat Wurzburg und Kulturpadagogik zu nennen Des Weiteren ist es moglich sich mit einer Grundausbildung durch Weiterbildungen zu qualifizieren wie beispielsweise der Erganzungsstudiengang Museum und Ausstellung M A der Universitat Oldenburg oder der berufsbegleitenden Weiterbildung Museumspadagogik am Kolner Institut fur Kulturarbeit und Weiterbildung Ublicherweise fuhrt ausserdem ein i d R zweijahriges wissenschaftliches Volontariat zu diesem Beruf Arnold Vogt Preis fur museumspadagogische ForschungenDie Hochschule fur Technik Wirtschaft und Kultur Leipzig Fakultat Medien vergibt seit 2006 jahrlich den mit 1000 Euro dotierten Arnold Vogt Preis fur Museumspadagogik als Auszeichnung fur praxisrelevante innovative Forschungsergebnisse auf diesem Gebiet Der Forderpreis richtet sich an alle Absolventen von Universitaten und Fachhochschulen im deutschen Sprachraum deren Abschluss oder Qualifikationsarbeiten sich mit Museumspadagogik befassen verstanden als personale Kommunikation Bildungsarbeit in Museen oder Gedenkstatten fur unterschiedlichste Zielgruppen Diplom Magister Doktorarbeiten Bachelor und Master Thesen sind gleichberechtigt zugelassen unter der Voraussetzung unveroffentlicht zu sein Institutionen und Verbande Auswahl 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ublich wurde LiteraturTimothy Ambrose Hrsg Education in Museums Museums in Education HMSO Scottish Museums Council Edinburgh 1987 Beatrix Commandeur Hannelore Kunz Ott Karin Schad Hrsg Handbuch Museumspadagogik Kulturelle Bildung in Museen Kopaed Munchen 2016 ISBN 978 3 86736 451 5 Beatrix Commandeur Dorothee Dennert Hrsg Event zieht Inhalt bindet Besucherorientierung von Museen auf neuen Wegen Bielefeld transcript Verlag 2004 ISBN 3 89942 253 8 Claudia Cremer Michael Drechsler Claus Mischon Anna Spall Fenster zur Kunst Ideen fur kreative Museumsbesuche Berlin Milow 1996 ISBN 3 928878 32 8 Alfred Czech Josef Kirmeier Brigitte Sgoff Hrsg Museumspadagogik Ein Handbuch Grundlagen und Hilfen fur die Praxis Schwalbach Ts 2014 ISBN 978 3 89974 886 4 Uwe Christian Dech Sehenlernen im Museum Ein Konzept zur Wahrnehmung und Prasentation von Exponaten Bielefeld transcript Verlag 2003 ISBN 3 89942 132 9 Doris Jacobs Interkulturelle Museumspadagogik Internationale Bemuhungen der Museumspadagogik in ihrer Relevanz fur das auslandische Vorschulkind Deutscher Studien Verlag Weinheim 1989 Sabine Jung Hrsg Neue Wege der Museumspadagogik ASKI Bonn 2003 ISBN 3 930370 06 9 Gabriele Kindler MuseumsTheater theatrale Inszenierungen in der Ausstellungspraxis Bielefeld transcript Verlag 2001 ISBN 3 933127 70 X Alexander Klein EXPOSITUM Zum Verhaltnis von Ausstellung und Wirklichkeit Bielefeld transcript Verlag 2004 ISBN 3 89942 174 4 Brigitte Klesse Gunther Ott Hrsg Unterricht im Museum Koln 1974 Aida Kruze Dieter Schulz Arnold Vogt Hrsg Wandel der Lernkulturen an Schulen und Museen Paradigmenwechsel zwischen Schul und Museumspadagogik Schriftenreihe des Zentrums fur Lehrerbildung und Schulforschung ZLS an der Universitat Leipzig Band 7 Leipzig 2008 ISBN 978 3 86583 249 8 Museumspadagogisches Zentrum Hrsg Museumspadagogik fur Kindergarten Grundlagen Inhalte Methoden Munchen 2006 ISBN 3 934554 17 2 Neue Museumskunde Theorie und Praxis der Museumsarbeit Jahrgang 15 2 72 Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin 1972 Noschka Roos Hagedorn Saupe u a Museumspadagogik in Zahlen Erhebungsjahr 1988 Materialien aus dem Institut fur Museumskunde Staatliche Museen Preussischer Kulturbesitz Berlin Staatliche Museen Preussischer Kulturbesitz Heft 27 Institut fur Museumskunde Berlin 1989 DNB 900818247 Projekt Padagogische Praxis Hrsg Padagogische Arbeitsfelder Einrichtungen Aufgaben Moglichkeiten Orientierungshilfe fur Schuler und Studenten Lehrer und andere Padagogen Rowohlt Reinbek 1981 Adolf Reichwein Schule und Museum Berlin 1941 OCLC 551884735 schnittpunkt Beatrice Jaschke Charlotte Martinz Turek Nora Sternfeld Hrsg Wer spricht Autoritat und Autorschaft in Ausstellungen ausstellungstheorie amp praxis 1 Turia Kant Wien 2005 Jana Scholze Medium Ausstellung Lekturen musealer Gestaltung in Oxford Leipzig Amsterdam und Berlin Bielefeld transcript Verlag 2004 ISBN 3 89942 192 2 Schule und Museum im einheitlichen sozialistischen Bildungssystem der DDR Heft 11 Zur Theorie und Methodik der Bildung und Erziehung im Museum Arbeitsgruppe Museumspadagogik Berlin 1976 Christiane Schrubbers Hrsg Moderieren im Museum Theorie und Praxis der dialogischen Besucherfuhrung Transcript Verlag Bielefeld 2013 ISBN 978 3 8376 2161 7 Arnold Vogt Literatur zur Museumspadagogik Ein Uberblick aus museologischer Sicht In Informationen des Sachsischen Museumsbundes e V Heft 17 Dezember 1998 S 45 68 Rainer Wenrich Josef Kirmeier Henrike Bauerlein Hannes Obermair Hrsg Zeitgeschichte im Museum Das 20 und 21 Jahrhundert ausstellen und vermitteln Kommunikation Interaktion und Partizipation Band 4 kopaed verlagsgmbh Munchen 2021 ISBN 978 3 96848 020 6 Klaus Weschenfelder Wolfgang Zacharias Handbuch Museumspadagogik Orientierungen und Methoden fur die Praxis Schwann Handbuch 1 Auflage Padagogischer Verlag Schwann Dusseldorf 1981 WeblinksOffizielle Website des Bundesverbandes Museumspadagogik e V Positionspapier des Bundesverbandes Museumspadagogik e V zum Selbstverstandnis des Museumspadagogen PDF 104 kB Osterreichischer Verband der KulturvermittlerInnen im Museums und Ausstellungswesen Mediamus Schweizerischer Verband der Fachleute fur Bildung und Vermittlung in Museen Arnold Vogt Preis fur Museumspadagogik Stiftung A zur Forderung der Museumspadagogik Deutscher Museumsbund Qualitatskriterien fur Museen Bildungs und Vermittlungsarbeit PDF 282 kB Podcast zur interkulturellen Museumspadagogik am Beispiel der HELDEN Werkstatt In Lernen aus der Geschichte de Kuverum Schweizer Netzwerk fur Kulturvermittlung und MuseumspadagogikEinzelnachweiseDer Bundesverband Museumspadagogik e V stellt sich vor Bundesverband Museumspadagogik e V 3 April 2020 abgerufen am 7 Oktober 2022 KIK Museumspadagogik 8 Monate 17 04 2021 LQW zertifiziert In Das Kulturgetriebe Abgerufen am 8 Marz 2021 deutsch Normdaten Sachbegriff GND 4075108 9 GND Explorer lobid OGND AKS

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