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Die Müllverbrennungsanlage Flötzersteig in Ottakring ist Wiens älteste bestehende derartige Anlage Gleichzeitig ist sie

Müllverbrennungsanlage Flötzersteig

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Müllverbrennungsanlage Flötzersteig
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Die Müllverbrennungsanlage Flötzersteig in Ottakring ist Wiens älteste bestehende derartige Anlage. Gleichzeitig ist sie auch die älteste Müllverbrennungsanlage Österreichs.

Müllverbrennungsanlage Flötzersteig
Lage
Wien, Österreich
Koordinaten 48° 12′ 25″ N, 16° 17′ 22″ O48.20694444444416.289444444444Koordinaten: 48° 12′ 25″ N, 16° 17′ 22″ O
Daten
Typ Müllverbrennungsanlage
Brennstoff Restmüll
Betreiber Müllbeseitigung-Betriebsges.m.b.H
Betriebsaufnahme 1964

Geschichte

Der steigende Konsum der Bevölkerung und die Markteinführung abgepackter Produkte ließen die Müllmenge der Stadt ebenso stark anwachsen wie die Änderung der Heizgewohnheiten. Abfälle, die früher in Holz- und Kohleöfen als Brennstoffe dienten, kamen wegen der zunehmend verwendeten Öl- und Gasheizungen immer mehr in den Mistkübel. Deshalb entschloss sich die Stadt Wien zur Errichtung der Müllverbrennungsanlage.

Während in den Medien noch diskutiert wurde, ob nicht die Kompostierung die bessere Alternative wäre (im September 1956 nahm auf der Löwygrube am Laaerberg in Favoriten eine Kompostieranlage den Betrieb auf), testete die Technische Hochschule Wien gemeinsam mit der MA 48 drei Jahre lang den Müll auf seinen Heizwert. Im Rahmen dieser Versuche wurde Müll von Wien sogar nach Bern verfrachtet, um dort versuchsweise in einer Müllverbrennungsanlage verheizt zu werden.

Als Standort wurde der Flötzersteig bei der Flötzersteigbrücke im Westen der Stadt gewählt, da sich hier mit der Klinik Ottakring, dem Psychiatrischen Krankenhaus Baumgartner Höhe, der Lungenheilanstalt Baumgarten und einer von der MA 48 geplanten Waschanlage für Mistkübel mehrere Großabnehmer für die zu nutzende Fernwärme befanden.

Die feierliche Grundsteinlegung für den 1959 beschlossenen Bau nach Plänen von Josef Becvar nahm Bürgermeister Franz Jonas am 24. Mai 1960 vor. Anlässlich der Gleichenfeier am 30. Mai 1962 kündigte Franz Jonas die Errichtung von Wiens zweiter Müllverbrennungsanlage in der Spittelau an. Die Aufnahme des Vollbetriebs erfolgte im März 1964, nachdem am 25. April 1963 erstmals hier Müll verbrannt worden war.

Ausgelegt war die Müllverbrennungsanlage für 60 Prozent des damals in Wien anfallenden Mülls.

Seit 1985 wird die Müllverbrennungsanlage Flötzersteig von der Müllbeseitigung-Betriebsges.m.b.H., einem Tochterunternehmen der Heizbetriebe Wien, welche die MVA Flötzersteig von der MA 48 in diesem Jahr pachtete, betrieben.

Nach dieser Übernahme wurde zusätzlich zur bisher installierten Abluftreinigung durch Elektrofilter und einen Umkehrzellenentstauber eine dreistufige nasse Rauchgasreinigungsanlage und eine Abwasserreinigungsanlage zur Schwermetallabscheidung (vor allem für Cadmium, Quecksilber, aber auch Chlorwasserstoffe, Schwefeldioxid und Feinstaub) eingebaut.

Am 29. November 1989 reichten die Betreiber einen Sanierungsantrag für den Einbau eines Katalysators zur Stickoxidabscheidung sowie eines Aktivkohlefilters zur Dioxinabscheidung ein. Da dafür der bestehende Rauchfang durch einen neuen höheren ersetzt werden musste, führte dieser Antrag zu regem Bevölkerungsinteresse. Die am 4. Februar 1992 abgehaltene Verhandlung dieses Sanierungsantrags musste im Austria Center Vienna abgehalten werden, da etwa 1300 Personen daran teilnahmen. Zwischen 1992 und 1993 wurden schließlich die zusätzlichen Filteranlagen eingebaut.

2006 wurde der Elektrofilter zur besseren Staub-Abscheidung aus den Rauchgasen auf einen Gewebefilter umgerüstet und die DeNOx-Anlage auf den Betrieb mit Dampfwärmetauscher umgestellt.

Literatur

  • Peter Payer (Hrsg.): Sauberes Wien – Stadtreinigung und Abfallbeseitigung seit 1945, 60 Jahre Magistratsabteilung 48, Abfallwirtschaft, Straßenreinigung und Fuhrpark 1946 - 2006, Holzhausen, Wien 2006, ISBN 978-3-85493-131-7.
  • Peter Frybert, Magistratsabteilung 48 – Stadtreinigung und Fuhrpark (Hrsg.): 70 Jahre staubfreie Müllabfuhr in Wien 1923-1993. Bohnmann, Wien 1993, ISBN 3-7002-0841-3.

Weblinks

Commons: Müllverbrennungsanlage Flötzersteig – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Fernwärme Wien – Flötzersteig

Einzelnachweise

  1. Sehenswürdigkeiten im 16. Bezirk: Müllverbrennungsanlage Flötzersteig (www.wien.gv.at/bezirke/)
  2. Peter Payer (Herausgeber): Sauberes Wien (Seite 24)
  3. Sehenswürdigkeiten im 16. Bezirk: Müllverbrennungsanlage Flötzersteig (www.wien.gv.at/bezirke/)
  4. 24. Mai 1960: Bürgermeister Jonas legte den Grundstein zu Österreichs erster Müllverbrennungsanlage (Memento vom 20. April 2012 im Internet Archive) (Historischer Rückblick der Rathauskorrespondenz – www.wien.gv.at/rk/)
  5. 30. Mai 1962: Gleichenfeier der Müllverbrennungsanlage auf dem Flötzersteig (Memento vom 23. März 2014 im Internet Archive) (Historischer Rückblick der Rathauskorrespondenz – www.wien.gv.at/rk/)
  6. 6. März 1964: Müllverbrennungsanlage auf dem Flötzersteig in vollem Betrieb (Historischer Rückblick der Rathauskorrespondenz – www.wien.gv.at/rk/)
  7. http://www.umweltnet.at/filemanager/download/10684/
  8. 25 Jahre Heizbetriebe Wien (Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 4. Mai 1994 – www.wien.gv.at/rk/)
  9. http://www.umweltnet.at/filemanager/download/10684/
  10. Wien Energie: Geschichte Flötzersteig (Memento vom 31. Oktober 2011 im Internet Archive), Wien 2006 (Abgerufen am 25. Mai 2010).

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 12:56

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diskutiert wurde ob nicht die Kompostierung die bessere Alternative ware im September 1956 nahm auf der Lowygrube am Laaerberg in Favoriten eine Kompostieranlage den Betrieb auf testete die Technische Hochschule Wien gemeinsam mit der MA 48 drei Jahre lang den Mull auf seinen Heizwert Im Rahmen dieser Versuche wurde Mull von Wien sogar nach Bern verfrachtet um dort versuchsweise in einer Mullverbrennungsanlage verheizt zu werden Als Standort wurde der Flotzersteig bei der Flotzersteigbrucke im Westen der Stadt gewahlt da sich hier mit der Klinik Ottakring dem Psychiatrischen Krankenhaus Baumgartner Hohe der Lungenheilanstalt Baumgarten und einer von der MA 48 geplanten Waschanlage fur Mistkubel mehrere Grossabnehmer fur die zu nutzende Fernwarme befanden Die feierliche Grundsteinlegung fur den 1959 beschlossenen Bau nach Planen von Josef Becvar nahm Burgermeister Franz Jonas am 24 Mai 1960 vor Anlasslich der Gleichenfeier am 30 Mai 1962 kundigte Franz Jonas die Errichtung von Wiens zweiter Mullverbrennungsanlage in der Spittelau an Die Aufnahme des Vollbetriebs erfolgte im Marz 1964 nachdem am 25 April 1963 erstmals hier Mull verbrannt worden war Ausgelegt war die Mullverbrennungsanlage fur 60 Prozent des damals in Wien anfallenden Mulls Seit 1985 wird die Mullverbrennungsanlage Flotzersteig von der Mullbeseitigung Betriebsges m b H einem Tochterunternehmen der Heizbetriebe Wien welche die MVA Flotzersteig von der MA 48 in diesem Jahr pachtete betrieben Nach dieser Ubernahme wurde zusatzlich zur bisher installierten Abluftreinigung durch Elektrofilter und einen Umkehrzellenentstauber eine dreistufige nasse Rauchgasreinigungsanlage und eine Abwasserreinigungsanlage zur Schwermetallabscheidung vor allem fur Cadmium Quecksilber aber auch Chlorwasserstoffe Schwefeldioxid und Feinstaub eingebaut Am 29 November 1989 reichten die Betreiber einen Sanierungsantrag fur den Einbau eines Katalysators zur Stickoxidabscheidung sowie eines Aktivkohlefilters zur Dioxinabscheidung ein Da dafur der bestehende Rauchfang durch einen neuen hoheren ersetzt werden musste fuhrte dieser Antrag zu regem Bevolkerungsinteresse Die am 4 Februar 1992 abgehaltene Verhandlung dieses Sanierungsantrags musste im Austria Center Vienna abgehalten werden da etwa 1300 Personen daran teilnahmen Zwischen 1992 und 1993 wurden schliesslich die zusatzlichen Filteranlagen eingebaut 2006 wurde der Elektrofilter zur besseren Staub Abscheidung aus den Rauchgasen auf einen Gewebefilter umgerustet und die DeNOx Anlage auf den Betrieb mit Dampfwarmetauscher umgestellt LiteraturPeter Payer Hrsg Sauberes Wien Stadtreinigung und Abfallbeseitigung seit 1945 60 Jahre Magistratsabteilung 48 Abfallwirtschaft Strassenreinigung und Fuhrpark 1946 2006 Holzhausen Wien 2006 ISBN 978 3 85493 131 7 Peter Frybert Magistratsabteilung 48 Stadtreinigung und Fuhrpark Hrsg 70 Jahre staubfreie Mullabfuhr in Wien 1923 1993 Bohnmann Wien 1993 ISBN 3 7002 0841 3 WeblinksCommons Mullverbrennungsanlage Flotzersteig Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Fernwarme Wien FlotzersteigEinzelnachweiseSehenswurdigkeiten im 16 Bezirk Mullverbrennungsanlage Flotzersteig www wien gv at bezirke Peter Payer Herausgeber Sauberes Wien Seite 24 Sehenswurdigkeiten im 16 Bezirk Mullverbrennungsanlage Flotzersteig www wien gv at bezirke 24 Mai 1960 Burgermeister Jonas legte den Grundstein zu Osterreichs erster Mullverbrennungsanlage Memento vom 20 April 2012 imInternet Archive Historischer Ruckblick der Rathauskorrespondenz www wien gv at rk 30 Mai 1962 Gleichenfeier der Mullverbrennungsanlage auf dem Flotzersteig Memento vom 23 Marz 2014 imInternet Archive Historischer Ruckblick der Rathauskorrespondenz www wien gv at rk 6 Marz 1964 Mullverbrennungsanlage auf dem Flotzersteig in vollem Betrieb Historischer Ruckblick der Rathauskorrespondenz www wien gv at rk http www umweltnet at filemanager download 10684 25 Jahre Heizbetriebe Wien Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 4 Mai 1994 www wien gv at rk http www umweltnet at filemanager download 10684 Wien Energie Geschichte Flotzersteig Memento vom 31 Oktober 2011 imInternet Archive Wien 2006 Abgerufen am 25 Mai 2010

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