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Der Münchweiler Tunnel in der Nähe von Münchweiler an der Rodalb ist der längste von insgesamt vier Tunneln der Bahnstre

Münchweiler Tunnel

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Münchweiler Tunnel
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Der Münchweiler Tunnel in der Nähe von Münchweiler an der Rodalb ist der längste von insgesamt vier Tunneln der Bahnstrecke Landau–Rohrbach und der drittlängste noch betriebene innerhalb der Pfalz. Der Tunnel war notwendig, um die Pfälzische Hauptwasserscheide zu überwinden. Ursprünglich eingleisig angelegt, wurde die Strecke 1887 zweigleisig ausgebaut, was bereits von Anfang an projektiert worden war. Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs ist er wieder eingleisig.

Münchweiler Tunnel
Nutzung Eisenbahntunnel
Verkehrsverbindung Bahnstrecke Landau–Rohrbach
Ort Münchweiler an der Rodalb
Länge 841 m
Anzahl der Röhren 1
Bau
Bauherr Pfälzische Ludwigsbahn-Gesellschaft
Baubeginn 1871
Betrieb
Betreiber Deutsche Bahn
Freigabe 25. November 1875
Lagekarte
Koordinaten
Westportal 49° 13′ 0,5″ N, 7° 43′ 3,7″ O49.21687.7177
Ostportal 49° 12′ 49,7″ N, 7° 43′ 40,8″ O49.21387.728

Geschichte

Im Zuge der Planung der Pfälzischen Ludwigsbahn stand die Streckenführung östlich von Bexbach nicht von Anfang an fest. Am 10. Januar 1838 fand in Speyer eine Versammlung statt, die den Beginn der Aktienzeichnung für die Strecke darstellte. Ein Gutsbesitzer aus Wachenheim schlug auf dieser vor, die Bahnlinie über Zweibrücken und von dort aus über Rodalben, Annweiler und Langenkandel an den Rhein verlaufen zu lassen. Die schriftliche Begründung folgte am 20. Januar des Jahres. Obwohl die Regierung des Rheinkreises dies nach München weiterleitete, setzte sie sich nicht durch. Ein weiterer Teilnehmer der Veranstaltung argumentierte, dass eine entsprechende Streckenführung zwar kostengünstiger sei, jedoch weniger Gewinn brächte als eine solche über Kaiserslautern.

Trotz der bereits erbauten Eisenbahnstrecke über Kaiserslautern gab es 1849 Bestrebungen, eine Strecke von Zweibrücken bis nach Landau zu errichten. Die pfälzische Eisenbahnverwaltung lehnte eine solche jedoch zunächst ab, da sie zum einen eine Konkurrenz zur Pfälzischen Ludwigsbahn befürchtete und zum anderen sich der Bau des Streckenabschnitts durch den Pfälzerwald sehr aufwändig gestalten würde. Vor allem die Orte entlang der Queich drängten diesbezüglich weiter.

Anfang der 1870er Jahre begannen die Projektzeichnungen. Bedingt durch die Pfälzische Hauptwasserscheide die zwischen Kaltenbach und Münchweiler bewältigt werden musste, waren in diesem Bereich größere Bewegungen von Erdmassen einschließlich eines längeren Tunnels erforderlich. Am 25. November 1875 wurde die Magistrale einschließlich des Münchweiler Tunnel genannten Bauwerks auf ihrer vollen Länge eröffnet, nachdem der Verkehr zwischen Landau und Annweiler bereits 14 Monate zuvor freigegeben worden war.

Im Zweiten Weltkrieg wurde im Zuge des Überfalls auf Frankreich auf der benachbarten Wieslauterbahn unweit des Bahnhofs Hinterweidenthal Ort ein Eisenbahngeschütz mit der Bezeichnung Dora stationiert. Außerhalb der Kampfhandlungen war es stets im Münchweiler Tunnel untergebracht. Während der letzten Monate des Kriegs befand es sich dauerhaft in ihm.

Der Tunnel wurde am Ende des Krieges schwer beschädigt. Durch die Explosion von Munition oder vorsätzliche Sprengung durch deutsches Militär auf dem Rückzug stürzte das Gewölbe ein. Die Reparaturen an dem Tunnel und zwei weiteren, stark beschädigten Tunneln der Strecke dauerten bis 1948, bevor sie wieder durchgängig befahrbar war. Ab 1946 folgte im Zuge von Reparationsleistungen die Demontage des zweiten Gleises von Seiten der französischen Besatzung. Seither ist der Tunnel nur noch eingleisig.

Literatur

  • Heinz Sturm: Die pfälzischen Eisenbahnen (= Veröffentlichungen der Pfälzischen Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften. Band 53). Neuausgabe. pro MESSAGE, Ludwigshafen am Rhein 2005, ISBN 3-934845-26-6.

Weblinks

  • Münchweiler Tunnel auf eisenbahn-tunnelportale.de

Einzelnachweise

  1. Heinz Sturm: Die pfälzischen Eisenbahnen. 2005, S. 182 f. 
  2. Heinz Sturm: Die pfälzischen Eisenbahnen. 2005, S. 54. 
  3. Heinz Sturm: Die pfälzischen Eisenbahnen. 2005, S. 177. 
  4. Heinz Sturm: Die pfälzischen Eisenbahnen. 2005, S. 181 f. 
  5. Fritz Engbarth: 100 Jahre Eisenbahnen im Wieslautertal. 2011, S. 22. 
  6. Max Schweinitz: Zehn Jahre Wiederaufbau bei der Bundesbahndirektion Mainz. In: Bundesbahndirektion Mainz (Hrsg.): Die Bundesbahndirektion Mainz. Festschrift zur sechzigjährigen Wiederkehr der Gründung der Eisenbahndirektion Mainz. Carl Röhrig, Darmstadt 1956 = Sonderdruck aus Die Bundesbahn 22/1956, S. 53–57 (53, 57).
  7. queichtalbahn.beepworld.de: Zeitchronik von 1874 bis 2000. Archiviert vom Original am 16. Oktober 2013; abgerufen am 17. Oktober 2013. 

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 13:03

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Der Munchweiler Tunnel in der Nahe von Munchweiler an der Rodalb ist der langste von insgesamt vier Tunneln der Bahnstrecke Landau Rohrbach und der drittlangste noch betriebene innerhalb der Pfalz Der Tunnel war notwendig um die Pfalzische Hauptwasserscheide zu uberwinden Ursprunglich eingleisig angelegt wurde die Strecke 1887 zweigleisig ausgebaut was bereits von Anfang an projektiert worden war Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs ist er wieder eingleisig Munchweiler TunnelNutzung EisenbahntunnelVerkehrsverbindung Bahnstrecke Landau RohrbachOrt Munchweiler an der RodalbLange 841 mAnzahl der Rohren 1BauBauherr Pfalzische Ludwigsbahn GesellschaftBaubeginn 1871BetriebBetreiber Deutsche BahnFreigabe 25 November 1875LagekarteMunchweiler Tunnel Rheinland Pfalz KoordinatenWestportal 49 13 0 5 N 7 43 3 7 O 49 2168 7 7177Ostportal 49 12 49 7 N 7 43 40 8 O 49 2138 7 728GeschichteIm Zuge der Planung der Pfalzischen Ludwigsbahn stand die Streckenfuhrung ostlich von Bexbach nicht von Anfang an fest Am 10 Januar 1838 fand in Speyer eine Versammlung statt die den Beginn der Aktienzeichnung fur die Strecke darstellte Ein Gutsbesitzer aus Wachenheim schlug auf dieser vor die Bahnlinie uber Zweibrucken und von dort aus uber Rodalben Annweiler und Langenkandel an den Rhein verlaufen zu lassen Die schriftliche Begrundung folgte am 20 Januar des Jahres Obwohl die Regierung des Rheinkreises dies nach Munchen weiterleitete setzte sie sich nicht durch Ein weiterer Teilnehmer der Veranstaltung argumentierte dass eine entsprechende Streckenfuhrung zwar kostengunstiger sei jedoch weniger Gewinn brachte als eine solche uber Kaiserslautern Trotz der bereits erbauten Eisenbahnstrecke uber Kaiserslautern gab es 1849 Bestrebungen eine Strecke von Zweibrucken bis nach Landau zu errichten Die pfalzische Eisenbahnverwaltung lehnte eine solche jedoch zunachst ab da sie zum einen eine Konkurrenz zur Pfalzischen Ludwigsbahn befurchtete und zum anderen sich der Bau des Streckenabschnitts durch den Pfalzerwald sehr aufwandig gestalten wurde Vor allem die Orte entlang der Queich drangten diesbezuglich weiter Anfang der 1870er Jahre begannen die Projektzeichnungen Bedingt durch die Pfalzische Hauptwasserscheide die zwischen Kaltenbach und Munchweiler bewaltigt werden musste waren in diesem Bereich grossere Bewegungen von Erdmassen einschliesslich eines langeren Tunnels erforderlich Am 25 November 1875 wurde die Magistrale einschliesslich des Munchweiler Tunnel genannten Bauwerks auf ihrer vollen Lange eroffnet nachdem der Verkehr zwischen Landau und Annweiler bereits 14 Monate zuvor freigegeben worden war Im Zweiten Weltkrieg wurde im Zuge des Uberfalls auf Frankreich auf der benachbarten Wieslauterbahn unweit des Bahnhofs Hinterweidenthal Ort ein Eisenbahngeschutz mit der Bezeichnung Dora stationiert Ausserhalb der Kampfhandlungen war es stets im Munchweiler Tunnel untergebracht Wahrend der letzten Monate des Kriegs befand es sich dauerhaft in ihm Der Tunnel wurde am Ende des Krieges schwer beschadigt Durch die Explosion von Munition oder vorsatzliche Sprengung durch deutsches Militar auf dem Ruckzug sturzte das Gewolbe ein Die Reparaturen an dem Tunnel und zwei weiteren stark beschadigten Tunneln der Strecke dauerten bis 1948 bevor sie wieder durchgangig befahrbar war Ab 1946 folgte im Zuge von Reparationsleistungen die Demontage des zweiten Gleises von Seiten der franzosischen Besatzung Seither ist der Tunnel nur noch eingleisig LiteraturHeinz Sturm Die pfalzischen Eisenbahnen Veroffentlichungen der Pfalzischen Gesellschaft zur Forderung der Wissenschaften Band 53 Neuausgabe pro MESSAGE Ludwigshafen am Rhein 2005 ISBN 3 934845 26 6 WeblinksMunchweiler Tunnel auf eisenbahn tunnelportale deEinzelnachweiseHeinz Sturm Die pfalzischen Eisenbahnen 2005 S 182 f Heinz Sturm Die pfalzischen Eisenbahnen 2005 S 54 Heinz Sturm Die pfalzischen Eisenbahnen 2005 S 177 Heinz Sturm Die pfalzischen Eisenbahnen 2005 S 181 f Fritz Engbarth 100 Jahre Eisenbahnen im Wieslautertal 2011 S 22 Max Schweinitz Zehn Jahre Wiederaufbau bei der Bundesbahndirektion Mainz In Bundesbahndirektion Mainz Hrsg Die Bundesbahndirektion Mainz Festschrift zur sechzigjahrigen Wiederkehr der Grundung der Eisenbahndirektion Mainz Carl Rohrig Darmstadt 1956 Sonderdruck aus Die Bundesbahn 22 1956 S 53 57 53 57 queichtalbahn beepworld de Zeitchronik von 1874 bis 2000 Archiviert vom Original am 16 Oktober 2013 abgerufen am 17 Oktober 2013

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