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Naturpark Fläming

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Naturpark Fläming
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Dieser Artikel handelt vom anhaltischen Naturpark; für den brandenburgischen siehe Naturpark Hoher Fläming; weitere Bedeutungen siehe Fläming (Begriffsklärung).

Naturpark Fläming
Naturpark bei Hundeluft
52.00105555555612.278611111111Koordinaten: 52° 0′ 4″ N, 12° 16′ 43″ O
Lage: Sachsen-Anhalt, Deutschland
Nächste Stadt: Dessau-Roßlau
Fläche: 824 km²
Gründung: 19. Dezember 2005
Adresse: Infozentrum

Schloßstraße 13
06868 Coswig (Anhalt)

Der Naturpark Fläming ist der sechste und jüngste Naturpark in Sachsen-Anhalt. Das 2005 eröffnete Großschutzgebiet umfasst eine Fläche von 82.425 Hektar und liegt im südwestlichen Fläming zwischen der Elbaue und dem benachbarten Brandenburger Naturpark Hoher Fläming.

Flächenanteile an dem Park haben die Landkreise Anhalt-Bitterfeld und Wittenberg sowie mit einem kleinen Teil von 1.000 Hektar die kreisfreie Stadt Dessau-Roßlau. Den Charakter des dünnbesiedelten Parks bestimmt die land- und forstwirtschaftlich dominierte Hügellandschaft des eiszeitlich gebildeten Höhenzugs Fläming.

Fläche, Orte, Lage

Flächenverteilung, Städte und Gemeinden

Die Ostwestausdehnung des Naturparks Fläming beträgt zwischen Zerbst und Klebitz rund 50 Kilometer, die Nordsüdausdehnung zwischen Roßlau und Reuden rund 20 Kilometer.

Die Gesamtfläche des Naturparks beträgt 82.425 Hektar.

Das Naturparkzentrum befindet sich in einer umgebauten ehemaligen Schule in Jeber-Bergfrieden kurz hinter dem Bahnhof des Regional-Express (RE 7), der Berlin über Bad Belzig mit Dessau verbindet. Das Dorf liegt auf einem Höhenrücken zwischen dem Tal der Rossel und südlichen Nuthe.

Naturparkgrenze

Die Ostgrenze beginnt nördlich von Klebitz und verläuft im ersten Teil entlang der Grenze zu Brandenburg und dann weiter vorbei an Zallmsdorf und Leetza nach Mühlanger in der Elbaue. Hier wendet sich der Grenzverlauf nach Westen und erreicht oberhalb der Bundesstraße 187 die Lutherstadt Wittenberg, die mit ihrem Zentrum und historischen Stadtkern im Naturparkgebiet liegt. Weiter entlang der B187 führt die Südgrenze über Coswig zur Stadt Roßlau, die gleichfalls zum Schutzgebiet gehört. Die Grenze nimmt anschließend den Weg nach Nordwesten entlang der Bundesstraße 184 und schließt einen Teil des Dorfes und Dessau-Stadtteils Rodleben ein. Westlich von Jütrichau verlässt sie die B184 und umgeht, zuerst entlang des Häkengrabens, die Stadt Zerbst, die mit ihrem Kern nicht zum Parkgebiet zählt.

Die Westbegrenzung verläuft nach Norden von Zerbst über Zernitz und Lindau bis in das Bienholz östlich von Hobeck. Hier knickt die Grenze scharf nach Osten ab. Die Nordgrenze zieht sich oberhalb von Lietzo, Deetz und Nedlitz auf der Grenze zu Rosian/Schweinitz und trifft zwischen Reuden und Reppinichen auf die Landesgrenze mit Brandenburg und damit auch auf die Grenze zum benachbarten „Naturpark Hoher Fläming“. Die Nordbegrenzung verläuft oberhalb von Golmenglin, Stackelitz, Senst bis nach Boßdorf parallel zum Nachbarpark und dann weiter oberhalb von Kropstädt und Rahnsdorf auf der Landesgrenze bis nach Klebitz.

Angrenzende Parks

Bei Coswig grenzt der Park an das Biosphärenreservat Mittlere Elbe, das sich entlang des Flusses von Wittenberg bis nach Gommern zieht und das Dessau-Wörlitzer Gartenreich mit dem UNESCO-Weltkulturerbe Wörlitzer Park einschließt. Mit der Eröffnung des Naturparks ist ein riesiges Gebiet mit unterschiedlichen Schutzstufen entstanden, das von den Belziger Landschaftswiesen im Norden über den Naturpark Hoher Fläming und den Naturpark Fläming bis zur südlichen Elbaue reicht. Wenige Kilometer südöstlich von Oranienbaum schließt sich an das Biosphärenreservat mit der Heidelandschaft des Naturparks Dübener Heide ein weiteres Schutzgebiet an.

Geschichte und Zielsetzung

Der Naturpark Fläming wurde am 19. Dezember 2005 zum Naturpark erklärt. Die Vorbereitung lag bei dem 2003 gegründeten „Naturpark Fläming e. V.“, zu dessen Trägern unter anderem die Landkreise Wittenberg und Anhalt-Zerbst zählen. 2006 eröffnete das Naturparkzentrum in Jeber-Bergfrieden.

Als Entwicklungsziele nennt der Naturpark unter anderem den Erhalt und die Nutzung der Natur- und Kulturlandschaft Fläming, die Erschließung von Bereichen für die naturschutzverträgliche Erholung und den Fremdenverkehr, die nachhaltige Bewirtschaftung in Land- und Forstwirtschaft sowie die Schaffung von Grundlagen für eine ressourcenschonende Regionalentwicklung. Der Fläming soll eine besondere Bedeutung für Naturschutz, Landschaftspflege, mittelständische Wirtschaft und Handwerk, Umweltbildung und Fremdenverkehr erlangen.

Der Fläming – Höhenzug und Kulturraum

Der Fläming ist ein eiszeitlich gebildeter Höhenzug und gleichzeitig eine historisch gewachsene Kulturlandschaft im südwestlichen Brandenburg und östlichen Sachsen-Anhalt. Er erstreckt sich östlich von Magdeburg über mehr als 100 Kilometer bis zur Dahme. Der Fläming ist als Höhenrücken Teil des Südlichen Landrückens, der insbesondere in der Saaleeiszeit geformt wurde. Die Stadt Jüterbog gilt als Grenze zwischen dem Hohen Fläming im Westen und dem Niederen Fläming im Osten.

Jahrhundertelang stellte der Fläming den Grenzwall zwischen Slawen und Deutschen und anschließend zwischen Kursachsen und Brandenburg dar. Die ersten deutschen Burgwarde, Klöster und Feldsteinkirchen entstanden im Bereich des Naturparks zum Ende des 10. Jahrhunderts. Den Namen führt der Fläming nach den Flamen, die nach der Gründung der Mark Brandenburg 1157 durch Albrecht den Bären und dem anschließenden Landesausbau in hoher Zahl den Höhenzug besiedelten.

Neben den auch überregional bekannten Kulturstätten in Wittenberg, Coswig und Rosslau sind die Burg in Lindau, das Schloss Bärenthoren und das Schloss Kropstädt von Bedeutung.

Beachtenswert ist der Reichtum an Burgen, Schlössern und Herrenhäusern im Naturpark Fläming. Mehr als 50 Stück des stein-gewordenen Erbes gibt es. Ein Anliegen des Naturparks ist deshalb die bessere touristische Erschließung der Häuser. Wie im gesamten Fläming gibt es auch im Naturpark Fläming viele erhaltene mittelalterliche Feldsteinkirchen.

  • Zu Geografie, Klima, Geschichte und Kulturraum siehe Hauptartikel Fläming
  • Zu den Feldsteinkirchen siehe Liste der Feldsteinkirchen im Fläming
  • Zu Touren siehe: Fläming-Radweg

Naturraum

Typisch für die Landschaft im Naturpark Fläming ist der Wechsel von Wäldern, Wiesen und Äckern zwischen naturnahen Bächen in einer sanften Hügellandschaft, die im Naturpark mit dem 185 Meter hohen Michelsberg nahe dem Straacher Ortsteil Grabo ihre Spitze erreicht. Die höchste Erhebung des gesamten Flämings bildet der Hagelberg mit 201 Metern im Brandenburger Nachbarpark.

Flüsse und Gewässer

Die drei größeren Flüsse im Naturpark Fläming fließen direkt der Elbe zu:

  • Zahna
  • Rossel
  • Anhalter Nuthe mit drei Quellarmen

Zusätzlich gibt es viele naturnahe Bäche wie Olbitz, Ziekoer Bach, Grieboer Bach oder Rischebach und von Menschenhand angelegte Entwässerungsgräben wie den Fundergraben. Flüsse und Bäche trieben zahlreiche Mühlen an, die heute teilweise unter Denkmalschutz stehen und wie die heute noch betriebene Bon’sche Nuthe-Mühle im Zerbster Ortsteil Bone die Mühlengeschichte näher bringen. Das Hammerwerk des 1600 angelegten Kupferhammers Thießen an der Rossel vermittelt Einblicke in die historische Kupferverarbeitung.

Größere Seen weist der Naturpark nicht auf. Mit 57 Hektar bildet der 1583 künstlich aufgestaute Deetzer Teich an der nördlichen Nuthe das größte Gewässer. Mit Badestelle und Bootsverleih ist der Teich ein beliebtes Ausflugsziel und bildet zudem ein gefragtes Angelrevier, das auch heute noch Karpfen liefert („Fischzug“ im Herbst, bei dem das Wasser des Teiches abgelassen wird).

Flora und Lehrpfade

Der Naturpark weist eine vielseitige Pflanzenwelt auf. Weite Mischwälder aus Kiefern (Pinus), Eichen (Quercus), Buchen (Fagus) und Erlen (Alnus) bestimmen das Landschaftsbild. Zwischen der Wüstung Schleesen und Golmenglin liegen die schönsten Buchen-Traubeneichenwälder des Hohen Flämings. Ebenfalls bei Schleesen gibt es Bestände der alten Volksarznei-Pflanze Kleines Immergrün (Vinca minor), die auf den ehemaligen Dorffriedhof zurückgehen sollen. Auf den Wiesen und Krautschichten finden sich unter anderem Arnika (Arnica montana), Waldmeister (Galium odoratum), Buschwindröschen (Anemone nemorosa), Lungen-Enzian (Gentiana pneumonanthe) und Orchideen.

Über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist die Bärenthorener Kiefernwirtschaft bei Polenzko, die der Kammerherr und Forstmann Friedrich von Kalitsch 1884 begründet hatte. Die neue Waldbewirtschaftung löste die bisherige Kahlschlagwirtschaft ab. Kalitsch ging mit dieser Entwicklung als einer der Begründer des Dauerwaldes in die Forstwissenschaft ein. Die Bärenthorener Kiefernwirtschaft bildet heute mit einer Fläche von 193 Hektar ein Waldkulturdenkmal und verfügt über einen forstwissenschaftlich ausgerichteten Lehrpfad.

An ein breiteres Publikum wenden sich der Naturlehrpfad „Flämingwald“ zwischen Jeber-Bergfrieden und Stackelitz, der Walderlebnispfad „Spitzberg“ bei Streetz und der Waldlehrpfad „Bismarckstieg“ zwischen Coswig und Möllensdorf auf einer 1907 geschaffenen Wanderstrecke zum Bismarckturm auf dem 142 Meter hohen Hubertusberg.

Fauna

Der Naturpark ist reich an Rot- (Cervus elaphus), Dam- (Dama dama) und Schwarzwild (Sus scrofa). Zu den besonders erwähnenswerten Arten im Naturpark zählen der Schwarzstorch (Ciconia nigra) und der Vogel des Jahres 1981, der Schwarzspecht (Dryocopus martius). Unter den Insekten sind die verhältnismäßig reichen Vorkommen der laut Roter Liste von Deutschland stark gefährdeten (Kategorie 2) Roten Waldameise (Formica rufa) bemerkenswert. Insbesondere der Naturlehrpfad „Flämingwald“ weist die Nester der nach der Bundesartenschutzverordnung besonders geschützten Ameise aus. In den Naturparkflüssen gibt es Vorkommen von Bachforellen (Salmo trutta fario) und Lurchen.

Landschafts- und Naturschutzgebiete

Die Liste ist noch unvollständig und die Zuordnung ist nicht endgültig geklärt.

Landschaftsschutzgebiete:

  • Teile des LSG „Zerbster Land“ (1300 Hektar)
  • Schleesen (50 Hektar)
  • Roßlauer Vorfläming
  • Westfläming

Naturschutzgebiete

  • Buchholz (42 Hektar)
  • Jütrichauer Busch (25 Hektar)
  • Nedlitzer Niederung (160 Hektar)
  • Pfaffenheide–Wörpener Bach (484 Hektar)
  • Platzbruch (22 Hektar)
  • Rahmbruch (45 Hektar)
  • Rathsbruch (12 Hektar) bei Kleinleitzkau

Publikationen der Naturparkverwaltung

Zu den ersten Publikationen der Naturparkverwaltung zählen neben einer 52-seitigen Einführungsbroschüre eine bislang 16-teilige Flyerserie Rad- und Wandertouren sowie die 3-teilige Serie Rad- und Wandertouren/Kirchentouren. Die Touren sind zu einem großen Teil in und um Jeber-Bergfrieden angesiedelt, so beispielsweise die Tour Nr. 3 zum Märchenweg in Golmenglin, die Tour Nr. 11 zur Kirchenruine in der Wüstung Schleesen oder die Tour Nr. 10 mit der 30 Kilometer langen Radtour Jeber-Bergfrieden – Weiden – Grochewitz – Zieko – Düben – Buko – Bräsen – Hundeluft – Jeber-Bergfrieden.

Siehe auch

  • Liste der Naturparks in Deutschland

Literatur

  • Andreas Jüttemann: Hoher Fläming und Anhalt. Auf dem Europäischen Fernwanderweg E11 von Berlin durch das Dessau-Wörlitzer Gartenreich in den Harz. Pharus-Plan-Verlag, Berlin 2022, ISBN 3-8651-4238-9.
  • Naturpark Fläming/Sachsen Anhalt. Broschüre des Naturparks Fläming e. V. (52 Seiten), Jeber-Bergfrieden, ohne Datum, ohne ISBN, wahrscheinlich aus dem Jahr 2006.

Anmerkung: Da der Naturpark erst 2005 eröffnet wurde und der Flämingteil in Sachsen-Anhalt als Natur- und Reiseregion erst in letzter Zeit in das Blickfeld gerät, gab es lange keine spezielle Literatur; sämtliche im Folgenden genannten Werke sind daher stark Brandenburg-lastig und streifen das Gebiet des Naturparks Fläming allenfalls am Rande.

  • Hillert Ibbeken: Die mittelalterlichen Feld- und Bruchsteinkirchen des Fläming. Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 1999, ISBN 3-8305-0039-4.
  • Heinz G. Nitschke, Jan Feustel: Entdeckungen im Fläming. Hendrik Bäßler Verlag, Berlin 2006, ISBN 3-930388-35-9.
  • Viola Pfeifer: Feldsteinkirchen im Fläming. Ein kunsthistorischer Führer. Berlin, 1997, ISBN 3-930541-18-1.
  • Bernd G. Ulbrich: Der Fläming. Ein Führer durch seine Kultur. edition RK, Dessau 2002, ISBN 3-934388-02-7.

Weblinks

Commons: Naturpark Fläming – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
  • Naturpark Fläming, offizielle Seite
  • Naturpark Fläming, Projekt Schlösser und Gärten

Einzelnachweise

  1. Naturpark Fläming/Sachsen Anhalt, Broschüre ..., S. 8
  2. Naturpark Fläming/Sachsen Anhalt, Broschüre ..., S. 13
Naturparks in Sachsen-Anhalt

Drömling | Dübener Heide | Fläming | Naturpark Harz/Sachsen-Anhalt | Naturpark Harz/Sachsen-Anhalt (Mansfelder Land) | Saale-Unstrut-Triasland | Unteres Saaletal

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 20 Jul 2025 / 07:43

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Hugellandschaft des eiszeitlich gebildeten Hohenzugs Flaming Flache Orte LageFlachenverteilung Stadte und Gemeinden Die Ostwestausdehnung des Naturparks Flaming betragt zwischen Zerbst und Klebitz rund 50 Kilometer die Nordsudausdehnung zwischen Rosslau und Reuden rund 20 Kilometer Die Gesamtflache des Naturparks betragt 82 425 Hektar Informationszentrum in Coswig Anhalt Das Naturparkzentrum befindet sich in einer umgebauten ehemaligen Schule in Jeber Bergfrieden kurz hinter dem Bahnhof des Regional Express RE 7 der Berlin uber Bad Belzig mit Dessau verbindet Das Dorf liegt auf einem Hohenrucken zwischen dem Tal der Rossel und sudlichen Nuthe Naturparkgrenze Die Ostgrenze beginnt nordlich von Klebitz und verlauft im ersten Teil entlang der Grenze zu Brandenburg und dann weiter vorbei an Zallmsdorf und Leetza nach Muhlanger in der Elbaue Hier wendet sich der Grenzverlauf nach Westen und erreicht oberhalb der Bundesstrasse 187 die Lutherstadt Wittenberg die mit ihrem Zentrum und historischen Stadtkern im Naturparkgebiet liegt Weiter entlang der B187 fuhrt die Sudgrenze uber Coswig zur Stadt Rosslau die gleichfalls zum Schutzgebiet gehort Die Grenze nimmt anschliessend den Weg nach Nordwesten entlang der Bundesstrasse 184 und schliesst einen Teil des Dorfes und Dessau Stadtteils Rodleben ein Westlich von Jutrichau verlasst sie die B184 und umgeht zuerst entlang des Hakengrabens die Stadt Zerbst die mit ihrem Kern nicht zum Parkgebiet zahlt Die Westbegrenzung verlauft nach Norden von Zerbst uber Zernitz und Lindau bis in das Bienholz ostlich von Hobeck Hier knickt die Grenze scharf nach Osten ab Die Nordgrenze zieht sich oberhalb von Lietzo Deetz und Nedlitz auf der Grenze zu Rosian Schweinitz und trifft zwischen Reuden und Reppinichen auf die Landesgrenze mit Brandenburg und damit auch auf die Grenze zum benachbarten Naturpark Hoher Flaming Die Nordbegrenzung verlauft oberhalb von Golmenglin Stackelitz Senst bis nach Bossdorf parallel zum Nachbarpark und dann weiter oberhalb von Kropstadt und Rahnsdorf auf der Landesgrenze bis nach Klebitz Angrenzende Parks Bei Coswig grenzt der Park an das Biospharenreservat Mittlere Elbe das sich entlang des Flusses von Wittenberg bis nach Gommern zieht und das Dessau Worlitzer Gartenreich mit dem UNESCO Weltkulturerbe Worlitzer Park einschliesst Mit der Eroffnung des Naturparks ist ein riesiges Gebiet mit unterschiedlichen Schutzstufen entstanden das von den Belziger Landschaftswiesen im Norden uber den Naturpark Hoher Flaming und den Naturpark Flaming bis zur sudlichen Elbaue reicht Wenige Kilometer sudostlich von Oranienbaum schliesst sich an das Biospharenreservat mit der Heidelandschaft des Naturparks Dubener Heide ein weiteres Schutzgebiet an Geschichte und ZielsetzungSchloss BarenthorenFeldsteinkirche in Ragosen 12 Jahrhundert Der Naturpark Flaming wurde am 19 Dezember 2005 zum Naturpark erklart Die Vorbereitung lag bei dem 2003 gegrundeten Naturpark Flaming e V zu dessen Tragern unter anderem die Landkreise Wittenberg und Anhalt Zerbst zahlen 2006 eroffnete das Naturparkzentrum in Jeber Bergfrieden Als Entwicklungsziele nennt der Naturpark unter anderem den Erhalt und die Nutzung der Natur und Kulturlandschaft Flaming die Erschliessung von Bereichen fur die naturschutzvertragliche Erholung und den Fremdenverkehr die nachhaltige Bewirtschaftung in Land und Forstwirtschaft sowie die Schaffung von Grundlagen fur eine ressourcenschonende Regionalentwicklung Der Flaming soll eine besondere Bedeutung fur Naturschutz Landschaftspflege mittelstandische Wirtschaft und Handwerk Umweltbildung und Fremdenverkehr erlangen Der Flaming Hohenzug und KulturraumDer Flaming ist ein eiszeitlich gebildeter Hohenzug und gleichzeitig eine historisch gewachsene Kulturlandschaft im sudwestlichen Brandenburg und ostlichen Sachsen Anhalt Er erstreckt sich ostlich von Magdeburg uber mehr als 100 Kilometer bis zur Dahme Der Flaming ist als Hohenrucken Teil des Sudlichen Landruckens der insbesondere in der Saaleeiszeit geformt wurde Die Stadt Juterbog gilt als Grenze zwischen dem Hohen Flaming im Westen und dem Niederen Flaming im Osten Jahrhundertelang stellte der Flaming den Grenzwall zwischen Slawen und Deutschen und anschliessend zwischen Kursachsen und Brandenburg dar Die ersten deutschen Burgwarde Kloster und Feldsteinkirchen entstanden im Bereich des Naturparks zum Ende des 10 Jahrhunderts Den Namen fuhrt der Flaming nach den Flamen die nach der Grundung der Mark Brandenburg 1157 durch Albrecht den Baren und dem anschliessenden Landesausbau in hoher Zahl den Hohenzug besiedelten Neben den auch uberregional bekannten Kulturstatten in Wittenberg Coswig und Rosslau sind die Burg in Lindau das Schloss Barenthoren und das Schloss Kropstadt von Bedeutung Beachtenswert ist der Reichtum an Burgen Schlossern und Herrenhausern im Naturpark Flaming Mehr als 50 Stuck des stein gewordenen Erbes gibt es Ein Anliegen des Naturparks ist deshalb die bessere touristische Erschliessung der Hauser Wie im gesamten Flaming gibt es auch im Naturpark Flaming viele erhaltene mittelalterliche Feldsteinkirchen Zu Geografie Klima Geschichte und Kulturraum siehe Hauptartikel Flaming Zu den Feldsteinkirchen siehe Liste der Feldsteinkirchen im Flaming Zu Touren siehe Flaming RadwegNaturraumTypisch fur die Landschaft im Naturpark Flaming ist der Wechsel von Waldern Wiesen und Ackern zwischen naturnahen Bachen in einer sanften Hugellandschaft die im Naturpark mit dem 185 Meter hohen Michelsberg nahe dem Straacher Ortsteil Grabo ihre Spitze erreicht Die hochste Erhebung des gesamten Flamings bildet der Hagelberg mit 201 Metern im Brandenburger Nachbarpark Flusse und Gewasser Mittlerer Quellarm der Nuthe in MuhroRossel in Thiessen Die drei grosseren Flusse im Naturpark Flaming fliessen direkt der Elbe zu Zahna Rossel Anhalter Nuthe mit drei Quellarmen Zusatzlich gibt es viele naturnahe Bache wie Olbitz Ziekoer Bach Grieboer Bach oder Rischebach und von Menschenhand angelegte Entwasserungsgraben wie den Fundergraben Flusse und Bache trieben zahlreiche Muhlen an die heute teilweise unter Denkmalschutz stehen und wie die heute noch betriebene Bon sche Nuthe Muhle im Zerbster Ortsteil Bone die Muhlengeschichte naher bringen Das Hammerwerk des 1600 angelegten Kupferhammers Thiessen an der Rossel vermittelt Einblicke in die historische Kupferverarbeitung Grossere Seen weist der Naturpark nicht auf Mit 57 Hektar bildet der 1583 kunstlich aufgestaute Deetzer Teich an der nordlichen Nuthe das grosste Gewasser Mit Badestelle und Bootsverleih ist der Teich ein beliebtes Ausflugsziel und bildet zudem ein gefragtes Angelrevier das auch heute noch Karpfen liefert Fischzug im Herbst bei dem das Wasser des Teiches abgelassen wird Flora und Lehrpfade Der Naturpark weist eine vielseitige Pflanzenwelt auf Weite Mischwalder aus Kiefern Pinus Eichen Quercus Buchen Fagus und Erlen Alnus bestimmen das Landschaftsbild Zwischen der Wustung Schleesen und Golmenglin liegen die schonsten Buchen Traubeneichenwalder des Hohen Flamings Ebenfalls bei Schleesen gibt es Bestande der alten Volksarznei Pflanze Kleines Immergrun Vinca minor die auf den ehemaligen Dorffriedhof zuruckgehen sollen Auf den Wiesen und Krautschichten finden sich unter anderem Arnika Arnica montana Waldmeister Galium odoratum Buschwindroschen Anemone nemorosa Lungen Enzian Gentiana pneumonanthe und Orchideen Lehrpfad Barenthorener Kiefernwirtschaft Uber die Landesgrenzen hinaus bekannt ist die Barenthorener Kiefernwirtschaft bei Polenzko die der Kammerherr und Forstmann Friedrich von Kalitsch 1884 begrundet hatte Die neue Waldbewirtschaftung loste die bisherige Kahlschlagwirtschaft ab Kalitsch ging mit dieser Entwicklung als einer der Begrunder des Dauerwaldes in die Forstwissenschaft ein Die Barenthorener Kiefernwirtschaft bildet heute mit einer Flache von 193 Hektar ein Waldkulturdenkmal und verfugt uber einen forstwissenschaftlich ausgerichteten Lehrpfad An ein breiteres Publikum wenden sich der Naturlehrpfad Flamingwald zwischen Jeber Bergfrieden und Stackelitz der Walderlebnispfad Spitzberg bei Streetz und der Waldlehrpfad Bismarckstieg zwischen Coswig und Mollensdorf auf einer 1907 geschaffenen Wanderstrecke zum Bismarckturm auf dem 142 Meter hohen Hubertusberg Fauna Der Naturpark ist reich an Rot Cervus elaphus Dam Dama dama und Schwarzwild Sus scrofa Zu den besonders erwahnenswerten Arten im Naturpark zahlen der Schwarzstorch Ciconia nigra und der Vogel des Jahres 1981 der Schwarzspecht Dryocopus martius Unter den Insekten sind die verhaltnismassig reichen Vorkommen der laut Roter Liste von Deutschland stark gefahrdeten Kategorie 2 Roten Waldameise Formica rufa bemerkenswert Insbesondere der Naturlehrpfad Flamingwald weist die Nester der nach der Bundesartenschutzverordnung besonders geschutzten Ameise aus In den Naturparkflussen gibt es Vorkommen von Bachforellen Salmo trutta fario und Lurchen Landschafts und Naturschutzgebiete Flamingwald an der Kirchenruine Wustung Schleesen Die Liste ist noch unvollstandig und die Zuordnung ist nicht endgultig geklart Landschaftsschutzgebiete Teile des LSG Zerbster Land 1300 Hektar Schleesen 50 Hektar Rosslauer Vorflaming Westflaming Naturschutzgebiete Buchholz 42 Hektar Jutrichauer Busch 25 Hektar Nedlitzer Niederung 160 Hektar Pfaffenheide Worpener Bach 484 Hektar Platzbruch 22 Hektar Rahmbruch 45 Hektar Rathsbruch 12 Hektar bei KleinleitzkauPublikationen der NaturparkverwaltungZu den ersten Publikationen der Naturparkverwaltung zahlen neben einer 52 seitigen Einfuhrungsbroschure eine bislang 16 teilige Flyerserie Rad und Wandertouren sowie die 3 teilige Serie Rad und Wandertouren Kirchentouren Die Touren sind zu einem grossen Teil in und um Jeber Bergfrieden angesiedelt so beispielsweise die Tour Nr 3 zum Marchenweg in Golmenglin die Tour Nr 11 zur Kirchenruine in der Wustung Schleesen oder die Tour Nr 10 mit der 30 Kilometer langen Radtour Jeber Bergfrieden Weiden Grochewitz Zieko Duben Buko Brasen Hundeluft Jeber Bergfrieden Siehe auchListe der Naturparks in DeutschlandLiteraturAndreas Juttemann Hoher Flaming und Anhalt Auf dem Europaischen Fernwanderweg E11 von Berlin durch das Dessau Worlitzer Gartenreich in den Harz Pharus Plan Verlag Berlin 2022 ISBN 3 8651 4238 9 Naturpark Flaming Sachsen Anhalt Broschure des Naturparks Flaming e V 52 Seiten Jeber Bergfrieden ohne Datum ohne ISBN wahrscheinlich aus dem Jahr 2006 Anmerkung Da der Naturpark erst 2005 eroffnet wurde und der Flamingteil in Sachsen Anhalt als Natur und Reiseregion erst in letzter Zeit in das Blickfeld gerat gab es lange keine spezielle Literatur samtliche im Folgenden genannten Werke sind daher stark Brandenburg lastig und streifen das Gebiet des Naturparks Flaming allenfalls am Rande Hillert Ibbeken Die mittelalterlichen Feld und Bruchsteinkirchen des Flaming Berliner Wissenschafts Verlag Berlin 1999 ISBN 3 8305 0039 4 Heinz G Nitschke Jan Feustel Entdeckungen im Flaming Hendrik Bassler Verlag Berlin 2006 ISBN 3 930388 35 9 Viola Pfeifer Feldsteinkirchen im Flaming Ein kunsthistorischer Fuhrer Berlin 1997 ISBN 3 930541 18 1 Bernd G Ulbrich Der Flaming Ein Fuhrer durch seine Kultur edition RK Dessau 2002 ISBN 3 934388 02 7 WeblinksCommons Naturpark Flaming Album mit Bildern Videos und Audiodateien Naturpark Flaming offizielle Seite Naturpark Flaming Projekt Schlosser und GartenEinzelnachweiseNaturpark Flaming Sachsen Anhalt Broschure S 8 Naturpark Flaming Sachsen Anhalt Broschure S 13Naturparks in Sachsen Anhalt Dromling Dubener Heide Flaming Naturpark Harz Sachsen Anhalt Naturpark Harz Sachsen Anhalt Mansfelder Land Saale Unstrut Triasland Unteres Saaletal

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