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Der Neißeviadukt Zittau auch Neißetalviadukt genannt ist eine Eisenbahnbrücke über die Lausitzer Neiße zwischen Deutschl

Neißeviadukt Zittau

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Neißeviadukt Zittau
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Der Neißeviadukt Zittau, auch Neißetalviadukt genannt, ist eine Eisenbahnbrücke über die Lausitzer Neiße zwischen Deutschland und Polen bei Zittau. Der 745 Meter lange Viadukt gehört zu den größten und ältesten Eisenbahnbrücken in Deutschland. Eröffnet wurde er am 1. Dezember 1859 mit der Strecke der Zittau-Reichenberger Eisenbahn (ZRE) zwischen Zittau und Reichenberg.

Neißeviadukt Zittau
Nutzung Eisenbahnbrücke
Überführt Bahnstrecke Liberec–Zittau
Unterführt Lausitzer Neiße, Schmalspurbahn Zittau–Kurort Oybin
Ort Zittau/Porajów
Unterhalten durch DB Netz
Konstruktion Bogenbrücke aus Stein
Gesamtlänge 745 m
Anzahl der Öffnungen 39
Höhe 18 m
Baukosten > 400.000 Thaler
Eröffnung 1. Dezember 1859
Lage
Koordinaten 50° 53′ 33″ N, 14° 49′ 45″ O50.89246514.829053Koordinaten: 50° 53′ 33″ N, 14° 49′ 45″ O

Beschreibung

Der Viadukt überspannt mit 39 Bögen das Neißetal. Er befindet sich im Stadtteil Zittau Ost sowie auf dem Gebiet der polnischen Ortschaft Porajów (Großporitsch). Er unterführt neben dem deutsch-polnischen Grenzfluss auch die Schmalspurbahn Zittau–Kurort Oybin in das Zittauer Gebirge.

Der Grenzfluss selbst wird mit lediglich zwei Bögen überspannt, wobei der mittlere auf einer Flussinsel steht. Die meisten Bögen befinden sich auf Zittauer Flur zwischen dem Ende des heranführenden Bahndamms vom Bahnhof Zittau kommend und der Lausitzer Neiße. Eine kleinere Anzahl von Bögen befindet sich auf polnischer Seite.

Geschichte

Am Ende des Zweiten Weltkrieges war der Zittauer Viadukt wie der benachbarte Neißeviadukt in Görlitz am 7. Mai 1945 von der Wehrmacht zur Sprengung vorgesehen, um den Vormarsch der Roten Armee aufzuhalten. Der Fahnenjunker Dietrich Scholze verhinderte die Sprengung des Viadukts und riskierte damit sein Leben. Scholze war Zugführer der Eisenbahnpioniere, die den Viadukt sprengen sollten. Er ließ die von seiner Einheit eingebauten Zündkabel und Sprengkapseln wieder entfernen und in die Lausitzer Neiße werfen.

Seit längerer Zeit setzt sich der Viadukt gleichmäßig auf gesamter Länge infolge der großflächigen Grundwasserabsenkung um den benachbarten polnischen Braunkohletagebau Turów. Seit 1990 vermessen Ingenieure jährlich den Viadukt und stellten zwischen 1990 und 2002 eine Setzung um acht Zentimeter fest.

Der Unterhalt des Brückenbauwerks und des Gleises unterliegt DB Netz. Die Infrastrukturgrenze zum staatlichen polnischen Eisenbahninfrastrukturunternehmen PKP Polskie Linie Kolejowe (PLK) liegt einige Meter östlich des Viaduktes. Die letzte umfassende Instandsetzung erfolgte im Jahr 2002. Die Streckengeschwindigkeit auf der Brücke beträgt seitdem 90 km/h.

Literatur

  • Wilfried Rettig: Eisenbahnen im Dreiländereck. Ostsachsen (D), Niederschlesien (PL), Nordböhmen (CZ). Band 1: Geschichte der Hauptstrecken, Betriebsstellen, Elektrifizierung und Fahrtbeschreibungen. EK-Verlag, Freiburg (Breisgau) 2010, ISBN 978-3-88255-732-9, S. 63.

Weblinks

Commons: Zittauer Neißeviadukt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Wilfried Rettig: Eisenbahnen im Dreiländereck. Ostsachsen (D), Niederschlesien (PL), Nordböhmen (CZ). Band 1: Geschichte der Hauptstrecken, Betriebsstellen, Elektrifizierung und Fahrtbeschreibungen. EK-Verlag, Freiburg (Breisgau) 2010, ISBN 978-3-88255-732-9, S. 59.
  2. Holger Gutte: So sieht die Zukunft der Grenzbrücken aus. In: Sächsische Zeitung. 28. Juli 2011 (online [abgerufen am 2. Mai 2012]). 
  3. Elke Schmidt: Retter des Neißeviadukts feiert heute 85. Geburtstag. In: Sächsische Zeitung. 1. Oktober 2011 (online [abgerufen am 2. Mai 2012]). 
  4. Rolf Hill: Wie die Sprengung des Bahnviadukts verhindert wurde. In: Sächsische Zeitung. 6. Februar 2010 (online [abgerufen am 2. Mai 2012]). 
  5. Matthias Klaus: Bahn schaut Viadukt untern Hut. In: Sächsische Zeitung. 10. Oktober 2002 (online [abgerufen am 2. Mai 2012]). 

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 17:38

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Der Neisseviadukt Zittau auch Neissetalviadukt genannt ist eine Eisenbahnbrucke uber die Lausitzer Neisse zwischen Deutschland und Polen bei Zittau Der 745 Meter lange Viadukt gehort zu den grossten und altesten Eisenbahnbrucken in Deutschland Eroffnet wurde er am 1 Dezember 1859 mit der Strecke der Zittau Reichenberger Eisenbahn ZRE zwischen Zittau und Reichenberg Neisseviadukt ZittauNeisseviadukt ZittauNutzung EisenbahnbruckeUberfuhrt Bahnstrecke Liberec ZittauUnterfuhrt Lausitzer Neisse Schmalspurbahn Zittau Kurort OybinOrt Zittau PorajowUnterhalten durch DB NetzKonstruktion Bogenbrucke aus SteinGesamtlange 745 mAnzahl der Offnungen 39Hohe 18 mBaukosten gt 400 000 ThalerEroffnung 1 Dezember 1859LageKoordinaten 50 53 33 N 14 49 45 O 50 892465 14 829053 Koordinaten 50 53 33 N 14 49 45 ONeisseviadukt Zittau Sachsen BeschreibungDer Viadukt uberspannt mit 39 Bogen das Neissetal Er befindet sich im Stadtteil Zittau Ost sowie auf dem Gebiet der polnischen Ortschaft Porajow Grossporitsch Er unterfuhrt neben dem deutsch polnischen Grenzfluss auch die Schmalspurbahn Zittau Kurort Oybin in das Zittauer Gebirge Der Grenzfluss selbst wird mit lediglich zwei Bogen uberspannt wobei der mittlere auf einer Flussinsel steht Die meisten Bogen befinden sich auf Zittauer Flur zwischen dem Ende des heranfuhrenden Bahndamms vom Bahnhof Zittau kommend und der Lausitzer Neisse Eine kleinere Anzahl von Bogen befindet sich auf polnischer Seite GeschichteAm Ende des Zweiten Weltkrieges war der Zittauer Viadukt wie der benachbarte Neisseviadukt in Gorlitz am 7 Mai 1945 von der Wehrmacht zur Sprengung vorgesehen um den Vormarsch der Roten Armee aufzuhalten Der Fahnenjunker Dietrich Scholze verhinderte die Sprengung des Viadukts und riskierte damit sein Leben Scholze war Zugfuhrer der Eisenbahnpioniere die den Viadukt sprengen sollten Er liess die von seiner Einheit eingebauten Zundkabel und Sprengkapseln wieder entfernen und in die Lausitzer Neisse werfen Seit langerer Zeit setzt sich der Viadukt gleichmassig auf gesamter Lange infolge der grossflachigen Grundwasserabsenkung um den benachbarten polnischen Braunkohletagebau Turow Seit 1990 vermessen Ingenieure jahrlich den Viadukt und stellten zwischen 1990 und 2002 eine Setzung um acht Zentimeter fest Der Unterhalt des Bruckenbauwerks und des Gleises unterliegt DB Netz Die Infrastrukturgrenze zum staatlichen polnischen Eisenbahninfrastrukturunternehmen PKP Polskie Linie Kolejowe PLK liegt einige Meter ostlich des Viaduktes Die letzte umfassende Instandsetzung erfolgte im Jahr 2002 Die Streckengeschwindigkeit auf der Brucke betragt seitdem 90 km h LiteraturWilfried Rettig Eisenbahnen im Dreilandereck Ostsachsen D Niederschlesien PL Nordbohmen CZ Band 1 Geschichte der Hauptstrecken Betriebsstellen Elektrifizierung und Fahrtbeschreibungen EK Verlag Freiburg Breisgau 2010 ISBN 978 3 88255 732 9 S 63 WeblinksCommons Zittauer Neisseviadukt Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweiseWilfried Rettig Eisenbahnen im Dreilandereck Ostsachsen D Niederschlesien PL Nordbohmen CZ Band 1 Geschichte der Hauptstrecken Betriebsstellen Elektrifizierung und Fahrtbeschreibungen EK Verlag Freiburg Breisgau 2010 ISBN 978 3 88255 732 9 S 59 Holger Gutte So sieht die Zukunft der Grenzbrucken aus In Sachsische Zeitung 28 Juli 2011 online abgerufen am 2 Mai 2012 Elke Schmidt Retter des Neisseviadukts feiert heute 85 Geburtstag In Sachsische Zeitung 1 Oktober 2011 online abgerufen am 2 Mai 2012 Rolf Hill Wie die Sprengung des Bahnviadukts verhindert wurde In Sachsische Zeitung 6 Februar 2010 online abgerufen am 2 Mai 2012 Matthias Klaus Bahn schaut Viadukt untern Hut In Sachsische Zeitung 10 Oktober 2002 online abgerufen am 2 Mai 2012

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