Nikolaus Varnbüler 12 Dezember 1519 in Lindau Bodensee 20 August 1604 in Tübingen war ein württembergischer Rechtswissen
Nikolaus Varnbüler

Nikolaus Varnbüler (* 12. Dezember 1519 in Lindau (Bodensee); † 20. August 1604 in Tübingen) war ein württembergischer Rechtswissenschaftler und Diplomat, Professor an der Eberhard Karls Universität Tübingen.
Leben
Varnbüler wurde als Sohn des Lindauer Bürgermeisters Johannes Varnbüler (* 1464 in St. Gallen; † 1545 in Lindau) und der Augsburger Patriziertochter Agathe Meuting (* 1484 in Augsburg; † 1562 in Lindau) geboren. Er war ein Enkel des Reichsvogts und Bürgermeisters von St. Gallen, Ulrich Varnbüler (* 1432; † 1495).
Nikolaus Varnbüler studierte ab 1537 für 3 Jahre an der Akademie in Straßburg, 1541 in Löwen (siehe Geschichte der Universität Löwen), 1542 an der Universität zu Köln und wurde 1544 an der Eberhard Karls Universität Tübingen zum Doctor iuris utriusque promoviert. Varnbüler war zunächst als Anwalt tätig. 1554 folgte er einem Ruf an die Eberhard-Karls-Universität und übernahm dort den Lehrstuhl für Römisches Recht, den er bis 1594 innehatte. 1558 und 1578/79 war Nicolaus Varnbüler Rektor der Universität Tübingen. 1567 und 1582 Hofgerichts-Assessor, seit 1564 Herzoglich Württembergischer Rat, wurde Nikolaus Varnbüler im Jahre 1573 in den Reichsadelsstand erhoben.
Varnbüler stand seit 1548 in Diensten der Herzöge von Württemberg. Nikolaus Varnbüler war unter anderem maßgebend an den Verhandlungen zum Augsburger Religionsfrieden von 1555 beteiligt. In dieser Zeit war er auch Berater der Markgrafen von Brandenburg. Von 1553 bis 1567 war Nikolaus Varnbüler maßgebend an der Ausarbeitung der Statuten zum württembergischen Landrecht beteiligt.
1547 heiratete Nikolaus Varnbüler Regina Walter (* 20. März 1527 in Augsburg; † 18. November 1603 in Tübingen), Tochter aus einer alten Augsburger Patrizierfamilie. Aus der Ehe gingen insgesamt 11 Kinder hervor. Der zweite Sohn Nikolaus (* 1549 in Tübingen; † 1609 in Tübingen) wurde ebenfalls Jurist und Hochschullehrer an der Tübinger Universität. Der dritte Sohn Hans Ulrich (* 1551 in Tübingen; † 1630 in Markgröningen) wurde württembergischer Staatsbeamter (Oberrats- und Ehegerichts-Sekretär), von dessen Sohn, dem Diplomaten Johann Konrad Varnbüler (1595–1657), die spätere württembergische Adelsfamilie abstammt. Die Tochter Regina Varnbühler (* 1552; † 17. Mai 1609 in Augsburg) heiratete am 6. Oktober 1570 in Augsburg den Kaufmann in Augsburg Christoph von Stetten (* 5. August 1537 in Augsburg; † 20. November 1607 ebenda) und die nächste Tochter Felicitas Varnbühler (* 3. August 1553 in Tübingen; † 8. November 1615 in Dresden) heiratete im August 1573 den Juristen und Kanzler Martin Aichmann (1550–1616).
Literatur
- Friedrich Wintterlin: Varnbüler, Nikolaus. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 39, Duncker & Humblot, Leipzig 1895, S. 498 f.
Weblinks
- Werke von und über Nikolaus Varnbüler in der Deutschen Digitalen Bibliothek
- Familiengeschichte Varnbüler
- Genealogische Daten bei Rootsweb
Einzelnachweise
- So lt. Kirchenbuch Markgröningen und Günther Schweizer: Die Vorfahren von Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1770–1831), Stuttgart 2020, S. 126/27, Nr. 250.
- Erhard Fischer: Lebensbilder aus Schorndorf. Schorndorf 1988, S. 6; Siegwalt Schiek und Wilfried Setzler (Hrsg.): Das älteste Tübinger Ehebuch 1553–1614. Stuttgart 2000, S. 81, Nr. 1202.
Personendaten | |
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NAME | Varnbüler, Nikolaus |
KURZBESCHREIBUNG | württembergischer Rechtswissenschaftler und Diplomat |
GEBURTSDATUM | 12. Dezember 1519 |
GEBURTSORT | Lindau (Bodensee) |
STERBEDATUM | 20. August 1604 |
STERBEORT | Tübingen |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Nikolaus Varnbuler 12 Dezember 1519 in Lindau Bodensee 20 August 1604 in Tubingen war ein wurttembergischer Rechtswissenschaftler und Diplomat Professor an der Eberhard Karls Universitat Tubingen Bildnis des Nikolaus Varnbuler Replik eines Gemaldes von Hans Ulrich Alt Ol auf Holz 1590 LebenVarnbuler wurde als Sohn des Lindauer Burgermeisters Johannes Varnbuler 1464 in St Gallen 1545 in Lindau und der Augsburger Patriziertochter Agathe Meuting 1484 in Augsburg 1562 in Lindau geboren Er war ein Enkel des Reichsvogts und Burgermeisters von St Gallen Ulrich Varnbuler 1432 1495 Nikolaus Varnbuler studierte ab 1537 fur 3 Jahre an der Akademie in Strassburg 1541 in Lowen siehe Geschichte der Universitat Lowen 1542 an der Universitat zu Koln und wurde 1544 an der Eberhard Karls Universitat Tubingen zum Doctor iuris utriusque promoviert Varnbuler war zunachst als Anwalt tatig 1554 folgte er einem Ruf an die Eberhard Karls Universitat und ubernahm dort den Lehrstuhl fur Romisches Recht den er bis 1594 innehatte 1558 und 1578 79 war Nicolaus Varnbuler Rektor der Universitat Tubingen 1567 und 1582 Hofgerichts Assessor seit 1564 Herzoglich Wurttembergischer Rat wurde Nikolaus Varnbuler im Jahre 1573 in den Reichsadelsstand erhoben Varnbuler stand seit 1548 in Diensten der Herzoge von Wurttemberg Nikolaus Varnbuler war unter anderem massgebend an den Verhandlungen zum Augsburger Religionsfrieden von 1555 beteiligt In dieser Zeit war er auch Berater der Markgrafen von Brandenburg Von 1553 bis 1567 war Nikolaus Varnbuler massgebend an der Ausarbeitung der Statuten zum wurttembergischen Landrecht beteiligt 1547 heiratete Nikolaus Varnbuler Regina Walter 20 Marz 1527 in Augsburg 18 November 1603 in Tubingen Tochter aus einer alten Augsburger Patrizierfamilie Aus der Ehe gingen insgesamt 11 Kinder hervor Der zweite Sohn Nikolaus 1549 in Tubingen 1609 in Tubingen wurde ebenfalls Jurist und Hochschullehrer an der Tubinger Universitat Der dritte Sohn Hans Ulrich 1551 in Tubingen 1630 in Markgroningen wurde wurttembergischer Staatsbeamter Oberrats und Ehegerichts Sekretar von dessen Sohn dem Diplomaten Johann Konrad Varnbuler 1595 1657 die spatere wurttembergische Adelsfamilie abstammt Die Tochter Regina Varnbuhler 1552 17 Mai 1609 in Augsburg heiratete am 6 Oktober 1570 in Augsburg den Kaufmann in Augsburg Christoph von Stetten 5 August 1537 in Augsburg 20 November 1607 ebenda und die nachste Tochter Felicitas Varnbuhler 3 August 1553 in Tubingen 8 November 1615 in Dresden heiratete im August 1573 den Juristen und Kanzler Martin Aichmann 1550 1616 LiteraturFriedrich Wintterlin Varnbuler Nikolaus In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 39 Duncker amp Humblot Leipzig 1895 S 498 f WeblinksCommons Nikolaus Varnbuler Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Werke von und uber Nikolaus Varnbuler in der Deutschen Digitalen Bibliothek Familiengeschichte Varnbuler Genealogische Daten bei RootswebEinzelnachweiseSo lt Kirchenbuch Markgroningen und Gunther Schweizer Die Vorfahren von Georg Wilhelm Friedrich Hegel 1770 1831 Stuttgart 2020 S 126 27 Nr 250 Erhard Fischer Lebensbilder aus Schorndorf Schorndorf 1988 S 6 Siegwalt Schiek und Wilfried Setzler Hrsg Das alteste Tubinger Ehebuch 1553 1614 Stuttgart 2000 S 81 Nr 1202 Normdaten Person GND 11735001X lobid GND Explorer OGND AKS LCCN no2008059647 VIAF 13082847 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Varnbuler NikolausKURZBESCHREIBUNG wurttembergischer Rechtswissenschaftler und DiplomatGEBURTSDATUM 12 Dezember 1519GEBURTSORT Lindau Bodensee STERBEDATUM 20 August 1604STERBEORT Tubingen