Die Bahnstrecke Řetenice Liberec auch Nordböhmische Transversalbahn tschech Severočeská transverzálka ist eine Eisenbahn
Nordböhmische Transversalbahn

Die Bahnstrecke Řetenice–Liberec, auch Nordböhmische Transversalbahn (tschech.: Severočeská transverzálka) ist eine Eisenbahnverbindung in Tschechien, die ursprünglich von der k.k. priv. Aussig-Teplitzer Eisenbahn (ATE) als Lokalbahn Teplitz (Settenz)–Reichenberg erbaut und betrieben wurde. Sie zweigt in Teplice (Teplitz-Schönau) im Bahnhof (Settenz) von der Bahnstrecke Ústí nad Labem–Chomutov ab und führt über Lovosice (Lobositz), Litoměřice (Leitmeritz), Úštěk (Auscha), Česká Lípa (Böhmisch Leipa) und Jablonné v Podještědí (Deutsch Gabel) nach Liberec (Reichenberg), wo sie in die Bahnstrecke Pardubice–Zawidów einmündet.
Řetenice–Liberec | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Streckenskizze (1901) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kursbuchstrecke (SŽ): | 086, 087, 097 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenlänge: | 145,107 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Maximale Neigung: | 25 ‰ | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Minimaler Radius: | 240 m | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckengeschwindigkeit: | 100 km/h | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Strecke zwischen Řetenice und Česká Lípa ist seit 1995 als regionale Bahn („regionální dráha“) klassifiziert, die restliche Strecke bis Liberec ist weiterhin Teil des gesamtstaatlichen Netzes („celostátní dráha“).
Geschichte
Vorgeschichte
Ende des 19. Jahrhunderts war die Erschließung Böhmens mit Eisenbahnen schon weit vorangeschritten. Im Norden Böhmens fehlte jedoch noch eine Querverbindung zwischen dem Nordböhmischen Braunkohlerevier und dem aufstrebenden Industriezentrum Reichenberg. Zu jener Zeit bestanden schon Strecken der k.k. priv. Böhmischen Nordbahn von Tetschen nach Warnsdorf und Böhmisch Leipa, eine Weiterführung über das Jeschkengebirge nach Reichenberg war jedoch von Seiten der Böhmischen Nordbahn nicht vorgesehen.
Stattdessen gründete sich 1867 ein Konsortium unter Führung von Adolf von Schwarzenberg, das eine Böhmische Südwestbahn von Liebenau über Böhmisch Leipa, Lobositz, Rakonitz und Protiwin nach Kuschwarda mit einer Zweigbahn von Zittau nach Böhmisch Leipa bauen wollte. Obwohl der österreichische Staat das Projekt ausdrücklich unterstützte, kam es infolge der Wirtschaftskrise von 1873 nicht zur Ausführung. Lediglich der Abschnitt Rakonitz–Protivín wurde bis 1876 vom Staat in Eigenregie errichtet.
Erst nach der Überwindung der Krise Anfang der 1880er Jahre kam wieder Bewegung in das Projekt. Für die Strecke Liebenau–Böhmisch Leipa–Leitmeritz–Rakonitz bekam Viktor Nobak im Jahr 1880 eine Vorkonzession. Im gleichen Jahr erhielt der Leitmeritzer Anwalt Gollitschek von Elbenwart ebenfalls eine Genehmigung für Vorarbeiten. Im Jahr 1881 wurde die Trasse zwischen Leitmeritz und Böhmisch Leipa vermessen und projektiert, wobei die Strecke auch durch den als Naturschönheit bekannten Höllengrund führen sollte. Gegen die Zerstörung des Tales demonstrierte am 16. September 1881 der Nordböhmische Excursionsclub aus Böhmisch Leipa mit einer Protestkundgebung. Auch die Grundeigentümer von Kaunitz auf Neuschloß lehnten diese Trasse ab.
Am 25. Mai 1880 wurde das Gesetz, betreffend die Zugeständnisse und Begünstigungen für Localbahnen vom österreichischen Staat erlassen. Es enthielt umfassende Vergünstigungen für die Errichtung von Sekundärbahnen, die zur Kostenersparnis deutliche Vereinfachungen in Bau und Betrieb aufweisen sollten. Auf der Grundlage dieses Gesetzes beantragte 1882 ein Konsortium aus Reichenberg den Bau einer Lokalbahn von Laun über Leitmeritz und Böhmisch Leipa nach Reichenberg. Diesem Konsortium schlossen sich Bürger aus Gablonz an, die eine Fortführung der Linie über Gablonz und Tannwald bis zur Landesgrenze am Neuweltpass im Riesengebirge konzipierten. Das Konsortium gab weitere Vermessungsarbeiten in Auftrag, ohne dass es zur Realisierung der Strecke kam.
In dieser Situation übernahm 1890 die Stadt Reichenberg das Projekt und brachte die Planungsarbeiten zum Abschluss. Die Stadt Reichenberg sah sich allerdings aus finanziellen Gründen nicht in der Lage, die Strecke zu bauen. Stattdessen interessierte sich die Aussig-Teplitzer Eisenbahn für das Projekt und konzipierte schließlich eine eigene Strecke, die bei Teplitz aus ihrer Hauptstrecke Aussig–Komotau abzweigen sollte und über das Böhmische Mittelgebirge nach Lobositz und weiter über Leitmeritz nach Reichenberg führen sollte. Im Kohlebergbau aktive Unternehmer aus Bilin hatten 1894 eine Strecke von dort nach Lobositz angedacht, deren Planungen übernommen worden.
Bau und Eröffnung
Die Konzession für die Lokalbahn Teplitz (Settenz)–Reichenberg erhielt die ATE am 13. Juni 1896. Als Termin zur Inbetriebsetzung war für den Abschnitt Settenz–Lobositz der 1. Oktober 1897 festgelegt. Der Abschnitt Lobositz–Böhmisch Leipa war bis 1. Oktober 1898 und der restliche Abschnitt bis Reichenberg bis 1. Oktober 1899 fertigzustellen. Teil der Konzession war auch der Bau einer Schleppbahn vom Bahnhof Lobositz „zu einem daselbst anzulegenden Elbhafen“ sowie der Bau einer Verbindungsbahn vom Bahnhof Teplitz-Waldthor nach Settenz, „sobald das derzeit noch vom Bergbau unterfahrene Terrain sich soweit gesetzt hat, dass die Führung der Bahn nach dem Ermessen des Eisenbahnministeriums ermöglicht ist.“ Die Dauer der Konzession war auf 90 Jahre ab dem Tag der Konzessionserteilung festgelegt. Die einst zur ÖLEG gehörige staatliche Lokalbahn Böhmisch Leipa–Niemes wurde in die Streckenführung mit einbezogen. Sie ging am 29. Dezember 1898 durch Kauf an die ATE über.
Obwohl die Strecke als Lokalbahn genehmigt war, wendete die ATE beim Bau die Parameter einer Hauptbahn an. Die maximale Neigung beträgt 25 Promille, Bögen haben einen minimalen Radius von 240 Metern.
Am 20. September 1896 begannen die Bauarbeiten am Streckenabschnitt durch das Böhmische Mittelgebirge von Teplitz nach Lobositz durch die Firma Schön & Sohn aus Prag. Die weiteren Abschnitte wurden durch die Firma Gebrüder Redlich & Berger aus Wien erstellt. Am 11. September 1900 konnte der durchgehende Zugverkehr aufgenommen werden. Die Baukosten beliefen sich auf insgesamt 50 Millionen Kronen.
- Eröffnungsdaten
- Settenz–Lobositz: 1. Dezember 1897
- Lobositz–Leitmeritz: 1. Oktober 1898
- Leitmeritz–Böhmisch Leipa: 20. Dezember 1898
- Böhmisch Leipa–Niemes: 5. August 1900
- Niemes–Ober Rosenthal: 11. September 1900
- Ober Rosenthal–Reichenberg: 17. September 1900
Betrieb
Wegen der ungünstigen Topografie blieben die Verkehrsleistungen auf der Strecke hinter den Erwartungen zurück. Der Fahrplan von 1912 wies für die Gesamtstrecke lediglich zwei durchgehende Personenzüge und ein Schnellzugpaar aus. Weitere Personenzüge verkehrten auf Teilstrecken. Der Schnellzug von Teplitz nach Reichenberg benötigte etwas mehr als vier Stunden, was einer Reisegeschwindigkeit von etwa 40 km/h entsprach. In der Gegenrichtung bediente der Zug mehr Zwischenhalte und brauchte noch eine halbe Stunde länger. Die Personenzüge benötigten etwa sechs Stunden für die Gesamtstrecke. Im Güterverkehr stagnierte die Anzahl der durchlaufenden Kohleganzzüge zwischen Teplitz und Reichenberg wegen der hohen Kosten des Bahnbetriebes. Für die Beförderung der Züge auf den Steigungsabschnitten waren bis zu drei Lokomotiven notwendig. Darüber hinaus konnte die Reichenberger Industrie nach der Fertigstellung der Eisenbahnverbindung über den Neuweltpass im Riesengebirge ab 1902 kostengünstig Steinkohle aus dem nahen in Preußen beziehen. Im Jahr 1910 erzielte die ATE mit der Lokalbahn nach Abzug aller Kosten einen Überschuss von 468.265 Kronen.
Nach Gründung der Tschechoslowakei wurde die Aussig-Teplitzer Eisenbahn zum 1. Januar 1923 verstaatlicht. Die Strecke gehörte fortan zum Netz der Tschechoslowakischen Staatsbahnen (ČSD). Die ČSD führte das Schnellzugpaar zwischen Teplitz und Reichenberg fortan über den wichtigen Knoten Tetschen/Bodenbach und erweiterte den Zuglauf von und nach Eger. Ende der 1920er Jahre wurde das Angebot auf zwei Schnellzugpaare erweitert, im Sommerfahrplan 1937 gab es in Tagesrandlage ein weiteres Schnellzugpaar von Teplitz-Schloßgarten über Bodenbach nach Reichenberg.
Nach der Angliederung des Sudetenlandes an Deutschland im Herbst 1938 kam die Strecke zur Deutschen Reichsbahn, Reichsbahndirektion Dresden. Im Gegensatz zur ČSD führte die Reichsbahndirektion Dresden die Strecke nun nicht mehr als betriebliche Einheit. Im Reichskursbuch von 1939 war die Strecke in den Tabellen 140r Teplitz-Schönau–Böhm Leipa und 136 Bodenbach–Böhm Leipa–Reichenberg enthalten. Als Neuerung gab es eine durchgehende Schnellzugverbindung von und nach Hof Hbf im sogenannten „Altreich“. Die Personenzugläufe waren fortan in Böhmisch Leipa gebrochen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg kam die Strecke wieder zur Gänze zu den ČSD. Im Gegensatz zur Reichsbahndirektion Dresden brach die ČSD den Verkehr fortan in Lovosice. Im Fahrplan 1947 liefen jedoch weiterhin drei Personenzüge zwischen Teplice-Šanov und Liberec durch.
Ende der 1980er Jahre wurde die Strecke zwischen Česká Lípa hl. n. und Vlčí Důl neu trassiert, um durchgehende Zugläufe ohne Fahrtrichtungswechsel von Děčín nach Liberec zu ermöglichen. Diese neue Streckenführung wurde am 28. Mai 1989 in Betrieb genommen. Die alte Trasse zwischen Česká Lípa město und Vlčí Důl wurde aufgegeben und zum Radweg ausgebaut. Der ehemalige Bahnhof Česká Lípa město diente noch eine Zeitlang als Güterbahnhof.
Infolge der Neutrassierung brach die ČSD auch die bislang noch durchlaufenden Personenzüge in Česká Lípa hlavní nádraží. Im Kursbuch war die Strecke nun in den Tabellen 097 Lovosice–Teplice v Čechách, 087 Lovosice–Česká Lípa hlavní nádraží und 086 Česká Lípa hlavní nádraží–Liberec enthalten.
Am 1. Januar 1993 ging die Strecke im Zuge der Dismembration der Tschechoslowakei an die neu gegründeten České dráhy (ČD) über. Seit 2003 gehört sie zum Netz des staatlichen Infrastrukturbetreibers Správa železniční dopravní cesty (SŽDC), heute: Správa železnic.
Zwischen März und August 2022 wurde die Strecke zwischen Lovosice und Úštěk mit einem Kostenrahmen von fast einer Milliarde Kronen instand gesetzt und modernisiert, so dass auf längeren Abschnitten eine Streckengeschwindigkeit von 80 bis 100 km/h realisiert ist. Seit dem Abschluss der Arbeiten verkehren die Reisezüge zwischen Lovosice und Úštěk werktags im Stundentakt.
Erdrutsch bei Dobkovičky
Am 7. Juni 2013 unterbrach ein Erdrutsch die Strecke zwischen Radejčin und Dobkovičky. Ursache waren die Bauarbeiten an der dort parallel führenden Autobahn D8. Seitdem enden alle von Teplice kommenden Reisezüge in Radejčin, die weitere Strecke nach Lovosice wird im Schienenersatzverkehr bedient. SŽDC erklärte im April 2016, den zerstörten Abschnitt bis November 2019 wiederherstellen zu wollen. In diesem Zusammenhang sollen auch zwanzig Bahnübergänge modernisiert und die Streckengeschwindigkeit angehoben werden. Die Kosten für die Reparatur wurden laut einer Studie mit 800 Millionen Kronen angegeben.
Das Verkehrsministerium lehnte allerdings den ersten Kostenvoranschlag zur Reparatur der Strecke als zu teuer ab. Ein überarbeitetes Projekt der Infrastrukturverwaltung vom Februar 2020 rechnet nun mit 463 Millionen Kronen. Neben dem Bau einer Brücke über den Erdrutsch sollen auch Gleise erneuert, Stützwände saniert und Felseinschnitte gesichert werden. Die Infrastrukturverwaltung plant mit einem Baubeginn im Jahr 2026.
Nach Instandsetzung des Abschnittes wurde die Strecke von Chotiměř bis Lovosice am 6. Juni 2020 wieder in Betrieb genommen. Es verkehren jedoch vorerst nur Reisezüge an den Wochenenden des Sommerhalbjahres als touristische Linie T4 Lovosice–Chotiměř. Beauftragtes Eisenbahnverkehrsunternehmen ist AŽD Praha. Eingesetzt werden dafür Züge der Linie U10 (Litoměřice horní nádraží–Most), die in der bisherigen umlaufbedingten Wartezeit in Lovosice die Strecke nach Chotiměř bedienen.
Ausblick
Bis 2024 soll der Abschnitt zwischen Česká Lípa und Liberec umfassend ausgebaut werden. Schnellzüge sollen dann für diese Relation weniger als eine Stunde benötigen. Neben der Erneuerung von Gleisen und Anlagen ist im Abschnitt zwischen Mimoň und Zákupy auch eine Neutrassierung vorgesehen, die Haltestelle Zákupy-Božíkov wird in veränderter Lage neu gebaut. Nach Abschluss der Arbeiten soll die Streckengeschwindigkeit zwischen Česká Lípa und Jablonné v Podještědí auf 120 km/h, im weiteren bogenreichen Abschnitt bis Liberec auf 85 km/h angehoben werden. Zudem ist bis 2025 die Ausrüstung mit dem europäischen Zugbeeinflussungssystem ETCS geplant.
Die Elektrifizierung der Teilstrecken Lovosice–Úštěk und Česká Lípa hl.n.–Liberec ist im Rahmen der Dekarbonisierung des Eisenbahnbetriebs bis 2032 vorgesehen.
Streckenbeschreibung
Den Bahnhof Řetenice verlässt die Strecke in westlicher Richtung um dann unmittelbar in einem engen Linksbogen nach Südosten zu schwenken. Das Kurviertel von Teplice tangierend verläuft die Strecke im Tal der Bystřice nach . Dort besteht eine Verknüpfung mit der Bahnstrecke Trmice–Bílina. Nach dem Bahnhof Úpořiny steigt die Strecke in südöstlicher Richtung an der nördlichen Flanke des Böhmischen Mittelgebirges bis zur Haltestelle Radejčin stetig an. Dabei wird kurz nach dem Bahnhof Úpořiny ein Höhenrücken in einem kurzen Tunnel durchquert. Im Sattel zwischen den Bergen und Debus erreicht die Strecke im Böhmischen Mittelgebirge ihren Scheitelpunkt. Hoch über dem Elbtal am Berghang des Kubačka und später im Opárenské údolí führt sie dann wider in stetem Gefälle in südlicher Richtung nach Lovosice, wo sie auf die Bahnstrecke Praha–Děčín trifft.
Den Bahnhof Lovosice verlässt die Strecke in einem Linksbogen. Unmittelbar nach der Haltestelle Lovosice zavod – die dem Berufsverkehr des Chemiewerkes Lovosice dient – überquert die Strecke auf einer genieteten Fachwerkträgerbrücke die Elbe. Kurz danach kreuzt die Strecke auf einer weiteren Brücke das Doppelgleis der früheren Österreichischen Nordwestbahn und erreicht den Bahnhof Žalhostice. Ein dem Güterverkehr vorbehaltenes Verbindungsgleis führt hier in den benachbarten Bahnhof Velké Žernoseky. Unter den Abhängen des markanten Berges Radobýl führt das Gleis nun leicht ansteigend nach Litoměřice. Nach der alten Bischofsstadt führt die Strecke durch eine flachwellige Landschaft, immer der Südflanke des Böhmischen Mittelgebirges folgend. In Úštěk bestand früher Anschluss an die Lokalbahn von Velké Březno, die seit 1979 stillgelegt und abgebaut ist. Nach Úštěk steigt die Trasse stärker an und überquert bei Blíževedly die Wasserscheide zum Stromgebiet der Ploučnice. Bei Stvolinky durchquert die Strecke Teile eines ausgedehnten Teichgebietes. Nach dem folgenden Bahnhof Zahrádky überquert die Trasse auf zwei großen, denkmalgeschützten Gitterkastenviadukten das Tal der Peklo. Kurz vor Česká Lípa kreuzt die Strecke die Gleise von Liberec und Bakov auf einer Brücke und erreicht den Bahnhof auf seiner Ostseite, der ehemaligen Haltestelle der ATE.
Die weitere, heute aufgelassene Strecke verließ den Bahnhof Česká Lípa nordwärts, um dann über den früheren Stadtbahnhof wieder ostwärts zu führen. Seit 1989 besteht eine Neubautrasse, die zunächst parallel zur ehemaligen Nordbahnstrecke nach Bakov liegt und dann auf die Trasse der einstigen Lokalbahn Böhmisch Leipa-Niemes nach Osten schwenkt. Ein Verbindungsbogen ermöglicht direkte Zugläufe zwischen Bakov und Liberec. Bei Vlčí Důl-Dobranov erreicht das Gleis wieder die ursprüngliche Streckenführung. Die Strecke führt nun durch eine hügelige Landschaft, welche durch einzelne, kegelförmige Berge charakterisiert ist. Bei Mimoň verlässt die Strecke die Trassenführung der einstigen Lokalbahn. Nach einem Linksbogen führt die Strecke fast geradlinig nordwärts in Richtung Jablonné v Podještědí. Im Bahnhof Brniště beginnt die Anschlussbahn zu den Bergwerksanlagen in Stráž pod Ralskem. Nach dem Bahnhof Jablonné v Podještědí führt das Gleis wieder ostwärts in Richtung auf das Jeschkengebirge zu. Langsam steigt die Strecke parallel zum Jeschkengebirge an dessen Ausläufern an. Nach dem Bahnhof Křižany unterquert das Gleis im 815 Meter langen Scheiteltunnel das Jeschkengebirge, um kurz darauf über den im Bogen liegenden 29 Meter hohen Neuländer Viadukt zu führen. Mit der Maximalneigung von 25 ‰ führt die Strecke nun an den Abhängen des Jeschkengebirges durch mehrere Tunnel und weitere größere Brücken stetig abwärts. Im Stadtgebiet von Liberec beschreibt das Gleis zum Schluss noch einen 180°-Linksbogen und erreicht dann von Osten den Bahnhof der Kreisstadt.
Fahrzeugeinsatz
Die ATE beschaffte für den Einsatz auf der Nordböhmischen Transversalbahn vierfachgekuppelte Schlepptenderlokomotiven der Reihen IVb und IVc. Für die Reihe IVc waren auf den 25-Promille-Rampen 250 Tonnen Last zugelassen. Schwere Kohlezüge mit maximal 650 Tonnen Last wurden dort regelmäßig mit drei Lokomotiven gefahren. Die Lokomotiven der Reihe IVc bespannten auch die Schnellzüge, die zugelassene Geschwindigkeit von 50 km/h war auf der Lokalbahn ausreichend. Die für Schnellzüge konzipierte Reihe Ib war mit einer zugelassenen Anhängelast von 80 Tonnen für den Betrieb auf der Nordböhmischen Transversalbahn ungeeignet.
In den 1930er Jahren setzten die ČSD auf den Bergstrecken im Böhmischen Mittelgebirge und am Jeschkenkamm vor allem die fünffach gekuppelten Tenderlokomotiven der ČSD-Baureihe 524.1 vor allen Zügen ein. Im Betrieb der Reichsbahndirektion Dresden kamen insbesondere vor den Schnellzügen die Lokomotiven der ČSD-Baureihe 464.0 zum Einsatz, die von der Deutschen Reichsbahn als Baureihe 68.0 geführt wurden. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden vor allem die schweren Schlepptenderlokomotiven der ČSD-Baureihe 556.0 verwendet, die bis Ende der 1970er Jahre im Einsatz blieben. Auf den Rampen im Böhmischen Mittelgebirge fuhren Lokomotiven der ČSD-Baureihe 555.0.
Von 2014 verkehrten im Regionalverkehr zwischen Česká Lípa und Liberec Triebwagen der ČD-Baureihe 844 (RegioShark). Auf der Linie U11 fahren seit Dezember 2021 Triebwagen der ČD-Baureihe 841 (Stadler Regioshuttle).
Arriva setzt für die Schnellzüge von der Deutschen Bahn (DB) übernommene Triebzüge der Baureihe 845 ein. Die DLB fährt den Regionalverkehr mit Desiro Classic.
Literatur
- H(ermann) Rosche: Die Viaduct- und Tunnelbauten in der Strecke Niemes–Reichenberg der Nordböhmischen Transversalbahn. In: Constantin von Popp (Red.): Zeitschrift des Oesterreichischen Ingenieur- und Architekten-Vereines. Nr. 9/1901, 1. März 1901 (LIII. Jahrgang). Verlag des Vereins, Wien 1901, S. 133–141. – Volltext online (PDF; 70,1 MB).
- Zdeněk Šindlauer: Severočeská transverzálka. Malkus, Praha 2008, ISBN 978-80-87047-12-5.
Weblinks
- KBS 086 Liberec – Česká Lípa auf zelpage.cz (tschechisch)
- KBS 087 Lovosice – Česká Lípa auf zelpage.cz (tschechisch)
- KBS 097 Lovosice – Teplice v Čechách auf zelpage.cz (tschechisch)
- Beschreibung Lovosice–Česká Lípa (tschechisch)
Einzelnachweise
- Zdeněk Hudec u. a.: Atlas drah České republiky. 2006–2007. Hrsg.: Verlag Pavel Malkus. 2. Auflage. Pavel Malkus, Praha 2006, ISBN 80-87047-00-1 (tschechisch).
- Artarias Eisenbahnkarte von Österreich-Ungarn und den Balkanstaaten, mit Stationsverzeichnis; Artaria & Co., Wien 1913
- Erlass der Regierung der Tschechischen Republik vom 20. Dezember 1995 ( des vom 1. April 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Reichsgesetzblatt für die im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder Nr. 115 vom 18. Juli 1896
- Rosche: Die Viaduct- und Tunnelbauten, S. 133.
- Sommerfahrplan 1912
- http://www.zeno.org/Roell-1912/A/Aussig-Teplitzer+Eisenbahn
- Sommerfahrplan 1939 der Kursbuchstrecke 136
- Sommerfahrplan 1939 der Kursbuchstrecke 140r
- Fahrplan 1947 der ČSD
- „Správa železnic začne příští rok s miliardovým zrychlením trati z Lovosic do České Lípy“ auf zdopravy.cz
- „Překvapení u Správy železnic. Revitalizace trati z Lovosic do České Lípy vyjde levněji, než byl odhad“ auf zdopravy.cz
- Artikel Železničáři připravují obnovu zasypané trati přes České středohoří auf zpravy.e15.cz vom 28. April 2016, abgerufen am 27. November 2016
- „Státu se nechce do opravy sesuvem poničené trati u D8, kraj na ní trvá“ auf idnes.cz
- „Návrat vlaků mezi Lovosice a Teplice? Správa železnic má levnější projekt na poškozenou trať, provoz chce obnovit do roku 2023“ auf zdopravy.cz
- „Návrat vlaků mezi Lovosice a Teplice? Správa železnic má levnější projekt na poškozenou trať, provoz chce obnovit do roku 2023“ auf zdopravy.cz
- „Obrazem: Trať Českým Středohořím dál zarůstá. Opravu slibuje SŽ za dva roky, přibude ETCS“ auf zdopravy.cz
- „Po sedmi letech se vrátí vlaky na trať Českým středohořím, víkendový jízdní řád počítá se sedmi páry spojů“ auf zdopravy.cz
- „Trať z Liberce do České Lípy má zrychlit až na 120 km/h, vlaky mají jízdu zvládnout do hodiny“ auf zdopravy.cz
- „Správa železnic hledá firmu na instalaci ETCS pro trať Dětmarovice – Mosty u Jablunkova“ auf zdopravy.cz
- „Koncepce rozvoje elektrické Trakce v České republice“ auf zdopravy.cz (PDF; 2,7 MB)
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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fruher Teplitz Schlossgarten ehem Bf sklad Sprava zeleznic4 9806 572 Bystrany v Cechach fruher Wisterschannach Trmice vorm ATE 9 335 fruher Auperschinnach Bilina vorm ATE Bilina10 349 Tunnel Uporinsky Steinbergtunnel 234 m 11 660 fruher Ratsch13 530 Zalany fruher Schallan ehem Bf 14 692 Zalany zastavka16 231 Borislav fruher Borislau18 831 Zim fruher Schima21 886 fruher Radzein ehem Bf Scheitelpunkt 371 m25 280 fruher Dubkowitz26 970 Chotimer fruher Milleschau KottomirschDalnice 830 042 Oparno fruher Wopparn34 609 Lovosice zastavka fruher Lobositz A T E von Decin hl n vorm Nordliche Staatsbahn von Libochovice vorm StEG 36 367 Lovosice fruher Lobositz 152 mnach Praha Masarykovo nadrazi vorm Nordliche Staatsbahn 38 180 Lovosice zavodElbeNymburk Decin Prostredni Zleb vorm ONWB Verbindungsbahn von Velke Zernoseky40 447 Zalhostice fruher Tschalositz42 720 Litomerice cihelna seit 199744 064 Litomerice horni nadrazi fruher Leitmeritz ob Bf47 370 Trnovany u Litomeric seit 197450 605 Ploskovice fruher Ploschkowitz Pitschkowitz55 334 Horni Repcice fruher Oberrepsch57 745 Libesice fruher LiebeschitzUstek horni n Loveckovice vorm L G W A Verbindungsgleis nach Ustek horni n 61 915 Ustek fruher Auscha Teplitzer Bahnhof65 955 fruher Eicht69 468 Blizevedly fruher Bleiswedel71 467 Kravare v Cechach fruher Graber74 015 Stvolinky fruher Drum79 196 Zahradky fruher NeugartenHollengrundviadukt 273 m Technisches DenkmalHelenentalviadukt 74 m 83 026 Zuckmantel b Bohm Leipa Cukmantl bis 1920von Bakov nad Jizerou vorm BNB Bakov nad Jizerou Ebersbach Sachs und Neutrassierung nach Vlci Dul Dobranov seit 1989 84 960 0 000 Ceska Lipa hlavni nadrazi fruher Bohmisch Leipanach Benesov nad Ploucnici und nach Ebersbach Sachs vorm BNB 85 64 Ceska Lipa mesto fruher Bohmisch Leipa Teplitzer Bf PloucniceDobranov fruher Dobern4 990 89 450 vyh PloucniceNeubaustrecke von Ceska Lipa hl n seit 1989 91 000 Vlci Dul Dobranov fruher Wolfsthal Leskenthal geplante Neutrassierung bis 2024 93 354 Zakupy fruher Reichstadtvlecka statek Nove ZakupyZakupy Bozikov geplant 94 571 Zakupy fruher Gotzdorf99 994 odb Mimon St 1nach Mimon stare n vorm LB Bohmisch Leipa Niemes 100 536 Mimon fruher NiemesNiemeser Viadukt 74 m 102 939 Pertoltice pod Ralskem fruher Barzdorf105 449 fruher Grunauvlecka Straz pod Ralskem107 594 Brniste fruher Brims110 932 Velky Valtinov fruher Grosswaltenvon Svor vorm BNB 114 557 Jablonne v Podjestedi fruher Deutsch Gabel117 175 Lvova fruher Lamberg Markersdorf120 588 Rynoltice fruher Ringelshain125 238 Zdislava fruher Schonbach129 174 Krizany fruher Kriesdorf130 064 Jestedsky Jeschkenkammtunnel 815 m Neulander Viadukt 198 m 131 450 Novina fruher Neuland131 718 U Myslivny Jagerhaustunnel 40 m Jagerhausviadukt 127 m 132 725 Krystofsky Christofsgrunder Tunnel 48 m 132 002 Krystofovo Udoli fruher ChristofsgrundHollengrabenviadukt 51 m 134 791 Karlovsky I Rehbergtunnel 317 m 135 396 Karlovsky II Burggrafentunnel 51 m Burggrafenviadukt 64 m 136 516 fruher Karlswald139 023 Ostasov fruher Berzdorf141 024 Liberec Horni Ruzodol fruher Rosental Johannestalvon Pardubice hl n vorm SNDVB von Tanvald vorm RGTE 143 243 Reichenberg Teplitzer Bahnhof145 107 Liberec fruher Reichenbergnach Zawidow vorm SNDVB nach Zittau vorm ZRE Quellen Die Strecke zwischen Retenice und Ceska Lipa ist seit 1995 als regionale Bahn regionalni draha klassifiziert die restliche Strecke bis Liberec ist weiterhin Teil des gesamtstaatlichen Netzes celostatni draha GeschichteVorgeschichte Ende des 19 Jahrhunderts war die Erschliessung Bohmens mit Eisenbahnen schon weit vorangeschritten Im Norden Bohmens fehlte jedoch noch eine Querverbindung zwischen dem Nordbohmischen Braunkohlerevier und dem aufstrebenden Industriezentrum Reichenberg Zu jener Zeit bestanden schon Strecken der k k priv Bohmischen Nordbahn von Tetschen nach Warnsdorf und Bohmisch Leipa eine Weiterfuhrung uber das Jeschkengebirge nach Reichenberg war jedoch von Seiten der Bohmischen Nordbahn nicht vorgesehen Stattdessen grundete sich 1867 ein Konsortium unter Fuhrung von Adolf von Schwarzenberg das eine Bohmische Sudwestbahn von Liebenau uber Bohmisch Leipa Lobositz Rakonitz und Protiwin nach Kuschwarda mit einer Zweigbahn von Zittau nach Bohmisch Leipa bauen wollte Obwohl der osterreichische Staat das Projekt ausdrucklich unterstutzte kam es infolge der Wirtschaftskrise von 1873 nicht zur Ausfuhrung Lediglich der Abschnitt Rakonitz Protivin wurde bis 1876 vom Staat in Eigenregie errichtet Erst nach der Uberwindung der Krise Anfang der 1880er Jahre kam wieder Bewegung in das Projekt Fur die Strecke Liebenau Bohmisch Leipa Leitmeritz Rakonitz bekam Viktor Nobak im Jahr 1880 eine Vorkonzession Im gleichen Jahr erhielt der Leitmeritzer Anwalt Gollitschek von Elbenwart ebenfalls eine Genehmigung fur Vorarbeiten Im Jahr 1881 wurde die Trasse zwischen Leitmeritz und Bohmisch Leipa vermessen und projektiert wobei die Strecke auch durch den als Naturschonheit bekannten Hollengrund fuhren sollte Gegen die Zerstorung des Tales demonstrierte am 16 September 1881 der Nordbohmische Excursionsclub aus Bohmisch Leipa mit einer Protestkundgebung Auch die Grundeigentumer von Kaunitz auf Neuschloss lehnten diese Trasse ab Am 25 Mai 1880 wurde das Gesetz betreffend die Zugestandnisse und Begunstigungen fur Localbahnen vom osterreichischen Staat erlassen Es enthielt umfassende Vergunstigungen fur die Errichtung von Sekundarbahnen die zur Kostenersparnis deutliche Vereinfachungen in Bau und Betrieb aufweisen sollten Auf der Grundlage dieses Gesetzes beantragte 1882 ein Konsortium aus Reichenberg den Bau einer Lokalbahn von Laun uber Leitmeritz und Bohmisch Leipa nach Reichenberg Diesem Konsortium schlossen sich Burger aus Gablonz an die eine Fortfuhrung der Linie uber Gablonz und Tannwald bis zur Landesgrenze am Neuweltpass im Riesengebirge konzipierten Das Konsortium gab weitere Vermessungsarbeiten in Auftrag ohne dass es zur Realisierung der Strecke kam In dieser Situation ubernahm 1890 die Stadt Reichenberg das Projekt und brachte die Planungsarbeiten zum Abschluss Die Stadt Reichenberg sah sich allerdings aus finanziellen Grunden nicht in der Lage die Strecke zu bauen Stattdessen interessierte sich die Aussig Teplitzer Eisenbahn fur das Projekt und konzipierte schliesslich eine eigene Strecke die bei Teplitz aus ihrer Hauptstrecke Aussig Komotau abzweigen sollte und uber das Bohmische Mittelgebirge nach Lobositz und weiter uber Leitmeritz nach Reichenberg fuhren sollte Im Kohlebergbau aktive Unternehmer aus Bilin hatten 1894 eine Strecke von dort nach Lobositz angedacht deren Planungen ubernommen worden Bau und Eroffnung Die Konzession fur die Lokalbahn Teplitz Settenz Reichenberg erhielt die ATE am 13 Juni 1896 Als Termin zur Inbetriebsetzung war fur den Abschnitt Settenz Lobositz der 1 Oktober 1897 festgelegt Der Abschnitt Lobositz Bohmisch Leipa war bis 1 Oktober 1898 und der restliche Abschnitt bis Reichenberg bis 1 Oktober 1899 fertigzustellen Teil der Konzession war auch der Bau einer Schleppbahn vom Bahnhof Lobositz zu einem daselbst anzulegenden Elbhafen sowie der Bau einer Verbindungsbahn vom Bahnhof Teplitz Waldthor nach Settenz sobald das derzeit noch vom Bergbau unterfahrene Terrain sich soweit gesetzt hat dass die Fuhrung der Bahn nach dem Ermessen des Eisenbahnministeriums ermoglicht ist Die Dauer der Konzession war auf 90 Jahre ab dem Tag der Konzessionserteilung festgelegt Die einst zur OLEG gehorige staatliche Lokalbahn Bohmisch Leipa Niemes wurde in die Streckenfuhrung mit einbezogen Sie ging am 29 Dezember 1898 durch Kauf an die ATE uber Obwohl die Strecke als Lokalbahn genehmigt war wendete die ATE beim Bau die Parameter einer Hauptbahn an Die maximale Neigung betragt 25 Promille Bogen haben einen minimalen Radius von 240 Metern Am 20 September 1896 begannen die Bauarbeiten am Streckenabschnitt durch das Bohmische Mittelgebirge von Teplitz nach Lobositz durch die Firma Schon amp Sohn aus Prag Die weiteren Abschnitte wurden durch die Firma Gebruder Redlich amp Berger aus Wien erstellt Am 11 September 1900 konnte der durchgehende Zugverkehr aufgenommen werden Die Baukosten beliefen sich auf insgesamt 50 Millionen Kronen EroffnungsdatenSettenz Lobositz 1 Dezember 1897 Lobositz Leitmeritz 1 Oktober 1898 Leitmeritz Bohmisch Leipa 20 Dezember 1898 Bohmisch Leipa Niemes 5 August 1900 Niemes Ober Rosenthal 11 September 1900 Ober Rosenthal Reichenberg 17 September 1900Betrieb Wegen der ungunstigen Topografie blieben die Verkehrsleistungen auf der Strecke hinter den Erwartungen zuruck Der Fahrplan von 1912 wies fur die Gesamtstrecke lediglich zwei durchgehende Personenzuge und ein Schnellzugpaar aus Weitere Personenzuge verkehrten auf Teilstrecken Der Schnellzug von Teplitz nach Reichenberg benotigte etwas mehr als vier Stunden was einer Reisegeschwindigkeit von etwa 40 km h entsprach In der Gegenrichtung bediente der Zug mehr Zwischenhalte und brauchte noch eine halbe Stunde langer Die Personenzuge benotigten etwa sechs Stunden fur die Gesamtstrecke Im Guterverkehr stagnierte die Anzahl der durchlaufenden Kohleganzzuge zwischen Teplitz und Reichenberg wegen der hohen Kosten des Bahnbetriebes Fur die Beforderung der Zuge auf den Steigungsabschnitten waren bis zu drei Lokomotiven notwendig Daruber hinaus konnte die Reichenberger Industrie nach der Fertigstellung der Eisenbahnverbindung uber den Neuweltpass im Riesengebirge ab 1902 kostengunstig Steinkohle aus dem nahen in Preussen beziehen Im Jahr 1910 erzielte die ATE mit der Lokalbahn nach Abzug aller Kosten einen Uberschuss von 468 265 Kronen Nach Grundung der Tschechoslowakei wurde die Aussig Teplitzer Eisenbahn zum 1 Januar 1923 verstaatlicht Die Strecke gehorte fortan zum Netz der Tschechoslowakischen Staatsbahnen CSD Die CSD fuhrte das Schnellzugpaar zwischen Teplitz und Reichenberg fortan uber den wichtigen Knoten Tetschen Bodenbach und erweiterte den Zuglauf von und nach Eger Ende der 1920er Jahre wurde das Angebot auf zwei Schnellzugpaare erweitert im Sommerfahrplan 1937 gab es in Tagesrandlage ein weiteres Schnellzugpaar von Teplitz Schlossgarten uber Bodenbach nach Reichenberg Nach der Angliederung des Sudetenlandes an Deutschland im Herbst 1938 kam die Strecke zur Deutschen Reichsbahn Reichsbahndirektion Dresden Im Gegensatz zur CSD fuhrte die Reichsbahndirektion Dresden die Strecke nun nicht mehr als betriebliche Einheit Im Reichskursbuch von 1939 war die Strecke in den Tabellen 140r Teplitz Schonau Bohm Leipa und 136 Bodenbach Bohm Leipa Reichenberg enthalten Als Neuerung gab es eine durchgehende Schnellzugverbindung von und nach Hof Hbf im sogenannten Altreich Die Personenzuglaufe waren fortan in Bohmisch Leipa gebrochen Nach dem Zweiten Weltkrieg kam die Strecke wieder zur Ganze zu den CSD Im Gegensatz zur Reichsbahndirektion Dresden brach die CSD den Verkehr fortan in Lovosice Im Fahrplan 1947 liefen jedoch weiterhin drei Personenzuge zwischen Teplice Sanov und Liberec durch Ende der 1980er Jahre wurde die Strecke zwischen Ceska Lipa hl n und Vlci Dul neu trassiert um durchgehende Zuglaufe ohne Fahrtrichtungswechsel von Decin nach Liberec zu ermoglichen Diese neue Streckenfuhrung wurde am 28 Mai 1989 in Betrieb genommen Die alte Trasse zwischen Ceska Lipa mesto und Vlci Dul wurde aufgegeben und zum Radweg ausgebaut Der ehemalige Bahnhof Ceska Lipa mesto diente noch eine Zeitlang als Guterbahnhof Infolge der Neutrassierung brach die CSD auch die bislang noch durchlaufenden Personenzuge in Ceska Lipa hlavni nadrazi Im Kursbuch war die Strecke nun in den Tabellen 097 Lovosice Teplice v Cechach 087 Lovosice Ceska Lipa hlavni nadrazi und 086 Ceska Lipa hlavni nadrazi Liberec enthalten Am 1 Januar 1993 ging die Strecke im Zuge der Dismembration der Tschechoslowakei an die neu gegrundeten Ceske drahy CD uber Seit 2003 gehort sie zum Netz des staatlichen Infrastrukturbetreibers Sprava zeleznicni dopravni cesty SZDC heute Sprava zeleznic Zwischen Marz und August 2022 wurde die Strecke zwischen Lovosice und Ustek mit einem Kostenrahmen von fast einer Milliarde Kronen instand gesetzt und modernisiert so dass auf langeren Abschnitten eine Streckengeschwindigkeit von 80 bis 100 km h realisiert ist Seit dem Abschluss der Arbeiten verkehren die Reisezuge zwischen Lovosice und Ustek werktags im Stundentakt Erdrutsch bei Dobkovicky Streckenunterbrechung bei Dobkovicky 2014 Am 7 Juni 2013 unterbrach ein Erdrutsch die Strecke zwischen Radejcin und Dobkovicky Ursache waren die Bauarbeiten an der dort parallel fuhrenden Autobahn D8 Seitdem enden alle von Teplice kommenden Reisezuge in Radejcin die weitere Strecke nach Lovosice wird im Schienenersatzverkehr bedient SZDC erklarte im April 2016 den zerstorten Abschnitt bis November 2019 wiederherstellen zu wollen In diesem Zusammenhang sollen auch zwanzig Bahnubergange modernisiert und die Streckengeschwindigkeit angehoben werden Die Kosten fur die Reparatur wurden laut einer Studie mit 800 Millionen Kronen angegeben Das Verkehrsministerium lehnte allerdings den ersten Kostenvoranschlag zur Reparatur der Strecke als zu teuer ab Ein uberarbeitetes Projekt der Infrastrukturverwaltung vom Februar 2020 rechnet nun mit 463 Millionen Kronen Neben dem Bau einer Brucke uber den Erdrutsch sollen auch Gleise erneuert Stutzwande saniert und Felseinschnitte gesichert werden Die Infrastrukturverwaltung plant mit einem Baubeginn im Jahr 2026 Reisezug der Linie T4 in Chotimer 2020 Nach Instandsetzung des Abschnittes wurde die Strecke von Chotimer bis Lovosice am 6 Juni 2020 wieder in Betrieb genommen Es verkehren jedoch vorerst nur Reisezuge an den Wochenenden des Sommerhalbjahres als touristische Linie T4 Lovosice Chotimer Beauftragtes Eisenbahnverkehrsunternehmen ist AZD Praha Eingesetzt werden dafur Zuge der Linie U10 Litomerice horni nadrazi Most die in der bisherigen umlaufbedingten Wartezeit in Lovosice die Strecke nach Chotimer bedienen Ausblick Bis 2024 soll der Abschnitt zwischen Ceska Lipa und Liberec umfassend ausgebaut werden Schnellzuge sollen dann fur diese Relation weniger als eine Stunde benotigen Neben der Erneuerung von Gleisen und Anlagen ist im Abschnitt zwischen Mimon und Zakupy auch eine Neutrassierung vorgesehen die Haltestelle Zakupy Bozikov wird in veranderter Lage neu gebaut Nach Abschluss der Arbeiten soll die Streckengeschwindigkeit zwischen Ceska Lipa und Jablonne v Podjestedi auf 120 km h im weiteren bogenreichen Abschnitt bis Liberec auf 85 km h angehoben werden Zudem ist bis 2025 die Ausrustung mit dem europaischen Zugbeeinflussungssystem ETCS geplant Die Elektrifizierung der Teilstrecken Lovosice Ustek und Ceska Lipa hl n Liberec ist im Rahmen der Dekarbonisierung des Eisenbahnbetriebs bis 2032 vorgesehen StreckenbeschreibungDen Bahnhof Retenice verlasst die Strecke in westlicher Richtung um dann unmittelbar in einem engen Linksbogen nach Sudosten zu schwenken Das Kurviertel von Teplice tangierend verlauft die Strecke im Tal der Bystrice nach Dort besteht eine Verknupfung mit der Bahnstrecke Trmice Bilina Nach dem Bahnhof Uporiny steigt die Strecke in sudostlicher Richtung an der nordlichen Flanke des Bohmischen Mittelgebirges bis zur Haltestelle Radejcin stetig an Dabei wird kurz nach dem Bahnhof Uporiny ein Hohenrucken in einem kurzen Tunnel durchquert Im Sattel zwischen den Bergen und Debus erreicht die Strecke im Bohmischen Mittelgebirge ihren Scheitelpunkt Hoch uber dem Elbtal am Berghang des Kubacka und spater im Oparenske udoli fuhrt sie dann wider in stetem Gefalle in sudlicher Richtung nach Lovosice wo sie auf die Bahnstrecke Praha Decin trifft Personenzug auf dem Hollengrundviadukt bei 2015 Den Bahnhof Lovosice verlasst die Strecke in einem Linksbogen Unmittelbar nach der Haltestelle Lovosice zavod die dem Berufsverkehr des Chemiewerkes Lovosice dient uberquert die Strecke auf einer genieteten Fachwerktragerbrucke die Elbe Kurz danach kreuzt die Strecke auf einer weiteren Brucke das Doppelgleis der fruheren Osterreichischen Nordwestbahn und erreicht den Bahnhof Zalhostice Ein dem Guterverkehr vorbehaltenes Verbindungsgleis fuhrt hier in den benachbarten Bahnhof Velke Zernoseky Unter den Abhangen des markanten Berges Radobyl fuhrt das Gleis nun leicht ansteigend nach Litomerice Nach der alten Bischofsstadt fuhrt die Strecke durch eine flachwellige Landschaft immer der Sudflanke des Bohmischen Mittelgebirges folgend In Ustek bestand fruher Anschluss an die Lokalbahn von Velke Brezno die seit 1979 stillgelegt und abgebaut ist Nach Ustek steigt die Trasse starker an und uberquert bei Blizevedly die Wasserscheide zum Stromgebiet der Ploucnice Bei Stvolinky durchquert die Strecke Teile eines ausgedehnten Teichgebietes Nach dem folgenden Bahnhof Zahradky uberquert die Trasse auf zwei grossen denkmalgeschutzten Gitterkastenviadukten das Tal der Peklo Kurz vor Ceska Lipa kreuzt die Strecke die Gleise von Liberec und Bakov auf einer Brucke und erreicht den Bahnhof auf seiner Ostseite der ehemaligen Haltestelle der ATE Neulander Viadukt am Jeschkenkamm 2020 Die weitere heute aufgelassene Strecke verliess den Bahnhof Ceska Lipa nordwarts um dann uber den fruheren Stadtbahnhof wieder ostwarts zu fuhren Seit 1989 besteht eine Neubautrasse die zunachst parallel zur ehemaligen Nordbahnstrecke nach Bakov liegt und dann auf die Trasse der einstigen Lokalbahn Bohmisch Leipa Niemes nach Osten schwenkt Ein Verbindungsbogen ermoglicht direkte Zuglaufe zwischen Bakov und Liberec Bei Vlci Dul Dobranov erreicht das Gleis wieder die ursprungliche Streckenfuhrung Die Strecke fuhrt nun durch eine hugelige Landschaft welche durch einzelne kegelformige Berge charakterisiert ist Bei Mimon verlasst die Strecke die Trassenfuhrung der einstigen Lokalbahn Nach einem Linksbogen fuhrt die Strecke fast geradlinig nordwarts in Richtung Jablonne v Podjestedi Im Bahnhof Brniste beginnt die Anschlussbahn zu den Bergwerksanlagen in Straz pod Ralskem Nach dem Bahnhof Jablonne v Podjestedi fuhrt das Gleis wieder ostwarts in Richtung auf das Jeschkengebirge zu Langsam steigt die Strecke parallel zum Jeschkengebirge an dessen Auslaufern an Nach dem Bahnhof Krizany unterquert das Gleis im 815 Meter langen Scheiteltunnel das Jeschkengebirge um kurz darauf uber den im Bogen liegenden 29 Meter hohen Neulander Viadukt zu fuhren Mit der Maximalneigung von 25 fuhrt die Strecke nun an den Abhangen des Jeschkengebirges durch mehrere Tunnel und weitere grossere Brucken stetig abwarts Im Stadtgebiet von Liberec beschreibt das Gleis zum Schluss noch einen 180 Linksbogen und erreicht dann von Osten den Bahnhof der Kreisstadt FahrzeugeinsatzSchnellzug mit CD Baureihe 750 bei Vlci Dul Dobranov 2010 Personenzug mit Triebwagen der CD Baureihe 841 2 in Ustek 2024 Die ATE beschaffte fur den Einsatz auf der Nordbohmischen Transversalbahn vierfachgekuppelte Schlepptenderlokomotiven der Reihen IVb und IVc Fur die Reihe IVc waren auf den 25 Promille Rampen 250 Tonnen Last zugelassen Schwere Kohlezuge mit maximal 650 Tonnen Last wurden dort regelmassig mit drei Lokomotiven gefahren Die Lokomotiven der Reihe IVc bespannten auch die Schnellzuge die zugelassene Geschwindigkeit von 50 km h war auf der Lokalbahn ausreichend Die fur Schnellzuge konzipierte Reihe Ib war mit einer zugelassenen Anhangelast von 80 Tonnen fur den Betrieb auf der Nordbohmischen Transversalbahn ungeeignet In den 1930er Jahren setzten die CSD auf den Bergstrecken im Bohmischen Mittelgebirge und am Jeschkenkamm vor allem die funffach gekuppelten Tenderlokomotiven der CSD Baureihe 524 1 vor allen Zugen ein Im Betrieb der Reichsbahndirektion Dresden kamen insbesondere vor den Schnellzugen die Lokomotiven der CSD Baureihe 464 0 zum Einsatz die von der Deutschen Reichsbahn als Baureihe 68 0 gefuhrt wurden Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden vor allem die schweren Schlepptenderlokomotiven der CSD Baureihe 556 0 verwendet die bis Ende der 1970er Jahre im Einsatz blieben Auf den Rampen im Bohmischen Mittelgebirge fuhren Lokomotiven der CSD Baureihe 555 0 Von 2014 verkehrten im Regionalverkehr zwischen Ceska Lipa und Liberec Triebwagen der CD Baureihe 844 RegioShark Auf der Linie U11 fahren seit Dezember 2021 Triebwagen der CD Baureihe 841 Stadler Regioshuttle Arriva setzt fur die Schnellzuge von der Deutschen Bahn DB ubernommene Triebzuge der Baureihe 845 ein Die DLB fahrt den Regionalverkehr mit Desiro Classic LiteraturH ermann Rosche Die Viaduct und Tunnelbauten in der Strecke Niemes Reichenberg der Nordbohmischen Transversalbahn In Constantin von Popp Red Zeitschrift des Oesterreichischen Ingenieur und Architekten Vereines Nr 9 1901 1 Marz 1901 LIII Jahrgang Verlag des Vereins Wien 1901 S 133 141 Volltext online PDF 70 1 MB Zdenek Sindlauer Severoceska transverzalka Malkus Praha 2008 ISBN 978 80 87047 12 5 WeblinksCommons Bahnstrecke Retenice Liberec Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien KBS 086 Liberec Ceska Lipa auf zelpage cz tschechisch KBS 087 Lovosice Ceska Lipa auf zelpage cz tschechisch KBS 097 Lovosice Teplice v Cechach auf zelpage cz tschechisch Beschreibung Lovosice Ceska Lipa tschechisch EinzelnachweiseZdenek Hudec u a Atlas drah Ceske republiky 2006 2007 Hrsg Verlag Pavel Malkus 2 Auflage Pavel Malkus Praha 2006 ISBN 80 87047 00 1 tschechisch Artarias Eisenbahnkarte von Osterreich Ungarn und den Balkanstaaten mit Stationsverzeichnis Artaria amp Co Wien 1913 Erlass der Regierung der Tschechischen Republik vom 20 Dezember 1995 Memento des Originals vom 1 April 2016 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Reichsgesetzblatt fur die im Reichsrathe vertretenen Konigreiche und Lander Nr 115 vom 18 Juli 1896 Rosche Die Viaduct und Tunnelbauten S 133 Sommerfahrplan 1912 http www zeno org Roell 1912 A Aussig Teplitzer Eisenbahn Sommerfahrplan 1939 der Kursbuchstrecke 136 Sommerfahrplan 1939 der Kursbuchstrecke 140r Fahrplan 1947 der CSD Sprava zeleznic zacne pristi rok s miliardovym zrychlenim trati z Lovosic do Ceske Lipy auf zdopravy cz Prekvapeni u Spravy zeleznic Revitalizace trati z Lovosic do Ceske Lipy vyjde levneji nez byl odhad auf zdopravy cz Artikel Zeleznicari pripravuji obnovu zasypane trati pres Ceske stredohori auf zpravy e15 cz vom 28 April 2016 abgerufen am 27 November 2016 Statu se nechce do opravy sesuvem ponicene trati u D8 kraj na ni trva auf idnes cz Navrat vlaku mezi Lovosice a Teplice Sprava zeleznic ma levnejsi projekt na poskozenou trat provoz chce obnovit do roku 2023 auf zdopravy cz Navrat vlaku mezi Lovosice a Teplice Sprava zeleznic ma levnejsi projekt na poskozenou trat provoz chce obnovit do roku 2023 auf zdopravy cz Obrazem Trat Ceskym Stredohorim dal zarusta Opravu slibuje SZ za dva roky pribude ETCS auf zdopravy cz Po sedmi letech se vrati vlaky na trat Ceskym stredohorim vikendovy jizdni rad pocita se sedmi pary spoju auf zdopravy cz Trat z Liberce do Ceske Lipy ma zrychlit az na 120 km h vlaky maji jizdu zvladnout do hodiny auf zdopravy cz Sprava zeleznic hleda firmu na instalaci ETCS pro trat Detmarovice Mosty u Jablunkova auf zdopravy cz Koncepce rozvoje elektricke Trakce v Ceske republice auf zdopravy cz PDF 2 7 MB