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Oskar Ludwig Hörrle 2 Februar 1912 in Heidelberg unbekannt war ein deutscher Kaufmann LebenIm Schweizerischen Bern besor

Oskar Hörrle

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Oskar Ludwig Hörrle (* 2. Februar 1912 in Heidelberg; † unbekannt) war ein deutscher Kaufmann.

Leben

Im Schweizerischen Bern besorgte die RELICO seit Kriegsausbruch südamerikanische Pässe für polnische Juden. Im November 1942 bekam Hörrle hier von Konsul Hügli einen paraguayischen Pass ausgestellt. Damit kam er ins Interniertenlager Moudon, aus dem er am 19. Mai 1943 geflohen und spurlos verschwunden war. Dieses hatte zur Folge, dass Paraguay eine Liste der Schutzberechtigten aufstellte, mit der Weisung, „sich sämtlicher anderer Träger paraguayischer Pässe nicht anzunehmen“. In Zivilinterniertenlagern wurden ab Dezember 1943 die südamerikanischen Pässe eingezogen und die Betroffenen zum Teil (wie Jizchak Katzenelson) ab nächstem Frühjahr nach Auschwitz verschickt.

Von der amerikanischen Besatzungsmacht erhielt Hörrle am 29. Juni 1946 gemeinsam mit Eitel Friedrich Schilling von Cannstatt die Lizenz (US-WB-1O3) zur Produktion einer Zeitung, dem Mannheimer Morgen (bis Oktober: Der Morgen). Die Presseabteilung der Nachrichtenkontrolle wies ihm bald nach, dass er mehrerer strafrechtlicher Vergehen angeschuldigt worden war und in Haft gesessen hatte. Schlimmer aber war, dass er „in verschiedenen Briefen sich seiner Freundschaft mit hochstehenden Nazis gerühmt“ hatte, was aus seinem Fragebogen nicht ersichtlich war. Am 29. August 1946 schied er als Lizenzträger aus. Nachdem die Militärregierung ankündigte, ihn vor ein Militärgericht zu stellen, verlor sich erstmals seine Spur.

1964 erwählte ihn die Ortsgruppe Mannheim des FKK-Verbandes zum Vorsitzenden. Seinen Vorgänger, Lothar Wilhelm behielt er als 2. Vorsitzenden. 1975 erwarb Hörrle die Nahemühle in Monzingen, nahe seinem Wohnort Heidelberg, und verlegte den DFK-Sitz von Hannover-Langenhagen dorthin. Zu dieser Zeit stellte sich heraus, dass er Provisionen von Reiseveranstaltern kassiert hatte, und dass eine halbe Million in der Vereinskasse fehlt. Er wurde darauf abgesetzt und erlangte Bekanntheit als „Der Mann, der Nackten in die Taschen griff“.

In Heidelberg betrieb Hörrle ab etwa 1970 mit seiner Frau zwei Antiquitätenläden, aus denen Auktionshäuser hervorgingen.

Wie sich Nudisten erinnern, wurde Hörrle 1980 in Griechenland wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses zu fünfunddreißig Tagen Gefängnis verurteilt. Danach wurde keine Spur mehr von ihm gefunden.

Literatur

  • Oskar Hörrles Blößen als Verleger und Lichtfreund; In: Berliner Extradienst, 21. Januar 1977

Einzelnachweise

  1. Taufbuch Heiliggeistkirche Heidelberg, 1912, S. 14/15; hier aber Geburtsdatum 12. Februar 1912
  2. Oskar Hörrle in der Datenbank Dodis der Diplomatischen Dokumente der Schweiz
  3. http://peterkamber.de/files/baz/240499.pdf. Accessed: 11. März 2016
  4. Rüdiger Liedtke: Die verschenkte Presse: die Geschichte der Lizenzierung von Zeitungen nach 1945; S. 94
  5. Peter Köpf: Schreiben nach jeder Richtung; S. 83
  6. http://www.udo-leuschner.de/zeitungsgeschichte/mm/135-137.htm. Accessed: 12. März 2016.
  7. https://www.badisches-auktionshaus.de . Accessed: 15.12.2019
  8. Ernst Horst: Die Nackten und die Tobenden; S. 1942
Personendaten
NAME Hörrle, Oskar
ALTERNATIVNAMEN Hörrle, Oskar Ludwig
KURZBESCHREIBUNG deutscher Kaufmann
GEBURTSDATUM 2. Februar 1912
GEBURTSORT Heidelberg
STERBEDATUM 20. Jahrhundert oder 21. Jahrhundert

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 20:58

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Oskar Ludwig Horrle 2 Februar 1912 in Heidelberg unbekannt war ein deutscher Kaufmann LebenIm Schweizerischen Bern besorgte die RELICO seit Kriegsausbruch sudamerikanische Passe fur polnische Juden Im November 1942 bekam Horrle hier von Konsul Hugli einen paraguayischen Pass ausgestellt Damit kam er ins Interniertenlager Moudon aus dem er am 19 Mai 1943 geflohen und spurlos verschwunden war Dieses hatte zur Folge dass Paraguay eine Liste der Schutzberechtigten aufstellte mit der Weisung sich samtlicher anderer Trager paraguayischer Passe nicht anzunehmen In Zivilinterniertenlagern wurden ab Dezember 1943 die sudamerikanischen Passe eingezogen und die Betroffenen zum Teil wie Jizchak Katzenelson ab nachstem Fruhjahr nach Auschwitz verschickt Von der amerikanischen Besatzungsmacht erhielt Horrle am 29 Juni 1946 gemeinsam mit Eitel Friedrich Schilling von Cannstatt die Lizenz US WB 1O3 zur Produktion einer Zeitung dem Mannheimer Morgen bis Oktober Der Morgen Die Presseabteilung der Nachrichtenkontrolle wies ihm bald nach dass er mehrerer strafrechtlicher Vergehen angeschuldigt worden war und in Haft gesessen hatte Schlimmer aber war dass er in verschiedenen Briefen sich seiner Freundschaft mit hochstehenden Nazis geruhmt hatte was aus seinem Fragebogen nicht ersichtlich war Am 29 August 1946 schied er als Lizenztrager aus Nachdem die Militarregierung ankundigte ihn vor ein Militargericht zu stellen verlor sich erstmals seine Spur 1964 erwahlte ihn die Ortsgruppe Mannheim des FKK Verbandes zum Vorsitzenden Seinen Vorganger Lothar Wilhelm behielt er als 2 Vorsitzenden 1975 erwarb Horrle die Nahemuhle in Monzingen nahe seinem Wohnort Heidelberg und verlegte den DFK Sitz von Hannover Langenhagen dorthin Zu dieser Zeit stellte sich heraus dass er Provisionen von Reiseveranstaltern kassiert hatte und dass eine halbe Million in der Vereinskasse fehlt Er wurde darauf abgesetzt und erlangte Bekanntheit als Der Mann der Nackten in die Taschen griff In Heidelberg betrieb Horrle ab etwa 1970 mit seiner Frau zwei Antiquitatenladen aus denen Auktionshauser hervorgingen Wie sich Nudisten erinnern wurde Horrle 1980 in Griechenland wegen Erregung offentlichen Argernisses zu funfunddreissig Tagen Gefangnis verurteilt Danach wurde keine Spur mehr von ihm gefunden LiteraturOskar Horrles Blossen als Verleger und Lichtfreund In Berliner Extradienst 21 Januar 1977EinzelnachweiseTaufbuch Heiliggeistkirche Heidelberg 1912 S 14 15 hier aber Geburtsdatum 12 Februar 1912 Oskar Horrle in der Datenbank Dodis der Diplomatischen Dokumente der Schweiz http peterkamber de files baz 240499 pdf Accessed 11 Marz 2016 Rudiger Liedtke Die verschenkte Presse die Geschichte der Lizenzierung von Zeitungen nach 1945 S 94 Peter Kopf Schreiben nach jeder Richtung S 83 http www udo leuschner de zeitungsgeschichte mm 135 137 htm Accessed 12 Marz 2016 https www badisches auktionshaus de Accessed 15 12 2019 Ernst Horst Die Nackten und die Tobenden S 1942PersonendatenNAME Horrle OskarALTERNATIVNAMEN Horrle Oskar LudwigKURZBESCHREIBUNG deutscher KaufmannGEBURTSDATUM 2 Februar 1912GEBURTSORT HeidelbergSTERBEDATUM 20 Jahrhundert oder 21 Jahrhundert

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