Otto Viktor Frölicher auch Otto Fröhlicher oder Otto Froelicher 5 Juni 1840 in Solothurn 2 November 1890 in München war
Otto Frölicher

Otto Viktor Frölicher, auch Otto Fröhlicher oder Otto Froelicher (* 5. Juni 1840 in Solothurn; † 2. November 1890 in München) war ein Schweizer Landschaftsmaler und wichtigster Deutschschweizer Vertreter des Paysage intime.
Leben
Frölicher stammte aus dem kleinstädtischen Bildungsbürgermilieu und wuchs in Solothurn und Olten auf. Sein Vater Josef Frölicher war von 1849 bis 1856 Regierungsrat. Schon früh zeigte sich Otto Frölichers Zeichentalent. Im Oktober 1859 ging er an die Akademie in München, um sich bei Johann Gottfried Steffan zum Landschaftsmaler ausbilden zu lassen. 1863 wechselte er nach Düsseldorf, wo er bis 1865 blieb und sich der Stimmungsmalerei Oswald Achenbachs annäherte. Nachdem sein Versuch gescheitert war, sich im heimischen Solothurn eine Existenz aufzubauen, zog es ihn im Herbst 1868 wieder zurück nach München. Dort entdeckte er die Schule der intimen Stimmungslandschaft des Adolf Heinrich Liers. Im Herbst 1876 reiste er auf Empfehlung Liers nach Paris. Doch er kam mit dem dortigen Großstadtleben nicht zurecht und kehrte 1877 nach München zurück, wo er sich endgültig niederließ.
Hier unterrichtete er selber, vorzugsweise Schweizer, zum Beispiel Hermann Hunziker oder Otto Gampert. Im Alter von 39 Jahren erkrankte Frölicher an Diphtherie. Die Nachwirkungen dieser Krankheit, zusammen mit Krebs, verfolgten ihn die restlichen elf Jahre seines Lebens.
Frölicher war Mitglied der Künstlergruppe Kassandra und der Künstlergesellschaft Allotria in München. Daneben wirkte er mehrmals als Jurymitglied der Glaspalast-Ausstellungen und war Vorsitzender der schweizerischen Unterstützungsvereins in München.
Werk
Otto Frölicher gilt zusammen mit Johann Adolf Stäbli als herausragendster Vertreter der Deutschschweizer Paysage intime. Im Gegensatz zu anderen, die ihr Augenmerk mehr auf heitere Landschaften legten, bleiben die Landschaften der beiden Deutschschweizer düster. „Ähnlich wie bei den Romantikern war das Landschaftsbild für sie gleichsam Echo einer inneren Seelenlandschaft.“
„Als ein gemässigter Neuerer hatte Frölicher einen nicht zu unterschätzenden Anteil an der Gewöhnung des heimatlichen Kunstpublikums an eine moderne Malerei.“
Galerie
- Hübeli Attisholz, 1868
- Otto Frölicher: Landschaft mit Bäumen und weidenden Schafen
- Blick auf Solothurn
- Mühle am Fluss
- Dämmerung in der Gegend von Dachau, 1880
Werke Otto Frölichers sind u. a. in den folgenden Museen:
- Kunstmuseum Bern
- Kunstmuseum Solothurn
- Kunsthaus Zürich
- Neue Pinakothek München
Literatur
- Tapan Bhattacharya: Frölicher, Otto. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- M. Gisi: Frölicher, Otto. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 49, Duncker & Humblot, Leipzig 1904, S. 177–179.
- Roswitha Hohl-Schild: Otto Frölicher. Ein Schweizer Maler des 19. Jahrhunderts auf der Suche nach seiner Landschaft. Typoskript. Lizentiat Universität Zürich, 1987.
- Hermann Uhde-Bernays: Otto Frölicher. Sein Leben und Werk. Biographie. Schwabe, Basel 1922.
- Gottfried Wälchli: Otto Frölicher 1840-1890. Biographie. Gassmann, Solothurn 1950.
Weblinks
- Roswitha Schild: Frölicher, Otto. In: Sikart
- Publikationen von und über Otto Frölicher im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- Roswitha Schild: Frölicher, Otto. In: Sikart
Personendaten | |
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NAME | Frölicher, Otto |
ALTERNATIVNAMEN | Frölicher, Otto Viktor (vollständiger Name); Fröhlicher, Otto; Froelicher, Otto |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Landschaftsmaler |
GEBURTSDATUM | 5. Juni 1840 |
GEBURTSORT | Solothurn |
STERBEDATUM | 2. November 1890 |
STERBEORT | München |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Otto Viktor Frolicher auch Otto Frohlicher oder Otto Froelicher 5 Juni 1840 in Solothurn 2 November 1890 in Munchen war ein Schweizer Landschaftsmaler und wichtigster Deutschschweizer Vertreter des Paysage intime Otto Frolicher nach einem Bildnis von Hans ThomaLebenFrolicher stammte aus dem kleinstadtischen Bildungsburgermilieu und wuchs in Solothurn und Olten auf Sein Vater Josef Frolicher war von 1849 bis 1856 Regierungsrat Schon fruh zeigte sich Otto Frolichers Zeichentalent Im Oktober 1859 ging er an die Akademie in Munchen um sich bei Johann Gottfried Steffan zum Landschaftsmaler ausbilden zu lassen 1863 wechselte er nach Dusseldorf wo er bis 1865 blieb und sich der Stimmungsmalerei Oswald Achenbachs annaherte Nachdem sein Versuch gescheitert war sich im heimischen Solothurn eine Existenz aufzubauen zog es ihn im Herbst 1868 wieder zuruck nach Munchen Dort entdeckte er die Schule der intimen Stimmungslandschaft des Adolf Heinrich Liers Im Herbst 1876 reiste er auf Empfehlung Liers nach Paris Doch er kam mit dem dortigen Grossstadtleben nicht zurecht und kehrte 1877 nach Munchen zuruck wo er sich endgultig niederliess Hier unterrichtete er selber vorzugsweise Schweizer zum Beispiel Hermann Hunziker oder Otto Gampert Im Alter von 39 Jahren erkrankte Frolicher an Diphtherie Die Nachwirkungen dieser Krankheit zusammen mit Krebs verfolgten ihn die restlichen elf Jahre seines Lebens Frolicher war Mitglied der Kunstlergruppe Kassandra und der Kunstlergesellschaft Allotria in Munchen Daneben wirkte er mehrmals als Jurymitglied der Glaspalast Ausstellungen und war Vorsitzender der schweizerischen Unterstutzungsvereins in Munchen WerkOtto Frolicher gilt zusammen mit Johann Adolf Stabli als herausragendster Vertreter der Deutschschweizer Paysage intime Im Gegensatz zu anderen die ihr Augenmerk mehr auf heitere Landschaften legten bleiben die Landschaften der beiden Deutschschweizer duster Ahnlich wie bei den Romantikern war das Landschaftsbild fur sie gleichsam Echo einer inneren Seelenlandschaft Als ein gemassigter Neuerer hatte Frolicher einen nicht zu unterschatzenden Anteil an der Gewohnung des heimatlichen Kunstpublikums an eine moderne Malerei GalerieHubeli Attisholz 1868 Otto Frolicher Landschaft mit Baumen und weidenden Schafen Blick auf Solothurn Muhle am Fluss Dammerung in der Gegend von Dachau 1880 Werke Otto Frolichers sind u a in den folgenden Museen Kunstmuseum Bern Kunstmuseum Solothurn Kunsthaus Zurich Neue Pinakothek MunchenLiteraturTapan Bhattacharya Frolicher Otto In Historisches Lexikon der Schweiz M Gisi Frolicher Otto In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 49 Duncker amp Humblot Leipzig 1904 S 177 179 Roswitha Hohl Schild Otto Frolicher Ein Schweizer Maler des 19 Jahrhunderts auf der Suche nach seiner Landschaft Typoskript Lizentiat Universitat Zurich 1987 Hermann Uhde Bernays Otto Frolicher Sein Leben und Werk Biographie Schwabe Basel 1922 Gottfried Walchli Otto Frolicher 1840 1890 Biographie Gassmann Solothurn 1950 WeblinksCommons Otto Frolicher Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Roswitha Schild Frolicher Otto In Sikart Publikationen von und uber Otto Frolicher im Katalog Helveticat der Schweizerischen NationalbibliothekEinzelnachweiseRoswitha Schild Frolicher Otto In SikartNormdaten Person GND 120689588 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN n94105523 VIAF 59921982 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Frolicher OttoALTERNATIVNAMEN Frolicher Otto Viktor vollstandiger Name Frohlicher Otto Froelicher OttoKURZBESCHREIBUNG Schweizer LandschaftsmalerGEBURTSDATUM 5 Juni 1840GEBURTSORT SolothurnSTERBEDATUM 2 November 1890STERBEORT Munchen