Otto Lüders 13 August 1844 in Anholt 27 November 1912 in Athen war ein deutscher klassischer Archäologe und Botschafter
Otto Lüders

Otto Lüders (* 13. August 1844 in Anholt; † 27. November 1912 in Athen) war ein deutscher klassischer Archäologe und Botschafter in Athen.
Leben
Otto Lüders Vater Josef war von 1836 bis 1846 Bürgermeister der Stadt Anholt (Westf.). Er studierte an der Universität Bonn von 1862 bis 1865 Klassische Philologie, Archäologie und Alte Geschichte. Von 1862 bis 1868 war er Gehilfe des greisen Friedrich Gottlieb Welcker: Er las ihm nach seiner Erblindung vor und gab den fünften und letzten Band seiner Kleinen Schriften heraus. Von 1865 bis 1869 war er Mitglied des „Bonner Kreises“ am Seminar für Klassische Philologie. Hier wurde er mit Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff bekannt, den er sehr bewunderte und mit dem ihn in den folgenden Jahren eine enge Freundschaft verband.
1869 verließ er Bonn und trat in Berlin den Dienst im preußischen Militär an. Hier überzeugte er Wilamowitz, Bonn nach dem Tod des dortigen Professors Otto Jahn zu verlassen und sein Studium in Berlin zu beenden. Nach seinem Einsatz im Deutsch-Französischen Krieg wurde Lüders 1871 als Nachfolger Ulrich Köhlers epigraphischer Attaché in der Preußischen Botschaft in Athen. Bei der Gründung der athenischen Abteilung des Deutschen Archäologischen Instituts wurde Lüders zu deren Vorsitzenden ernannt.
Lüders begleitete Wilamowitz während seines Griechenlandaufenthalts 1873 und widmete ihm sein Buch Die dionysischen Künstler (Berlin 1873). Im Jahr 1874 kühlte die Beziehung zwischen beiden plötzlich ab, als Lüders eine reiche Griechin mit Beziehungen zum Königshof heiratete. Lüders wurde zum königlichen Hauslehrer ernannt und stieg später zum deutschen Botschafter in Griechenland auf. Er starb am 27. November 1912 als Geheimer Legationsrat und Generalkonsul des Deutschen Kaiserreiches.
Literatur
- Nachruf. In: Deutsches Archäologisches Institut: Mitteilungen des DAI, athenische Abteilung, 37 (1912) Vff.
- William M. Calder III (Hrsg.): Further Letters of Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff. Verlag Weidmann, Wiesbaden 1994, ISBN 3-615-00099-4, S. 54–57.
- Biographisches Handbuch des deutschen Auswärtigen Dienstes, 1871–1945. Band 3 (L–R), Paderborn 2000, S. 136
Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Lüders, Otto |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher klassischer Archäologe und Botschafter |
GEBURTSDATUM | 13. August 1844 |
GEBURTSORT | Anholt |
STERBEDATUM | 27. November 1912 |
STERBEORT | Athen |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Otto Luders 13 August 1844 in Anholt 27 November 1912 in Athen war ein deutscher klassischer Archaologe und Botschafter in Athen LebenOtto Luders Vater Josef war von 1836 bis 1846 Burgermeister der Stadt Anholt Westf Er studierte an der Universitat Bonn von 1862 bis 1865 Klassische Philologie Archaologie und Alte Geschichte Von 1862 bis 1868 war er Gehilfe des greisen Friedrich Gottlieb Welcker Er las ihm nach seiner Erblindung vor und gab den funften und letzten Band seiner Kleinen Schriften heraus Von 1865 bis 1869 war er Mitglied des Bonner Kreises am Seminar fur Klassische Philologie Hier wurde er mit Ulrich von Wilamowitz Moellendorff bekannt den er sehr bewunderte und mit dem ihn in den folgenden Jahren eine enge Freundschaft verband 1869 verliess er Bonn und trat in Berlin den Dienst im preussischen Militar an Hier uberzeugte er Wilamowitz Bonn nach dem Tod des dortigen Professors Otto Jahn zu verlassen und sein Studium in Berlin zu beenden Nach seinem Einsatz im Deutsch Franzosischen Krieg wurde Luders 1871 als Nachfolger Ulrich Kohlers epigraphischer Attache in der Preussischen Botschaft in Athen Bei der Grundung der athenischen Abteilung des Deutschen Archaologischen Instituts wurde Luders zu deren Vorsitzenden ernannt Luders begleitete Wilamowitz wahrend seines Griechenlandaufenthalts 1873 und widmete ihm sein Buch Die dionysischen Kunstler Berlin 1873 Im Jahr 1874 kuhlte die Beziehung zwischen beiden plotzlich ab als Luders eine reiche Griechin mit Beziehungen zum Konigshof heiratete Luders wurde zum koniglichen Hauslehrer ernannt und stieg spater zum deutschen Botschafter in Griechenland auf Er starb am 27 November 1912 als Geheimer Legationsrat und Generalkonsul des Deutschen Kaiserreiches LiteraturNachruf In Deutsches Archaologisches Institut Mitteilungen des DAI athenische Abteilung 37 1912 Vff William M Calder III Hrsg Further Letters of Ulrich von Wilamowitz Moellendorff Verlag Weidmann Wiesbaden 1994 ISBN 3 615 00099 4 S 54 57 Biographisches Handbuch des deutschen Auswartigen Dienstes 1871 1945 Band 3 L R Paderborn 2000 S 136WeblinksWikisource Otto Luders Quellen und Volltexte Sekretare und Direktoren des Deutschen Archaologischen Instituts in Athen Otto Luders 1872 1874 Ulrich Kohler 1875 1886 Eugen Petersen 1886 1887 Wilhelm Dorpfeld 1887 1912 Georg Karo 1912 1919 Ernst Buschor 1921 1929 Georg Karo 1930 1936 Walther Wrede 1937 1944 Emil Kunze 1951 1966 Ulf Jantzen 1967 1974 Helmut Kyrieleis 1975 1988 Klaus Fittschen 1989 2001 Wolf Dietrich Niemeier 2001 2013 Katja Sporn seit 2014 Normdaten Person GND 117294373 lobid GND Explorer OGND AKS VIAF 291664334 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Luders OttoKURZBESCHREIBUNG deutscher klassischer Archaologe und BotschafterGEBURTSDATUM 13 August 1844GEBURTSORT AnholtSTERBEDATUM 27 November 1912STERBEORT Athen