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Péter Eötvös peːtɛr ˈøtvøʃ 2 Januar 1944 in Odorheiu Secuiesc ungarisch Székelyudvarhely Siebenbürgen 24 März 2024 in Bu

Péter Eötvös

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Péter Eötvös ['peːtɛr ˈøtvøʃ] (* 2. Januar 1944 in Odorheiu Secuiesc, ungarisch Székelyudvarhely, Siebenbürgen; † 24. März 2024 in Budapest) war ein ungarischer Komponist und Dirigent.

Leben und Wirken

Eötvös wurde im ungarischsprachigen Szeklerland geboren, das seit dem Vertrag von Trianon 1920 zu Rumänien gehörte, nach dem Zweiten Wiener Schiedsspruch aber in den Jahren 1941 bis 1944 von Ungarn besetzt war. Sein Vater war damals dort als Soldat stationiert, seine Mutter war Pianistin und Musikpädagogin. Die Familie floh vor der vordringenden Front nach Dresden, kehrte aber bald nach Ungarn zurück.

Er wurde im Alter von 14 Jahren von Zoltán Kodály an der Musikakademie Budapest aufgenommen, wo er von 1958 bis 1965 studierte. 1966 erhielt er ein Stipendium für ein Dirigierstudium an der Kölner Musikhochschule. Von 1968 bis 1976 schloss sich eine Zusammenarbeit mit dem Ensemble von Karlheinz Stockhausen an. Von 1971 bis 1979 war er Mitarbeiter am Studio für Elektronische Musik des WDR in Köln. Von 1979 bis 1991 war er auf Ruf von Pierre Boulez musikalischer Leiter des Ensemble intercontemporain. 1991 gründete er das Internationale Eötvös Institut für junge Dirigenten und Komponisten in Budapest. Zwischen 1992 und 1998 nahm er eine Lehrtätigkeit an der Karlsruher Musikhochschule wahr, die er 2002 bis 2007 wieder aufnahm. Von 1998 bis 2001 war er Professor an der Kölner Musikhochschule. Zudem leitete er regelmäßig Meisterkurse und Seminare auf der ganzen Welt.

Als Dirigent wurde Péter Eötvös von folgenden Orchestern regelmäßig eingeladen:

  • Concertgebouw-Orchester
  • Berliner Philharmoniker
  • Münchner Philharmoniker
  • Wiener Philharmoniker
  • Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
  • Orchestre Philharmonique de Radio France
  • BBC Symphony Orchestra
  • Cleveland Orchestra
  • NHK-Sinfonieorchester

Zudem dirigierte er an folgenden Opernhäusern:

  • Teatro alla Scala in Mailand
  • Royal Opera House in London
  • Opéra National de Lyon
  • Brüsseler Opernhaus La Monnaie/De Munt
  • Glyndebourne Festival Opera
  • Théâtre du Châtelet in Paris

Außerdem war er Erster Gastdirigent in folgenden Fällen:

  • BBC Symphony Orchestra
  • Festival Orchester Budapest
  • Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR
  • Göteborger Symphoniker
  • ORF Radio-Symphonieorchester Wien
  • Ungarische Nationalphilharmonie

Von 1994 bis 2004 war Péter Eötvös außerdem Chefdirigent des Radio Kammerorchesters in Hilversum.

Werke (Auswahl)

Orchesterwerke

  • 1993: Psychokosmos. Uraufführung durch das RSO Stuttgart
  • 1995: Atlantis. Uraufführung durch das RSO Köln
  • 1998: Zwei Monologe für Bariton und Orchester aus Tri Sestri. Uraufführung durch das SWR-Sinfonieorchester
  • 1999: zeroPoints. Uraufführung durch das London Symphony Orchestra
  • 1999: Replica für Viola und Orchester. Uraufführung durch das London Symphony Orchestra
  • 2002: IMA. Uraufführung durch das WDR Sinfonieorchester Köln
  • 2003: Jet Stream. Uraufführung durch das BBC Symphony Orchestra London
  • 2006: Seven – Memorial for the Columbia Astronauts. Für Solovioline und Orchester
  • 2008: Konzert für zwei Klaviere und Orchester. Uraufführung durch das WDR Sinfonieorchester Köln.
  • 2011: Cello Concerto Grosso. Uraufführung durch die Berliner Philharmoniker
  • 2012: DoReMi für Violine und Orchester. Uraufführung durch das Orchester Los Angeles Philharmonic.
  • 2012: The Gliding of the Eagle in the Skies. Uraufführung durch das Euskadiko Orkestra.
  • 2013: Speaking Drums für Schlagzeug und Orchester. Uraufführung durch das Orchestre Philharmonique de Monte Carlo.
  • 2016: Alle vittime senza nome für Orchester. Uraufführung durch das Orchester des Teatro alla Scala Milano.
  • 2018: Reading Malevich für Orchester. Uraufführung durch das Orchester der Lucerne Festival Academy.

Ensemblewerke und Kammermusik

  • 1985–1990: Steine
  • 1990: Brass – The Musical Space Aktionsstück für sieben Blechbläser und zwei Schlagzeuger
  • 1992: Korrespondenz für Streichquartett
  • 1993: Triangel Musikalische Aktionen für einen kreativen Schlagzeuger und 27 Instrumente
  • 1993: Psalm 151 in memoriam Frank Zappa für Schlagzeug solo oder vier Schlagzeuger
  • 1996: Psychokosmos: PSY Trio (für Cimbalon, Flöte und Cello)
  • 1996: Shadows für Flöte, Klarinette und Kammerorchester
  • 2007: Octet für Bläser
  • 2007: Octet für Sopran und acht Bläser
  • 2010: Schiller: energische Schönheit, UA: 6. Mai 2011 Wittener Tage für neue Kammermusik 2011, Ensemble Modern, Schola Heidelberg
  • 2011: Herbsttag für Mädchenchor a cappella
  • 2014: da capo (Mit Fragmenten aus W. A. Mozarts Fragmenten) für Cimbalom oder Marimba und Ensemble
  • 2016: The Sirens Cycle für Koloratursopran und Streichquartett
  • 2018: Secret Kiss, Melodram für Sprecherin bzw. Sprecher, Flöte, Klarinette, Violine, Violoncello und Schlagzeug

Solowerke

  • 1993: Psalm 151 in memoriam Frank Zappa für Schlagzeug solo
  • 1993/2001: Derwischtanz für Solo-Klarinette
  • 1998: zwei Gedichte für Polly für Cello solo
  • 2003: Erdenklavier – Himmelklavier für Klavier solo
  • 2011: Dances of the Brush-Footed Butterfly für Klavier solo

Opern

  • 1975: Radames, Kammeroper. Idee und Libretto von Peter Eötvös unter Verwendung von Texten von András Jeles, László Najmányi, Manfred Niehaus und Antonio Ghislanzoni. Uraufführung beim Musik-Theater Festival 1976 in Köln.
  • 1998: Harakiri Text: István Bálint
  • 1996: As I Crossed A Bridge Of Dreams Text: Libretto von Mari Mezei nach As I Crossed A Bridge of Dreams. Recollections of A Woman in the Eleventh-Century Japan in der engl. Übersetzung von Ivan Morris
  • 1996–1997: Tri sestri nach dem gleichnamigen Drama von Anton Tschechow
  • 2002: Le Balcon nach dem Schauspiel von Jean Genet, ein Auftragswerk des Festivals von Aix-en-Provence in Zusammenarbeit mit dem Théâtre du Capitole Toulouse, Uraufführung im Juli 2002 durch das Ensemble Intercontemporain im Rahmen des Festivals in Aix-en-Provence.
  • 2004: Angels in America nach dem gleichnamigen Schauspiel von Tony Kushner. Uraufführung im November 2004 in Paris, Théâtre du Châtelet.
  • 2008: Lady Sarashina basiert auf dem Sarashina Tagebuch aus dem 11. Jahrhundert (Japan, 1008). Uraufführung im März 2008 an der Opéra National de Lyon.
  • 2008: Love And Other Demons nach dem gleichnamigen Roman von Gabriel García Márquez. Uraufführung im August 2008 in Glyndebourne.
  • 2009: Die Tragödie des Teufels Komisch-utopische Oper in zwölf Bildern, Text von Albert Ostermaier. Uraufführung im Februar 2010 in München, Bayerische Staatsoper.
  • 2013: Paradise reloaded (Lilith), Text von Albert Ostermaier. Uraufführung im Oktober 2013 in Wien, Neue Oper Wien
  • 2014: Der goldene Drache, Libretto von Roland Schimmelpfennig nach dem gleichnamigen Theaterstück, eingerichtet von Peter Eötvös. Uraufführung am 29. Juni 2014 in Frankfurt am Main, Oper Frankfurt (Bockenheimer Depot)
  • 2015: Senza sangue, Text von nach der gleichnamigen Novelle von Alessandro Baricco. Uraufführung am 1. Mai 2015 in der Philharmonie Köln.
  • 2021: Sleepless, Text von Mari Mezei nach Trilogie von Jon Fosse. Uraufführung am 28. November 2021 in der Staatsoper Unter den Linden Berlin.
  • 2023: Valuska, Text von Mari Mezei und Kinga Keszthelyi nach dem Roman Melancholie des Widerstands von László Krasznahorkai. Uraufführung am 2. Dezember 2023 in der Ungarischen Staatsoper Budapest; deutsche Erstaufführung (in deutscher Sprache) unter dem Titel Valuschka am 3. Februar 2024 am Theater Regensburg.

Auszeichnungen

  • 1988: Officier de l’Ordre des Arts et des Lettres (Frankreich)
  • 1997: Bartók-Preis (Ungarn)
  • 1998: Grand Prix de le Critique (Frankreich)
  • 1999: Victoires de la Musique Classique et du Jazz (Frankreich)
  • 2000: Echo Klassik (Deutschland)
  • 2000: Preis der Christoph-und-Stephan-Kaske-Stiftung (Deutschland)
  • 2001: Music Award der Royal Philharmonic Society (Großbritannien)
  • 2002: Kossuth-Preis (Ungarn)
  • 2002: Royal Philharmonic Society Music Award (Großbritannien)
  • 2002: SACD Palmarès in der Kategorie Prix Musique (Frankreich)
  • 2003: Commandeur de l’Ordre des Arts et des Lettres (Frankreich)
  • 2004: Cannes Classical Award in der Kategorie Best Living Composer auf der MIDEM in Cannes (Frankreich).
  • 2007: Frankfurter Musikpreis
  • 2008: Prix de composition musicale de la Fondation Prince Pierre de Monaco (Monaco) für das Violinkonzert Seven
  • 2011: Goldener Löwe der Biennale di Venezia
  • 2015: Ungarischer Sankt-Stephans-Orden
  • 2018: Goethe-Medaille
  • 2020: BBVA Foundation Frontiers of Knowledge Awards

Literatur

  • „Meine Musik ist Theatermusik“. Péter Eötvös im Gespräch mit Martin Lorber. In: MusikTexte. Köln, 59 (1995), ISSN 0178-8884, S. 7–13.
  • Roche Commissions Péter Eötvös, hg. von Michael Kunkel, PFAU-Verlag, Friedberg 2018, ISBN 978-3-89727-547-8

Weblinks

Commons: Péter Eötvös – Sammlung von Bildern
  • Werke von und über Péter Eötvös im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Literatur über Péter Eötvös in der Bibliographie des Musikschrifttums
  • Homepage von Peter Eötvös
  • Kurzbiografie, Fotogalerie, aktuelle Aufführungen, Neuigkeiten zur Person, Werke, Diskografie, Hörbeispiele (Schott)
  • Biographie, Werke (Ricordi)
  • Dieser eine Moment – Eötvös-Porträt in Die Zeit (Memento vom 6. Dezember 2004 im Internet Archive), 2. Dezember 2004
  • Komponist, Dirigent und Psychoanalytiker – Peter Eötvös zum 70. – Eötvös-Porträt in der FAZ (Memento vom 3. Januar 2014 im Internet Archive), 2. Januar 2014
  • Reise durch die Literaturen der Welt. Der Opern-Komponist Peter Eötvös – Eötvös-Porträt in Oper & Tanz
  • WDR 3 (Westdeutscher Rundfunk) Der Komponist Peter Eötvös im Samstagsgespräch vom 31. Oktober 2015: Auf neuen Wegen (Memento vom 12. Dezember 2015 im Internet Archive)
  • SRF Kultur-Aktualität vom 25. März 2024: Komponist und Dirigent Peter Eötvös ist gestorben
  • Musik in Dresden Allgemein Features vom 26. März 2024: Der Dirigent und Komponist Péter Eötvös ist mit 80 Jahren verstorben. Sein musikalisches Schaffen ist auch in Dresden und Chemnitz sehr präsent, von Michael Ernst

Einzelnachweise

  1. Kristin Amme: Zum Tod von Péter Eötvös: Drei Leben in einem. In: BR-Klassik. 24. März 2024, abgerufen am 24. März 2024. 
  2. Ungarischer Komponist Peter Eötvös 80-jährig gestorben. In: ORF. 24. März 2024, abgerufen am 24. März 2024. 
  3. Artikel im Munzinger-Archiv, Internationales Biographisches Archiv 49/2018 vom 4. Dezember 2018, online.
  4. adk.de. Abgerufen am 19. Juni 2014. 
  5. ricordi.de. Abgerufen am 19. Juni 2014. 
  6. sadk.de. Abgerufen am 19. Juni 2014. 
  7. ksta.de. Abgerufen am 24. März 2024. 
  8. Poet unter Proleten. OPER!, 6. Februar 2024, abgerufen am 7. Februar 2024. 
  9. Péter Eötvös bei Schott Music, abgerufen am 15. Juni 2020.
  10. Péter Eötvös bei Schott Music, abgerufen am 15. Juni 2020.
Preisträger des Frankfurter Musikpreises

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Normdaten (Person): GND: 123561949 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: n84181304 | VIAF: 42025155 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Eötvös, Péter
KURZBESCHREIBUNG ungarischer Komponist und Dirigent
GEBURTSDATUM 2. Januar 1944
GEBURTSORT Székelyudvarhely, Siebenbürgen heute Odorheiu Secuiesc
STERBEDATUM 24. März 2024
STERBEORT Budapest

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 20:23

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Peter Eotvos peːtɛr ˈotvoʃ 2 Januar 1944 in Odorheiu Secuiesc ungarisch Szekelyudvarhely Siebenburgen 24 Marz 2024 in Budapest war ein ungarischer Komponist und Dirigent Peter Eotvos 2018 Foto Gaspar StekovicsLeben und WirkenEotvos wurde im ungarischsprachigen Szeklerland geboren das seit dem Vertrag von Trianon 1920 zu Rumanien gehorte nach dem Zweiten Wiener Schiedsspruch aber in den Jahren 1941 bis 1944 von Ungarn besetzt war Sein Vater war damals dort als Soldat stationiert seine Mutter war Pianistin und Musikpadagogin Die Familie floh vor der vordringenden Front nach Dresden kehrte aber bald nach Ungarn zuruck Er wurde im Alter von 14 Jahren von Zoltan Kodaly an der Musikakademie Budapest aufgenommen wo er von 1958 bis 1965 studierte 1966 erhielt er ein Stipendium fur ein Dirigierstudium an der Kolner Musikhochschule Von 1968 bis 1976 schloss sich eine Zusammenarbeit mit dem Ensemble von Karlheinz Stockhausen an Von 1971 bis 1979 war er Mitarbeiter am Studio fur Elektronische Musik des WDR in Koln Von 1979 bis 1991 war er auf Ruf von Pierre Boulez musikalischer Leiter des Ensemble intercontemporain 1991 grundete er das Internationale Eotvos Institut fur junge Dirigenten und Komponisten in Budapest Zwischen 1992 und 1998 nahm er eine Lehrtatigkeit an der Karlsruher Musikhochschule wahr die er 2002 bis 2007 wieder aufnahm Von 1998 bis 2001 war er Professor an der Kolner Musikhochschule Zudem leitete er regelmassig Meisterkurse und Seminare auf der ganzen Welt Als Dirigent wurde Peter Eotvos von folgenden Orchestern regelmassig eingeladen Concertgebouw Orchester Berliner Philharmoniker Munchner Philharmoniker Wiener Philharmoniker Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks Orchestre Philharmonique de Radio France BBC Symphony Orchestra Cleveland Orchestra NHK Sinfonieorchester Zudem dirigierte er an folgenden Opernhausern Teatro alla Scala in Mailand Royal Opera House in London Opera National de Lyon Brusseler Opernhaus La Monnaie De Munt Glyndebourne Festival Opera Theatre du Chatelet in Paris Ausserdem war er Erster Gastdirigent in folgenden Fallen BBC Symphony Orchestra Festival Orchester Budapest Radio Sinfonieorchester Stuttgart des SWR Goteborger Symphoniker ORF Radio Symphonieorchester Wien Ungarische Nationalphilharmonie Von 1994 bis 2004 war Peter Eotvos ausserdem Chefdirigent des Radio Kammerorchesters in Hilversum Werke Auswahl Orchesterwerke 1993 Psychokosmos Urauffuhrung durch das RSO Stuttgart 1995 Atlantis Urauffuhrung durch das RSO Koln 1998 Zwei Monologe fur Bariton und Orchester aus Tri Sestri Urauffuhrung durch das SWR Sinfonieorchester 1999 zeroPoints Urauffuhrung durch das London Symphony Orchestra 1999 Replica fur Viola und Orchester Urauffuhrung durch das London Symphony Orchestra 2002 IMA Urauffuhrung durch das WDR Sinfonieorchester Koln 2003 Jet Stream Urauffuhrung durch das BBC Symphony Orchestra London 2006 Seven Memorial for the Columbia Astronauts Fur Solovioline und Orchester 2008 Konzert fur zwei Klaviere und Orchester Urauffuhrung durch das WDR Sinfonieorchester Koln 2011 Cello Concerto Grosso Urauffuhrung durch die Berliner Philharmoniker 2012 DoReMi fur Violine und Orchester Urauffuhrung durch das Orchester Los Angeles Philharmonic 2012 The Gliding of the Eagle in the Skies Urauffuhrung durch das Euskadiko Orkestra 2013 Speaking Drums fur Schlagzeug und Orchester Urauffuhrung durch das Orchestre Philharmonique de Monte Carlo 2016 Alle vittime senza nome fur Orchester Urauffuhrung durch das Orchester des Teatro alla Scala Milano 2018 Reading Malevich fur Orchester Urauffuhrung durch das Orchester der Lucerne Festival Academy Ensemblewerke und Kammermusik 1985 1990 Steine 1990 Brass The Musical Space Aktionsstuck fur sieben Blechblaser und zwei Schlagzeuger 1992 Korrespondenz fur Streichquartett 1993 Triangel Musikalische Aktionen fur einen kreativen Schlagzeuger und 27 Instrumente 1993 Psalm 151 in memoriam Frank Zappa fur Schlagzeug solo oder vier Schlagzeuger 1996 Psychokosmos PSY Trio fur Cimbalon Flote und Cello 1996 Shadows fur Flote Klarinette und Kammerorchester 2007 Octet fur Blaser 2007 Octet fur Sopran und acht Blaser 2010 Schiller energische Schonheit UA 6 Mai 2011 Wittener Tage fur neue Kammermusik 2011 Ensemble Modern Schola Heidelberg 2011 Herbsttag fur Madchenchor a cappella 2014 da capo Mit Fragmenten aus W A Mozarts Fragmenten fur Cimbalom oder Marimba und Ensemble 2016 The Sirens Cycle fur Koloratursopran und Streichquartett 2018 Secret Kiss Melodram fur Sprecherin bzw Sprecher Flote Klarinette Violine Violoncello und Schlagzeug Solowerke 1993 Psalm 151 in memoriam Frank Zappa fur Schlagzeug solo 1993 2001 Derwischtanz fur Solo Klarinette 1998 zwei Gedichte fur Polly fur Cello solo 2003 Erdenklavier Himmelklavier fur Klavier solo 2011 Dances of the Brush Footed Butterfly fur Klavier solo Opern 1975 Radames Kammeroper Idee und Libretto von Peter Eotvos unter Verwendung von Texten von Andras Jeles Laszlo Najmanyi Manfred Niehaus und Antonio Ghislanzoni Urauffuhrung beim Musik Theater Festival 1976 in Koln 1998 Harakiri Text Istvan Balint 1996 As I Crossed A Bridge Of Dreams Text Libretto von Mari Mezei nach As I Crossed A Bridge of Dreams Recollections of A Woman in the Eleventh Century Japan in der engl Ubersetzung von Ivan Morris 1996 1997 Tri sestri nach dem gleichnamigen Drama von Anton Tschechow 2002 Le Balcon nach dem Schauspiel von Jean Genet ein Auftragswerk des Festivals von Aix en Provence in Zusammenarbeit mit dem Theatre du Capitole Toulouse Urauffuhrung im Juli 2002 durch das Ensemble Intercontemporain im Rahmen des Festivals in Aix en Provence 2004 Angels in America nach dem gleichnamigen Schauspiel von Tony Kushner Urauffuhrung im November 2004 in Paris Theatre du Chatelet 2008 Lady Sarashina basiert auf dem Sarashina Tagebuch aus dem 11 Jahrhundert Japan 1008 Urauffuhrung im Marz 2008 an der Opera National de Lyon 2008 Love And Other Demons nach dem gleichnamigen Roman von Gabriel Garcia Marquez Urauffuhrung im August 2008 in Glyndebourne 2009 Die Tragodie des Teufels Komisch utopische Oper in zwolf Bildern Text von Albert Ostermaier Urauffuhrung im Februar 2010 in Munchen Bayerische Staatsoper 2013 Paradise reloaded Lilith Text von Albert Ostermaier Urauffuhrung im Oktober 2013 in Wien Neue Oper Wien 2014 Der goldene Drache Libretto von Roland Schimmelpfennig nach dem gleichnamigen Theaterstuck eingerichtet von Peter Eotvos Urauffuhrung am 29 Juni 2014 in Frankfurt am Main Oper Frankfurt Bockenheimer Depot 2015 Senza sangue Text von nach der gleichnamigen Novelle von Alessandro Baricco Urauffuhrung am 1 Mai 2015 in der Philharmonie Koln 2021 Sleepless Text von Mari Mezei nach Trilogie von Jon Fosse Urauffuhrung am 28 November 2021 in der Staatsoper Unter den Linden Berlin 2023 Valuska Text von Mari Mezei und Kinga Keszthelyi nach dem Roman Melancholie des Widerstands von Laszlo Krasznahorkai Urauffuhrung am 2 Dezember 2023 in der Ungarischen Staatsoper Budapest deutsche Erstauffuhrung in deutscher Sprache unter dem Titel Valuschka am 3 Februar 2024 am Theater Regensburg Auszeichnungen1988 Officier de l Ordre des Arts et des Lettres Frankreich 1997 Bartok Preis Ungarn 1998 Grand Prix de le Critique Frankreich 1999 Victoires de la Musique Classique et du Jazz Frankreich 2000 Echo Klassik Deutschland 2000 Preis der Christoph und Stephan Kaske Stiftung Deutschland 2001 Music Award der Royal Philharmonic Society Grossbritannien 2002 Kossuth Preis Ungarn 2002 Royal Philharmonic Society Music Award Grossbritannien 2002 SACD Palmares in der Kategorie Prix Musique Frankreich 2003 Commandeur de l Ordre des Arts et des Lettres Frankreich 2004 Cannes Classical Award in der Kategorie Best Living Composer auf der MIDEM in Cannes Frankreich 2007 Frankfurter Musikpreis 2008 Prix de composition musicale de la Fondation Prince Pierre de Monaco Monaco fur das Violinkonzert Seven 2011 Goldener Lowe der Biennale di Venezia 2015 Ungarischer Sankt Stephans Orden 2018 Goethe Medaille 2020 BBVA Foundation Frontiers of Knowledge AwardsLiteratur Meine Musik ist Theatermusik Peter Eotvos im Gesprach mit Martin Lorber In MusikTexte Koln 59 1995 ISSN 0178 8884 S 7 13 Roche Commissions Peter Eotvos hg von Michael Kunkel PFAU Verlag Friedberg 2018 ISBN 978 3 89727 547 8WeblinksCommons Peter Eotvos Sammlung von Bildern Werke von und uber Peter Eotvos im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Literatur uber Peter Eotvos in der Bibliographie des Musikschrifttums Homepage von Peter Eotvos Kurzbiografie Fotogalerie aktuelle Auffuhrungen Neuigkeiten zur Person Werke Diskografie Horbeispiele Schott Biographie Werke Ricordi Dieser eine Moment Eotvos Portrat in Die Zeit Memento vom 6 Dezember 2004 im Internet Archive 2 Dezember 2004 Komponist Dirigent und Psychoanalytiker Peter Eotvos zum 70 Eotvos Portrat in der FAZ Memento vom 3 Januar 2014 im Internet Archive 2 Januar 2014 Reise durch die Literaturen der Welt Der Opern Komponist Peter Eotvos Eotvos Portrat in Oper amp Tanz WDR 3 Westdeutscher Rundfunk Der Komponist Peter Eotvos im Samstagsgesprach vom 31 Oktober 2015 Auf neuen Wegen Memento vom 12 Dezember 2015 im Internet Archive SRF Kultur Aktualitat vom 25 Marz 2024 Komponist und Dirigent Peter Eotvos ist gestorben Musik in Dresden Allgemein Features vom 26 Marz 2024 Der Dirigent und Komponist Peter Eotvos ist mit 80 Jahren verstorben Sein musikalisches Schaffen ist auch in Dresden und Chemnitz sehr prasent von Michael ErnstEinzelnachweiseKristin Amme Zum Tod von Peter Eotvos Drei Leben in einem In BR Klassik 24 Marz 2024 abgerufen am 24 Marz 2024 Ungarischer Komponist Peter Eotvos 80 jahrig gestorben In ORF 24 Marz 2024 abgerufen am 24 Marz 2024 Artikel im Munzinger Archiv Internationales Biographisches Archiv 49 2018 vom 4 Dezember 2018 online adk de Abgerufen am 19 Juni 2014 ricordi de Abgerufen am 19 Juni 2014 sadk de Abgerufen am 19 Juni 2014 ksta de Abgerufen am 24 Marz 2024 Poet unter Proleten OPER 6 Februar 2024 abgerufen am 7 Februar 2024 Peter Eotvos bei Schott Music abgerufen am 15 Juni 2020 Peter Eotvos bei Schott Music abgerufen am 15 Juni 2020 Preistrager des Frankfurter Musikpreises Gidon Kremer 1982 Edgar Krapp 1983 Alfred Brendel 1984 Brigitte Fassbaender 1985 Albert Mangelsdorff 1986 Carl Dahlhaus 1987 Heinz Holliger 1988 Ludwig Guttler 1989 Chick Corea 1990 Aribert Reimann 1991 Georg Solti 1992 Harry Kupfer 1993 Brian Eno 1994 Tabea Zimmermann 1995 Wolfgang Niedecken 1996 Hans Zender 1997 Peter Herbolzheimer 1998 Michael Gielen 1999 Klaus Doldinger 2000 Dietrich Fischer Dieskau 2001 keine Verleihung 2002 Walter Levin 2003 Udo Lindenberg 2004 Gyorgy Ligeti 2005 Peter Gabriel 2006 Peter Eotvos 2007 Paquito D Rivera 2008 Jose Antonio Abreu 2009 Keith Emerson 2010 Anne Sofie von Otter 2011 John McLaughlin 2012 Marie Luise Neunecker 2013 Ernie Watts 2014 Peter Sadlo 2015 Al Jarreau 2016 David Garrett 2017 Bundesjazzorchester 2018 Quatuor Ebene 2019 Peter Maffay 2020 Preistrager der Christoph und Stephan Kaske Stiftung Hans Peter Haller 1989 Pierre Boulez 1990 Steffen Schleiermacher 1991 Gyorgy Ligeti 1992 Andre Richard 1994 Robyn Schulkowsky 1995 Wolfgang Rihm 1996 Mario Davidovsky 1997 Hans Jurgen von Bose 1998 Gottfried Michael Koenig 1999 Peter Eotvos 2000 Kaija Saariaho 2001 Christoph Poppen 2002 und 2004 Marton Illes 2005 Mark Andre 2006 Jorg Widmann 2007 und Konstantia Gourzi 2008 Enno Poppe 2009 Wilhelm Killmayer 2010 Adriana Holszky 2011 Josef Anton Riedl Nico Sauer und 2013 Isabel Mundry 2014 Erkki Sven Tuur 2015 Georges Aperghis 2016 Anna Korsun 2017 Mikis Theodorakis 2018 Olga Neuwirth 2019 Peter Michael Hamel 2020 Elena Mendoza 2022 Wladimir Tarnopolski 2023 Normdaten Person GND 123561949 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN n84181304 VIAF 42025155 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Eotvos PeterKURZBESCHREIBUNG ungarischer Komponist und DirigentGEBURTSDATUM 2 Januar 1944GEBURTSORT Szekelyudvarhely Siebenburgen heute Odorheiu SecuiescSTERBEDATUM 24 Marz 2024STERBEORT Budapest

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