Azərbaycan  AzərbaycanDeutschland  DeutschlandLietuva  LietuvaMalta  Maltaශ්‍රී ලංකාව  ශ්‍රී ලංකාවTürkmenistan  TürkmenistanTürkiyə  TürkiyəУкраина  Украина
Unterstützung
www.datawiki.de-de.nina.az
  • Heim

Als Peenemünder Schnellbahnzüge werden elektrische Triebwagen und Steuerwagen bezeichnet die weitgehend der Berliner S B

Peenemünder Schnellbahnzüge

  • Startseite
  • Peenemünder Schnellbahnzüge
Peenemünder Schnellbahnzüge
www.datawiki.de-de.nina.azhttps://www.datawiki.de-de.nina.az

Als Peenemünder Schnellbahnzüge werden elektrische Triebwagen und Steuerwagen bezeichnet, die weitgehend der Berliner S-Bahn-Baureihe ET/EB 167 entsprachen und auf der Werkbahnstrecke Zinnowitz–Peenemünde fuhren.

Geschichte

Ursprung

Für die elektrische Werkbahn der Heeresversuchsanstalt Peenemünde bestellte die Wehrmacht im Spätsommer 1940 zehn und im Januar 1941 weitere fünf Triebzüge, bestehend aus Trieb- und Steuerwagen. Hersteller waren die Dessauer Waggonfabrik für die Triebwagen und für die Steuerwagen die Waggon- und Maschinenfabrik AG vorm. Busch in Bautzen, der elektrische Teil stammte von den Siemens-Schuckertwerken. Diese Züge glichen im wagenbaulichen Teil weitgehend den Triebzügen Bauart 1939 der Berliner S-Bahn (Typ ET/EB 167 081 bis 211) und im elektrischen Teil den von Siemens gelieferten U-Bahnwagen für die Linien C-D-E der Subterráneos de Buenos Aires, waren also für Oberleitungsbetrieb mit 1200 V Gleichspannung ausgelegt (wie bei Werk- und Grubenbahnen üblich).

Bis Ende 1942/Anfang 1943 waren alle 15 Einheiten (Trw/Stw 01–15) im Reichsbahnausbesserungswerk Berlin-Schöneweide (RAW Schöneweide) abgenommen und zur Werkbahn-Triebwagenhalle Karlshagen gebracht worden. Die erste dokumentierte Probefahrt war am 28. Februar 1943, der elektrische Betrieb begann am 15. April, ein dichter Fahrplan – nun auch als S-Bahnverkehr bezeichnet – begann am 1. Juni 1943. Die Züge fuhren in der Regel als Halbzüge in der Zusammenstellung Trw/Stw + Stw/Trw, mitunter auch als Dreiviertelzüge. Der Fahrplan vom 1. Juni 1943 weist die Schnellbahnzüge als „S-Bahn-Triebwagenzüge“ aus (Fußnote E), weshalb man Zinnowitz–Peenemünde nach Berlin und Hamburg als die dritte S-Bahn im Deutschen Reich bezeichnen kann, wenn auch diese nicht öffentlich war und nicht in einem starren Takt verkehrte.

Neben Militärs und (zum Teil dienstverpflichteten) Angestellten benutzten möglicherweise in Peenemünde beschäftigte Kriegsgefangene die Schnellbahnzüge in separaten Abteilen.

Durch den schweren Bombenangriff in der Nacht vom 17. auf den 18. August 1943 („Operation Hydra“), der vor allem der Siedlung Karlshagen und dem dort wohnenden Entwicklungspersonal galt, wurden in und vor der Triebwagenhalle abgestellte Schnellbahnwagen vollständig zerstört (4 Triebwagen, 6 Steuerwagen). Leicht beschädigte Einheiten konnten im RAW Schöneweide oder bei den Waggonfabriken instand gesetzt werden, die schwer beschädigten zunächst nicht. Statt des beige/roten Anstrichs verwendete man nun graue Farbe, da diese für die Wehrmacht verfügbar und andere nicht zu beschaffen war.

Der elektrische Werkbahnbetrieb endete am 21. April 1946, als auf Befehl der sowjetischen Militäradministration der gesamte elektrische Eisenbahnbetrieb in Mitteldeutschland eingestellt werden musste. Die Anlagen wurden demontiert und abtransportiert.

Neben den elektrischen Schnellbahnwagen für Oberleitungsbetrieb waren bei der Peenemünder Werkbahn zwei Akkumulatorentriebzüge im Einsatz, die aus jeweils zwei Trieb- und drei Steuerwagen bestanden. Sie schufen ab Oktober 1940 bzw. August 1941 ein größeres Platzangebot für den Werkpersonenverkehr, der zuvor mit Klein- oder Dampflok und Personenwagen abgewickelt wurde. Diese Akkuzüge waren für DR-Strecken zugelassen und fuhren über Zinnowitz hinaus bis Ückeritz oder Wolgaster Fähre.

Nachkriegsverbleib

  • Eine Einheit fand man bei der RBD Nürnberg auf (Peenemünder Nummer unbekannt); sie gelangte zur Isartalbahn und wurde als ET/ES 182 01 bezeichnet (später Umbau in ET/ES 26 02, seit 2004 Exponat des Historisch-Technischen Museums Peenemünde).
  • Die Einheit Trw/Stw 05, der Trw 02 sowie ein weiterer Triebwagen (Nummer unbekannt; alle Fahrzeuge schwer beschädigt) standen bei Kriegsende im RAW Berlin-Schöneweide zur Reparatur. Zunächst wurden sie als Beiwagen eingereiht (EB 167 242 und 243) und mit Berliner Triebwagen gekuppelt. Im Zuge der Modernisierung in den 1970er Jahren wurden diese zu Steuerviertelzügen umgebaut.
  • Drei Einheiten transportierte man aus Thüringen sowie vermutlich vier Einheiten von Usedom in die Sowjetunion ab. Diese sieben Einheiten (Peenemünder Nummern unbekannt) gab die UdSSR 1952 an die Deutsche Reichsbahn zurück, die sie zu Berliner S-Bahnwagen umbaute und zunächst als ET/EB 167 286–292 bezeichnete. Wegen nicht beschaffbarer Kontaktaufsätze für die Scharfenbergkupplungen erhielten die Einheiten Vielfachsteckverbindungen. Damit waren sie mit den Zügen der Reihen ET/EB 165 und 166 kuppelbar, jedoch nicht mit denen der Reihe ET 167. Nach einem weiteren Umbau 1966 zeichnete sie die DR in ET/ES 166 054–060 um.

Die Steuerviertelzüge (nicht nur Ex-Peenemünder) waren zuletzt als Baureihe 477/877 601–608 bezeichnet. Sie wurden häufig auf schwach belasteten Strecken in den Abendstunden (beispielsweise Schöneweide–Spindlersfeld) oder für besondere Aufgaben eingesetzt. Dafür nicht benötigte Steuerviertel liefen in normalen Zügen mit, fallweise auch mit dem Steuerwagen an der Zugspitze. Unterscheidbar waren die Trieb- und Steuerwagen nach der Modernisierung abgesehen vom Fahrgeräusch und den Wagennummern durch zwei Schränke in den Wagenecken der Steuerwagen am Kurzkupplungsende.

Die ehemaligen Peenemünder Wagen 276 069/070 und 877 602 (ex Trw 05) werden als Museumsfahrzeuge vom Verein Historische S-Bahn e. V. aufbewahrt.

Der ehemalige Peenemünder Steuerwagen 877 601 (ex Stw 05) befand sich bis 23. Dezember 2012 mit dem Berliner Triebwagen 477 601 (ex ET 167 158) in Buckow beim Eisenbahnverein Märkische Schweiz e. V., danach wurde er über Stuttgart nach Horb am Neckar überführt. Ab April 2013 soll er dort als Bestandteil der Sammlung der Freunde zur Erhaltung historischer Schienenfahrzeuge e. V. (FzS) in der SVG Eisenbahn-Erlebniswelt im letzten Einsatzzustand (bis November 2003) gezeigt werden.

Siehe auch

  • DR-Baureihe ET 166
  • DB-Baureihe ET 26

Literatur

  • Historische S-Bahn e. V. (Hrsg.): Züge der Berliner S-Bahn. Die eleganten Rundköpfe. GVE, Berlin 2003, ISBN 3-89218-477-1
  • Bernd Kuhlmann: Peenemünde – Das Raketenzentrum und seine Werkbahn. GVE, Berlin 2012, ISBN 978-3-89218-100-2

Weblinks

Commons: Peenemünder Schnellbahnzüge – Sammlung von Bildern
  • Der 426 002 / 826 602 – Wege eines Triebwagenzuges von Jan Borchers
  • Historische S-Bahn Berlin
  • Liste der erhaltenen S-Bahn-Fahrzeuge des Vereins Historische S-Bahn Berlin
  • Ein Peenemünder kehrt auf die Insel Usedom zurück
  • Verwandtschaft in Übersee: Die U-Bahnwagen der C-D-E-Linien für Buenos Aires aus den Jahren 1934/38
  • Signalanlagen der Werkbahn Peenemünde auf blocksignal.de

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 03:27

wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Peenemünder Schnellbahnzüge, Was ist Peenemünder Schnellbahnzüge? Was bedeutet Peenemünder Schnellbahnzüge?

Als Peenemunder Schnellbahnzuge werden elektrische Triebwagen und Steuerwagen bezeichnet die weitgehend der Berliner S Bahn Baureihe ET EB 167 entsprachen und auf der Werkbahnstrecke Zinnowitz Peenemunde fuhren Ehemaliger Peenemunder Schnellbahnzug Umbau zum ET 26 der Deutschen Bundesbahn auf dem Gelande des Historisch technischen Museums PeenemundeGeschichteUrsprung Fur die elektrische Werkbahn der Heeresversuchsanstalt Peenemunde bestellte die Wehrmacht im Spatsommer 1940 zehn und im Januar 1941 weitere funf Triebzuge bestehend aus Trieb und Steuerwagen Hersteller waren die Dessauer Waggonfabrik fur die Triebwagen und fur die Steuerwagen die Waggon und Maschinenfabrik AG vorm Busch in Bautzen der elektrische Teil stammte von den Siemens Schuckertwerken Diese Zuge glichen im wagenbaulichen Teil weitgehend den Triebzugen Bauart 1939 der Berliner S Bahn Typ ET EB 167 081 bis 211 und im elektrischen Teil den von Siemens gelieferten U Bahnwagen fur die Linien C D E der Subterraneos de Buenos Aires waren also fur Oberleitungsbetrieb mit 1200 V Gleichspannung ausgelegt wie bei Werk und Grubenbahnen ublich Bis Ende 1942 Anfang 1943 waren alle 15 Einheiten Trw Stw 01 15 im Reichsbahnausbesserungswerk Berlin Schoneweide RAW Schoneweide abgenommen und zur Werkbahn Triebwagenhalle Karlshagen gebracht worden Die erste dokumentierte Probefahrt war am 28 Februar 1943 der elektrische Betrieb begann am 15 April ein dichter Fahrplan nun auch als S Bahnverkehr bezeichnet begann am 1 Juni 1943 Die Zuge fuhren in der Regel als Halbzuge in der Zusammenstellung Trw Stw Stw Trw mitunter auch als Dreiviertelzuge Der Fahrplan vom 1 Juni 1943 weist die Schnellbahnzuge als S Bahn Triebwagenzuge aus Fussnote E weshalb man Zinnowitz Peenemunde nach Berlin und Hamburg als die dritte S Bahn im Deutschen Reich bezeichnen kann wenn auch diese nicht offentlich war und nicht in einem starren Takt verkehrte Neben Militars und zum Teil dienstverpflichteten Angestellten benutzten moglicherweise in Peenemunde beschaftigte Kriegsgefangene die Schnellbahnzuge in separaten Abteilen Akkumulatorentriebwagen der Peenemunder Werkbahn im Jahr 1943 Durch den schweren Bombenangriff in der Nacht vom 17 auf den 18 August 1943 Operation Hydra der vor allem der Siedlung Karlshagen und dem dort wohnenden Entwicklungspersonal galt wurden in und vor der Triebwagenhalle abgestellte Schnellbahnwagen vollstandig zerstort 4 Triebwagen 6 Steuerwagen Leicht beschadigte Einheiten konnten im RAW Schoneweide oder bei den Waggonfabriken instand gesetzt werden die schwer beschadigten zunachst nicht Statt des beige roten Anstrichs verwendete man nun graue Farbe da diese fur die Wehrmacht verfugbar und andere nicht zu beschaffen war Der elektrische Werkbahnbetrieb endete am 21 April 1946 als auf Befehl der sowjetischen Militaradministration der gesamte elektrische Eisenbahnbetrieb in Mitteldeutschland eingestellt werden musste Die Anlagen wurden demontiert und abtransportiert Neben den elektrischen Schnellbahnwagen fur Oberleitungsbetrieb waren bei der Peenemunder Werkbahn zwei Akkumulatorentriebzuge im Einsatz die aus jeweils zwei Trieb und drei Steuerwagen bestanden Sie schufen ab Oktober 1940 bzw August 1941 ein grosseres Platzangebot fur den Werkpersonenverkehr der zuvor mit Klein oder Dampflok und Personenwagen abgewickelt wurde Diese Akkuzuge waren fur DR Strecken zugelassen und fuhren uber Zinnowitz hinaus bis Uckeritz oder Wolgaster Fahre Nachkriegsverbleib Der Grossteil der verbliebenen Peenemunder Schnellbahnzuge kam nach Kriegsende uber die Sowjetunion zur Berliner S BahnEine Einheit fand man bei der RBD Nurnberg auf Peenemunder Nummer unbekannt sie gelangte zur Isartalbahn und wurde als ET ES 182 01 bezeichnet spater Umbau in ET ES 26 02 seit 2004 Exponat des Historisch Technischen Museums Peenemunde Die Einheit Trw Stw 05 der Trw 02 sowie ein weiterer Triebwagen Nummer unbekannt alle Fahrzeuge schwer beschadigt standen bei Kriegsende im RAW Berlin Schoneweide zur Reparatur Zunachst wurden sie als Beiwagen eingereiht EB 167 242 und 243 und mit Berliner Triebwagen gekuppelt Im Zuge der Modernisierung in den 1970er Jahren wurden diese zu Steuerviertelzugen umgebaut Drei Einheiten transportierte man aus Thuringen sowie vermutlich vier Einheiten von Usedom in die Sowjetunion ab Diese sieben Einheiten Peenemunder Nummern unbekannt gab die UdSSR 1952 an die Deutsche Reichsbahn zuruck die sie zu Berliner S Bahnwagen umbaute und zunachst als ET EB 167 286 292 bezeichnete Wegen nicht beschaffbarer Kontaktaufsatze fur die Scharfenbergkupplungen erhielten die Einheiten Vielfachsteckverbindungen Damit waren sie mit den Zugen der Reihen ET EB 165 und 166 kuppelbar jedoch nicht mit denen der Reihe ET 167 Nach einem weiteren Umbau 1966 zeichnete sie die DR in ET ES 166 054 060 um Die Steuerviertelzuge nicht nur Ex Peenemunder waren zuletzt als Baureihe 477 877 601 608 bezeichnet Sie wurden haufig auf schwach belasteten Strecken in den Abendstunden beispielsweise Schoneweide Spindlersfeld oder fur besondere Aufgaben eingesetzt Dafur nicht benotigte Steuerviertel liefen in normalen Zugen mit fallweise auch mit dem Steuerwagen an der Zugspitze Unterscheidbar waren die Trieb und Steuerwagen nach der Modernisierung abgesehen vom Fahrgerausch und den Wagennummern durch zwei Schranke in den Wagenecken der Steuerwagen am Kurzkupplungsende Die ehemaligen Peenemunder Wagen 276 069 070 und 877 602 ex Trw 05 werden als Museumsfahrzeuge vom Verein Historische S Bahn e V aufbewahrt Der ehemalige Peenemunder Steuerwagen 877 601 ex Stw 05 befand sich bis 23 Dezember 2012 mit dem Berliner Triebwagen 477 601 ex ET 167 158 in Buckow beim Eisenbahnverein Markische Schweiz e V danach wurde er uber Stuttgart nach Horb am Neckar uberfuhrt Ab April 2013 soll er dort als Bestandteil der Sammlung der Freunde zur Erhaltung historischer Schienenfahrzeuge e V FzS in der SVG Eisenbahn Erlebniswelt im letzten Einsatzzustand bis November 2003 gezeigt werden Siehe auchDR Baureihe ET 166 DB Baureihe ET 26LiteraturHistorische S Bahn e V Hrsg Zuge der Berliner S Bahn Die eleganten Rundkopfe GVE Berlin 2003 ISBN 3 89218 477 1 Bernd Kuhlmann Peenemunde Das Raketenzentrum und seine Werkbahn GVE Berlin 2012 ISBN 978 3 89218 100 2WeblinksCommons Peenemunder Schnellbahnzuge Sammlung von Bildern Der 426 002 826 602 Wege eines Triebwagenzuges von Jan Borchers Historische S Bahn Berlin Liste der erhaltenen S Bahn Fahrzeuge des Vereins Historische S Bahn Berlin Ein Peenemunder kehrt auf die Insel Usedom zuruck Verwandtschaft in Ubersee Die U Bahnwagen der C D E Linien fur Buenos Aires aus den Jahren 1934 38 Signalanlagen der Werkbahn Peenemunde auf blocksignal de

Neueste Artikel
  • Juli 19, 2025

    Verstoßene Soldaten

  • Juli 19, 2025

    Verklärte Nacht

  • Juli 19, 2025

    Verkehrsgesellschaft Zweibrücken

  • Juli 19, 2025

    Verkehrsgemeinschaft Münsterland

  • Juli 19, 2025

    Verena Güntner

www.NiNa.Az - Studio

    Kontaktieren Sie uns
    Sprachen
    Kontaktieren Sie uns
    DMCA Sitemap
    © 2019 nina.az - Alle Rechte vorbehalten.
    Copyright: Dadash Mammadov
    Eine kostenlose Website, die Daten- und Dateiaustausch aus der ganzen Welt ermöglicht.
    Spi.