Die römisch katholische Pfarrkirche Bürs steht in der Gemeinde Bürs im Bezirk Bludenz in Vorarlberg Die Pfarrkirche hl M
Pfarrkirche Bürs

Die römisch-katholische Pfarrkirche Bürs steht in der Gemeinde Bürs im Bezirk Bludenz in Vorarlberg. Die Pfarrkirche hl. Martin gehört zum Dekanat Bludenz-Sonnenberg in der Diözese Feldkirch. Die Kirche und der Friedhof mit Arkadengängen stehen unter Denkmalschutz.
Geschichte
Um 842 wurde ecclesia de Puire nach villa Pladono (Bludenz) verpflichtet einen Zehent zu leisten und wurde daher als pfarrlich zugehörig erklärt. Die Kirche war um 1347 eine Frühmessstiftung. Die Kirche wurde vor 1442 zur Pfarrkirche erhoben. Um 1480 erfolgte ein Neubau, wobei der Chor erhalten blieb. 1768 wurde die Kirche barockisiert. 1843 wurde nach einem Brand das Langhaus erneuert und verlängert und 1872 geweiht.
Architektur
Die Kirche steht neben einem hoch aufragenden Felsen im Süden des Dorfes Bürs und ist von einem Friedhof umgeben. Der klassizistische Kirchenbau hat einen erhaltenen gotischen Chor, beide unter einem gemeinsamen Satteldach.
Das mächtige Langhaus hat eine klassizistische Giebelfassade, über dem rundbogigen Giebelportal ist ein Gemälde: Christus vertreibt die Händler aus dem Tempel. Auch die Längsseiten haben je eine Portalanlage. Der Nordturm hat gekoppelte Spitzbogen in den Rundbogenschallöffnungen. Das Portal des Turmes zeigt 1863, der Giebelspitzhelm wurde 1906 aufgesetzt. Ostseitig ist am Chor eine zweigeschoßige Sakristei angebaut.
Das vierjochige Langhausinnere hat flache Stichkappengewölbe über einem umlaufenden Gesims. Der eingezogene flachgedrückte Chorbogen steht auf Wandpfeilern. Der eingezogene zweijochige Chor mit einem Dreiachtelschluss hat gotische Netzrippengewölbe auf Konsolen. Im Chor ist ein und im Langhaus sind acht Rundbogenfenster mit Stuckbekrönung. Die gerade Empore auf zwei Säulen hat zwei Aufgänge. Die Chorbogenlaibung und die Emporenbrüstung zeigen Stuckdekor. Links im Chor befinden sich ein gotisches Sakramentshaus und eine Kielbogennische mit Fialtürmchen, seitlich geschmückt mit zwei leeren Schriftbändern und oben mit zwei Engeln (um 1480). Die Glasgemälde – im Chor links Lamm Gottes und rechts die Bundeslade, im Langhaus links Elisabeth, Theresia, Agnes und rechts Judas Thaddäus, Stanislaus Kostka, Tarzisius – schuf die Tiroler Glasmalereianstalt (um 1880/1890). Der Turm ist mit 50 Metern Höhe einer der höchsten in der Gegend.
Ausstattung
Den Hochaltar mit einem neugotischen Aufbau baute Bertsch mit Teilen des ehemaligen gotischen Flügelaltares (um 1480). Der Hochaltar wurde von Hanns Martin (1886) gefasst. Das Altarbild (um 1580) zeigt Maria mit Kind und Theodul und Nikolaus. In seitlichen Nischen sind gotische Reliefs mit links Katharina und rechts Ursula. Gotische Flügelbilder zeigen auf der Innenseite links Magdalena und rechts Laurentius und auf den Außenseiten links Luzius und rechts Agatha. Im Gesprenge ist eine gotische Figur Martin mit zwei Engeln (um 1886). An der Predella ist links Opfer Melchisedechs und rechts Emmausjünger (1886). Im Antependium ist das ehemalige gotische Predellarelief Christus und die zwölf Apostel. In der Tabernakelnische sind ein Standkreuz und ein Engel mit einem Schriftband (1886).
Der linke Seitenaltar (um 1770) mit einem Viersäulenaufbau mit offenem Gebälk und einem Volutenaufsatz trägt die Nischenfigur Madonna mit Kind (um 1886) und zeigt im Oberbild Magdalena mit den Figuren Katharina und Barbara (um 1640). Der rechte Seitenaltar (um 1770) mit gleichem Aufbau trägt die Nischenfigur Josef (um 1886) mit Bischöfen als Seitenfiguren (um 1640) und im Auszug Gottvater (um 1640). Zwei Putten und ein Kruzifixus an der rechten Langhauswand wurden Johann Ladner (um 1770) zugeschrieben. Unter der Empore sind die Reliefs, links Abendmahl mit Magdalena bezeichnet mit 1640 CK Renoviert 1826 mit einem Wappen, und rechts Jesus im Tempel.
Die Kanzel mit Rocailledekor aus der Mitte des 18. Jahrhunderts trägt die Figuren Scholastika und Benedikt (um 1680).
Der Taufstein mit 1754 mit Kartusche und zwei Puttenköpfen trägt die Deckelfigur Johannes der Täufer. Die Kreuzwegstationen malte Josef Anton Bertle (1846).
Um 1710 beschafften die Bürser die erste Orgel für ihre Kirche. Liberat Ammann (Bludenz) baute 1844 ein Orgelwerk. Es wurde 1958 restauriert. Wegen des schlechten Zustandes schuf die Firma Pflüger im Zuge der Kirchenrenovierung von 1981 eine neue Orgel mit 17 Registern auf zwei Manualen und Pedal. Sie hat, wie die Vorgängerorgel, mechanische Spiel- und Registertrakturen.
Es gibt eine Glocke von 1647.
Literatur
- Die Kunstdenkmäler Österreichs. Dehio Vorarlberg 1983. Bürs, Pfarrkirche hl. Martin, Friedhof mit Arkaden mit Kriegerdenkmal und Totenkapelle, S. 117–118.
Weblinks
Einzelnachweise
- Die Martinskirche. Geschichte der Pfarrgemeinde Bürs von Hans Jäger - PDF Kostenfreier Download. Abgerufen am 8. Mai 2022.
Koordinaten: 47° 8′ 57,5″ N, 9° 48′ 8,4″ O
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Die romisch katholische Pfarrkirche Burs steht in der Gemeinde Burs im Bezirk Bludenz in Vorarlberg Die Pfarrkirche hl Martin gehort zum Dekanat Bludenz Sonnenberg in der Diozese Feldkirch Die Kirche und der Friedhof mit Arkadengangen stehen unter Denkmalschutz Kath Pfarrkirche hl Martin in BursKirchenschiff und AltarGeschichteUm 842 wurde ecclesia de Puire nach villa Pladono Bludenz verpflichtet einen Zehent zu leisten und wurde daher als pfarrlich zugehorig erklart Die Kirche war um 1347 eine Fruhmessstiftung Die Kirche wurde vor 1442 zur Pfarrkirche erhoben Um 1480 erfolgte ein Neubau wobei der Chor erhalten blieb 1768 wurde die Kirche barockisiert 1843 wurde nach einem Brand das Langhaus erneuert und verlangert und 1872 geweiht ArchitekturDas Gemalde von Jakob Jehly von etwa 1890 zeigt die Burser Martinskirche noch mit der alten Turmzwiebel Die Kirche steht neben einem hoch aufragenden Felsen im Suden des Dorfes Burs und ist von einem Friedhof umgeben Der klassizistische Kirchenbau hat einen erhaltenen gotischen Chor beide unter einem gemeinsamen Satteldach Das machtige Langhaus hat eine klassizistische Giebelfassade uber dem rundbogigen Giebelportal ist ein Gemalde Christus vertreibt die Handler aus dem Tempel Auch die Langsseiten haben je eine Portalanlage Der Nordturm hat gekoppelte Spitzbogen in den Rundbogenschalloffnungen Das Portal des Turmes zeigt 1863 der Giebelspitzhelm wurde 1906 aufgesetzt Ostseitig ist am Chor eine zweigeschossige Sakristei angebaut Das vierjochige Langhausinnere hat flache Stichkappengewolbe uber einem umlaufenden Gesims Der eingezogene flachgedruckte Chorbogen steht auf Wandpfeilern Der eingezogene zweijochige Chor mit einem Dreiachtelschluss hat gotische Netzrippengewolbe auf Konsolen Im Chor ist ein und im Langhaus sind acht Rundbogenfenster mit Stuckbekronung Die gerade Empore auf zwei Saulen hat zwei Aufgange Die Chorbogenlaibung und die Emporenbrustung zeigen Stuckdekor Links im Chor befinden sich ein gotisches Sakramentshaus und eine Kielbogennische mit Fialturmchen seitlich geschmuckt mit zwei leeren Schriftbandern und oben mit zwei Engeln um 1480 Die Glasgemalde im Chor links Lamm Gottes und rechts die Bundeslade im Langhaus links Elisabeth Theresia Agnes und rechts Judas Thaddaus Stanislaus Kostka Tarzisius schuf die Tiroler Glasmalereianstalt um 1880 1890 Der Turm ist mit 50 Metern Hohe einer der hochsten in der Gegend AusstattungDen Hochaltar mit einem neugotischen Aufbau baute Bertsch mit Teilen des ehemaligen gotischen Flugelaltares um 1480 Der Hochaltar wurde von Hanns Martin 1886 gefasst Das Altarbild um 1580 zeigt Maria mit Kind und Theodul und Nikolaus In seitlichen Nischen sind gotische Reliefs mit links Katharina und rechts Ursula Gotische Flugelbilder zeigen auf der Innenseite links Magdalena und rechts Laurentius und auf den Aussenseiten links Luzius und rechts Agatha Im Gesprenge ist eine gotische Figur Martin mit zwei Engeln um 1886 An der Predella ist links Opfer Melchisedechs und rechts Emmausjunger 1886 Im Antependium ist das ehemalige gotische Predellarelief Christus und die zwolf Apostel In der Tabernakelnische sind ein Standkreuz und ein Engel mit einem Schriftband 1886 Der linke Seitenaltar um 1770 mit einem Viersaulenaufbau mit offenem Gebalk und einem Volutenaufsatz tragt die Nischenfigur Madonna mit Kind um 1886 und zeigt im Oberbild Magdalena mit den Figuren Katharina und Barbara um 1640 Der rechte Seitenaltar um 1770 mit gleichem Aufbau tragt die Nischenfigur Josef um 1886 mit Bischofen als Seitenfiguren um 1640 und im Auszug Gottvater um 1640 Zwei Putten und ein Kruzifixus an der rechten Langhauswand wurden Johann Ladner um 1770 zugeschrieben Unter der Empore sind die Reliefs links Abendmahl mit Magdalena bezeichnet mit 1640 CK Renoviert 1826 mit einem Wappen und rechts Jesus im Tempel Die Kanzel mit Rocailledekor aus der Mitte des 18 Jahrhunderts tragt die Figuren Scholastika und Benedikt um 1680 Der Taufstein mit 1754 mit Kartusche und zwei Puttenkopfen tragt die Deckelfigur Johannes der Taufer Die Kreuzwegstationen malte Josef Anton Bertle 1846 Um 1710 beschafften die Burser die erste Orgel fur ihre Kirche Liberat Ammann Bludenz baute 1844 ein Orgelwerk Es wurde 1958 restauriert Wegen des schlechten Zustandes schuf die Firma Pfluger im Zuge der Kirchenrenovierung von 1981 eine neue Orgel mit 17 Registern auf zwei Manualen und Pedal Sie hat wie die Vorgangerorgel mechanische Spiel und Registertrakturen Es gibt eine Glocke von 1647 LiteraturDie Kunstdenkmaler Osterreichs Dehio Vorarlberg 1983 Burs Pfarrkirche hl Martin Friedhof mit Arkaden mit Kriegerdenkmal und Totenkapelle S 117 118 WeblinksCommons Pfarrkirche hl Martin Burs Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweiseDie Martinskirche Geschichte der Pfarrgemeinde Burs von Hans Jager PDF Kostenfreier Download Abgerufen am 8 Mai 2022 47 149301 9 802333 Koordinaten 47 8 57 5 N 9 48 8 4 O