Die Pfirsichblättrige Glockenblume Campanula persicifolia gehört zur Gattung der Glockenblumen Pfirsichblättrige Glocken
Pfirsichblättrige Glockenblume

Die Pfirsichblättrige Glockenblume (Campanula persicifolia) gehört zur Gattung der Glockenblumen.
Pfirsichblättrige Glockenblume | ||||||||||||
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Pfirsichblättrige Glockenblume | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Campanula persicifolia | ||||||||||||
L. |
Beschreibung
Vegetative Merkmale
Die mehrjährige krautige Pflanze wird 30 bis 80 cm hoch. Die Pflanze ist (fast) kahl. Die Laubblätter sind derb, oberseits dunkelgrün, Grundblätter und untere Stängelblätter meist verkehrt-eilanzettlich, in den Laubblattstiel verschmälert. Die mittleren und oberen Stängelblätter sind lineal-lanzettlich bis linealisch und sitzend.
Generative Merkmale
Der Blütenstand ist eine Traube. Die Traube ist meist drei- bis achtblütig (selten ist der Blütenstand verzweigt und dann bis zu 15-blütig). Die Krone ist 2,5 bis 5 cm lang, breit-glockig und ist (lila)blau oder weiß. Die Kelchzipfel sind schmal-dreieckig und am Grund etwa 2 bis 3 mm breit.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 16.
Ökologie
Die Art ist wärmeliebend. Blütezeit ist von Juni bis August.
Die reifen Fruchtkapseln stehen aufrecht und sind mit Poren ausgestattet. Sie breiten ihre Samen als Tierstreuer aus, da die ausdauernden, abstehenden Kelchblätter „hakeln“.
Vorkommen
Die Pfirischblättrige Glockenblume kommt ursprünglich in Europa mit Ausnahme von Irland, Großbritannien, Portugal und östlich bis West-Sibirien sowie von der Türkei bis zum nördlichen Kaukasus vor.
In Großbritannien sowie in Teilen der USA und Kanadas ist die Pfirsichblättrige Glockenblume eingebürgert bzw. ein Neophyt.
In Österreich ist sie häufig bis zerstreut in allen Bundesländern; sie ist variabel – in Kärnten manchmal dicht weißlich behaart (Campanula persicifolia var. eriocarpa). In Deutschland kommt sie zerstreut vor, im Nordwesten fehlt sie ganz.
Die Art kommt vor in frischen bis trockenen Edellaubwäldern, an Waldsäumen, in Wildtälern, Frischwiesen, Magerrasen der collinen bis untermontanen Höhenstufe. Sie kommt in Gesellschaften der Ordnung Quercetalia pubescentis und Fagetalia vor, auch in denen der Verbände Geranion sanguinei, Berberidion, Erico-Pinion oder Mesobromion.
Systematik
Für den wissenschaftlichen Namen Campanula persicifolia L. der Pfirsichblättrigen Glockenblume gibt es folgende Synonyme:
Campanula amygdalifolia Salisb., Campanula racemosa var. grandiflora Vuk., Neocodon persicifolius (L.) Kolak. & Serdyuk., Rapunculus persicifolius (L.) Fourr.
Man kann die folgenden Unterarten unterscheiden:
- Campanula persicifolia subsp. persicifolia: Sie kommt von Europa bis ins westliche Sibirien und von der Türkei bis zum Kaukasus vor.
- Campanula persicifolia subsp. sessiliflora (Velen.) Fed. ex Greuter & Burdet: Sie kommt von Slowenien bis Mazedonien vor.
- Campanula persicifolia subsp. subpyrenaica (Timb.-Lagr.) Fed.: Sie kommt in den Pyrenäen vor.
Verwendung
Die Art ist als Zierpflanze in unterschiedlichen Blütenfarben erhältlich. Es ist eine ausbreitungsfreudige Wildgartenpflanze, die auch aus der Kultur verwildert.
Trivialnamen
Für die Pfirsichblättrige Glockenblume bestehen bzw. bestanden, zum Teil auch nur regional, auch die weiteren deutschsprachigen Trivialnamen: Eierschale (Schweiz), blauer Fingerhut (Eifel bei Ulmen), Klockebleam (Siebenbürgen), große Schellen (Schlesien), Taubenglocken (Schlesien), Tschokoladibechercher (Siebenbürgen), Waldcymbeln (Schlesien), Waldglöckel und Waldrapunzel.
Weitere Illustrationen
- Illustration aus Flora Batava
- Illustration aus Favourite flowers of garden and greenhouse
Literatur
- Wolfgang Adler, Karl Oswald, Raimund Fischer: Exkursionsflora von Österreich. Hrsg.: Manfred A. Fischer. Ulmer, Stuttgart/Wien 1994, ISBN 3-8001-3461-6.
- Schmeil-Fitschen: Flora von Deutschland und angrenzender Länder. 89. Aufl., Heidelberg 1993, ISBN 3-494-01210-5
- Ruprecht Düll, Herfried Kutzelnigg: Taschenlexikon der Pflanzen Deutschlands und angrenzender Länder. Die häufigsten mitteleuropäischen Arten im Portrait. 7., korrigierte und erweiterte Auflage. Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2011, ISBN 978-3-494-01424-1.
Einzelnachweise
- Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. Unter Mitarbeit von Angelika Schwabe und Theo Müller. 8., stark überarbeitete und ergänzte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2001, ISBN 3-8001-3131-5, S. 895.
- Datenblatt zu Campanula persicifolia L. mit weltweiter Verbreitungskarte In: Plants of the World Online
- Georg August Pritzel, Carl Jessen: Die deutschen Volksnamen der Pflanzen. Neuer Beitrag zum deutschen Sprachschatze. Philipp Cohen, Hannover 1882, Seite 75. (online).
Weblinks
- Campanula persicifolia. auf FloraWeb.de
- Pfirsichblättrige Glockenblume. In: BiolFlor, der Datenbank biologisch-ökologischer Merkmale der Flora von Deutschland.
- Steckbrief und Verbreitungskarte für Bayern. In: Botanischer Informationsknoten Bayerns.
- Campanula persicifolia L. In: Info Flora, dem nationalen Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora. Abgerufen am 6. April 2016.
- Datenblatt mit Bestimmungsschlüssel und Fotos In: Flora-de: Flora von Deutschland
- Fotos von verschiedenen Standorten In: Günther’s Homepage
- Datenblatt und Fotos In: FLORA GERMANICA
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Die Pfirsichblattrige Glockenblume Campanula persicifolia gehort zur Gattung der Glockenblumen Pfirsichblattrige GlockenblumePfirsichblattrige Glockenblume Campanula persicifolia SystematikAsteridenEuasteriden IIOrdnung Asternartige Asterales Familie Glockenblumengewachse Campanulaceae Gattung Glockenblumen Campanula Art Pfirsichblattrige GlockenblumeWissenschaftlicher NameCampanula persicifoliaL BeschreibungIllustration aus Bilder ur Nordens FloraPfirsichblattrige Glockenblume Campanula persicifolia Pfirsichblattrige Glockenblume Campanula persicifolia HabitusVegetative Merkmale Die mehrjahrige krautige Pflanze wird 30 bis 80 cm hoch Die Pflanze ist fast kahl Die Laubblatter sind derb oberseits dunkelgrun Grundblatter und untere Stangelblatter meist verkehrt eilanzettlich in den Laubblattstiel verschmalert Die mittleren und oberen Stangelblatter sind lineal lanzettlich bis linealisch und sitzend Generative Merkmale Der Blutenstand ist eine Traube Die Traube ist meist drei bis achtblutig selten ist der Blutenstand verzweigt und dann bis zu 15 blutig Die Krone ist 2 5 bis 5 cm lang breit glockig und ist lila blau oder weiss Die Kelchzipfel sind schmal dreieckig und am Grund etwa 2 bis 3 mm breit Die Chromosomenzahl betragt 2n 16 OkologieDie Art ist warmeliebend Blutezeit ist von Juni bis August Die reifen Fruchtkapseln stehen aufrecht und sind mit Poren ausgestattet Sie breiten ihre Samen als Tierstreuer aus da die ausdauernden abstehenden Kelchblatter hakeln VorkommenDie Pfirischblattrige Glockenblume kommt ursprunglich in Europa mit Ausnahme von Irland Grossbritannien Portugal und ostlich bis West Sibirien sowie von der Turkei bis zum nordlichen Kaukasus vor In Grossbritannien sowie in Teilen der USA und Kanadas ist die Pfirsichblattrige Glockenblume eingeburgert bzw ein Neophyt In Osterreich ist sie haufig bis zerstreut in allen Bundeslandern sie ist variabel in Karnten manchmal dicht weisslich behaart Campanula persicifolia var eriocarpa In Deutschland kommt sie zerstreut vor im Nordwesten fehlt sie ganz Die Art kommt vor in frischen bis trockenen Edellaubwaldern an Waldsaumen in Wildtalern Frischwiesen Magerrasen der collinen bis untermontanen Hohenstufe Sie kommt in Gesellschaften der Ordnung Quercetalia pubescentis und Fagetalia vor auch in denen der Verbande Geranion sanguinei Berberidion Erico Pinion oder Mesobromion SystematikFur den wissenschaftlichen Namen Campanula persicifolia L der Pfirsichblattrigen Glockenblume gibt es folgende Synonyme Campanula amygdalifolia Salisb Campanula racemosa var grandiflora Vuk Neocodon persicifolius L Kolak amp Serdyuk Rapunculus persicifolius L Fourr Man kann die folgenden Unterarten unterscheiden Campanula persicifolia subsp persicifolia Sie kommt von Europa bis ins westliche Sibirien und von der Turkei bis zum Kaukasus vor Campanula persicifolia subsp sessiliflora Velen Fed ex Greuter amp Burdet Sie kommt von Slowenien bis Mazedonien vor Campanula persicifolia subsp subpyrenaica Timb Lagr Fed Sie kommt in den Pyrenaen vor VerwendungDie Art ist als Zierpflanze in unterschiedlichen Blutenfarben erhaltlich Es ist eine ausbreitungsfreudige Wildgartenpflanze die auch aus der Kultur verwildert TrivialnamenFur die Pfirsichblattrige Glockenblume bestehen bzw bestanden zum Teil auch nur regional auch die weiteren deutschsprachigen Trivialnamen Eierschale Schweiz blauer Fingerhut Eifel bei Ulmen Klockebleam Siebenburgen grosse Schellen Schlesien Taubenglocken Schlesien Tschokoladibechercher Siebenburgen Waldcymbeln Schlesien Waldglockel und Waldrapunzel Weitere IllustrationenIllustration aus Flora Batava Illustration aus Favourite flowers of garden and greenhouseLiteraturWolfgang Adler Karl Oswald Raimund Fischer Exkursionsflora von Osterreich Hrsg Manfred A Fischer Ulmer Stuttgart Wien 1994 ISBN 3 8001 3461 6 Schmeil Fitschen Flora von Deutschland und angrenzender Lander 89 Aufl Heidelberg 1993 ISBN 3 494 01210 5 Ruprecht Dull Herfried Kutzelnigg Taschenlexikon der Pflanzen 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Botanischer Informationsknoten Bayerns Campanula persicifoliaL In Info Flora dem nationalen Daten und Informationszentrum der Schweizer Flora Abgerufen am 6 April 2016 Datenblatt mit Bestimmungsschlussel und Fotos In Flora de Flora von Deutschland Fotos von verschiedenen Standorten In Gunther s Homepage Datenblatt und Fotos In FLORA GERMANICA