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Polizeipräsidium Wuppertal

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Das Polizeipräsidium Wuppertal ist eine Kreispolizeibehörde der Polizei Nordrhein-Westfalen und zuständig für das bergische Städtedreieck Wuppertal, Remscheid und Solingen. Es untersteht dem Innenministerium des Landes Nordrhein-Westfalen. Sitz der Behörde ist das am 31. August 1939 in Betrieb genommene Polizeipräsidium in der Friedrich-Engels-Allee 228 in Wuppertal. Polizeipräsident ist seit Januar 2018 . Das Polizeipräsidium Wuppertal ist zudem Kriminalhauptstelle.

Aufgaben

Die Aufgaben der Polizei ergeben sich aus § 1 PolG NRW:

„Die Polizei hat die Aufgabe, Gefahren für die öffentliche Sicherheit abzuwehren (Gefahrenabwehr). Sie hat im Rahmen dieser Aufgabe Straftaten zu verhüten sowie für die Verfolgung künftiger Straftaten vorzusorgen (vorbeugende Bekämpfung von Straftaten) und die erforderlichen Vorbereitungen für die Hilfeleistung und das Handeln in Gefahrenfällen zu treffen.“

Diese Aufgabenzuweisung spiegelt sich in der Gliederung der Behörde wider.

Gliederung

Das Polizeipräsidium Wuppertal gliedert sich, wie die meisten Kreispolizeibehörden in Nordrhein-Westfalen, in vier Direktionen:

Direktion Gefahrenabwehr (Dir. GE)

Zur Direktion Gefahrenabwehr gehören:

  • die Polizeiinspektion Wuppertal mit den durchgängig besetzten Polizeiwachen Vohwinkel, Elberfeld und Barmen sowie den Polizeiwachen Innenstadt und Alter Markt. Den Polizeiwachen sind zudem verschiedene Bezirksdienststellen untergeordnet.
  • die Polizeiinspektion Remscheid mit der durchgängig besetzten Polizeiwache Remscheid und der Polizeiwache Lennep. Den Polizeiwachen sind zudem verschiedene Bezirksdienststellen untergeordnet.
  • die Polizeiinspektion Solingen mit der durchgängig besetzten Polizeiwache Solingen und der Polizeiwache Ohligs. Den Polizeiwachen sind zudem verschiedene Bezirksdienststellen untergeordnet.
  • die Bereitschaftspolizei mit Abteilungsführung, der 10. Hundertschaft, der 2. Technischen Einsatzeinheit (TEE), sowie der 2. BFH Wuppertal.
  • die Polizeisonderdienste (Polizeigewahrsamsdienst, Diensthundeführerstaffel und Einsatztrupp)

Direktion Kriminalität (Dir. K)

Dazu gehören die Kriminalinspektionen 1 bis 3 sowie die Kriminalinspektion Polizeilicher Staatsschutz. Den Kriminalinspektionen sind die Kriminalkommissariate untergeordnet, welche unterschiedliche Deliktsfelder bearbeiten.

Direktion Verkehr (Dir. V)

Die Direktion Verkehr besteht aus:

  • Verkehrsinspektion 1 mit
    • Verkehrsdienst, gegliedert in
      • Überwachungsgruppe 1 (Kradfahrer)
      • Überwachungsgruppe 2 (Bekämpfung Hauptunfallursachen)
      • Überwachungsgruppe 3 (Sonderverkehr)
    • Verkehrsunfallprävention
  • Verkehrsinspektion 2 mit den Verkehrskommissariaten
    • 1 (zuständig für Wuppertal)
    • 2 (zuständig für Remscheid und Solingen)
    • 3 (Zentrale Bearbeitung von Verkehrsordnungswidrigkeiten)

Direktion Zentrale Aufgaben (Dir. ZA)

Diese Direktion ist unter anderem zuständig für Verwaltung, Haushalt, Waffen/Geräte, Aus- und Fortbildung und Personalwesen.

Gebäude

Das Gebäude mit der Hausanschrift Friedrich-Engels-Allee 228 wird seitlich begrenzt von der Druckerstraße und der Kothener Straße sowie rückwärtig von der Wittensteinstraße. Es handelt sich um einen rechteckigen Gebäudekomplex mit einem Mittelbau, der die beiden Lichthöfe voneinander abgrenzt, sowie einem Nebengebäude. Über dem erhöhten Sockel mit Kellerfenstern befinden sich vier Vollgeschosse, wobei das oberste deutlich kleinere Fenster aufweist. Hierüber befindet sich das leicht geneigte und deutlich über die Fassade reichende Flachdach. Der heute mit einer Sicherheitsschleuse versehene Eingang im erhöht liegenden Erdgeschoss ist über eine Freitreppe zu erreichen. Die Fassade ist klar mit übereinanderliegenden Fensterpartien gegliedert und mit Steinplatten verkleidet.

Das Gebäude wurde ab 1937 (Richtfest war am 15. Oktober 1937) unter dem Einfluss des Nationalsozialismus und somit auch dessen „Kunstverständnis“ an der ehemaligen Adolf-Hitler-Straße 390 erbaut. Hiervon zeugen noch in den Gängen, Treppenhäusern und dem Großen Saal teilweise monumentale Wandgemälde mit „heroischen Bildern der neuen deutschen Elite“, die in der Nachkriegszeit überwiegend verdeckt waren, wie z. B. ein Reiter- und Standartengemälde von Hans Kohlschein. Sie wurden 1999 freigelegt und inzwischen denkmalgerecht restauriert. Am 1. September 1939, also bezeichnenderweise am Tag des deutschen Überfalls auf Polen und somit am ersten Tag des Zweiten Weltkriegs, nahm die Gestapo hier ihren Dienst auf.

Architekt des Gebäudes war Regierungsbaurat Alexander Schäfer (1887–1954), der zuvor schon das Polizeigebäude Remscheid (1926) sowie das Polizeipräsidium Düsseldorf (1932) entworfen hatte. In seinem Stil folgte er dem abstrakten Klassizismus, der in den 1920er und 1930er Jahren vor allem bei Behördenbauten üblich war. Ursprünglich verfügte das Gebäude über fast 600 Räume, zu denen unter anderem ein zur damaligen Zeit hochmoderner Festsaal und ein „Hausgefängnis“ gehörten. Die Originalfassade aus Tuffstein musste 1978 erneuert werden. Das Innere des Gebäudes wurde sehr aufwändig gestaltet; so beispielsweise wurde das Treppenhaus mit Mosaikfußböden versehen, die der Wuppertaler Künstler Ernst Oberhoff ebenso wie die Fenster entworfen hatte.

Während des Luftangriffs auf Wuppertal-Barmen in der Nacht vom 29. auf den 30. Mai 1943 wurde das Gebäude sowohl von direkten Bombentreffern als auch von dem folgenden Feuersturm weitestgehend verschont. Da das Rathaus Barmen in jener Nacht überwiegend zerstört wurde, bezogen nach Kriegsende sowohl die alliierte Militärregierung als auch in der zweiten Hälfte des Jahres 1945 der Stadtrat und weite Teile der Stadtverwaltung das Gebäude. Dieses Provisorium dauerte (in Abschnitten) bis zur Wiederherstellung des Rathauses Barmen im Jahre 1959 an.Robert Daum wurde im Saal 300 zum ersten Nachkriegs-Oberbürgermeister gewählt. Dort fand auch der Wuppertaler Bialystok-Prozess gegen 14 Wuppertaler Polizisten, unter anderem gegen Heinrich Schneider, statt.

Seit dem 14. Juni 1985 ist das Polizeipräsidium mit den Nebenanlagen in Gänze als Baudenkmal anerkannt und wurde in die Denkmalliste der Stadt Wuppertal eingetragen.

Das Gebäude muss bald saniert werden, für die rund zwei Jahre dauernde Sanierung wird ein Ausweichquartier gesucht.

Überlieferung

Die Akten des Polizeipräsidiums Wuppertal, die nicht mehr zur aktuellen Aufgabenwahrnehmung benötigt werden, müssen dem Landesarchiv Nordrhein-Westfalen Abteilung Rheinland zur Übernahme angeboten werden. Das Landesarchiv entscheidet nach fachlichen Kriterien über Archivierung oder Vernichtung dieser Akten. Momentan umfasst der dortige Bestand „Polizeipräsidium Wuppertal“ (Findbücher 217.09.01-03) annähernd 1100 Akten, wächst aber durch Abgaben beständig weiter. Die Laufzeit der Akten beginnt in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts (und umfasst damit auch polizeiliche Angelegenheiten aus der Zeit vor der Gründung des Polizeipräsidiums) und endet gegenwärtig in den 1990er Jahren. Inhaltlich umfasst der Bestand die ganze Breite der polizeilichen Tätigkeit mit Schwerpunkten auf dem Vereins- und Versammlungswesen und der Bekämpfung des politischen Extremismus. Eine Nutzung der Akten kann nach den Vorgaben des nordrhein-westfälischen Archivgesetzes erfolgen, wobei insbesondere personenbezogene Schutzfristen zu beachten sind.

Behördenleitung

Die Leitung des Polizeipräsidiums unterstand seit der Gründung 1953:

  • 1953–0000: Friedrich „Fritz“ Schulte (1891–1955)
  • 1954–1962: Martin Schönenborn (1897–1967)
  • 1962–1967:
  • 1967–1974: Kurt Wöhler (1924–2006)
  • 1974–1975:
  • 1975–1982:
  • 1983–2001: (* 1936)
  • 2001–2009:
  • 2010–2017: Birgitta Radermacher (* 1956)
  • seit 2018 (amtierend):

Literatur

  • Christoph Heuter: Das Polizeipräsidium in Wuppertal. Ein Bau der 1930er Jahre. In: Geschichte im Wuppertal (ISSN 1436-008X), 9 (2000), S. 88–104.
  • Michael Okroy: Der „Gesundherhaltung des deutschen Volkskörpers“ verpflichtet. Das Polizeipräsidium Wuppertal als regionale Zentrale der nationalsozialistischen Verfolgungsbehörden 1939–1945. In: Geschichte im Wuppertal (ISSN 1436-008X), 9 (2000), S. 104–115.
  • Ders.: Das Polizeipräsidium Wuppertal als historischer Lernort. In: Geschichte, Politik und ihre Didaktik, Zeitschrift für historisch-politische Bildung (ISSN 0343-4648), 32 (2004), H. 3/4, S. 281–285.
  • Ders.: „Nach 26 Jahren nun Mammutprozess gegen Polizisten.“ Die justitielle Aufarbeitung von NS-Verbrechen der Ordnungspolizei am Beispiel der Wuppertaler Bialystok-Verfahren, in: Jan Erik Schulte (Hg.): Die SS, Himmler und die Wewelsburg, Paderborn u. a. 2009, S. 449–470. ISBN 978-3-506-76374-7.
  • Das Polizeipräsidium in Wuppertal. Geschichtsort zu Diktatur und Demokratie. (Informationsbroschüre mit zahlr. Abb., 16 S., hg. v. Trägerverein Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal e. V., Wuppertal 2010).

Weblinks

Commons: Polizeipräsidium Wuppertal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Eintrag In: Wuppertaler Denkmalliste
  • Internetpräsenz des Polizeipräsidiums Wuppertal

Einzelnachweise

  1. Grußwort. Ministerium des Innern des Landes Nordrhein-Westfalen, 2. Februar 2018, abgerufen am 2. Oktober 2019. 
  2. Organigramm PP Wuppertal. Abgerufen am 2. Oktober 2019. 
  3. Wolfgang Mondorf.de (Memento vom 19. September 2012 im Webarchiv archive.today)
  4. Ministerium für Schule und Weiterbildung NRW (Memento vom 27. April 2009 im Internet Archive)
  5. Ein Haus mit vielen Gesichtern auf gedenkstaettenforum.de, aufgerufen am 25. August 2012
  6. Das Polizeipräsidium in Wuppertal – ein Bau der 1930er Jahre (pdf)
  7. Streife 11/2005, Seite 2
  8. Polizeipräsidium Wuppertal
  9. Eine Reise in Wuppertals dunkle Zeit Westdeutsche Zeitung (online) vom 4. Dezember 2007
  10. Sanierung: Umzug der Polizei ist geplatzt Westdeutsche Zeitung (online) vom 8. Dezember 2008
  11. Polizei-Umzug: Barmen oder Brill Westdeutsche Zeitung (online) vom 8. September 2009
  12. 2.4.1.11. Polizeipräsidium Wuppertal. In: archive.nrw. Abgerufen am 2. April 2025. 
  13. Gewerkschaft der Polizei: Gewerkschaft der Polizei. In: gdp.de. Abgerufen am 8. Januar 2016. 

51.26257.1766666666667Koordinaten: 51° 15′ 45″ N, 7° 10′ 36″ O

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 23:24

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Das Polizeiprasidium Wuppertal ist eine Kreispolizeibehorde der Polizei Nordrhein Westfalen und zustandig fur das bergische Stadtedreieck Wuppertal Remscheid und Solingen Es untersteht dem Innenministerium des Landes Nordrhein Westfalen Sitz der Behorde ist das am 31 August 1939 in Betrieb genommene Polizeiprasidium in der Friedrich Engels Allee 228 in Wuppertal Polizeiprasident ist seit Januar 2018 Das Polizeiprasidium Wuppertal ist zudem Kriminalhauptstelle Blick entlang der Fassade Richtung WestenAufgabenDie Aufgaben der Polizei ergeben sich aus 1 PolG NRW Die Polizei hat die Aufgabe Gefahren fur die offentliche Sicherheit abzuwehren Gefahrenabwehr Sie hat im Rahmen dieser Aufgabe Straftaten zu verhuten sowie fur die Verfolgung kunftiger Straftaten vorzusorgen vorbeugende Bekampfung von Straftaten und die erforderlichen Vorbereitungen fur die Hilfeleistung und das Handeln in Gefahrenfallen zu treffen Diese Aufgabenzuweisung spiegelt sich in der Gliederung der Behorde wider GliederungDas Polizeiprasidium Wuppertal gliedert sich wie die meisten Kreispolizeibehorden in Nordrhein Westfalen in vier Direktionen Direktion Gefahrenabwehr Dir GE Zur Direktion Gefahrenabwehr gehoren die Polizeiinspektion Wuppertal mit den durchgangig besetzten Polizeiwachen Vohwinkel Elberfeld und Barmen sowie den Polizeiwachen Innenstadt und Alter Markt Den Polizeiwachen sind zudem verschiedene Bezirksdienststellen untergeordnet die Polizeiinspektion Remscheid mit der durchgangig besetzten Polizeiwache Remscheid und der Polizeiwache Lennep Den Polizeiwachen sind zudem verschiedene Bezirksdienststellen untergeordnet die Polizeiinspektion Solingen mit der durchgangig besetzten Polizeiwache Solingen und der Polizeiwache Ohligs Den Polizeiwachen sind zudem verschiedene Bezirksdienststellen untergeordnet die Bereitschaftspolizei mit Abteilungsfuhrung der 10 Hundertschaft der 2 Technischen Einsatzeinheit TEE sowie der 2 BFH Wuppertal die Polizeisonderdienste Polizeigewahrsamsdienst Diensthundefuhrerstaffel und Einsatztrupp Direktion Kriminalitat Dir K Dazu gehoren die Kriminalinspektionen 1 bis 3 sowie die Kriminalinspektion Polizeilicher Staatsschutz Den Kriminalinspektionen sind die Kriminalkommissariate untergeordnet welche unterschiedliche Deliktsfelder bearbeiten Direktion Verkehr Dir V Die Direktion Verkehr besteht aus Verkehrsinspektion 1 mit Verkehrsdienst gegliedert in Uberwachungsgruppe 1 Kradfahrer Uberwachungsgruppe 2 Bekampfung Hauptunfallursachen Uberwachungsgruppe 3 Sonderverkehr Verkehrsunfallpravention Verkehrsinspektion 2 mit den Verkehrskommissariaten 1 zustandig fur Wuppertal 2 zustandig fur Remscheid und Solingen 3 Zentrale Bearbeitung von Verkehrsordnungswidrigkeiten Direktion Zentrale Aufgaben Dir ZA Diese Direktion ist unter anderem zustandig fur Verwaltung Haushalt Waffen Gerate Aus und Fortbildung und Personalwesen GebaudeDas Gebaude mit der Hausanschrift Friedrich Engels Allee 228 wird seitlich begrenzt von der Druckerstrasse und der Kothener Strasse sowie ruckwartig von der Wittensteinstrasse Es handelt sich um einen rechteckigen Gebaudekomplex mit einem Mittelbau der die beiden Lichthofe voneinander abgrenzt sowie einem Nebengebaude Uber dem erhohten Sockel mit Kellerfenstern befinden sich vier Vollgeschosse wobei das oberste deutlich kleinere Fenster aufweist Hieruber befindet sich das leicht geneigte und deutlich uber die Fassade reichende Flachdach Der heute mit einer Sicherheitsschleuse versehene Eingang im erhoht liegenden Erdgeschoss ist uber eine Freitreppe zu erreichen Die Fassade ist klar mit ubereinanderliegenden Fensterpartien gegliedert und mit Steinplatten verkleidet Das Gebaude wurde ab 1937 Richtfest war am 15 Oktober 1937 unter dem Einfluss des Nationalsozialismus und somit auch dessen Kunstverstandnis an der ehemaligen Adolf Hitler Strasse 390 erbaut Hiervon zeugen noch in den Gangen Treppenhausern und dem Grossen Saal teilweise monumentale Wandgemalde mit heroischen Bildern der neuen deutschen Elite die in der Nachkriegszeit uberwiegend verdeckt waren wie z B ein Reiter und Standartengemalde von Hans Kohlschein Sie wurden 1999 freigelegt und inzwischen denkmalgerecht restauriert Am 1 September 1939 also bezeichnenderweise am Tag des deutschen Uberfalls auf Polen und somit am ersten Tag des Zweiten Weltkriegs nahm die Gestapo hier ihren Dienst auf Architekt des Gebaudes war Regierungsbaurat Alexander Schafer 1887 1954 der zuvor schon das Polizeigebaude Remscheid 1926 sowie das Polizeiprasidium Dusseldorf 1932 entworfen hatte In seinem Stil folgte er dem abstrakten Klassizismus der in den 1920er und 1930er Jahren vor allem bei Behordenbauten ublich war Ursprunglich verfugte das Gebaude uber fast 600 Raume zu denen unter anderem ein zur damaligen Zeit hochmoderner Festsaal und ein Hausgefangnis gehorten Die Originalfassade aus Tuffstein musste 1978 erneuert werden Das Innere des Gebaudes wurde sehr aufwandig gestaltet so beispielsweise wurde das Treppenhaus mit Mosaikfussboden versehen die der Wuppertaler Kunstler Ernst Oberhoff ebenso wie die Fenster entworfen hatte Wahrend des Luftangriffs auf Wuppertal Barmen in der Nacht vom 29 auf den 30 Mai 1943 wurde das Gebaude sowohl von direkten Bombentreffern als auch von dem folgenden Feuersturm weitestgehend verschont Da das Rathaus Barmen in jener Nacht uberwiegend zerstort wurde bezogen nach Kriegsende sowohl die alliierte Militarregierung als auch in der zweiten Halfte des Jahres 1945 der Stadtrat und weite Teile der Stadtverwaltung das Gebaude Dieses Provisorium dauerte in Abschnitten bis zur Wiederherstellung des Rathauses Barmen im Jahre 1959 an Robert Daum wurde im Saal 300 zum ersten Nachkriegs Oberburgermeister gewahlt Dort fand auch der Wuppertaler Bialystok Prozess gegen 14 Wuppertaler Polizisten unter anderem gegen Heinrich Schneider statt Seit dem 14 Juni 1985 ist das Polizeiprasidium mit den Nebenanlagen in Ganze als Baudenkmal anerkannt und wurde in die Denkmalliste der Stadt Wuppertal eingetragen Das Gebaude muss bald saniert werden fur die rund zwei Jahre dauernde Sanierung wird ein Ausweichquartier gesucht UberlieferungDie Akten des Polizeiprasidiums Wuppertal die nicht mehr zur aktuellen Aufgabenwahrnehmung benotigt werden mussen dem Landesarchiv Nordrhein Westfalen Abteilung Rheinland zur Ubernahme angeboten werden Das Landesarchiv entscheidet nach fachlichen Kriterien uber Archivierung oder Vernichtung dieser Akten Momentan umfasst der dortige Bestand Polizeiprasidium Wuppertal Findbucher 217 09 01 03 annahernd 1100 Akten wachst aber durch Abgaben bestandig weiter Die Laufzeit der Akten beginnt in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts und umfasst damit auch polizeiliche Angelegenheiten aus der Zeit vor der Grundung des Polizeiprasidiums und endet gegenwartig in den 1990er Jahren Inhaltlich umfasst der Bestand die ganze Breite der polizeilichen Tatigkeit mit Schwerpunkten auf dem Vereins und Versammlungswesen und der Bekampfung des politischen Extremismus Eine Nutzung der Akten kann nach den Vorgaben des nordrhein westfalischen Archivgesetzes erfolgen wobei insbesondere personenbezogene Schutzfristen zu beachten sind BehordenleitungDie Leitung des Polizeiprasidiums unterstand seit der Grundung 1953 1953 0000 Friedrich Fritz Schulte 1891 1955 1954 1962 Martin Schonenborn 1897 1967 1962 1967 1967 1974 Kurt Wohler 1924 2006 1974 1975 1975 1982 1983 2001 1936 2001 2009 2010 2017 Birgitta Radermacher 1956 seit 2018 amtierend LiteraturChristoph Heuter Das Polizeiprasidium in Wuppertal Ein Bau der 1930er Jahre In Geschichte im Wuppertal ISSN 1436 008X 9 2000 S 88 104 Michael Okroy Der Gesundherhaltung des deutschen Volkskorpers verpflichtet Das Polizeiprasidium Wuppertal als regionale Zentrale der nationalsozialistischen Verfolgungsbehorden 1939 1945 In Geschichte im Wuppertal ISSN 1436 008X 9 2000 S 104 115 Ders Das Polizeiprasidium Wuppertal als historischer Lernort In Geschichte Politik und ihre Didaktik Zeitschrift fur historisch politische Bildung ISSN 0343 4648 32 2004 H 3 4 S 281 285 Ders Nach 26 Jahren nun Mammutprozess gegen Polizisten Die justitielle Aufarbeitung von NS Verbrechen der Ordnungspolizei am Beispiel der Wuppertaler Bialystok Verfahren in Jan Erik Schulte Hg Die SS Himmler und die Wewelsburg Paderborn u a 2009 S 449 470 ISBN 978 3 506 76374 7 Das Polizeiprasidium in Wuppertal Geschichtsort zu Diktatur und Demokratie Informationsbroschure mit zahlr Abb 16 S hg v Tragerverein Begegnungsstatte Alte Synagoge Wuppertal e V Wuppertal 2010 WeblinksCommons Polizeiprasidium Wuppertal Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag In Wuppertaler Denkmalliste Internetprasenz des Polizeiprasidiums WuppertalEinzelnachweiseGrusswort Ministerium des Innern des Landes Nordrhein Westfalen 2 Februar 2018 abgerufen am 2 Oktober 2019 Organigramm PP Wuppertal Abgerufen am 2 Oktober 2019 Wolfgang Mondorf de Memento vom 19 September 2012 im Webarchiv archive today Ministerium fur Schule und Weiterbildung NRW Memento vom 27 April 2009 im Internet Archive Ein Haus mit vielen Gesichtern auf gedenkstaettenforum de aufgerufen am 25 August 2012 Das Polizeiprasidium in Wuppertal ein Bau der 1930er Jahre pdf Streife 11 2005 Seite 2 Polizeiprasidium Wuppertal Eine Reise in Wuppertals dunkle Zeit Westdeutsche Zeitung online vom 4 Dezember 2007 Sanierung Umzug der Polizei ist geplatzt Westdeutsche Zeitung online vom 8 Dezember 2008 Polizei Umzug Barmen oder Brill Westdeutsche Zeitung online vom 8 September 2009 2 4 1 11 Polizeiprasidium Wuppertal In archive nrw Abgerufen am 2 April 2025 Gewerkschaft der Polizei Gewerkschaft der Polizei In gdp de Abgerufen am 8 Januar 2016 51 2625 7 1766666666667 Koordinaten 51 15 45 N 7 10 36 O

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