BasisdatenLandeskirche Evangelische Landeskirche in WürttembergPrälat Ralf AlbrechtFläche km Gliederung 14 Kirchenbezirk
Prälatur Heilbronn

Basisdaten | |
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Landeskirche: | Evangelische Landeskirche in Württemberg |
Prälat: | Ralf Albrecht |
Fläche: | km² |
Gliederung: | 14 Kirchenbezirke |
Gemeindeglieder: | 440.868 (31.Dez. 2023) |
Adresse der Prälatur: | Alexanderstr. 70 74074 Heilbronn |
Karte | |
Die Prälatur Heilbronn, auch Sprengel Heilbronn genannt, ist eine von vier Prälaturen der Evangelischen Landeskirche in Württemberg. Im Gegensatz zum Kirchenbezirk, welcher eine Körperschaft des öffentlichen Rechts ist, hat die Prälatur keine Rechtspersönlichkeit. Es handelt sich lediglich um einen kirchlichen Verwaltungsbezirk. Die Leitung der Prälatur obliegt dem Prälaten (der Prälatin), der auch als Regionalbischof (Regionalbischöfin) bezeichnet wird.
Aufgaben
Der Prälat hat die Aufgabe die Dekane in seiner Prälatur zu visitieren. Er ist aber auch in der Seelsorge unter den Pfarrerinnen und Pfarrern tätig und wirkt bei der Wiederbesetzung der Gemeindepfarrstellen mit. Er ist Mitglied im Kollegium des Oberkirchenrats.
Gebiet
Die Prälatur Heilbronn umfasst den gesamten Norden der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, also das Gebiet von Weikersheim im Norden bis Schorndorf im Süden und von Mühlacker im Westen bis Crailsheim im Osten. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um die Region Heilbronn-Franken, soweit die Gebiete nicht zur Evangelischen Landeskirche in Baden gehören. Ferner gehört der östliche Teil des Enzkreises und der Großteil des Rems-Murr-Kreises zur Prälatur Heilbronn. Zu ihr zählen die Kirchenbezirke Backnang, Brackenheim, Gaildorf, Heilbronn, Künzelsau, Mühlacker, Öhringen, Schorndorf, Schwäbisch Hall, Waiblingen, Weikersheim, der zum 1. Januar 2020 neu gebildete Kirchenbezirk Weinsberg-Neuenstadt, der aus den beiden gleichzeitig aufgelösten bisherigen Kirchenbezirken Weinsberg und Neuenstadt am Kocher gebildet wurde, und der zum 1. Januar 2023 neu gebildete Kirchenbezirk Crailsheim-Blaufelden, der aus den beiden gleichzeitig aufgelösten bisherigen Kirchenbezirken Crailsheim und Blaufelden (inkl. des 1976 aufgelösten Kirchenbezirks Langenburg) gebildet wurde.
Für 2025 ist auch die Fusion der Kirchenkreise Gaildorf und Schwäbisch Hall beschlossen. Die Kirchenbezirke Künzelsau, Öhringen und Weikersheim planen ebenfalls eine Fusion, deren Zeitpunkt noch unbestimmt ist.
Die Kirchenbezirke Backnang, Mühlacker, Schorndorf und Waiblingen gehören erst seit der Auflösung der Prälatur Ludwigsburg am 1. Mai 2003 zur Prälatur Heilbronn.
Geschichte
Die Prälaturen gehen zurück auf die früheren Generalsuperintendenturen (auch Generalate) in Württemberg. Diese wurden schon bald nach Einführung der Reformation an den Standorten der ehemaligen Klöster (Adelberg, Bebenhausen, Denkendorf und Maulbronn) eingesetzt. An der Spitze stand jeweils ein dem Propst der Stiftskirche Stuttgart unterstehender Generalsuperintendent. Das Amt des Generalsuperintendenten war jedoch meist nicht mit dem jeweiligen Klostersitz verbunden, vielmehr trug der Verwaltungsbezirk lediglich deren Bezeichnung. Im Laufe Geschichte wurden die Bezeichnungen der Generalsuperintendenturen mehrmals verändert.
Heilbronn gehörte als Freie Reichsstadt bis 1803 nicht zu Württemberg. Erst seit 1806 gibt es daher eine Generalsuperintendentur Heilbronn. Daneben gab es eine Generalsuperintendentur Schwäbisch Hall, die aus der früheren Generalsuperintendentur Schöntal hervorging. 1913 wurde die Generalsuperintendentur Schwäbisch Hall aufgelöst und das Gebiet der Generalsuperintendentur Heilbronn entsprechend vergrößert. 1924 wurden aus den Generalsuperintendenturen die Prälaturen. Bis 1951 befand sich der Sitz des Prälaten von Heilbronn noch in Schwäbisch Hall. Das Gebiet der Prälatur Heilbronn veränderte sich also mehrmals, insbesondere durch die Neubildung der Prälatur Ludwigsburg im Jahr 1992 sowie deren Wiederaufhebung 2003.
Hauptkirche der Prälatur Heilbronn ist die Kilianskirche in Heilbronn, in welcher der Prälat auch regelmäßig Gottesdienste hält.
Generalsuperintendenten und Prälaten seit 1806
- 1806–1813/14: Christian Friedrich von Duttenhofer
- 1814: Wolfgang Friedrich von Gess
- 1814–1820: D. Georg Heinrich von Müller (1750–1820)
- 1821/23–1841: Jakob Friedrich von Märklin (1771–1841)
- 1841–1844: (1787–1844)
- 1844–1852: Gottlob Eberhard von Hafner (1785–1858)
- 1852–1866: Edmund von Sigel (1805–1866)
- 1867–1871: Hermann Adolf von Stock (1809–1871)
- 1871–1880: Friedrich von Brackenhammer (1810–1889)
- 1880–1888: Karl von Raiffeisen (1820–1888)
- 1889–1890: Rudolf von Schmid (1828–1907)
- 1890–1894: Viktor von Sandberger (1835–1912)
- 1894–1900: Karl von Berg (1837–1921)
- 1900–1902: Oskar Achilles Gustav von Schwarzkopf (1838–1903)
- 1903–1912: Paul von Wunderlich (1844–1930)
- 1913–1917: Karl von Keeser
- 1917–1925: Hermann Paul von Dopffel
- 1925–1927: Konrad Hoffmann (1867–1959)
- 1927–1929: Theophil Wurm (1868–1953)
- 1929–1945: Karl Gauß (1869–1945); vom 9. Oktober bis 19. November 1934 wurde Wilhelm Ludwig Hermann Krauß (1890–1943) kommissarisch von den DC eingesetzt
- 1945–1959: Wilfried Lempp (1889–1967); bis 1951 Sitz in Schwäbisch Hall
- 1959–1983: Albrecht Hege (1917–2017)
- 1983–1992: Walter Bilger (1930–2009)
- 1992–1999: Hans Kümmel (1936–2014)
- 1999–2006: Paul Dieterich (* 1941)
- 2007–2011: Hans-Dieter Wille (* 1946)
- 2012–2020: Harald Stumpf (* 1958)
- 2020–heute: Ralf Albrecht (* 1964)
Weblinks
- Offizieller Internetauftritt der Prälatur Heilbronn
Einzelnachweise
- S. W. R. Aktuell: Fusion: Kirchenbezirke Crailsheim und Blaufelden sollen eins werden. 31. März 2023, abgerufen am 17. Februar 2024.
- Pressemitteilung vom 8. September 2020 siehe [1]
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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BasisdatenLandeskirche Evangelische Landeskirche in WurttembergPralat Ralf AlbrechtFlache km Gliederung 14 KirchenbezirkeGemeindeglieder 440 868 31 Dez 2023 Adresse der Pralatur Alexanderstr 70 74074 HeilbronnKarte Die Pralatur Heilbronn auch Sprengel Heilbronn genannt ist eine von vier Pralaturen der Evangelischen Landeskirche in Wurttemberg Im Gegensatz zum Kirchenbezirk welcher eine Korperschaft des offentlichen Rechts ist hat die Pralatur keine Rechtspersonlichkeit Es handelt sich lediglich um einen kirchlichen Verwaltungsbezirk Die Leitung der Pralatur obliegt dem Pralaten der Pralatin der auch als Regionalbischof Regionalbischofin bezeichnet wird AufgabenDer Pralat hat die Aufgabe die Dekane in seiner Pralatur zu visitieren Er ist aber auch in der Seelsorge unter den Pfarrerinnen und Pfarrern tatig und wirkt bei der Wiederbesetzung der Gemeindepfarrstellen mit Er ist Mitglied im Kollegium des Oberkirchenrats GebietDie Pralatur Heilbronn umfasst den gesamten Norden der Evangelischen Landeskirche in Wurttemberg also das Gebiet von Weikersheim im Norden bis Schorndorf im Suden und von Muhlacker im Westen bis Crailsheim im Osten Im Wesentlichen handelt es sich dabei um die Region Heilbronn Franken soweit die Gebiete nicht zur Evangelischen Landeskirche in Baden gehoren Ferner gehort der ostliche Teil des Enzkreises und der Grossteil des Rems Murr Kreises zur Pralatur Heilbronn Zu ihr zahlen die Kirchenbezirke Backnang Brackenheim Gaildorf Heilbronn Kunzelsau Muhlacker Ohringen Schorndorf Schwabisch Hall Waiblingen Weikersheim der zum 1 Januar 2020 neu gebildete Kirchenbezirk Weinsberg Neuenstadt der aus den beiden gleichzeitig aufgelosten bisherigen Kirchenbezirken Weinsberg und Neuenstadt am Kocher gebildet wurde und der zum 1 Januar 2023 neu gebildete Kirchenbezirk Crailsheim Blaufelden der aus den beiden gleichzeitig aufgelosten bisherigen Kirchenbezirken Crailsheim und Blaufelden inkl des 1976 aufgelosten Kirchenbezirks Langenburg gebildet wurde Fur 2025 ist auch die Fusion der Kirchenkreise Gaildorf und Schwabisch Hall beschlossen Die Kirchenbezirke Kunzelsau Ohringen und Weikersheim planen ebenfalls eine Fusion deren Zeitpunkt noch unbestimmt ist Die Kirchenbezirke Backnang Muhlacker Schorndorf und Waiblingen gehoren erst seit der Auflosung der Pralatur Ludwigsburg am 1 Mai 2003 zur Pralatur Heilbronn GeschichteKilianskirche vom Kiliansplatz aus gesehen Die Pralaturen gehen zuruck auf die fruheren Generalsuperintendenturen auch Generalate in Wurttemberg Diese wurden schon bald nach Einfuhrung der Reformation an den Standorten der ehemaligen Kloster Adelberg Bebenhausen Denkendorf und Maulbronn eingesetzt An der Spitze stand jeweils ein dem Propst der Stiftskirche Stuttgart unterstehender Generalsuperintendent Das Amt des Generalsuperintendenten war jedoch meist nicht mit dem jeweiligen Klostersitz verbunden vielmehr trug der Verwaltungsbezirk lediglich deren Bezeichnung Im Laufe Geschichte wurden die Bezeichnungen der Generalsuperintendenturen mehrmals verandert Heilbronn gehorte als Freie Reichsstadt bis 1803 nicht zu Wurttemberg Erst seit 1806 gibt es daher eine Generalsuperintendentur Heilbronn Daneben gab es eine Generalsuperintendentur Schwabisch Hall die aus der fruheren Generalsuperintendentur Schontal hervorging 1913 wurde die Generalsuperintendentur Schwabisch Hall aufgelost und das Gebiet der Generalsuperintendentur Heilbronn entsprechend vergrossert 1924 wurden aus den Generalsuperintendenturen die Pralaturen Bis 1951 befand sich der Sitz des Pralaten von Heilbronn noch in Schwabisch Hall Das Gebiet der Pralatur Heilbronn veranderte sich also mehrmals insbesondere durch die Neubildung der Pralatur Ludwigsburg im Jahr 1992 sowie deren Wiederaufhebung 2003 Hauptkirche der Pralatur Heilbronn ist die Kilianskirche in Heilbronn in welcher der Pralat auch regelmassig Gottesdienste halt Generalsuperintendenten und Pralaten seit 18061806 1813 14 Christian Friedrich von Duttenhofer 1814 Wolfgang Friedrich von Gess 1814 1820 D Georg Heinrich von Muller 1750 1820 1821 23 1841 Jakob Friedrich von Marklin 1771 1841 1841 1844 1787 1844 1844 1852 Gottlob Eberhard von Hafner 1785 1858 1852 1866 Edmund von Sigel 1805 1866 1867 1871 Hermann Adolf von Stock 1809 1871 1871 1880 Friedrich von Brackenhammer 1810 1889 1880 1888 Karl von Raiffeisen 1820 1888 1889 1890 Rudolf von Schmid 1828 1907 1890 1894 Viktor von Sandberger 1835 1912 1894 1900 Karl von Berg 1837 1921 1900 1902 Oskar Achilles Gustav von Schwarzkopf 1838 1903 1903 1912 Paul von Wunderlich 1844 1930 1913 1917 Karl von Keeser 1917 1925 Hermann Paul von Dopffel 1925 1927 Konrad Hoffmann 1867 1959 1927 1929 Theophil Wurm 1868 1953 1929 1945 Karl Gauss 1869 1945 vom 9 Oktober bis 19 November 1934 wurde Wilhelm Ludwig Hermann Krauss 1890 1943 kommissarisch von den DC eingesetzt 1945 1959 Wilfried Lempp 1889 1967 bis 1951 Sitz in Schwabisch Hall 1959 1983 Albrecht Hege 1917 2017 1983 1992 Walter Bilger 1930 2009 1992 1999 Hans 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