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Im Qualitätsmanagement ist das Prüflos die Identifikation einer Produktprobe im Rahmen der Produktionsqualitätsüberwachu

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Im Qualitätsmanagement ist das Prüflos die Identifikation einer Produktprobe im Rahmen der Produktionsqualitätsüberwachung. Es gilt dabei als Aufforderung der (laufenden oder abgeschlossenen) Produktion eine Probe zu entnehmen und diese gemäß den innerbetrieblichen Qualitätsmaßstäben zu prüfen.

Dies kommt auch bei der Wareneingangs- und Ausgangsprüfung zur Anwendung. Als Qualitätsmaßstab gelten dann die zwischen dem Lieferanten und dem Kunden vereinbarten Werte (AQL, RQL siehe unten). Wie die Parameter für dieses Prüflos (Annahmezahl c{\displaystyle c} und Losgröße bzw. Stichprobenumfang n{\displaystyle n}) bestimmt werden, wird im Folgenden erläutert. Häufig wird (n,c){\displaystyle (n,c)} auch Stichprobenplan genannt.

Vorgehen

Die folgenden Zahlen werden zumeist mit dem Kunden (RQL und Fehler 2. Art) und der Produktion (AQL und Fehler 1. Art) festgelegt und die Operationscharakteristik-Funktion muss dann diese Punkte unter- (Konsumentenpunkt) bzw. überschreiten (Produzentenpunkt). Die Operationscharakteristik-Funktion kann dabei über die Annahmezahl c{\displaystyle c} und den Stichprobenumfang n{\displaystyle n} beeinflusst werden und somit sind die Parameter für das Prüflos bestimmt.

IQL

IQL ist die Abkürzung für Indifferente Qualitätslage. Das ist die Qualitätslage, bei der die Annahmewahrscheinlichkeit 50 % beträgt; dieser Wert ist in der Praxis von geringer Bedeutung.

AQL

AQL ist die Abkürzung für acceptance quality limit (dt. annehmbare Qualitätsgrenzlage), ein Zahlenwert, der – sofern zwischen Kunden und Lieferanten vereinbart – angibt, wie hoch der Ausschussanteil ist, bei dem das Los mit der Wahrscheinlichkeit 1−α{\displaystyle 1-\alpha } angenommen wird (Produzentrisiko).

Beispiel: Bei einer Liefermenge von 10.000 Stück aus einer Fertigung mit der vereinbarten Qualitätslage sei die Größe der Stichprobe 200 Stück. Die folgende Prüfung ergibt „häufig“ (mit der Wahrscheinlichkeit 1−α{\displaystyle 1-\alpha }), dass die Fehlerzahl in der Stichprobe unter der Rückweisezahl liegt; das Los somit angenommen wird. Mit der Wahrscheinlichkeit α{\displaystyle \alpha } ist die gefundene Fehlerzahl in der Stichprobe jedoch größer als die Annahmezahl, obwohl der Fehleranteil im Los die vereinbarte „Grenzlage“ erfüllt. Das Los ist vom Produzent zurückzunehmen, obwohl es bei einer vollständigen Prüfung auch der restlichen Einheiten über die Stichprobe hinaus nicht über dem vereinbarten Fehleranteil liegt.

RQL

RQL ist die Abkürzung für rejectable quality limit (dt. rückzuweisende Qualitätsgrenzlage). Ein Zahlenwert, der – sofern zwischen Kunden und Lieferanten vereinbart – angibt, wie hoch der Ausschussanteil ist, bei dem das Los mit der Wahrscheinlichkeit Fehler 2. Art (β{\displaystyle \beta }-Fehler) irrtümlich angenommen wird (Konsumentenrisiko).

Beispiel: Bei einer Liefermenge von 10.000 Stück sei die Größe des Prüfloses 2 Stück. Beide Proben erfüllen die Prüfbedingungen nicht. Die gesamte Lieferung wird zurückgewiesen. Mit der Wahrscheinlichkeit Fehler 2. Art (β{\displaystyle \beta }-Fehler) kann das Los den Anforderungen trotzdem entsprechen.

Erläuterung

Wie an dem Beispiel deutlich wird, beeinflussen sich Fehler 1. und 2. Art. Außerdem wird durch den Stichprobenumfang die Steilheit der Operationscharakteristik-Funktion bestimmt, so dass Fehler 1. und 2. Art reduziert werden können.

Zweistufige Prüfung

Bei einer zweistufigen Prüfung wird zunächst ein erstes Prüflos vom Umfang n1{\displaystyle n_{1}} entnommen und eine der drei Entscheidungen gefällt:

  • Lieferung annehmen (wenn das Prüflos überzeugend gut ausfällt)
  • Lieferung zurückweisen (wenn das Prülos erschreckend schlecht ausfällt)
  • Weiteres Prüflos vom Umfang n2{\displaystyle n_{2}} entnehmen (wenn man sich noch nicht entscheiden kann)

Bei zweistufiger Prüfung ist der Stichprobenumfang zufällig, entweder n1{\displaystyle n_{1}} oder n1+n2{\displaystyle n_{1}+n_{2}}. Der mittlere Stichprobenumfang (ASN, average sample number) einer zweistufigen Prüfung ist in der Regel kleiner als der Stichprobenumfang einer einstufigen Prüfung, wenn man von gleichen Forderungen an die Operationscharakteristik ausgeht.

Sequenzielle Prüfung

Die sequenzielle Prüfung ist eine Anwendung des sequentiellen Likelihood-Quotienten-Tests. Hier wird nach jedem gezogenen Prüfelement entschieden, ob die Lieferung angenommen, abgelehnt oder ob ein weiteres Prüfelement gezogen wird. Damit erreicht man im Vergleich zur zweistufigen Prüfung eine weitere Verringerung der ASN.

Siehe auch

  • Hypothese (Statistik)
  • Operationscharakteristik
  • Beurteilung eines Klassifikators

Einzelnachweise

  1. ISO 2859-1:1999
  2. Uhlmann, W. (1982): Statistische Qualitätskontrolle, B.G.Teubner, Stuttgart

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 24 Jun 2025 / 01:19

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Im Qualitatsmanagement ist das Pruflos die Identifikation einer Produktprobe im Rahmen der Produktionsqualitatsuberwachung Es gilt dabei als Aufforderung der laufenden oder abgeschlossenen Produktion eine Probe zu entnehmen und diese gemass den innerbetrieblichen Qualitatsmassstaben zu prufen Dies kommt auch bei der Wareneingangs und Ausgangsprufung zur Anwendung Als Qualitatsmassstab gelten dann die zwischen dem Lieferanten und dem Kunden vereinbarten Werte AQL RQL siehe unten Wie die Parameter fur dieses Pruflos Annahmezahl c displaystyle c und Losgrosse bzw Stichprobenumfang n displaystyle n bestimmt werden wird im Folgenden erlautert Haufig wird n c displaystyle n c auch Stichprobenplan genannt VorgehenZusammenhang von AQL Fehler 1 Art und RQL Fehler 2 Art zur Operationscharakteristik Funktion Die folgenden Zahlen werden zumeist mit dem Kunden RQL und Fehler 2 Art und der Produktion AQL und Fehler 1 Art festgelegt und die Operationscharakteristik Funktion muss dann diese Punkte unter Konsumentenpunkt bzw uberschreiten Produzentenpunkt Die Operationscharakteristik Funktion kann dabei uber die Annahmezahl c displaystyle c und den Stichprobenumfang n displaystyle n beeinflusst werden und somit sind die Parameter fur das Pruflos bestimmt IQLIQL ist die Abkurzung fur Indifferente Qualitatslage Das ist die Qualitatslage bei der die Annahmewahrscheinlichkeit 50 betragt dieser Wert ist in der Praxis von geringer Bedeutung AQLAQL ist die Abkurzung fur acceptance quality limit dt annehmbare Qualitatsgrenzlage ein Zahlenwert der sofern zwischen Kunden und Lieferanten vereinbart angibt wie hoch der Ausschussanteil ist bei dem das Los mit der Wahrscheinlichkeit 1 a displaystyle 1 alpha angenommen wird Produzentrisiko Beispiel Bei einer Liefermenge von 10 000 Stuck aus einer Fertigung mit der vereinbarten Qualitatslage sei die Grosse der Stichprobe 200 Stuck Die folgende Prufung ergibt haufig mit der Wahrscheinlichkeit 1 a displaystyle 1 alpha dass die Fehlerzahl in der Stichprobe unter der Ruckweisezahl liegt das Los somit angenommen wird Mit der Wahrscheinlichkeit a displaystyle alpha ist die gefundene Fehlerzahl in der Stichprobe jedoch grosser als die Annahmezahl obwohl der Fehleranteil im Los die vereinbarte Grenzlage erfullt Das Los ist vom Produzent zuruckzunehmen obwohl es bei einer vollstandigen Prufung auch der restlichen Einheiten uber die Stichprobe hinaus nicht uber dem vereinbarten Fehleranteil liegt RQLRQL ist die Abkurzung fur rejectable quality limit dt ruckzuweisende Qualitatsgrenzlage Ein Zahlenwert der sofern zwischen Kunden und Lieferanten vereinbart angibt wie hoch der Ausschussanteil ist bei dem das Los mit der Wahrscheinlichkeit Fehler 2 Art b displaystyle beta Fehler irrtumlich angenommen wird Konsumentenrisiko Beispiel Bei einer Liefermenge von 10 000 Stuck sei die Grosse des Prufloses 2 Stuck Beide Proben erfullen die Prufbedingungen nicht Die gesamte Lieferung wird zuruckgewiesen Mit der Wahrscheinlichkeit Fehler 2 Art b displaystyle beta Fehler kann das Los den Anforderungen trotzdem entsprechen ErlauterungWie an dem Beispiel deutlich wird beeinflussen sich Fehler 1 und 2 Art Ausserdem wird durch den Stichprobenumfang die Steilheit der Operationscharakteristik Funktion bestimmt so dass Fehler 1 und 2 Art reduziert werden konnen Zweistufige PrufungBei einer zweistufigen Prufung wird zunachst ein erstes Pruflos vom Umfang n1 displaystyle n 1 entnommen und eine der drei Entscheidungen gefallt Lieferung annehmen wenn das Pruflos uberzeugend gut ausfallt Lieferung zuruckweisen wenn das Prulos erschreckend schlecht ausfallt Weiteres Pruflos vom Umfang n2 displaystyle n 2 entnehmen wenn man sich noch nicht entscheiden kann Bei zweistufiger Prufung ist der Stichprobenumfang zufallig entweder n1 displaystyle n 1 oder n1 n2 displaystyle n 1 n 2 Der mittlere Stichprobenumfang ASN average sample number einer zweistufigen Prufung ist in der Regel kleiner als der Stichprobenumfang einer einstufigen Prufung wenn man von gleichen Forderungen an die Operationscharakteristik ausgeht Sequenzielle PrufungDie sequenzielle Prufung ist eine Anwendung des sequentiellen Likelihood Quotienten Tests Hier wird nach jedem gezogenen Prufelement entschieden ob die Lieferung angenommen abgelehnt oder ob ein weiteres Prufelement gezogen wird Damit erreicht man im Vergleich zur zweistufigen Prufung eine weitere Verringerung der ASN Siehe auchHypothese Statistik Operationscharakteristik Beurteilung eines KlassifikatorsEinzelnachweiseISO 2859 1 1999 Uhlmann W 1982 Statistische Qualitatskontrolle B G Teubner Stuttgart

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