Die Königlich Preußische Ansiedlungskommission für Westpreußen und Posen wurde 1886 als ein zentraler Bestandteil der Ge
Preußische Ansiedlungskommission

Die Königlich Preußische Ansiedlungskommission für Westpreußen und Posen wurde 1886 als ein zentraler Bestandteil der Germanisierungspolitik der Ostprovinzen des Königreichs Preußen gegründet. Angestrebt wurde eine Neuansiedlung deutscher Zuwanderer in den Provinzen Posen und Westpreußen. Die Ansiedlungskommission bestand offiziell bis in die 1920er Jahre, ihre praktische Arbeit endete aber schon 1918.
Ziele und Intentionen
Die Zuwendung zur Ansiedlungspolitik war Bestandteil eines allgemeinen Wandels der preußischen Polenpolitik. Anstelle von kultureller Assimilation setzte man seit den 1880er Jahren auf bevölkerungspolitische und demographische Maßnahmen. Eine konkrete Ursache war die verstärkte Abwanderung großer Teile der deutschsprachigen Bevölkerung aus den agrarischen Ostprovinzen Preußens in die Industriezentren im Westen des Landes. Eine Mehrheit aus Konservativen und Nationalliberalen beschloss im preußischen Abgeordnetenhaus mit dem „Gesetz betreffend die Beförderung deutscher Ansiedlungen in den Provinzen Westpreußen und Posen“ die Gründung der Ansiedlungskommission. Ihr Zweck war es, verschuldete Güter in polnischem Besitz aufzukaufen. Diese Maßnahme richtete sich gegen den polnischen Adel, den der preußische Ministerpräsident (und Reichskanzler) Otto von Bismarck als den wichtigsten Träger des polnischen Widerstandswillens ansah.
Die Güter sollten aufgeteilt und an deutsche Siedler vergeben werden. Die Aufteilung setzten die Nationalliberalen gegen Bismarck und zahlreiche Konservative durch, die darin negative Folgen für den adeligen Grundbesitz allgemein sahen.
Ihren Sitz hatte die Kommission in der Stadt Posen. Ausgestattet war sie anfangs mit einem Kapital von 100 Millionen Mark. Die Verantwortlichen hofften, so 40.000 Neubauern ansiedeln zu können, um „einen lebendigen Wall gegen die slawische Flut“ zu bilden. Die Kommission war direkt dem preußischen Staatsministerium untergeordnet.
Bis 1892 wurden etwa 58.000 ha Land erworben. Der größte Teil von etwa 53.000 ha stammte aus polnischen und ein kleinerer Teil von 5000 ha aus deutschen Besitz. In der Folgezeit gelang es kaum noch, Land aus polnischen Besitz zu erwerben. Das Land wurde in Bauernstellen aufgeteilt und meist als sogenanntes Rentengut vergeben. Die Ansiedlungskommission behielt als Kapitalgeber das Wiederverkaufsrecht und letztlich das Obereigentum, weil das Land nur bis zu 90 % abgelöst werden konnte. Dies sollte verhindern, dass das Gut an polnische Besitzer weiterverkauft werden konnte.
Nach dem Ende der gemäßigten Ära Caprivi wurde die Ansiedlungspolitik wieder verschärft. Im Jahr 1898 wurden der Ansiedlungskommission weitere 100 Millionen Mark bewilligt und 1902 kamen weitere 150 Millionen Mark hinzu. Gleichzeitig wurde der polnische Gütererwerb erschwert. Auf Druck des Ostmarkenvereins wurde 1907 die Möglichkeit geschaffen, Land auch zu enteignen. Dieser Eingriff in das Eigentumsrecht stieß auf Kritik bei den Konservativen. Wohl auch deshalb machte die Kommission von dem Recht zunächst keinen Gebrauch. Erst 1912 kam dieses auf Druck des Ostmarkenvereins im Fall von vier Gütern zur Anwendung. Zu dem Vorgehen gab es parlamentarische Debatten im preußischen Abgeordnetenhaus und im Reichstag. Das Abgeordnetenhaus sprach sich gegen das Votum der polnischen Fraktion und des Zentrums dafür aus, während die Mehrheit des Reichstages das Vorgehen 1913 missbilligte.
Folgen
Tatsächlich wurden auf Basis des Gesetzes deutlich weniger Neusiedlerstellen als erhofft geschaffen. Die Mehrheit lag in der Provinz Posen.
Die Gründung der Ansiedlungskommission führte zur ungewollten Stärkung der polnischen Nationalbewegung. Ein polnischer Staat bestand seit den Teilungen am Ende des 18. Jahrhunderts nicht mehr, abgesehen vom kurzen Intermezzo des Herzogtums Warschau in der napoleonischen Ära. Die Polen gründeten zur Sicherung des Grundbesitzes eine Landesbank (Bank Ziemski) und eine Genossenschaftsbank (Bank Społek Zarobkowych). Diesen und anderen Einrichtungen gelang es, mehr Güter aufzukaufen und an polnische Siedler zu verteilen als der deutschen Kommission.
Das Ziel, durch die Ansiedlungskommission die polnische Nationalbewegung zu schwächen, war auch deshalb verfehlt, weil deren Schwerpunkt längst nicht mehr beim Adel, sondern beim Bürgertum und noch immer bei der katholischen Kirche in Polen lag.
Letztlich kaufte die Kommission mehr deutschen Besitz als polnischen auf. Zwischen 1886 und 1906 gingen 220 Millionen Mark an deutsche Eigentümer und nur dreißig Millionen an polnische Grundbesitzer. Insgesamt gab die Kommission bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges etwa 1 Milliarde Mark aus. Hans-Ulrich Wehler urteilt, dass die Kommission letztlich ein Sanierungsunternehmen für zahlreiche hochverschuldete Junker war. Indem die Junker damit drohten, ihr Land an eine polnische Institution zu verkaufen, veranlassten sie die Ansiedlungskommission zum Ankauf zu Preisen deutlich über Wert. Die Preise für Land aus Großgrundbesitz stiegen in den betroffenen Gebieten von 1895 bis 1907 um 65–130 % pro Hektar. Insgesamt wurden zwischen 1886 und 1916 21.727 Siedlerstellen mit einem Besitz von jeweils 13–15 Hektar geschaffen. Die Zahlen waren zu gering, um eine Verschiebung des Verhältnisses von polnischer und deutscher Bevölkerung herbeizuführen.
Nach dem Friedensvertrag von Versailles wurde der Großteil der Provinz Posen und Westpreußens an die (neue) Zweite Polnische Republik abgetreten; es entstand die Grenzmark Posen-Westpreußen. Damit verlor die Ansiedlungskommission ihre Bedeutung.
Kommissionsmitglieder
Vorsitzende
- 1886–1891: Robert von Zedlitz-Trützschler (1837–1914)
- 1891–1903: Rudolf von Wittenburg (1842–1911)
- 1903–1908: Paul Blomeyer (1860–1918)
- 1908–1913: Friedrich Karl Gramsch (1860–1923)
- 1913–1920: Hugo Ganse (1862–1944)
Weitere Mitglieder der Kommission
- Wilhelm von Waldow
- Hans von Meibom
- Alfred Hugenberg
- Friedrich von Born-Fallois
Sitz der Ansiedlungskommission
In den Anfangsjahren waren die Bediensteten der Ansiedlungskommission äußerst spartanisch in – zum Teil – angemieteten und unzusammenhängenden Büroräumen in Posen untergebracht.
In den Jahren 1905 bis 1908 wurde nach Plänen des Architekten Oskar Delius an der Paulikirchstraße (heute: ul. Fredry 10) ein repräsentatives Dienstgebäude in neobarocken Formen für die Ansiedlungskommission errichtet.
Literatur
- Manfred Alexander: Kleine Geschichte Polens. Lizenzausgabe. Bundeszentrale für Politische Bildung, Bonn 2005, ISBN 3-89331-662-0, S. 249 (Bundeszentrale für Politische Bildung. Schriftenreihe 537).
- Christopher Clarke: Preußen. Aufstieg und Niedergang 1600–1947. Lizenzausgabe. Bundeszentrale für Politische Bildung, Bonn 2007, ISBN 978-3-89331-786-8, S. 662 (Bundeszentrale für Politische Bildung. Schriftenreihe 632).
- Thomas Nipperdey: Deutsche Geschichte 1866–1918. Band 2: Machtstaat vor der Demokratie. Beck, München 1992, ISBN 3-406-34801-7, S. 272.
- Hans-Ulrich Wehler: Deutsche Gesellschaftsgeschichte. Band 3: Von der „Deutschen Doppelrevolution“ bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges. 1849–1914. München 1995, ISBN 3-406-32490-8, S. 964.
- Eugen Richter: Politisches ABC-Buch, 9. Auflage. Verlag „Fortschritt, Aktiengesellschaft“, Berlin 1898, S. 278–280. Artikel: „Polengesetze“
Weblinks
- Originalkarte Übersicht über den Stand der Ansiedlung von 1905 für die Provinzen Posen und Westpreussen
Einzelnachweise und Fußnoten
- Sebastian Conrad: Deutsche Kolonialgeschichte. München 2008, S. 99.
- Vergl. „Polendebatte“ im preußischen Abgeordnetenhaus. In: Neueste Mittheilungen vom 30. Januar 1886. Onlineversion
- zur Zielsetzung auch: Neueste Mittheilungen 11. Februar 1886 Onlineversion
- Wehler (1995), S. 964.
- Protokolle des preußischen Staatsministeriums. Bd. 9, S. 5.
- Karl Erich Born: Preußen im deutschen Kaiserreich 1871–1918. Führungsmacht des Reiches und Aufgaben des Reiches. In: Wolfgang Neugebauer (Hrsg.): Handbuch der preußischen Geschichte. Bd. 3, Berlin / New York 2001, S. 47.
- Karl Erich Born: Preußen im deutschen Kaiserreich 1871-1918. Führungsmacht des Reiches und Aufgaben des Reiches. In: Wolfgang Neugebauer (Hrsg.): Handbuch der preußischen Geschichte. Bd. 3, Berlin / New York 2001, S. 51f.
- Wehler (1995), S. 964.
- Karl Erich Born: Preußen im deutschen Kaiserreich 1871–1918. Führungsmacht des Reiches und Aufgaben des Reiches. In: Wolfgang Neugebauer (Hrsg.): Handbuch der preußischen Geschichte. Bd. 3, Berlin / New York 2001, S. 52.
- Karl Erich Born: Preußen im deutschen Kaiserreich 1871–1918. Führungsmacht des Reiches und Aufgaben des Reiches. In: Wolfgang Neugebauer (Hrsg.): Handbuch der preußischen Geschichte. Bd. 3, Berlin / New York 2001, S. 53.
- Fritz Teubner: Der Neubau der Ansiedlungskommission. In: Aus dem Posener Lande – Monatsblätter für Heimatkunde. Oskar Eulitz Verlag, Lissa i. P. 1911, S. 233 f. (poznan.pl [abgerufen am 31. März 2023]).
- Die Kgl. Preußische Ansiedlungskommission für Westpreußen und Posen (1886-1918). Deutscher Geschichtsverein des Posener Landes e. V., abgerufen am 24. April 2023.
- Im Mai 1920 übernahm die Posener Universität das Gebäude als Sitz ihrer medizinischen Fakultät (Collegium Medicum).
Mit der dem Überfall auf Polen am 1. September 1939 folgenden Besetzung der ehemaligen Provinz Posen wurde das Haus zum Polizeipräsidium Posen (1939–1945).
Seit 1950 befindet sich das Collegium Maius mit der medizinischen Fakultät der Adam-Mickiewicz-Universität Posen in dem Gebäude.
Koordinaten: 52° 24′ 34,5″ N, 16° 55′ 9″ O
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Die Koniglich Preussische Ansiedlungskommission fur Westpreussen und Posen wurde 1886 als ein zentraler Bestandteil der Germanisierungspolitik der Ostprovinzen des Konigreichs Preussen gegrundet Angestrebt wurde eine Neuansiedlung deutscher Zuwanderer in den Provinzen Posen und Westpreussen Die Ansiedlungskommission bestand offiziell bis in die 1920er Jahre ihre praktische Arbeit endete aber schon 1918 Ehemaliger Hauptsitz der Ansiedlungskommission in Posen heute Collegium Maius der Universitat UAMZiele und IntentionenDie Zuwendung zur Ansiedlungspolitik war Bestandteil eines allgemeinen Wandels der preussischen Polenpolitik Anstelle von kultureller Assimilation setzte man seit den 1880er Jahren auf bevolkerungspolitische und demographische Massnahmen Eine konkrete Ursache war die verstarkte Abwanderung grosser Teile der deutschsprachigen Bevolkerung aus den agrarischen Ostprovinzen Preussens in die Industriezentren im Westen des Landes Eine Mehrheit aus Konservativen und Nationalliberalen beschloss im preussischen Abgeordnetenhaus mit dem Gesetz betreffend die Beforderung deutscher Ansiedlungen in den Provinzen Westpreussen und Posen die Grundung der Ansiedlungskommission Ihr Zweck war es verschuldete Guter in polnischem Besitz aufzukaufen Diese Massnahme richtete sich gegen den polnischen Adel den der preussische Ministerprasident und Reichskanzler Otto von Bismarck als den wichtigsten Trager des polnischen Widerstandswillens ansah Die Guter sollten aufgeteilt und an deutsche Siedler vergeben werden Die Aufteilung setzten die Nationalliberalen gegen Bismarck und zahlreiche Konservative durch die darin negative Folgen fur den adeligen Grundbesitz allgemein sahen Ihren Sitz hatte die Kommission in der Stadt Posen Ausgestattet war sie anfangs mit einem Kapital von 100 Millionen Mark Die Verantwortlichen hofften so 40 000 Neubauern ansiedeln zu konnen um einen lebendigen Wall gegen die slawische Flut zu bilden Die Kommission war direkt dem preussischen Staatsministerium untergeordnet Bis 1892 wurden etwa 58 000 ha Land erworben Der grosste Teil von etwa 53 000 ha stammte aus polnischen und ein kleinerer Teil von 5000 ha aus deutschen Besitz In der Folgezeit gelang es kaum noch Land aus polnischen Besitz zu erwerben Das Land wurde in Bauernstellen aufgeteilt und meist als sogenanntes Rentengut vergeben Die Ansiedlungskommission behielt als Kapitalgeber das Wiederverkaufsrecht und letztlich das Obereigentum weil das Land nur bis zu 90 abgelost werden konnte Dies sollte verhindern dass das Gut an polnische Besitzer weiterverkauft werden konnte Nach dem Ende der gemassigten Ara Caprivi wurde die Ansiedlungspolitik wieder verscharft Im Jahr 1898 wurden der Ansiedlungskommission weitere 100 Millionen Mark bewilligt und 1902 kamen weitere 150 Millionen Mark hinzu Gleichzeitig wurde der polnische Gutererwerb erschwert Auf Druck des Ostmarkenvereins wurde 1907 die Moglichkeit geschaffen Land auch zu enteignen Dieser Eingriff in das Eigentumsrecht stiess auf Kritik bei den Konservativen Wohl auch deshalb machte die Kommission von dem Recht zunachst keinen Gebrauch Erst 1912 kam dieses auf Druck des Ostmarkenvereins im Fall von vier Gutern zur Anwendung Zu dem Vorgehen gab es parlamentarische Debatten im preussischen Abgeordnetenhaus und im Reichstag Das Abgeordnetenhaus sprach sich gegen das Votum der polnischen Fraktion und des Zentrums dafur aus wahrend die Mehrheit des Reichstages das Vorgehen 1913 missbilligte FolgenTatsachlich wurden auf Basis des Gesetzes deutlich weniger Neusiedlerstellen als erhofft geschaffen Die Mehrheit lag in der Provinz Posen Die Grundung der Ansiedlungskommission fuhrte zur ungewollten Starkung der polnischen Nationalbewegung Ein polnischer Staat bestand seit den Teilungen am Ende des 18 Jahrhunderts nicht mehr abgesehen vom kurzen Intermezzo des Herzogtums Warschau in der napoleonischen Ara Die Polen grundeten zur Sicherung des Grundbesitzes eine Landesbank Bank Ziemski und eine Genossenschaftsbank Bank Spolek Zarobkowych Diesen und anderen Einrichtungen gelang es mehr Guter aufzukaufen und an polnische Siedler zu verteilen als der deutschen Kommission Das Ziel durch die Ansiedlungskommission die polnische Nationalbewegung zu schwachen war auch deshalb verfehlt weil deren Schwerpunkt langst nicht mehr beim Adel sondern beim Burgertum und noch immer bei der katholischen Kirche in Polen lag Letztlich kaufte die Kommission mehr deutschen Besitz als polnischen auf Zwischen 1886 und 1906 gingen 220 Millionen Mark an deutsche Eigentumer und nur dreissig Millionen an polnische Grundbesitzer Insgesamt gab die Kommission bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges etwa 1 Milliarde Mark aus Hans Ulrich Wehler urteilt dass die Kommission letztlich ein Sanierungsunternehmen fur zahlreiche hochverschuldete Junker war Indem die Junker damit drohten ihr Land an eine polnische Institution zu verkaufen veranlassten sie die Ansiedlungskommission zum Ankauf zu Preisen deutlich uber Wert Die Preise fur Land aus Grossgrundbesitz stiegen in den betroffenen Gebieten von 1895 bis 1907 um 65 130 pro Hektar Insgesamt wurden zwischen 1886 und 1916 21 727 Siedlerstellen mit einem Besitz von jeweils 13 15 Hektar geschaffen Die Zahlen waren zu gering um eine Verschiebung des Verhaltnisses von polnischer und deutscher Bevolkerung herbeizufuhren Nach dem Friedensvertrag von Versailles wurde der Grossteil der Provinz Posen und Westpreussens an die neue Zweite Polnische Republik abgetreten es entstand die Grenzmark Posen Westpreussen Damit verlor die Ansiedlungskommission ihre Bedeutung KommissionsmitgliederVorsitzende 1886 1891 Robert von Zedlitz Trutzschler 1837 1914 1891 1903 Rudolf von Wittenburg 1842 1911 1903 1908 Paul Blomeyer 1860 1918 1908 1913 Friedrich Karl Gramsch 1860 1923 1913 1920 Hugo Ganse 1862 1944 Weitere Mitglieder der Kommission Wilhelm von Waldow Hans von Meibom Alfred Hugenberg Friedrich von Born FalloisSitz der AnsiedlungskommissionIn den Anfangsjahren waren die Bediensteten der Ansiedlungskommission ausserst spartanisch in zum Teil angemieteten und unzusammenhangenden Buroraumen in Posen untergebracht In den Jahren 1905 bis 1908 wurde nach Planen des Architekten Oskar Delius an der Paulikirchstrasse heute ul Fredry 10 ein reprasentatives Dienstgebaude in neobarocken Formen fur die Ansiedlungskommission errichtet LiteraturManfred Alexander Kleine Geschichte Polens Lizenzausgabe Bundeszentrale fur Politische Bildung Bonn 2005 ISBN 3 89331 662 0 S 249 Bundeszentrale fur Politische Bildung Schriftenreihe 537 Christopher Clarke Preussen Aufstieg und Niedergang 1600 1947 Lizenzausgabe Bundeszentrale fur Politische Bildung Bonn 2007 ISBN 978 3 89331 786 8 S 662 Bundeszentrale fur Politische Bildung Schriftenreihe 632 Thomas Nipperdey Deutsche Geschichte 1866 1918 Band 2 Machtstaat vor der Demokratie Beck Munchen 1992 ISBN 3 406 34801 7 S 272 Hans Ulrich Wehler Deutsche Gesellschaftsgeschichte Band 3 Von der Deutschen Doppelrevolution bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges 1849 1914 Munchen 1995 ISBN 3 406 32490 8 S 964 Eugen Richter Politisches ABC Buch 9 Auflage Verlag Fortschritt Aktiengesellschaft Berlin 1898 S 278 280 Artikel Polengesetze WeblinksCommons Preussische Ansiedlungskommission Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Originalkarte Ubersicht uber den Stand der Ansiedlung von 1905 fur die Provinzen Posen und WestpreussenEinzelnachweise und FussnotenSebastian Conrad Deutsche Kolonialgeschichte Munchen 2008 S 99 Vergl Polendebatte im preussischen Abgeordnetenhaus In Neueste Mittheilungen vom 30 Januar 1886 Onlineversion zur Zielsetzung auch Neueste Mittheilungen 11 Februar 1886 Onlineversion Wehler 1995 S 964 Protokolle des preussischen Staatsministeriums Bd 9 S 5 Karl Erich Born Preussen im deutschen Kaiserreich 1871 1918 Fuhrungsmacht des Reiches und Aufgaben des Reiches In Wolfgang Neugebauer Hrsg Handbuch der preussischen Geschichte Bd 3 Berlin New York 2001 S 47 Karl Erich Born Preussen im deutschen Kaiserreich 1871 1918 Fuhrungsmacht des Reiches und Aufgaben des Reiches In Wolfgang Neugebauer Hrsg Handbuch der preussischen Geschichte Bd 3 Berlin New York 2001 S 51f Wehler 1995 S 964 Karl Erich Born Preussen im deutschen Kaiserreich 1871 1918 Fuhrungsmacht des Reiches und Aufgaben des Reiches In Wolfgang Neugebauer Hrsg Handbuch der preussischen Geschichte Bd 3 Berlin New York 2001 S 52 Karl Erich Born Preussen im deutschen Kaiserreich 1871 1918 Fuhrungsmacht des Reiches und Aufgaben des Reiches In Wolfgang Neugebauer Hrsg Handbuch der preussischen Geschichte Bd 3 Berlin New York 2001 S 53 Fritz Teubner Der Neubau der Ansiedlungskommission In Aus dem Posener Lande Monatsblatter fur Heimatkunde Oskar Eulitz Verlag Lissa i P 1911 S 233 f poznan pl abgerufen am 31 Marz 2023 Die Kgl Preussische Ansiedlungskommission fur Westpreussen und Posen 1886 1918 Deutscher Geschichtsverein des Posener Landes e V abgerufen am 24 April 2023 Im Mai 1920 ubernahm die Posener Universitat das Gebaude als Sitz ihrer medizinischen Fakultat Collegium Medicum Mit der dem Uberfall auf Polen am 1 September 1939 folgenden Besetzung der ehemaligen Provinz Posen wurde das Haus zum Polizeiprasidium Posen 1939 1945 Seit 1950 befindet sich das Collegium Maius mit der medizinischen Fakultat der Adam Mickiewicz Universitat Posen in dem Gebaude Normdaten Korperschaft GND 5533349 7 GND Explorer lobid OGND AKS 52 409583333333 16 919166666667 Koordinaten 52 24 34 5 N 16 55 9 O