Preußen Dellbrück war ein Sportverein aus Köln Die erste Fußballmannschaft erreichte im Jahre 1950 das Halbfinale um die
Preußen Dellbrück

Preußen Dellbrück war ein Sportverein aus Köln. Die erste Fußballmannschaft erreichte im Jahre 1950 das Halbfinale um die deutsche Meisterschaft. 1957 fusionierte der Verein mit dem SC Rapid Köln zum SC Viktoria Köln.
Preußen Dellbrück | |||
Voller Name | Sport-Club Preußen Köln-Dellbrück e. V. | ||
Ort | Köln-Dellbrück, Nordrhein-Westfalen | ||
Gegründet | 6. April 1912 | ||
Aufgelöst | 9. Mai 1957 | ||
Vereinsfarben | schwarz-weiß | ||
Stadion | Müngersdorfer Radrennbahn | ||
Höchste Liga | Oberliga West | ||
Erfolge | Halbfinalist bei der deutschen Meisterschaft 1950 | ||
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Geschichte
Am 6. April 1912 wurde in Dellbrück der FK Preußen Dellbrück gegründet, der sich im Januar 1919 in FV 1912 Dellbrück und 1926 in SC Preußen Dellbrück umbenannte. Lediglich in der Saison 1931/32 spielten die Preußen in der höchsten Spielklasse. Nach dem Zweiten Weltkrieg begann die große Zeit der Dellbrücker. Als Dritter der Mittelrheinmeisterschaft qualifizierten sie sich 1947 für die Oberliga West. Es folgte ein dramatischer Abstiegskampf.
Die Preußen beendeten die Saison 1947/48 punktgleich mit der TSG Vohwinkel 80. Das Entscheidungsspiel endete 1:1 nach Verlängerung. Das Wiederholungsspiel endete torlos nach Verlängerung. Auch beim dritten Spiel fielen keine Tore, aber aufgrund der großen Hitze wurde auf eine Verlängerung verzichtet. Das vierte Spiel gewannen die Wuppertaler schließlich mit 1:0, so dass die Preußen absteigen mussten. Mit dem Abstieg verabschiedeten sie sich auch von ihrer langjährigen Heimspielstätte „Et Höffge“.
In der folgenden Spielzeit 1948/49 wurden die Preußen Vizemeister der Rheinbezirksliga hinter Bayer 04 Leverkusen. Da die Oberliga von 13 auf 16 Vereine erweitert wurde, nahmen die Dellbrücker an einer Aufstiegsrunde teil, wo sie sich gegen die SpVgg Herten und Fortuna Düsseldorf durchsetzen konnten und in die Oberliga West zurückkehrten. Sie wurden zur Sensationsmannschaft der Oberliga-Saison 1949/50. Am letzten Oberligaspieltag gewannen die Preußen mit 4:1 gegen Rhenania Würselen, während der Konkurrent 1. FC Köln bei Alemannia Aachen mit 2:3 verlor.
Damit war Dellbrück Vizemeister und für die deutsche Meisterschaft qualifiziert. Auf einen 1:0-Sieg nach Verlängerung über den SSV Reutlingen 05 folgte im Viertelfinale ein 2:1-Sieg über Titelverteidiger VfR Mannheim. Die Halbfinalpartie gegen Kickers Offenbach im Stuttgarter Neckarstadion endete torlos. Im Wiederholungsspiel im Oberhausener Niederrheinstadion setzten sich die Hessen mit 3:0 durch.
Die Dellbrücker erreichten damit ihren sportlichen Zenit. In den folgenden Jahren rutschte die Mannschaft ins Mittelfeld der Tabelle. In der Saison 1954/55 wurde Heinz Lorenz gleichauf mit Felix Gerritzen von Preußen Münster Torschützenkönig der Oberliga West. Mitte der 1950er Jahre gerieten die Preußen in Abstiegsgefahr. Infolge der sinkenden Zuschauerzahlen wurde die Spielstätte Hauptkampfbahn Müngersdorfer Stadion zu teuer. Am 10. Juli 1957 fusionierten Preußen Dellbrück und der SC Rapid Köln zum SC Viktoria Köln. Aus der ehemaligen Spielstätte „Et Höffge“ wurde zunächst eine belgische Kaserne und ab 2006 eine Wohnsiedlung. Der Weg in diese Siedlung erhielt in Erinnerung an den Verein am 22. Oktober 2006 den Namen Preußen-Dellbrück-Weg.
Nachlass
Das Straßenschild und eine Erinnerungstafel an den alten Preußenplatz wurde durch das Vorstandsmitglied Burkhard von der Mühlen von der GAG Immobilien AG und zwei Freunden der „Alten Preußen“ Cilly Mertel und Willi Hölzgen feierlich enthüllt. Am 6. Juni 2010, 60 Jahre nach der Teilnahme an der deutschen Fußballmeisterschaft, stellten die „Alten Preußen“ noch das nebenstehende Foto als Plakat am Eingang der Siedlung auf.
Im Jahr 2012, 100 Jahre nach der Gründung, organisierte eine größere Gruppe von Freunden mehrere Veranstaltungen und gab eine kleine Festschrift mit DVD über das Werden und Wirken der Preußen heraus. Am 6. April, dem Gründungstag, fand auf dem Friedhöfen Köln-Holweide und -Dellbrück ein Totengedenken statt. Am 31. Mai wurde in der Dellbrücker Volksbank, Filiale der Kölner Bank, die Fotoausstellung „100 Jahre Preußen Dellbrück“ mit Bildern aus der Sammlung von Uli Herhaus eröffnet. Festredner waren der Bürgermeister der Stadt Köln, Hans-Werner Bartsch, und der Vorsitzende des Dellbrücker Bürgervereins Lothar Fricke.
Spieler
- Jean Paffrath (1945–1952)
- Fritz Herkenrath (1947–1951)
- Heinz Lorenz (1953–1957)
- Jean Löring (1955–1957)
Trainer
- Kuno Krügel (1949, 1953–1954)
Einzelnachweise
- Hardy Grüne: Vom Kronprinzen bis zur Bundesliga. In: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 1. AGON, Kassel 1996, ISBN 3-928562-85-1, S. 285.
- Hardy Grüne: Vom Kronprinzen bis zur Bundesliga. In: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 1. AGON, Kassel 1996, ISBN 3-928562-85-1, S. 301.
- mythos-preussen-dellbrueck.de: Geschichte
- Eintrag zu Fußballstadion „Et Höffge“ in Dellbrück in der Datenbank „KuLaDig“ des Landschaftsverbands Rheinland, abgerufen am 27. Juni 2023.
- Willi Hölzgen. Abgerufen am 5. November 2015.
- Veedelsfenster Dellbrück Holweide und Mülheim Februar 2012 SC Preußen Dellbrück feiert 100jähriges.
- Festschrift und DVD. Abgerufen am 5. November 2015.
- Kölner Stadt-Anzeiger 5./6.4.2012 Der kurze Ruhm des SC Preußen Dellbrück
- Kölnische Rundschau vom 5. April 2012 30000 Fans zum Empfang
- Kölner Bank
- Jean Löring. In: weltfussball.de. Abgerufen am 12. Juli 2022.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Preussen Dellbruck war ein Sportverein aus Koln Die erste Fussballmannschaft erreichte im Jahre 1950 das Halbfinale um die deutsche Meisterschaft 1957 fusionierte der Verein mit dem SC Rapid Koln zum SC Viktoria Koln Preussen DellbruckVoller Name Sport Club Preussen Koln Dellbruck e V Ort Koln Dellbruck Nordrhein WestfalenGegrundet 6 April 1912Aufgelost 9 Mai 1957Vereinsfarben schwarz weissStadion Mungersdorfer RadrennbahnHochste Liga Oberliga WestErfolge Halbfinalist bei der deutschen Meisterschaft 1950HeimGeschichteAm 6 April 1912 wurde in Dellbruck der FK Preussen Dellbruck gegrundet der sich im Januar 1919 in FV 1912 Dellbruck und 1926 in SC Preussen Dellbruck umbenannte Lediglich in der Saison 1931 32 spielten die Preussen in der hochsten Spielklasse Nach dem Zweiten Weltkrieg begann die grosse Zeit der Dellbrucker Als Dritter der Mittelrheinmeisterschaft qualifizierten sie sich 1947 fur die Oberliga West Es folgte ein dramatischer Abstiegskampf Die Preussen beendeten die Saison 1947 48 punktgleich mit der TSG Vohwinkel 80 Das Entscheidungsspiel endete 1 1 nach Verlangerung Das Wiederholungsspiel endete torlos nach Verlangerung Auch beim dritten Spiel fielen keine Tore aber aufgrund der grossen Hitze wurde auf eine Verlangerung verzichtet Das vierte Spiel gewannen die Wuppertaler schliesslich mit 1 0 so dass die Preussen absteigen mussten Mit dem Abstieg verabschiedeten sie sich auch von ihrer langjahrigen Heimspielstatte Et Hoffge In der folgenden Spielzeit 1948 49 wurden die Preussen Vizemeister der Rheinbezirksliga hinter Bayer 04 Leverkusen Da die Oberliga von 13 auf 16 Vereine erweitert wurde nahmen die Dellbrucker an einer Aufstiegsrunde teil wo sie sich gegen die SpVgg Herten und Fortuna Dusseldorf durchsetzen konnten und in die Oberliga West zuruckkehrten Sie wurden zur Sensationsmannschaft der Oberliga Saison 1949 50 Am letzten Oberligaspieltag gewannen die Preussen mit 4 1 gegen Rhenania Wurselen wahrend der Konkurrent 1 FC Koln bei Alemannia Aachen mit 2 3 verlor Enthullung des Strassenschildes fur den Preussen Dellbruck Weg durch Burkhard von der Muhlen Damit war Dellbruck Vizemeister und fur die deutsche Meisterschaft qualifiziert Auf einen 1 0 Sieg nach Verlangerung uber den SSV Reutlingen 05 folgte im Viertelfinale ein 2 1 Sieg uber Titelverteidiger VfR Mannheim Die Halbfinalpartie gegen Kickers Offenbach im Stuttgarter Neckarstadion endete torlos Im Wiederholungsspiel im Oberhausener Niederrheinstadion setzten sich die Hessen mit 3 0 durch Die Dellbrucker erreichten damit ihren sportlichen Zenit In den folgenden Jahren rutschte die Mannschaft ins Mittelfeld der Tabelle In der Saison 1954 55 wurde Heinz Lorenz gleichauf mit Felix Gerritzen von Preussen Munster Torschutzenkonig der Oberliga West Mitte der 1950er Jahre gerieten die Preussen in Abstiegsgefahr Infolge der sinkenden Zuschauerzahlen wurde die Spielstatte Hauptkampfbahn Mungersdorfer Stadion zu teuer Am 10 Juli 1957 fusionierten Preussen Dellbruck und der SC Rapid Koln zum SC Viktoria Koln Aus der ehemaligen Spielstatte Et Hoffge wurde zunachst eine belgische Kaserne und ab 2006 eine Wohnsiedlung Der Weg in diese Siedlung erhielt in Erinnerung an den Verein am 22 Oktober 2006 den Namen Preussen Dellbruck Weg NachlassEnthullung der Tafel zur Erinnerung an die Teilnahme an der deutschen Meisterschaft 1950 Das Strassenschild und eine Erinnerungstafel an den alten Preussenplatz wurde durch das Vorstandsmitglied Burkhard von der Muhlen von der GAG Immobilien AG und zwei Freunden der Alten Preussen Cilly Mertel und Willi Holzgen feierlich enthullt Am 6 Juni 2010 60 Jahre nach der Teilnahme an der deutschen Fussballmeisterschaft stellten die Alten Preussen noch das nebenstehende Foto als Plakat am Eingang der Siedlung auf Im Jahr 2012 100 Jahre nach der Grundung organisierte eine grossere Gruppe von Freunden mehrere Veranstaltungen und gab eine kleine Festschrift mit DVD uber das Werden und Wirken der Preussen heraus Am 6 April dem Grundungstag fand auf dem Friedhofen Koln Holweide und Dellbruck ein Totengedenken statt Am 31 Mai wurde in der Dellbrucker Volksbank Filiale der Kolner Bank die Fotoausstellung 100 Jahre Preussen Dellbruck mit Bildern aus der Sammlung von Uli Herhaus eroffnet Festredner waren der Burgermeister der Stadt Koln Hans Werner Bartsch und der Vorsitzende des Dellbrucker Burgervereins Lothar Fricke SpielerDeutschland Jean Paffrath 1945 1952 Deutschland Fritz Herkenrath 1947 1951 Deutschland Heinz Lorenz 1953 1957 Deutschland Jean Loring 1955 1957 TrainerDeutschland Kuno Krugel 1949 1953 1954 EinzelnachweiseHardy Grune Vom Kronprinzen bis zur Bundesliga In Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 1 AGON Kassel 1996 ISBN 3 928562 85 1 S 285 Hardy Grune Vom Kronprinzen bis zur Bundesliga In Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 1 AGON Kassel 1996 ISBN 3 928562 85 1 S 301 mythos preussen dellbrueck de Geschichte Eintrag zu Fussballstadion Et Hoffge in Dellbruck in der Datenbank KuLaDig des Landschaftsverbands Rheinland abgerufen am 27 Juni 2023 Willi Holzgen Abgerufen am 5 November 2015 Veedelsfenster Dellbruck Holweide und Mulheim Februar 2012 SC Preussen Dellbruck feiert 100jahriges Festschrift und DVD Abgerufen am 5 November 2015 Kolner Stadt Anzeiger 5 6 4 2012 Der kurze Ruhm des SC Preussen Dellbruck Kolnische Rundschau vom 5 April 2012 30000 Fans zum Empfang Kolner Bank Jean Loring In weltfussball de Abgerufen am 12 Juli 2022