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Die preußische Ostasienexpedition nach ihrem Leiter dem Grafen Friedrich zu Eulenburg auch als Eulenburg Expedition beze

Preußische Ostasienexpedition

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Preußische Ostasienexpedition
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Die preußische Ostasienexpedition, nach ihrem Leiter, dem Grafen Friedrich zu Eulenburg, auch als Eulenburg-Expedition bezeichnet, wurde von der Preußischen Marine von 1859 bis 1862 in Ostasien durchgeführt. Als Ergebnis wurden Freundschafts-, Handels- und Schiffahrtsverträge mit ostasiatischen Staaten abgeschlossen: mit Japan am 24. Januar 1861, mit China am 2. September 1861 und mit Siam am 7. Februar 1862.

Geschichte

Nach der gewaltsamen Öffnung Japans durch US-amerikanische Kriegsschiffe 1853/54 folgten zahlreiche europäische Staaten, um sich handelspolitische Vorteile zu sichern. Die schwache Shogunats-Regierung wurde gezwungen, ungleiche Verträge mit den Westmächten zu unterzeichnen. Preußen, neben Österreich stärkste deutsche Macht, sah die Chance, seine Rolle als führender Staat bei der Einigung Deutschlands zu stärken, indem es eine Ostasienexpedition organisierte und auch um gegen die öffentlich stark beachtete Novara-Expedition Österreichs ein Gegengewicht zu schaffen. Die preußische Expedition sollte im Namen aller Staaten des Deutschen Zollvereins, der Hansestädte und beider Mecklenburgs Verträge mit China, Japan und Siam abschließen.

Die preußische Marine stellte 1859 unter der militärischen Führung von Kapitän zur See Henrik Ludvig Sundevall ein Geschwader aus der Korvette Arcona, der Fregatte Thetis, dem Schoner Frauenlob und dem Transportschiff Elbe in Danzig auf. Die wissenschaftliche und diplomatische Leitung hatte Friedrich Graf zu Eulenburg. Zu den mitreisenden Wissenschaftlern gehörte der Forschungsreisende Ferdinand von Richthofen. Dabei war Eulenburg ausdrücklich erlaubt worden, militärische Gewalt zur Durchsetzung der preußischen Forderungen anzuwenden. Das Geschwader sollte auch die Möglichkeit einer Inbesitznahme der Insel Formosa durch Preußen ausloten, aber die militärische Schwäche der Expedition und die Gefahr, einen Handelsvertrag mit China zu gefährden, führten dazu, dass dieses Ansinnen folgenlos blieb. Die improvisierte Expedition wurde von zahlreichen Missgeschicken begleitet, so dem Verlust der Frauenlob, die in einem Taifun sank und dabei alle 47 Besatzungsmitglieder in den Tod riss.

„Die Ostasien-Expedition war für alle Beteiligten eine große, mühevolle und gefahrenreiche Anstrengung.“ Nach Neufahrwasser heimgekehrt, sangen die Besatzungen der Elbe und der Arcona den Choral von Leuthen, Nun danket alle Gott.

Verhandlungen mit Japan

Nach fünf Monaten langwieriger Verhandlungen mit dem Shogunat scheiterte die Mission in Japan in ihrem Bestreben, für ganz Deutschland zu sprechen. Die japanischen Unterhändler weigerten sich beharrlich, einen Vertrag mit 32 deutschen Staaten abzuschließen, und gaben als Begründung an, die Verhältnisse in Deutschland nicht zu überblicken.

Der amerikanische Konsul Townsend Harris hatte Eulenburg seinen Mitarbeiter und Dolmetscher Hendrick Heusken (geb. 1832) zur Verfügung gestellt. Am 14. Januar 1861, auf dem Wege abends zurück zur amerikanischen Vertretung, wurde Heusken von antiwestlichen Rōnin des Satsuma-han angegriffen und trotz des ihm beigegebenen Schutzes schwer verwundet. Er starb am folgenden Tag und wurde im Kōrin-ji mit einem großen Geleitzug in allen Ehren bestattet. Dort ist sein Grab noch heute zu sehen.

Der Vertrag zwischen Japan und Preußen wurde am 24. Januar 1861 geschlossen.

Verhandlungen mit China

Die Delegation setzte zunächst nach Shanghai über. Aufgrund des fortwährenden militärischen Konflikts zwischen den Westmächten (Großbritannien und Frankreich) und der chinesischen Qing-Regierung sowie der Unfähigkeit Preußens, einzugreifen, konnten die Verhandlungen erst im Frühjahr 1861 beginnen. Preußen wollte für sich die gleichen Privilegien durchsetzen, welche die Westmächte im Rahmen der ungleichen Verträge durch ihren Sieg in den Opiumkriegen errungen hatten. Das beinhaltete die Öffnung mehrerer Häfen für den preußischen Handel sowie die Niederlassung einer ständigen Gesandtschaft vor Ort. Britische und französische Vertreter rieten von diesen Plänen ab, da sie neben der deutschen Konkurrenz auch eine Verschlechterung der chinesisch-westlichen Beziehungen fürchteten, wenn eine weitere Großmacht mit Forderungen auftauchte. Dennoch entsandte Eulenburg den späteren Botschafter Max von Brandt zu Verhandlungen in die Hafenstadt Tianjin bei Peking. Die preußische Delegation, die in den Verhandlungen keinerlei militärischen Druck ausüben konnte, konnte ihre Ziele letztlich durch unerwartete Unterstützung von Frankreich durchsetzen; dort wollte man vermutlich einer britischen Übermacht in Ost-Asien entgegenwirken.

Der Vertrag, der alle preußischen Forderungen umsetzte und erstmals auch für den Deutschen Zollverein gültig war, wurde schließlich am 2. September 1861 unterzeichnet.

Verhandlungen mit Siam

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Am 22. September 1861 erreichte die Delegation Bangkok, wo sie bereits erwartet und in Ehren empfangen wurde. Die preußischen Gesandten zeigten sich von der fürstlichen Behandlung beeindruckt und die Atmosphäre während der Verhandlungen war deutlich freundlicher als an den vorangegangenen Stationen der Expedition. Hintergrund war, dass Siam fürchtete, seine Unabhängigkeit an Kolonialmächte zu verlieren – allen voran Frankreich, das zuvor einige Inseln vor der kambodschanischen Küste besetzt hatte und anschließend ein Kriegsschiff in Bangkok positioniert hatte. König Mongkut versuchte daher Preußen, das bis dahin keine derartigen Absichten der Kolonialisierung gezeigt hatte, als Verbündeten zu gewinnen. Eulenburg versicherte ihm, Siam beizustehen, obgleich er sich tatsächlich wenig für die politische Lage vor Ort interessierte und vorrangig wirtschaftliche Interessen verfolgte.

Angesichts der Ohnmacht des Landes wurde am 7. Februar 1862 ein Vertrag zwischen Siam und Preußen inklusive des Zollvereins und Mecklenburg unterzeichnet, der es unter anderem allen Westlern erlaubte, Land privat zu erwerben, was in der dortigen Kultur eigentlich nicht möglich war.

Sekundärliteratur

  • Die preußische Expedition nach Ostasien nach amtlichen Quellen,
    • 1. Bd. 1864, Einleitendes zum Verständniss der Japanischen Zustände, Reisebericht, Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3Dhttps%3A%2F%2Fdigital.staatsbibliothek-berlin.de%2Fwerkansicht%3FPPN%3DPPN655220755%26PHYSID%3DPHYS_0007%26DMDID%3DDMDLOG_0001~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D
    • 2. Bd. 1866, Reisebericht, Anhang I u. II, Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3Dhttps%3A%2F%2Fdigital.staatsbibliothek-berlin.de%2Fwerkansicht%3FPPN%3DPPN655221050%26PHYSID%3DPHYS_0009%26DMDID%3DDMDLOG_0001~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D
    • 3. Bd. 1873, China's Beziehungen zum Westen bis 1860, Reisebericht, Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3Dhttps%3A%2F%2Fdigital.staatsbibliothek-berlin.de%2Fwerkansicht%3FPPN%3DPPN655221344%26PHYSID%3DPHYS_0007%26DMDID%3DDMDLOG_0001~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D
    • 4. Bd. 1873, Reisebericht, Anhang I bis IV, Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3Dhttps%3A%2F%2Fdigital.staatsbibliothek-berlin.de%2Fwerkansicht%3FPPN%3DPPN655221719%26PHYSID%3DPHYS_0009%26DMDID%3DDMDLOG_0001~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D
    • Georg von Martens: Die Tange. Botanischer Theil, 1866
    • Eduard von Martens: Die Landschnecken. Zoologischer Theil, 1867
    • Eduard von Martens: Allgemeines und Wirbelthiere. Zoologischer Theil, 1873

Inoffizielle Reiseberichte

  • Philipp Graf zu Eulenburg-Hertefeld (Hrsg.): Ostasien 1860 - 1862 in Briefen des Grafen Fritz zu Eulenburg. Mittler und Sohn, Berlin 1900, Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3Dhttps%3A%2F%2Fdigital.staatsbibliothek-berlin.de%2Fwerkansicht%3FPPN%3DPPN618554580%26PHYSID%3DPHYS_0001%26DMDID%3D~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D
  • Hermann Rose: Meine Erlebnisse auf der Preußischen Expedition nach Ostasien 1860, 1861 und 1862, H. Eckhardt, Kiel 1895, Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3Dhttps%3A%2F%2Fdaten.digitale-sammlungen.de%2F0000%2Fbsb00003949%2Fimages%2Findex.html%3Ffip%3D193.174.98.30%26id%3D00003949%26seite%3D1~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D
  • Reinhold von Werner: Die preussische Expedition nach China, Japan und Siam in den Jahren 1860, 1861 und 1862, 2. Aufl. F. A. Brockhaus, Leipzig 1873.
  • Geographische Literatur. Vorbericht In: Petermanns Geographische Mittheilungen 1864, S. 113f. und S. 313.
  • Julius A.H.C. Ratzeburg: Skizzen aus dem Privat-Tagebuch eines See-Offiziers. Nicolai, Berlin 1864
  • Gustav Spiess: Die preussische Expedition nach Ostasien: während der Jahre 1860–1862: Reise-Skizzen aus Japan, China, Siam und der indischen Inselwelt. Otto Spamer, Berlin 1864.
  • Wilhelm Heine: Eine Weltreise um die nördliche Hemisphäre in Verbindung mit der Ostasiatischen Expedition 1860 und 1861. 1. Theil Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3Dhttps%3A%2F%2Freader.digitale-sammlungen.de%2Fresolve%2Fdisplay%2Fbsb10467005.html~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D und 2. Theil Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3Dhttps%3A%2F%2Freader.digitale-sammlungen.de%2Fresolve%2Fdisplay%2Fbsb10467006.html~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D F.A. Brockhaus Leipzig 1864
  • Johannes Kreyher: Die preussische Expedition nach Ostasien in den Jahren, 1859-1862. Reisebilder aus Japan, China und Siam. Rauhes Haus, Hamburg 1863.
  • Hermann Maron: Japan und China. Reiseskizzen, entworfen während der Preußischen Expedition nach Ost Asien von einem Mitgliede derselben. 2 Bde. Otto Janke, Berlin 1863. Digitalisierte Sammlungen der Staatsbibliothek zu Berlin Erster Band Digitalisierte Sammlungen der Staatsbibliothek zu Berlin Zweiter Band

Literatur

  • Peter Pantzer: Die Eulenburg-Mission und die Aufnahme der deutsch-japanischen Beziehungen. In: Ferne Gefährten – 150 Jahre deutsch-japanische Beziehungen. Reiss-Engelhorn-Museen & VDJ, Mannheim 2012, (Katalog zur Ausstellung 8. November 2011 bis 5. Februar 2012).
  • Sebastian Dobson & Sven Saaler: Unter den Augen des Preußen-Adlers – Lithographien, Zeichnungen und Photographien der Teilnehmer der Eulenburg-Expedition in Japan, 1860–1861, Iudicum, München 2011, ISBN 978-3-86205-135-9.
  • Sonja Blaschke: Ende der Abschottung Japans und Eulenburg-Mission. In: Deutschland und Japan – 150 Jahre Freundschaft. M & K GmbH, Berlin 2011, (Jubiläumspublikation für die Deutsche Botschaft in Tokyo).
  • Masako Hiyama: Friedrich Albrecht Graf zu Eulenburg (1815–1881). In: Brückenbauer. Pioniere des japanisch-deutschen Kulturaustausches. Iudicium, Berlin 2005, ISBN 3-89129-539-1.
  • Unterkapitel: Die Eulenburg-Expedition, in: Cord Eberspächer: Die deutsche Yangtse-Patrouille. Deutsche Kanonenbootpolitik in China im Zeitalter des Imperialismus, Bochum 2004, S. 59–63. ISBN 3-89911-006-4.
  • Holmer Stahncke (Hrsg.): Preußens Weg nach Japan – Japan in den Berichten von Mitgliedern der preußischen Ostasienexpedition.OAG, Iudicium, München 2000, ISBN 3-89129-287-2.
  • Bernd Martin: Die preußische Ostasienexpedition nach China. Zur Vorgeschichte des Freundschafts-, Handels- und Schiffahrts-Vertrages vom 2. September 1861, in: Kuo Heng-yü/Mechthild Leutner (Hrsg.): Deutsch-Chinesische Beziehungen vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart, München 1991, S. 209–240.
  • Michael Salewski: Die preußische und die Kaiserliche Marine in den ostasiatischen Gewässern: Das militärische Interesse an Ostasien. In: Onlineversion des Katalogs zur Ausstellung „Tsingtau - ein Kapitel deutscher Kolonialgeschichte in China. 1897–1914“ im Deutschen Historischen Museum vom 27. März bis 19. Juli 1998, Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3Dhttps%3A%2F%2Fwww.dhm.de%2Farchiv%2Fausstellungen%2Ftsingtau%2Fkatalog%2Fauf1_5.htm~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D.
  • Holmer Stahncke: Die diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und Japan 1854–1868. Stuttgart: Franz Steiner Verlag 1987, ISBN 3-515-04618-6.

Weblinks

Wikisource: Maritime Briefe an eine Dame – Quellen und Volltexte
Wikisource: Berichte von F. v. Richthofen – Quellen und Volltexte
Wikisource: Berichte von R. v. Werner – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise

  1. Lawrence Sondhaus: Preparing for Weltpolitik, Naval Institute Press, Annapolis 1997, Seite 68
  2. Christian Richter: Auf dem Weg nach Deutsch-Formosa? Die preußische Ostasienexpedition und das deutsche Interesse an Formosa im 19. Jahrhundert. In: Wenzao University: Languages and International Studies, Vol. 18, Dezember 2017, S. 101–134.
  3. Hartmut Nöldeke: Dr. August Steinberg (1816–1888). Der erste Arzt der Königlich Preußischen Marine. Beiträge zur Schiffahrtsgeschichte, Bd. 5 (2002), S. 17–26.
  4. Brockhaus, Bd. 11, Verlag Brockhaus, Leipzig, 1996.
  5. Schiffsprediger an Bord „Arcona“

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 17 Jul 2025 / 22:58

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Die preussische Ostasienexpedition nach ihrem Leiter dem Grafen Friedrich zu Eulenburg auch als Eulenburg Expedition bezeichnet wurde von der Preussischen Marine von 1859 bis 1862 in Ostasien durchgefuhrt Als Ergebnis wurden Freundschafts Handels und Schiffahrtsvertrage mit ostasiatischen Staaten abgeschlossen mit Japan am 24 Januar 1861 mit China am 2 September 1861 und mit Siam am 7 Februar 1862 Die Schiffe des Ostasiatischen GeschwadersFriedrich Albrecht Graf zu Eulenburg 1815 1881 GeschichteNach der gewaltsamen Offnung Japans durch US amerikanische Kriegsschiffe 1853 54 folgten zahlreiche europaische Staaten um sich handelspolitische Vorteile zu sichern Die schwache Shogunats Regierung wurde gezwungen ungleiche Vertrage mit den Westmachten zu unterzeichnen Preussen neben Osterreich starkste deutsche Macht sah die Chance seine Rolle als fuhrender Staat bei der Einigung Deutschlands zu starken indem es eine Ostasienexpedition organisierte und auch um gegen die offentlich stark beachtete Novara Expedition Osterreichs ein Gegengewicht zu schaffen Die preussische Expedition sollte im Namen aller Staaten des Deutschen Zollvereins der Hansestadte und beider Mecklenburgs Vertrage mit China Japan und Siam abschliessen Unterbringung der Mission im Gastehaus fur Auslander in Edo links oben markiert Die preussische Marine stellte 1859 unter der militarischen Fuhrung von Kapitan zur See Henrik Ludvig Sundevall ein Geschwader aus der Korvette Arcona der Fregatte Thetis dem Schoner Frauenlob und dem Transportschiff Elbe in Danzig auf Die wissenschaftliche und diplomatische Leitung hatte Friedrich Graf zu Eulenburg Zu den mitreisenden Wissenschaftlern gehorte der Forschungsreisende Ferdinand von Richthofen Dabei war Eulenburg ausdrucklich erlaubt worden militarische Gewalt zur Durchsetzung der preussischen Forderungen anzuwenden Das Geschwader sollte auch die Moglichkeit einer Inbesitznahme der Insel Formosa durch Preussen ausloten aber die militarische Schwache der Expedition und die Gefahr einen Handelsvertrag mit China zu gefahrden fuhrten dazu dass dieses Ansinnen folgenlos blieb Die improvisierte Expedition wurde von zahlreichen Missgeschicken begleitet so dem Verlust der Frauenlob die in einem Taifun sank und dabei alle 47 Besatzungsmitglieder in den Tod riss Die Ostasien Expedition war fur alle Beteiligten eine grosse muhevolle und gefahrenreiche Anstrengung Nach Neufahrwasser heimgekehrt sangen die Besatzungen der Elbe und der Arcona den Choral von Leuthen Nun danket alle Gott Verhandlungen mit JapanNach funf Monaten langwieriger Verhandlungen mit dem Shogunat scheiterte die Mission in Japan in ihrem Bestreben fur ganz Deutschland zu sprechen Die japanischen Unterhandler weigerten sich beharrlich einen Vertrag mit 32 deutschen Staaten abzuschliessen und gaben als Begrundung an die Verhaltnisse in Deutschland nicht zu uberblicken Der amerikanische Konsul Townsend Harris hatte Eulenburg seinen Mitarbeiter und Dolmetscher Hendrick Heusken geb 1832 zur Verfugung gestellt Am 14 Januar 1861 auf dem Wege abends zuruck zur amerikanischen Vertretung wurde Heusken von antiwestlichen Rōnin des Satsuma han angegriffen und trotz des ihm beigegebenen Schutzes schwer verwundet Er starb am folgenden Tag und wurde im Kōrin ji mit einem grossen Geleitzug in allen Ehren bestattet Dort ist sein Grab noch heute zu sehen Der Vertrag zwischen Japan und Preussen wurde am 24 Januar 1861 geschlossen Verhandlungen mit ChinaDie Delegation setzte zunachst nach Shanghai uber Aufgrund des fortwahrenden militarischen Konflikts zwischen den Westmachten Grossbritannien und Frankreich und der chinesischen Qing Regierung sowie der Unfahigkeit Preussens einzugreifen konnten die Verhandlungen erst im Fruhjahr 1861 beginnen Preussen wollte fur sich die gleichen Privilegien durchsetzen welche die Westmachte im Rahmen der ungleichen Vertrage durch ihren Sieg in den Opiumkriegen errungen hatten Das beinhaltete die Offnung mehrerer Hafen fur den preussischen Handel sowie die Niederlassung einer standigen Gesandtschaft vor Ort Britische und franzosische Vertreter rieten von diesen Planen ab da sie neben der deutschen Konkurrenz auch eine Verschlechterung der chinesisch westlichen Beziehungen furchteten wenn eine weitere Grossmacht mit Forderungen auftauchte Dennoch entsandte Eulenburg den spateren Botschafter Max von Brandt zu Verhandlungen in die Hafenstadt Tianjin bei Peking Die preussische Delegation die in den Verhandlungen keinerlei militarischen Druck ausuben konnte konnte ihre Ziele letztlich durch unerwartete Unterstutzung von Frankreich durchsetzen dort wollte man vermutlich einer britischen Ubermacht in Ost Asien entgegenwirken Der Vertrag der alle preussischen Forderungen umsetzte und erstmals auch fur den Deutschen Zollverein gultig war wurde schliesslich am 2 September 1861 unterzeichnet Verhandlungen mit SiamDieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen 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versicherte ihm Siam beizustehen obgleich er sich tatsachlich wenig fur die politische Lage vor Ort interessierte und vorrangig wirtschaftliche Interessen verfolgte Angesichts der Ohnmacht des Landes wurde am 7 Februar 1862 ein Vertrag zwischen Siam und Preussen inklusive des Zollvereins und Mecklenburg unterzeichnet der es unter anderem allen Westlern erlaubte Land privat zu erwerben was in der dortigen Kultur eigentlich nicht moglich war SekundarliteraturMitglieder der Preussischen Ostasienexpedition Nach Gustav SpiessDie preussische Expedition nach Ostasien nach amtlichen Quellen 1 Bd 1864 Einleitendes zum Verstandniss der Japanischen Zustande Reisebericht Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3Dhttps 3A 2F 2Fdigital staatsbibliothek berlin de 2Fwerkansicht 3FPPN 3DPPN655220755 26PHYSID 3DPHYS 0007 26DMDID 3DDMDLOG 0001 GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D 2 Bd 1866 Reisebericht Anhang I u II Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3Dhttps 3A 2F 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1862 in Briefen des Grafen Fritz zu Eulenburg Mittler und Sohn Berlin 1900 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3Dhttps 3A 2F 2Fdigital staatsbibliothek berlin de 2Fwerkansicht 3FPPN 3DPPN618554580 26PHYSID 3DPHYS 0001 26DMDID 3D GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Hermann Rose Meine Erlebnisse auf der Preussischen Expedition nach Ostasien 1860 1861 und 1862 H Eckhardt Kiel 1895 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3Dhttps 3A 2F 2Fdaten digitale sammlungen de 2F0000 2Fbsb00003949 2Fimages 2Findex html 3Ffip 3D193 174 98 30 26id 3D00003949 26seite 3D1 GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Reinhold von Werner Die preussische Expedition nach China Japan und Siam in den Jahren 1860 1861 und 1862 2 Aufl F A Brockhaus Leipzig 1873 Geographische Literatur Vorbericht In Petermanns Geographische Mittheilungen 1864 S 113f und S 313 Julius A H C Ratzeburg Skizzen aus dem Privat Tagebuch eines See Offiziers Nicolai Berlin 1864 Gustav Spiess Die preussische Expedition nach Ostasien wahrend der Jahre 1860 1862 Reise Skizzen aus Japan China Siam und der indischen Inselwelt Otto Spamer Berlin 1864 Wilhelm Heine Eine Weltreise um die nordliche Hemisphare in Verbindung mit der Ostasiatischen Expedition 1860 und 1861 1 Theil Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3Dhttps 3A 2F 2Freader digitale sammlungen de 2Fresolve 2Fdisplay 2Fbsb10467005 html GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D und 2 Theil Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3Dhttps 3A 2F 2Freader digitale sammlungen de 2Fresolve 2Fdisplay 2Fbsb10467006 html GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D F A Brockhaus Leipzig 1864 Johannes Kreyher Die preussische Expedition nach Ostasien in den Jahren 1859 1862 Reisebilder aus Japan China und Siam Rauhes Haus Hamburg 1863 Hermann Maron Japan und China Reiseskizzen entworfen wahrend der Preussischen Expedition nach Ost Asien von einem Mitgliede derselben 2 Bde Otto Janke Berlin 1863 Digitalisierte Sammlungen der Staatsbibliothek zu Berlin Erster Band Digitalisierte Sammlungen der Staatsbibliothek zu Berlin Zweiter BandLiteraturPeter Pantzer Die Eulenburg Mission und die Aufnahme der deutsch japanischen Beziehungen In Ferne Gefahrten 150 Jahre deutsch japanische Beziehungen Reiss Engelhorn Museen amp VDJ Mannheim 2012 Katalog zur Ausstellung 8 November 2011 bis 5 Februar 2012 Sebastian Dobson amp Sven Saaler Unter den Augen des Preussen Adlers Lithographien Zeichnungen und Photographien der Teilnehmer der Eulenburg Expedition in Japan 1860 1861 Iudicum Munchen 2011 ISBN 978 3 86205 135 9 Sonja Blaschke Ende der Abschottung Japans und Eulenburg Mission In Deutschland und Japan 150 Jahre Freundschaft M amp K GmbH Berlin 2011 Jubilaumspublikation fur die Deutsche Botschaft in Tokyo Masako Hiyama Friedrich Albrecht Graf zu Eulenburg 1815 1881 In Bruckenbauer Pioniere des japanisch deutschen Kulturaustausches Iudicium Berlin 2005 ISBN 3 89129 539 1 Unterkapitel Die Eulenburg Expedition in Cord Eberspacher Die deutsche Yangtse Patrouille Deutsche Kanonenbootpolitik in China im Zeitalter des Imperialismus Bochum 2004 S 59 63 ISBN 3 89911 006 4 Holmer Stahncke Hrsg Preussens Weg nach Japan Japan in den Berichten von Mitgliedern der preussischen Ostasienexpedition OAG Iudicium Munchen 2000 ISBN 3 89129 287 2 Bernd Martin Die preussische Ostasienexpedition nach China Zur Vorgeschichte des Freundschafts Handels und Schiffahrts Vertrages vom 2 September 1861 in Kuo Heng yu Mechthild Leutner Hrsg Deutsch Chinesische Beziehungen vom 19 Jahrhundert bis zur Gegenwart Munchen 1991 S 209 240 Michael Salewski Die preussische und die Kaiserliche Marine in den ostasiatischen Gewassern Das militarische Interesse an Ostasien In Onlineversion des Katalogs zur Ausstellung Tsingtau ein Kapitel deutscher Kolonialgeschichte in China 1897 1914 im Deutschen Historischen Museum vom 27 Marz bis 19 Juli 1998 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3Dhttps 3A 2F 2Fwww dhm de 2Farchiv 2Fausstellungen 2Ftsingtau 2Fkatalog 2Fauf1 5 htm GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Holmer Stahncke Die diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und Japan 1854 1868 Stuttgart Franz Steiner Verlag 1987 ISBN 3 515 04618 6 WeblinksWikisource Maritime Briefe an eine Dame Quellen und Volltexte Wikisource Berichte von F v Richthofen Quellen und Volltexte Wikisource Berichte von R v Werner Quellen und VolltexteEinzelnachweiseLawrence Sondhaus Preparing for Weltpolitik Naval Institute Press Annapolis 1997 Seite 68 Christian Richter Auf dem Weg nach Deutsch Formosa Die preussische Ostasienexpedition und das deutsche Interesse an Formosa im 19 Jahrhundert In Wenzao University Languages and International Studies Vol 18 Dezember 2017 S 101 134 Hartmut Noldeke Dr August Steinberg 1816 1888 Der erste Arzt der Koniglich Preussischen Marine Beitrage zur Schiffahrtsgeschichte Bd 5 2002 S 17 26 Brockhaus Bd 11 Verlag Brockhaus Leipzig 1996 Schiffsprediger an 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