Das Präzisionsnivellement ist die genaueste Form der terrestrischen Höhenmessung Sie erfolgt in der Art des technischen
Präzisionsnivellement

Das Präzisionsnivellement ist die genaueste Form der terrestrischen Höhenmessung. Sie erfolgt in der Art des technischen Nivellements, unterscheidet sich aber in mehreren Punkten:
- Als Nivellierinstrument dienen automatische Nivelliere der höchsten Genauigkeitsklasse, deren Einspielgenauigkeit bei nur einigen Zehntelsekunden liegt.
- Es werden temperaturinvariante Nivellierlatten mit Invar-Teilung verwendet, die regelmäßig im Labor kompariert (auf Maßhaltigkeit überprüft) werden.
- Neuere automatische Verfahren verwenden digital ablesbare Messlatten.
- Standard ist die Verwendung von zwei Latten, abwechselnd für den Rück- und Vorblick des Instruments – siehe Verfahren „Rote Hose“.
- Die Visuren werden wegen der Refraktion auf etwa 30 Meter begrenzt sowie im Rück- und Vorblick genau gleich groß gehalten.
- Die gemessenen Höhenunterschiede müssen wegen der wegabhängigen Änderung der Schwerkraft reduziert werden (theoretischer ).
- Das übliche (die Messstrecke hin und zurück) wird an einem zweiten Tag wiederholt, sodass die Genauigkeit den Bereich von 0,5 mm/km erreicht.
Die zwischen Höhenfestpunkten erster Ordnung (im Fels oder an sehr stabilen, alten Gebäuden) gemessenen Höhenunterschiede werden nach ihrer Ausgleichung zu einem Höhennetz mit Maschenweiten von etwa 30 bis 50 km verbunden, das zur Grundlagenvermessung eines Landes zählt. Oft sind die Knotenpunkte identisch mit denen des jeweiligen Schweregrundnetzes. Diese Grundlagennetze werden seit Mitte des 20. Jahrhunderts zu internationalen Netzen verbunden, die heute bei entsprechendem Aufwand ganze Kontinente auf 5–10 cm genau überdecken können (siehe Bild).
Siehe auch
- GPS-Levelling, Geoidbestimmung
- Höhenbolzen, Turmbolzen
Literatur
- Karl Ledersteger: Astronomische und Physikalische Geodäsie (Kap.XV, Nivellement und Schwere, p. 787–845). Band V der Fachbuchreihe Jordan-Eggert-Kneissl, Handbuch der Vermessungskunde, Verlag J. B. Metzler, Stuttgart 1969
- Wolfgang Torge: Geodesy, 3. Auflage. Verlag de Gruyter, Berlin 2001.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Präzisionsnivellement, Was ist Präzisionsnivellement? Was bedeutet Präzisionsnivellement?
Das Prazisionsnivellement ist die genaueste Form der terrestrischen Hohenmessung Sie erfolgt in der Art des technischen Nivellements unterscheidet sich aber in mehreren Punkten Als Nivellierinstrument dienen automatische Nivelliere der hochsten Genauigkeitsklasse deren Einspielgenauigkeit bei nur einigen Zehntelsekunden liegt Es werden temperaturinvariante Nivellierlatten mit Invar Teilung verwendet die regelmassig im Labor kompariert auf Masshaltigkeit uberpruft werden Neuere automatische Verfahren verwenden digital ablesbare Messlatten Standard ist die Verwendung von zwei Latten abwechselnd fur den Ruck und Vorblick des Instruments siehe Verfahren Rote Hose Die Visuren werden wegen der Refraktion auf etwa 30 Meter begrenzt sowie im Ruck und Vorblick genau gleich gross gehalten Die gemessenen Hohenunterschiede mussen wegen der wegabhangigen Anderung der Schwerkraft reduziert werden theoretischer Das ubliche die Messstrecke hin und zuruck wird an einem zweiten Tag wiederholt sodass die Genauigkeit den Bereich von 0 5 mm km erreicht Europaisches Hohennetz UELN 95 des Prazisionsnivellements Die zwischen Hohenfestpunkten erster Ordnung im Fels oder an sehr stabilen alten Gebauden gemessenen Hohenunterschiede werden nach ihrer Ausgleichung zu einem Hohennetz mit Maschenweiten von etwa 30 bis 50 km verbunden das zur Grundlagenvermessung eines Landes zahlt Oft sind die Knotenpunkte identisch mit denen des jeweiligen Schweregrundnetzes Diese Grundlagennetze werden seit Mitte des 20 Jahrhunderts zu internationalen Netzen verbunden die heute bei entsprechendem Aufwand ganze Kontinente auf 5 10 cm genau uberdecken konnen siehe Bild Siehe auchGPS Levelling Geoidbestimmung Hohenbolzen TurmbolzenLiteraturKarl Ledersteger Astronomische und Physikalische Geodasie Kap XV Nivellement und Schwere p 787 845 Band V der Fachbuchreihe Jordan Eggert Kneissl Handbuch der Vermessungskunde Verlag J B Metzler Stuttgart 1969 Wolfgang Torge Geodesy 3 Auflage Verlag de Gruyter Berlin 2001