Der Quarzitschlagplatz Voßküppel bei Bühren liegt im Landkreis Göttingen in Niedersachsen etwa einen Kilometer nördlich
Quarzitschlagplatz Voßküppel

Der Quarzitschlagplatz Voßküppel bei Bühren liegt im Landkreis Göttingen in Niedersachsen, etwa einen Kilometer nördlich des Dorfes. Auf der Lichtung am Nordosthang findet man eine Agglomeration von Steinblöcken aus Tertiärquarziten. Das graue Gestein wurde in der Steinzeit wegen seiner relativ guten Bearbeitbarkeit zur Herstellung von Steingeräten genutzt. Über formenkundliche Vergleiche und das Fehlen der so genannten Levalloistechnik wurde das Material des Schlagplatzes an das Ende der Altsteinzeit (10000 v. Chr.) datiert.
Archäologie
An Stellen, an denen Quarzit an die Oberfläche tritt, sind oft Abschläge zu finden. Daher vermutete man, dass dort alte Steinbrüche lagen. Mitte des 20. Jahrhunderts erkannte man die archäologische Bedeutung des Quarzitlagers am Voßküppel. Im Jahr 1957 begann der Lehrer und Heimatpfleger Fritz Bertram Jünemann mit einer Grabung. Freigelegt wurde eine Fläche von 26 m², die einem trichterartigen Kessel entsprach.
Unter einer eingeschwemmten Sandschicht lagen Quarzitblöcke, die vielfach Bearbeitungsspuren zeigten. Zwischen ihnen fand man Abschläge, Kernsteine und Steingeräte. Unterhalb dieser Lage, in 70–100 cm Tiefe, stieß der Ausgräber auf den anstehenden Quarzit, der durch Verwitterungsvorgänge in Klein- und Kleinstschollen zersprungen war. Die übertägig sichtbaren Blöcke waren Bestandteil einer zusammenhängenden Felseinheit.
Der Grabungsbefund lässt ein Bild der Aktivitäten an den Steinblöcken am Voßküppel entstehen. Um an die unteren Steinlagen zu gelangen, musste der deckende Sand abgegraben werden. Die gewonnenen Quarzitstücke hatte man an Ort und Stelle verarbeitet. Brauchbare Stücke wurden mitgenommen. Die Abfälle und unbrauchbare Geräte blieben in der Grube. Dass man das tiefer liegende Material barg, ist eine Frage der Qualität. Oberflächenpartien von Quarzit sind, ähnlich wie Feuerstein zur Bearbeitung weniger geeignet.
Flurname Voßküppel
Der Name Voßküppel (Voß-Küppel) weist auf Fuchsbaue in den Sandhängen der Basaltkuppe hin.
Siehe auch
In der Nähe liegen die Altarsteine bei Dransfeld, ein weiterer steinzeitlich genutzter Quarzitaufschluss.
Literatur
- Fritz Bertram Jünemann: Die Quarzitschlagstelle auf dem Voßküppel bei Bühren. In: Urgeschichtliche Bodendenkmalpflege im Kreis Münden. Jahresbericht. Nummer 7, 1957, S. 2–10.
- Ernst Andreas Friedrich: Der Altarstein am Hengelsberg. In: Ernst Andreas Friedrich: Wenn Steine reden könnten. (Band 1). Landbuch-Verlag, Hannover 1989, ISBN 3-7842-0397-3, S. 19–21.
Einzelnachweise
- Erklärung zum Flurnamen auf der am Schlagplatz aufgestellten Hinweistafel.
Weblinks
Koordinaten: 51° 29′ 39,1″ N, 9° 40′ 12,1″ O
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Der Quarzitschlagplatz Vosskuppel bei Buhren liegt im Landkreis Gottingen in Niedersachsen etwa einen Kilometer nordlich des Dorfes Auf der Lichtung am Nordosthang findet man eine Agglomeration von Steinblocken aus Tertiarquarziten Das graue Gestein wurde in der Steinzeit wegen seiner relativ guten Bearbeitbarkeit zur Herstellung von Steingeraten genutzt Uber formenkundliche Vergleiche und das Fehlen der so genannten Levalloistechnik wurde das Material des Schlagplatzes an das Ende der Altsteinzeit 10000 v Chr datiert Quarzitschlagplatz Vosskuppel bei BuhrenArchaologieQuarzitblock der Vosskuppel Steinschmiede An Stellen an denen Quarzit an die Oberflache tritt sind oft Abschlage zu finden Daher vermutete man dass dort alte Steinbruche lagen Mitte des 20 Jahrhunderts erkannte man die archaologische Bedeutung des Quarzitlagers am Vosskuppel Im Jahr 1957 begann der Lehrer und Heimatpfleger Fritz Bertram Junemann mit einer Grabung Freigelegt wurde eine Flache von 26 m die einem trichterartigen Kessel entsprach Unter einer eingeschwemmten Sandschicht lagen Quarzitblocke die vielfach Bearbeitungsspuren zeigten Zwischen ihnen fand man Abschlage Kernsteine und Steingerate Unterhalb dieser Lage in 70 100 cm Tiefe stiess der Ausgraber auf den anstehenden Quarzit der durch Verwitterungsvorgange in Klein und Kleinstschollen zersprungen war Die ubertagig sichtbaren Blocke waren Bestandteil einer zusammenhangenden Felseinheit Der Grabungsbefund lasst ein Bild der Aktivitaten an den Steinblocken am Vosskuppel entstehen Um an die unteren Steinlagen zu gelangen musste der deckende Sand abgegraben werden Die gewonnenen Quarzitstucke hatte man an Ort und Stelle verarbeitet Brauchbare Stucke wurden mitgenommen Die Abfalle und unbrauchbare Gerate blieben in der Grube Dass man das tiefer liegende Material barg ist eine Frage der Qualitat Oberflachenpartien von Quarzit sind ahnlich wie Feuerstein zur Bearbeitung weniger geeignet Flurname VosskuppelDer Name Vosskuppel Voss Kuppel weist auf Fuchsbaue in den Sandhangen der Basaltkuppe hin Siehe auchIn der Nahe liegen die Altarsteine bei Dransfeld ein weiterer steinzeitlich genutzter Quarzitaufschluss LiteraturFritz Bertram Junemann Die Quarzitschlagstelle auf dem Vosskuppel bei Buhren In Urgeschichtliche Bodendenkmalpflege im Kreis Munden Jahresbericht Nummer 7 1957 S 2 10 Ernst Andreas Friedrich Der Altarstein am Hengelsberg In Ernst Andreas Friedrich Wenn Steine reden konnten Band 1 Landbuch Verlag Hannover 1989 ISBN 3 7842 0397 3 S 19 21 EinzelnachweiseErklarung zum Flurnamen auf der am Schlagplatz aufgestellten Hinweistafel WeblinksCommons Quarzitschlagplatz Vosskuppel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 51 494194444444 9 6700277777778 Koordinaten 51 29 39 1 N 9 40 12 1 O