Der Römerkeller Oberriexingen ist das kleinste Zweigmuseum des Archäologischen Landesmuseums Baden Württemberg Römerkell
Römerkeller Oberriexingen

Der Römerkeller Oberriexingen ist das kleinste Zweigmuseum des Archäologischen Landesmuseums Baden-Württemberg.
Daten | |
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Ort | Oberriexingen, Baden-Württemberg |
Art | Archäologie |
Eröffnung | 1962 |
Betreiber | Stadt Oberriexingen Archäologisches Landesmuseum Baden-Württemberg |
Website |
Geografische Lage
Das Museum Römerkeller Oberriexingen liegt in Oberriexingen im Landkreis Ludwigsburg, mitten in einem (modernen) Wohngebiet.
Geschichte
1891 fand der Oberförster Fribolin ein Relieffragment, das die Göttin Diana und den Heros Aktaion zeigt und damit auf den römischen Gutshof hinwies. 1957/58 schnitten Erdarbeiten die römische Villa an, als das heutige Wohngebiet bebaut wurde. Das Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg konnte bei der anschließenden archäologischen Ausgrabung das Hauptgebäude des Gutshofes untersuchen. Mit 42 m Länge und 25 m Breite, turmartigen Eckbauten und einer nach Süden gerichteten Säulenfront mit dahinterliegender Halle und Wohnräumen gehörte das Gebäude zu den typischen Gutshöfen der Region. Farbige Wandverputzreste sowie Glasteile von Gefäßen und Fenstern zeugten von hochwertiger Ausstattung der Wohnräume. Durch gefundenes Gebrauchsgeschirr und Terra Sigillata lässt sich die Anlage ins 2./3. Jahrhundert datieren.
Freigelegt wurde auch ein gut erhaltener Keller, der dank des persönlichen Einsatzes des damaligen Bürgermeisters Louis Geiger erhalten werden konnte. Der Bürgermeister kaufte das entsprechende Baugrundstück und stellte einen Teil seines Kellers als öffentlichen Zugang zum römischen Keller zur Verfügung. Im Keller wurden ein Steintisch gefunden sowie Säulenfragmente, die aus der darüberliegenden Halle in den Keller gestürzt waren. Das kleine Museum wurde 1962 als Zweigmuseum des Württembergischen Landesmuseums unter der Bezeichnung Römischer Weinkeller Oberriexingen eröffnet.
1991 bis 1994 wurde die Anlage saniert und mit einer neuen Dauerausstellung versehen. 2003 ging die fachliche Zuständigkeit vom Württembergischen Landesmuseum auf das Archäologische Landesmuseum Baden-Württemberg über. Seit 2005 heißt die Einrichtung Römerkeller Oberriexingen, da es keinen Nachweis über die ursprüngliche Verwendung des Kellers gibt und Weinbau zu römischer Zeit in der Gegend nicht nachgewiesen ist.
Ausstellung
Das Museum besteht aus dem erhaltenen Römerkeller und einem angebauten Ausstellungsraum. Die Ausstellung informiert über die Besiedlung in der Römerzeit und die Funktionsweise römischer Gutshöfe. Geräte, Werkzeuge für Ackerbau und Viehzucht sowie Kultbilder von Gottheiten der Landbevölkerung sind als Originalfunde in Vitrinen ausgestellt.
- Römerparcours
In Oberriexingen gibt es einen Römerparcours entlang von acht Tafeln, die über die römische Vergangenheit der Stadt Oberriexingen, die Villa rustica, den Römerkeller und zahlreiche Aspekte des römischen Landlebens informieren.
Wissenswert
Der Eintritt in das Museum beträgt einen Sesterz in die Spendenkasse.
Literatur
- Martin Kemkes: Die fünf römischen Zweigmuseen. Der Limes und sein Hinterland. In: Archäologisches Landesmuseum Baden-Württemberg. 30 Jahre. Konstanz 2021, ISBN 978-3-00-072320-9, S. 70–91.
Siehe auch
- Liste von Villae rusticae
Weblinks
- Offizielle Website
- Römerparcours-Plan Übersichtskarte
Anmerkungen
- Die anderen Zweigmuseen sind:
- Limesmuseum Aalen seit 1. Januar 2003
- Federseemuseum in Bad Buchau,
- Urgeschichtliches Museum Blaubeuren,
- Römermuseum Osterburken
- Dominikanermuseum Rottweil
- Römerhaus Walheim
Einzelnachweise
- Relieffragment mit Diana und Aktaion auf Ubi Erat Lupa – Bilddatenbank zu antiken Steindenkmälern; abgerufen am 2. Mai 2023.
- Kemkes: Die fünf römischen Zweigmuseen, S. 90.
- Hartwig Zürn: Ein römischer Gutshof bei Oberriexingen. In: Fundber. Schwaben N.F. 16, 1962, 167ff.
- Kemkes: Die fünf römischen Zweigmuseen, S. 90.
- Kemkes: Die fünf römischen Zweigmuseen, S. 90.
- Startseite der Homepage zum Römerkeller Oberriexingen; abgerufen am 2. Mai 2023.
Koordinaten: 48° 55′ 43,1″ N, 9° 1′ 38,5″ O
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Der Romerkeller Oberriexingen ist das kleinste Zweigmuseum des Archaologischen Landesmuseums Baden Wurttemberg Romerkeller Oberriexingen DatenOrt Oberriexingen Baden WurttembergArt ArchaologieEroffnung 1962Betreiber Stadt Oberriexingen Archaologisches Landesmuseum Baden WurttembergWebsite 1 Geografische LageDas Museum Romerkeller Oberriexingen liegt in Oberriexingen im Landkreis Ludwigsburg mitten in einem modernen Wohngebiet Geschichte1891 fand der Oberforster Fribolin ein Relieffragment das die Gottin Diana und den Heros Aktaion zeigt und damit auf den romischen Gutshof hinwies 1957 58 schnitten Erdarbeiten die romische Villa an als das heutige Wohngebiet bebaut wurde Das Landesamt fur Denkmalpflege Baden Wurttemberg konnte bei der anschliessenden archaologischen Ausgrabung das Hauptgebaude des Gutshofes untersuchen Mit 42 m Lange und 25 m Breite turmartigen Eckbauten und einer nach Suden gerichteten Saulenfront mit dahinterliegender Halle und Wohnraumen gehorte das Gebaude zu den typischen Gutshofen der Region Farbige Wandverputzreste sowie Glasteile von Gefassen und Fenstern zeugten von hochwertiger Ausstattung der Wohnraume Durch gefundenes Gebrauchsgeschirr und Terra Sigillata lasst sich die Anlage ins 2 3 Jahrhundert datieren Freigelegt wurde auch ein gut erhaltener Keller der dank des personlichen Einsatzes des damaligen Burgermeisters Louis Geiger erhalten werden konnte Der Burgermeister kaufte das entsprechende Baugrundstuck und stellte einen Teil seines Kellers als offentlichen Zugang zum romischen Keller zur Verfugung Im Keller wurden ein Steintisch gefunden sowie Saulenfragmente die aus der daruberliegenden Halle in den Keller gesturzt waren Das kleine Museum wurde 1962 als Zweigmuseum des Wurttembergischen Landesmuseums unter der Bezeichnung Romischer Weinkeller Oberriexingen eroffnet 1991 bis 1994 wurde die Anlage saniert und mit einer neuen Dauerausstellung versehen 2003 ging die fachliche Zustandigkeit vom Wurttembergischen Landesmuseum auf das Archaologische Landesmuseum Baden Wurttemberg uber Seit 2005 heisst die Einrichtung Romerkeller Oberriexingen da es keinen Nachweis uber die ursprungliche Verwendung des Kellers gibt und Weinbau zu romischer Zeit in der Gegend nicht nachgewiesen ist AusstellungDas Museum besteht aus dem erhaltenen Romerkeller und einem angebauten Ausstellungsraum Die Ausstellung informiert uber die Besiedlung in der Romerzeit und die Funktionsweise romischer Gutshofe Gerate Werkzeuge fur Ackerbau und Viehzucht sowie Kultbilder von Gottheiten der Landbevolkerung sind als Originalfunde in Vitrinen ausgestellt Romerparcours In Oberriexingen gibt es einen Romerparcours entlang von acht Tafeln die uber die romische Vergangenheit der Stadt Oberriexingen die Villa rustica den Romerkeller und zahlreiche Aspekte des romischen Landlebens informieren WissenswertDer Eintritt in das Museum betragt einen Sesterz in die Spendenkasse LiteraturMartin Kemkes Die funf romischen Zweigmuseen Der Limes und sein Hinterland In Archaologisches Landesmuseum Baden Wurttemberg 30 Jahre Konstanz 2021 ISBN 978 3 00 072320 9 S 70 91 Siehe auchListe von Villae rusticaeWeblinksOffizielle Website Romerparcours Plan UbersichtskarteAnmerkungenDie anderen Zweigmuseen sind Limesmuseum Aalen seit 1 Januar 2003 Federseemuseum in Bad Buchau Urgeschichtliches Museum Blaubeuren Romermuseum Osterburken Dominikanermuseum Rottweil Romerhaus WalheimEinzelnachweiseRelieffragment mit Diana und Aktaion auf Ubi Erat Lupa Bilddatenbank zu antiken Steindenkmalern abgerufen am 2 Mai 2023 Kemkes Die funf romischen Zweigmuseen S 90 Hartwig Zurn Ein romischer Gutshof bei Oberriexingen In Fundber Schwaben N F 16 1962 167ff Kemkes Die funf romischen Zweigmuseen S 90 Kemkes Die funf romischen Zweigmuseen S 90 Startseite der Homepage zum Romerkeller Oberriexingen abgerufen am 2 Mai 2023 48 928647984806 9 0273509073205 Koordinaten 48 55 43 1 N 9 1 38 5 O