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Radio Beromünster war ein öffentlich rechtliches Schweizer Radioprogramm das über den Landessender Beromünster eine Send

Radio Beromünster

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Radio Beromünster
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Radio Beromünster war ein öffentlich-rechtliches Schweizer Radioprogramm, das über den Landessender Beromünster, eine Sendeanlage für Mittelwellenrundfunk, übertragen wurde. Betrieben wurde Radio Beromünster durch die am 24. Februar 1931 gegründete und als Verein organisierte Schweizerische Rundspruchgesellschaft SRG. Der Sender Beromünster diente während des Zweiten Weltkriegs als wichtige Informationsquelle für die Bevölkerung in den besetzten Gebieten Europas. Er lieferte Nachrichten, die nicht von den Propagandamaschinen der Achsenmächte beeinflusst waren, und war damit eine der wenigen Möglichkeiten, unzensierte Informationen zu erhalten.

Geschichte

Der Sender nahm am 11. Juni 1931 seinen Betrieb auf. Nach einer Erhöhung der Sendeleistung von 60 kW auf 100 kW und Inbetriebnahme des Blosenbergturms 1937 konnte Radio Beromünster in weiten Teilen Europas empfangen werden. Der Landessender als öffentlich-rechtlicher Rundfunk wurde zu einer wichtigen unabhängigen Informationsquelle im Zweiten Weltkrieg. Namensgebend war das Chorherrenstift St. Michael Beromünster. Der Ort Münster LU wurde wegen des Radiosenders in Beromünster umbenannt, um den Sender von der MW-Station Münster in Westfalen zu unterscheiden. Hätte die Gemeinde dem Namenswechsel nicht zugestimmt, wäre der in der Gemeinde Gunzwil gelegene Landessender nach dem nahen Städtchen Sursee benannt worden.

Die NS-Propaganda im benachbarten Deutschland beruhte wesentlich auf dem neuen Medium Radio, dem Volksempfänger, der im Auftrag von Joseph Goebbels entwickelt worden war. Für die Abwehr dieser Propaganda im Rahmen der Geistigen Landesverteidigung war der Landessender nicht nur für die Schweiz, sondern auch für Deutschland, Österreich und bis nach Polen von grosser Bedeutung. Die ausländische «Rundfunkpropaganda» war der NS-Führung ein Dorn im Auge, und entsprechend galten zum Beispiel Radio Moskau und die britische BBC, aber auch Radio Beromünster aus der neutralen Schweiz, als Feindsender, deren Empfang unter Androhung von Haft im Deutschen Reich verboten wurde. Trotzdem wurde Radio Beromünster im Geheimen gehört.

Der Historiker Jean Rudolf von Salis war in den Jahren von 1940 bis 1946 mit seiner Weltchronik, die jeden Freitagabend um sieben Uhr ausgestrahlt wurde, die wichtigste Stimme von Radio Beromünster. Der Landessender blieb aber auch in der Nachkriegszeit eine wichtige unabhängige Informationsquelle, die nicht nur in der Schweiz regelmässig gehört wurde. Aus dem Rundfunk ging das Schweizer Radio DRS hervor.

Der Zuger Lehrer Fridolin Stocker war Initiant der populären «Radiowanderungen», die er ab 1961 jeden Freitag auf Radio Beromünster moderierte.

Am 29. Dezember 2008 um 00:00 Uhr MEZ wurde die Übertragung der Musigwälle 531 mit der Schweizer Nationalhymne beendet. Die drei folgenden Tage informierte noch eine aufgeschaltete Ansage, dass der Sender ab Neujahr 2009 nicht mehr senden werde. Am 31. Dezember 2008 um genau 23:59:01 Uhr wurde dann das Trägersignal auf 531 kHz abgeschaltet.

Pausenzeichen

Zwischen zwei Sendungen wurden Pausenzeichen gesendet, welche die Unterbrechung überbrücken sollten und auch der Sendererkennung dienten. Bei den drei Deutschschweizer Radiostudios waren dies:

  • Basel: Westminsterschlag
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  • Bern: Casimir Meister, D’ Zyt isch do (1926–66, Musikdose)
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  • Zürich
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Die Tonbeispiele sind MIDI-Dateien gemäss der Notation, keine Originalaufnahmen.

Weblinks

Commons: Landessender Beromünster – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Die Welt im Ohr: Über 100 Jahre Radio in der Schweiz In: Zeitblende von Schweizer Radio und Fernsehen vom 24. August 2024
  • Sommerserie: Das Radio bedrohte damals die Zeitungen In: Tagesgespräch von Schweizer Radio und Fernsehen vom 8. August 2024 (Audio, original Tondokumente)
  • Sommerserie: Eine neue «Nachrichten-Zeitrechnung» beginnt In: Tagesgespräch von Schweizer Radio und Fernsehen vom 9. August 2024 (Audio, original Tondokumente)

Einzelnachweise

  1. Neutrality. Abgerufen am 26. Januar 2025 (englisch). 
  2. Die Weltchronik von Professor J. R. von Salis im Zweiten Weltkrieg. In: Schweizer Geschichte. Website von Markus Jud.
  3. Abschied vom Landessender Beromünster. In: Schweiz aktuell. 10. Oktober 2008, abgerufen am 21. August 2011. 
  4. Edzard Schade: Faktisches zum Mythos Radio Beromünster. Rückblick auf die Ära einer 77-jährigen Radiogeschichte. In: NZZ Online. 27. Dezember 2008, abgerufen am 20. August 2011. 
  5. SRF Archiv 1965: Radiowanderung auf den Homberg (Video)
  6. Radio Beromünster hat ausgesendet. In: 20 Minuten. 28. Dezember 2008, abgerufen am 12. April 2015. 
  7. Als das Warten noch geholfen hat. Ein Nachruf auf das Pausenzeichen. In: NZZ. 20. Dezember 2003 (nzz.ch). 
V
Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG)
Schweizer Radio und Fernsehen
Vormals: SF DRS und SR DRS

SRF 1 • SRF zwei • SRF info • Radio SRF 1 • Radio SRF 2 Kultur • Radio SRF 3 • Radio SRF 4 News • Radio SRF Virus • Radio SRF Musikwelle

Radio Télévision Suisse
Vormals: TSR und RSR

RTS 1 • RTS 2 • RTS Info • RTS Première • RTS Espace 2 • RTS Couleur 3 • RTS Option Musique

Radiotelevisione Svizzera
Vormals: TSI und RSI

RSI LA 1 • RSI LA 2 • Rete Uno • Rete Due • Rete Tre

Radiotelevisiun Svizra Rumantscha

Televisiun Rumantscha • Radio RTR

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Radio Swiss Pop • Radio Swiss Classic • Radio Swiss Jazz

Kooperationen

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Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 11:26

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Radio Beromunster war ein offentlich rechtliches Schweizer Radioprogramm das uber den Landessender Beromunster eine Sendeanlage fur Mittelwellenrundfunk ubertragen wurde Betrieben wurde Radio Beromunster durch die am 24 Februar 1931 gegrundete und als Verein organisierte Schweizerische Rundspruchgesellschaft SRG Der Sender Beromunster diente wahrend des Zweiten Weltkriegs als wichtige Informationsquelle fur die Bevolkerung in den besetzten Gebieten Europas Er lieferte Nachrichten die nicht von den Propagandamaschinen der Achsenmachte beeinflusst waren und war damit eine der wenigen Moglichkeiten unzensierte Informationen zu erhalten Die Sendeanlagen von Radio BeromunsterGeschichteLandessender Beromunster Innenaufnahme der Sender von Marconi Wireless Telegraph Company etwa 1930 bis 1935 Der Sender nahm am 11 Juni 1931 seinen Betrieb auf Nach einer Erhohung der Sendeleistung von 60 kW auf 100 kW und Inbetriebnahme des Blosenbergturms 1937 konnte Radio Beromunster in weiten Teilen Europas empfangen werden Der Landessender als offentlich rechtlicher Rundfunk wurde zu einer wichtigen unabhangigen Informationsquelle im Zweiten Weltkrieg Namensgebend war das Chorherrenstift St Michael Beromunster Der Ort Munster LU wurde wegen des Radiosenders in Beromunster umbenannt um den Sender von der MW Station Munster in Westfalen zu unterscheiden Hatte die Gemeinde dem Namenswechsel nicht zugestimmt ware der in der Gemeinde Gunzwil gelegene Landessender nach dem nahen Stadtchen Sursee benannt worden Die NS Propaganda im benachbarten Deutschland beruhte wesentlich auf dem neuen Medium Radio dem Volksempfanger der im Auftrag von Joseph Goebbels entwickelt worden war Fur die Abwehr dieser Propaganda im Rahmen der Geistigen Landesverteidigung war der Landessender nicht nur fur die Schweiz sondern auch fur Deutschland Osterreich und bis nach Polen von grosser Bedeutung Die auslandische Rundfunkpropaganda war der NS Fuhrung ein Dorn im Auge und entsprechend galten zum Beispiel Radio Moskau und die britische BBC aber auch Radio Beromunster aus der neutralen Schweiz als Feindsender deren Empfang unter Androhung von Haft im Deutschen Reich verboten wurde Trotzdem wurde Radio Beromunster im Geheimen gehort Der Historiker Jean Rudolf von Salis war in den Jahren von 1940 bis 1946 mit seiner Weltchronik die jeden Freitagabend um sieben Uhr ausgestrahlt wurde die wichtigste Stimme von Radio Beromunster Der Landessender blieb aber auch in der Nachkriegszeit eine wichtige unabhangige Informationsquelle die nicht nur in der Schweiz regelmassig gehort wurde Aus dem Rundfunk ging das Schweizer Radio DRS hervor source source Tonaufnahme des Radioberichts von Heiner Gautschy zur Ermordung von John F Kennedy am 22 November 1963 Der Zuger Lehrer Fridolin Stocker war Initiant der popularen Radiowanderungen die er ab 1961 jeden Freitag auf Radio Beromunster moderierte Am 29 Dezember 2008 um 00 00 Uhr MEZ wurde die Ubertragung der Musigwalle 531 mit der Schweizer Nationalhymne beendet Die drei folgenden Tage informierte noch eine aufgeschaltete Ansage dass der Sender ab Neujahr 2009 nicht mehr senden werde Am 31 Dezember 2008 um genau 23 59 01 Uhr wurde dann das Tragersignal auf 531 kHz abgeschaltet PausenzeichenZwischen zwei Sendungen wurden Pausenzeichen gesendet welche die Unterbrechung uberbrucken sollten und auch der Sendererkennung dienten Bei den drei Deutschschweizer Radiostudios waren dies Basel Westminsterschlag Die Audiowiedergabe wird in deinem Browser nicht unterstutzt Du kannst die Audiodatei herunterladen source Bern Casimir Meister D Zyt isch do 1926 66 Musikdose Die Audiowiedergabe wird in deinem Browser nicht unterstutzt Du kannst die Audiodatei herunterladen source Zurich Die Audiowiedergabe wird in deinem Browser nicht unterstutzt Du kannst die Audiodatei herunterladen source Die Tonbeispiele sind MIDI Dateien gemass der Notation keine Originalaufnahmen WeblinksCommons Landessender Beromunster Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 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