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Der Gau Kärnten war eine Verwaltungseinheit der NSDAP aus dem nach dem Anschluss Österreichs 1938 durch das Ostmarkgeset

Reichsgau Kärnten

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Der Gau Kärnten war eine Verwaltungseinheit der NSDAP, aus dem nach dem „Anschluss Österreichs“ 1938 durch das Ostmarkgesetz vom 14. April 1939 ein Reichsgau wurde, einer der Alpen- und Donau-Reichsgaue.

Geschichte und Struktur

Parteigaue der NSDAP entstanden auch in der Republik Österreich wie im Deutschen Reich seit 1925, waren aber seit 1933 illegal wegen des Parteiverbots. Gauleiter in dieser Zeit waren Hans vom Kothen bis 1934 und Peter Feistritzer ab 1936.

Am 11. März 1938 kam es im Zusammenhang mit dem Anschluss Österreichs in den Kärntner Städten Klagenfurt und Villach zu Demonstrationen der Nationalsozialisten gegen die Landesregierung. NSDAP-Gauleiter Franz Kutschera sowie Wladimir von Pawlowski erzwangen von Landeshauptmann Arnold Sucher die Übergabe des Amtes an Pawlowski. Bereits am Tag darauf befand sich die gesamte Verwaltung Kärntens inklusive der Gemeinden in Händen der Nationalsozialisten, die damit erstmals in einem Bundesland Österreichs die Macht übernahmen.

Ab Mai 1938 wurde Hubert Klausner Landeshauptmann und Parteigauleiter, nach seinem Tod am 12. Februar 1939 folgte wieder Pawlowski als geschäftsführender Landeshauptmann. Pawlowski war parallel dazu von August 1939 bis Juni 1942 Regierungspräsident, von März 1940 bis Dezember 1941 Gauhauptmann und ab April 1940 Vertreter des Reichsstatthalters in Kärnten, ein Musterbeispiel für die Ämterverflechtung von Partei- und Staatsämtern im NS-Staat. Mit der Führung der Partei wurde kommissarisch Fritz Kutschera beauftragt. Am 18. November 1941 wurde der Salzburger Gauleiter Friedrich Rainer zum NSDAP-Gauleiter und Reichsstatthalter von Kärnten ernannt. Stellvertreter waren zeitweise und ab 1941.

Im Oktober 1938 wurde Osttirol dem Parteigau Kärnten angegliedert. Nach dem Ostmarkgesetz wurde er zum 1. Mai 1939 ein Reichsgau. Nach der Kapitulation Jugoslawiens am 17. April 1941 (Balkanfeldzug) wurden das Mießtal und Oberkrain vom Deutschen Reich besetzt und unter die Verwaltung von Kärnten gestellt. Am 11. November 1941 wurde Gauleiter Rainer von Hitler zum Reichsstatthalter und Chef des CdZ-Gebiet Kärnten und Krain ernannt. Wie vorher in Salzburg wurde auch hier Rainer am 11. Dezember 1942 zum Reichsverteidigungskommissar ernannt. Nach dem Abfall Italiens am 8. September 1943 übernahm Rainer zusätzlich die Operationszone Adriatisches Küstenland als „Oberster Kommissar“ und wurde somit Chef der Zivilverwaltung in den italienischen Provinzen des Friaul.

In der Zeit des Nationalsozialismus stellte Kärnten mit rund 6 % der Bevölkerung Österreichs 15,4 % der NSDAP-Mitglieder. In Kärnten gab es 13.333 SS-Mitglieder.

Dokumentarfilm

2021 erschien die bislang erste Dokumentarfilmproduktion, die sich explizit mit den Gauleitern der Alpen- und Donau-Reichsgaue auseinandersetzt und die Entwicklungsgeschichte dieser nationalsozialistischen Verwaltungseinheiten aufzeigt. Der Doku-Zweiteiler des österreichischen Regisseurs Christian Hager wurde im Hauptabendprogramm von ORF III ausgestrahlt und thematisiert auch die Geschichte des Reichsgaus Kärnten.

  • Hitlers österreichische Helfer. Die Gauleiter der Ostmark. Doku-Zweiteiler (2 × 45 Min.), A 2021, Buch und Regie: Christian Hager.

Siehe auch

  • Geschichte Kärntens#Zeit des Nationalsozialismus

Literatur

  • Hellwig Valentin: Der Sonderfall. Kärntner Zeitgeschichte 1918–2004. Hermagoras/Mohorjeva, Klagenfurt/Ljubljana/Wien 2005, ISBN 3-7086-0108-4 (für Abschnitt Zeit des Nationalsozialismus).

Weblinks

  • Übersicht über die Gaue
  • Illustrierte Liste der Gauleiter
  • Findbuch Gau Kärnten 1942
  • Michael Rademacher: Kaernten. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 1. Januar 1900 
  • Territorium
Gaue der NSDAP

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Siehe auch: Struktur der NSDAP: Die 43 Gaue (1941) und ihre Gauleiter
Normdaten (Körperschaft): GND: 5163913-0 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | VIAF: 157940164

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 23:20

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Der Gau Karnten war eine Verwaltungseinheit der NSDAP aus dem nach dem Anschluss Osterreichs 1938 durch das Ostmarkgesetz vom 14 April 1939 ein Reichsgau wurde einer der Alpen und Donau Reichsgaue Ostmark 1941 Reichsgaue Land und StadtkreiseGeschichte und StrukturParteigaue der NSDAP entstanden auch in der Republik Osterreich wie im Deutschen Reich seit 1925 waren aber seit 1933 illegal wegen des Parteiverbots Gauleiter in dieser Zeit waren Hans vom Kothen bis 1934 und Peter Feistritzer ab 1936 Am 11 Marz 1938 kam es im Zusammenhang mit dem Anschluss Osterreichs in den Karntner Stadten Klagenfurt und Villach zu Demonstrationen der Nationalsozialisten gegen die Landesregierung NSDAP Gauleiter Franz Kutschera sowie Wladimir von Pawlowski erzwangen von Landeshauptmann Arnold Sucher die Ubergabe des Amtes an Pawlowski Bereits am Tag darauf befand sich die gesamte Verwaltung Karntens inklusive der Gemeinden in Handen der Nationalsozialisten die damit erstmals in einem Bundesland Osterreichs die Macht ubernahmen Ab Mai 1938 wurde Hubert Klausner Landeshauptmann und Parteigauleiter nach seinem Tod am 12 Februar 1939 folgte wieder Pawlowski als geschaftsfuhrender Landeshauptmann Pawlowski war parallel dazu von August 1939 bis Juni 1942 Regierungsprasident von Marz 1940 bis Dezember 1941 Gauhauptmann und ab April 1940 Vertreter des Reichsstatthalters in Karnten ein Musterbeispiel fur die Amterverflechtung von Partei und Staatsamtern im NS Staat Mit der Fuhrung der Partei wurde kommissarisch Fritz Kutschera beauftragt Am 18 November 1941 wurde der Salzburger Gauleiter Friedrich Rainer zum NSDAP Gauleiter und Reichsstatthalter von Karnten ernannt Stellvertreter waren zeitweise und ab 1941 Im Oktober 1938 wurde Osttirol dem Parteigau Karnten angegliedert Nach dem Ostmarkgesetz wurde er zum 1 Mai 1939 ein Reichsgau Nach der Kapitulation Jugoslawiens am 17 April 1941 Balkanfeldzug wurden das Miesstal und Oberkrain vom Deutschen Reich besetzt und unter die Verwaltung von Karnten gestellt Am 11 November 1941 wurde Gauleiter Rainer von Hitler zum Reichsstatthalter und Chef des CdZ Gebiet Karnten und Krain ernannt Wie vorher in Salzburg wurde auch hier Rainer am 11 Dezember 1942 zum Reichsverteidigungskommissar ernannt Nach dem Abfall Italiens am 8 September 1943 ubernahm Rainer zusatzlich die Operationszone Adriatisches Kustenland als Oberster Kommissar und wurde somit Chef der Zivilverwaltung in den italienischen Provinzen des Friaul In der Zeit des Nationalsozialismus stellte Karnten mit rund 6 der Bevolkerung Osterreichs 15 4 der NSDAP Mitglieder In Karnten gab es 13 333 SS Mitglieder Dokumentarfilm2021 erschien die bislang erste Dokumentarfilmproduktion die sich explizit mit den Gauleitern der Alpen und Donau Reichsgaue auseinandersetzt und die Entwicklungsgeschichte dieser nationalsozialistischen Verwaltungseinheiten aufzeigt Der Doku Zweiteiler des osterreichischen Regisseurs Christian Hager wurde im Hauptabendprogramm von ORF III ausgestrahlt und thematisiert auch die Geschichte des Reichsgaus Karnten Hitlers osterreichische Helfer Die Gauleiter der Ostmark Doku Zweiteiler 2 45 Min A 2021 Buch und Regie Christian Hager Siehe auchGeschichte Karntens Zeit des NationalsozialismusLiteraturHellwig Valentin Der Sonderfall Karntner Zeitgeschichte 1918 2004 Hermagoras Mohorjeva Klagenfurt Ljubljana Wien 2005 ISBN 3 7086 0108 4 fur Abschnitt Zeit des Nationalsozialismus WeblinksUbersicht uber die Gaue Illustrierte Liste der Gauleiter Findbuch Gau Karnten 1942 Michael Rademacher Kaernten Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 TerritoriumGaue der NSDAP Auslandsorganisation Baden Bayreuth Berlin Danzig Westpreussen Dusseldorf Essen Franken Halle Merseburg Hamburg Hessen Nassau Karnten Koln Aachen Kurhessen Magdeburg Anhalt Mainfranken Mark Brandenburg Mecklenburg Moselland Munchen Oberbayern Niederdonau Niederschlesien Oberdonau Oberschlesien Ost Hannover Ostpreussen Pommern Saarpfalz Sachsen Salzburg Schleswig Holstein Schwaben Steiermark Sudhannover Braunschweig Sudetenland Tirol Vorarlberg Thuringen Wartheland Weser Ems Westfalen Nord Westfalen Sud Wien Wurttemberg Hohenzollern Siehe auch Struktur der NSDAP Die 43 Gaue 1941 und ihre Gauleiter Normdaten Korperschaft GND 5163913 0 GND Explorer lobid OGND AKS VIAF 157940164

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