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Reimar Müller 30 August 1932 in Jena 9 April 2020 war ein deutscher Klassischer Philologe Reimar Müller 2014 LebenReimar

Reimar Müller

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Reimar Müller (* 30. August 1932 in Jena; † 9. April 2020) war ein deutscher Klassischer Philologe.

Leben

Reimar Müller legte 1951 sein Abitur ab, studierte anschließend zunächst Geschichte und von 1952 bis 1957 Klassische Philologie an der Universität Jena. Das Staatsexamen legte er 1957 ab und war bis 1959 Oberschullehrer. 1959 wechselte er als Wissenschaftlicher Assistent an das Institut für die griechisch-römische Altertumskunde der Deutschen Akademie der Wissenschaften (später Zentralinstitut für Alte Geschichte und Archäologie der Akademie der Wissenschaften der DDR) in Berlin. Die Promotion zum Thema Die Wertung der Bildungsdisziplinen bei Cicero bei Friedmar Kühnert und Johannes Irmscher erfolgte 1963. 1969 wurde er dort Abteilungsleiter und 1970 habilitierte er sich (Promotion B) bei Johannes Irmscher, Rudolf Schottlaender und Marie Simon zum Thema Die epikureische Gesellschaftstheorie (Sozial- und Rechtsphilosophie). Im September 1977 wurde Müller zum Professor am Zentralinstitut für Alte Geschichte und Archäologie der Akademie der Wissenschaften der DDR (ZIAGA) ernannt. Dort war er von 1980 bis 1990 stellvertretender Direktor und von 1985 bis 1990 Leiter des Wissensbereiches Griechisch-römische Kulturgeschichte.

1981 wurde Müller zum Korrespondierenden Mitglied und 1989 zum Ordentlichen Mitglied der Akademie der Wissenschaften der DDR gewählt. 1993 war er Gründungsmitglied der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin. Ende der 1980er Jahre war Müller auch Mitglied des Präsidiums der Historiker-Gesellschaft der DDR.

Wissenschaftliche Arbeit

Müller war in der DDR ein wichtiger Wissenschaftsorganisator im Bereich der klassischen Altertumswissenschaften mit internationaler Ausstrahlung (UNESCO, Neapel, Tbilissi, Madrid). Er begleitete mehrere Großprojekte der Akademie, so die zweibändige Kulturgeschichte der Antike, oder war an ihnen beteiligt. Er forschte vorrangig zur Kultur- und Literaturgeschichte sowie zur Geschichte der antiken Philosophie und der historischen Anthropologie.

Schwerpunkte der wissenschaftlichen Arbeit von Reimar Müller waren:

  • Hellenistisch-römische Philosophie
  • Kulturgeschichte der Antike
  • Antike Sozial- und Rechtsphilosophie
  • Menschenbild und Humanismus der Antike
  • Literarische Kommunikation in Griechenland
  • Antikenrezeption in der europäischen Aufklärung und im 19. und 20. Jahrhundert
  • Geschichte und Methodologie der Altertumswissenschaft

Publikationen (Auswahl)

Die Publikationsliste von Reimar Müller umfasst über 170 Veröffentlichungen, darunter 16 Monographien bzw. selbständige bibliographische Einheiten und 7 Herausgeberschaften von Gemeinschafts- und Sammelwerken.

  • Die Wertung der Bildungsdisziplinen bei Cicero. Dissertation Jena 1963.
  • Die epikureische Gesellschaftstheorie (= Schriften zur Geschichte und Kultur der Antike. Bd. 5). Akademie-Verlag, Berlin 1972.
  • mit Fritz Jürß und Ernst Günther Schmidt: Griechische Atomisten. Texte und Kommentare zum materialistischen Denken der Antike (= Reclams Universal-Bibliothek. Bd. 409). Reclam, Leipzig 1973.
  • als Hrsg.: Der Mensch als Maß der Dinge. Studien zum griechischen Menschenbild in der Zeit der Blüte und Krise der Polis (= Veröffentlichungen des Zentralinstituts für Alte Geschichte und Archäologie der Akademie der Wissenschaften der DDR. Bd. 8). Akademie-Verlag, Berlin 1976.
  • Menschenbild und Humanismus der Antike. Studien zur Geschichte der Literatur und Philosophie (= Reclams Universal-Bibliothek. Bd. 841). Reclam, Leipzig 1980.
  • mit Rigobert Günther: Sozialutopien der Antike. Edition Leipzig, Leipzig 1987, ISBN 3-361-00139-0.
  • Polis und Res publica. Studien zum antiken Gesellschafts- und Geschichtsdenken. Böhlau, Weimar 1987, ISBN 3-7400-0058-9.
  • Das goldene Zeitalter. Utopien der hellenistisch-römischen Antike..Kohlhammer, Stuttgart u. a. 1988, ISBN 3-17-009865-9.
  • Die epikureische Ethik (= Schriften zur Geschichte und Kultur der Antike. Bd. 32). Akademie-Verlag, Berlin 1991, ISBN 3-05-001817-8.
  • Anthropologie und Geschichte. Rousseaus frühe Schriften und die antike Tradition. Akademie-Verlag, Berlin 1997, ISBN 3-05-003213-8.
  • Die Entdeckung der Kultur. Antike Theorien über Ursprung und Entwicklung der Kultur von Homer bis Seneca. Artemis & Winkler, Düsseldorf/Zürich 2002, ISBN 3-538-07158-6 Rezension in FAZ, 18. März 2003, Nr. 65, S. L19.
  • Aufklärung in Antike und Neuzeit. Studien zur Kulturtheorie und Geschichtsphilosophie (= Aufklärung und Europa. Bd. 16). BWV, Berlin 2008, ISBN 978-3-8305-1540-1.

Literatur

  • Matthias Willing: Althistorische Forschung in der DDR (= Historische Forschungen Bd. 45). Duncker & Humblot, Berlin 1991, ISBN 3-428-07109-3.
  • Lothar Mertens: Das Lexikon der DDR-Historiker. K. G. Saur, München 2006, ISBN 3-598-11673-X, S. 305.
  • Michael Franz: Laudatio für Reimar Müller zum 80. Geburtstag. In: Sitzungsberichte der Leibniz-Sozietät 118, 2014, S. 217–221 (Digitalisat).

Weblinks

  • Literatur von und über Reimar Müller im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Nekrolog der Leibniz-Sozietät
Normdaten (Person): GND: 106717707 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: n82223251 | VIAF: 56622700 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Müller, Reimar
KURZBESCHREIBUNG deutscher Klassischer Philologe
GEBURTSDATUM 30. August 1932
GEBURTSORT Jena
STERBEDATUM 9. April 2020

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 07:43

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Reimar Muller 30 August 1932 in Jena 9 April 2020 war ein deutscher Klassischer Philologe Reimar Muller 2014 LebenReimar Muller legte 1951 sein Abitur ab studierte anschliessend zunachst Geschichte und von 1952 bis 1957 Klassische Philologie an der Universitat Jena Das Staatsexamen legte er 1957 ab und war bis 1959 Oberschullehrer 1959 wechselte er als Wissenschaftlicher Assistent an das Institut fur die griechisch romische Altertumskunde der Deutschen Akademie der Wissenschaften spater Zentralinstitut fur Alte Geschichte und Archaologie der Akademie der Wissenschaften der DDR in Berlin Die Promotion zum Thema Die Wertung der Bildungsdisziplinen bei Cicero bei Friedmar Kuhnert und Johannes Irmscher erfolgte 1963 1969 wurde er dort Abteilungsleiter und 1970 habilitierte er sich Promotion B bei Johannes Irmscher Rudolf Schottlaender und Marie Simon zum Thema Die epikureische Gesellschaftstheorie Sozial und Rechtsphilosophie Im September 1977 wurde Muller zum Professor am Zentralinstitut fur Alte Geschichte und Archaologie der Akademie der Wissenschaften der DDR ZIAGA ernannt Dort war er von 1980 bis 1990 stellvertretender Direktor und von 1985 bis 1990 Leiter des Wissensbereiches Griechisch romische Kulturgeschichte 1981 wurde Muller zum Korrespondierenden Mitglied und 1989 zum Ordentlichen Mitglied der Akademie der Wissenschaften der DDR gewahlt 1993 war er Grundungsmitglied der Leibniz Sozietat der Wissenschaften zu Berlin Ende der 1980er Jahre war Muller auch Mitglied des Prasidiums der Historiker Gesellschaft der DDR Wissenschaftliche ArbeitMuller war in der DDR ein wichtiger Wissenschaftsorganisator im Bereich der klassischen Altertumswissenschaften mit internationaler Ausstrahlung UNESCO Neapel Tbilissi Madrid Er begleitete mehrere Grossprojekte der Akademie so die zweibandige Kulturgeschichte der Antike oder war an ihnen beteiligt Er forschte vorrangig zur Kultur und Literaturgeschichte sowie zur Geschichte der antiken Philosophie und der historischen Anthropologie Schwerpunkte der wissenschaftlichen Arbeit von Reimar Muller waren Hellenistisch romische Philosophie Kulturgeschichte der Antike Antike Sozial und Rechtsphilosophie Menschenbild und Humanismus der Antike Literarische Kommunikation in Griechenland Antikenrezeption in der europaischen Aufklarung und im 19 und 20 Jahrhundert Geschichte und Methodologie der AltertumswissenschaftPublikationen Auswahl Die Publikationsliste von Reimar Muller umfasst uber 170 Veroffentlichungen darunter 16 Monographien bzw selbstandige bibliographische Einheiten und 7 Herausgeberschaften von Gemeinschafts und Sammelwerken Die Wertung der Bildungsdisziplinen bei Cicero Dissertation Jena 1963 Die epikureische Gesellschaftstheorie Schriften zur Geschichte und Kultur der Antike Bd 5 Akademie Verlag Berlin 1972 mit Fritz Jurss und Ernst Gunther Schmidt Griechische Atomisten Texte und Kommentare zum materialistischen Denken der Antike Reclams Universal Bibliothek Bd 409 Reclam Leipzig 1973 als Hrsg Der Mensch als Mass der Dinge Studien zum griechischen Menschenbild in der Zeit der Blute und Krise der Polis Veroffentlichungen des Zentralinstituts fur Alte Geschichte und Archaologie der Akademie der Wissenschaften der DDR Bd 8 Akademie Verlag Berlin 1976 Menschenbild und Humanismus der Antike Studien zur Geschichte der Literatur und Philosophie Reclams Universal Bibliothek Bd 841 Reclam Leipzig 1980 mit Rigobert Gunther Sozialutopien der Antike Edition Leipzig Leipzig 1987 ISBN 3 361 00139 0 Polis und Res publica Studien zum antiken Gesellschafts und Geschichtsdenken Bohlau Weimar 1987 ISBN 3 7400 0058 9 Das goldene Zeitalter Utopien der hellenistisch romischen Antike Kohlhammer Stuttgart u a 1988 ISBN 3 17 009865 9 Die epikureische Ethik Schriften zur Geschichte und Kultur der Antike Bd 32 Akademie Verlag Berlin 1991 ISBN 3 05 001817 8 Anthropologie und Geschichte Rousseaus fruhe Schriften und die antike Tradition Akademie Verlag Berlin 1997 ISBN 3 05 003213 8 Die Entdeckung der 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Klassischer PhilologeGEBURTSDATUM 30 August 1932GEBURTSORT JenaSTERBEDATUM 9 April 2020

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