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Reinhard Häfner 2 Februar 1952 in Sonneberg 24 Oktober 2016 in Dresden war ein deutscher Fußballspieler Er spielte in de

Reinhard Häfner

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Reinhard Häfner (* 2. Februar 1952 in Sonneberg; † 24. Oktober 2016 in Dresden) war ein deutscher Fußballspieler. Er spielte in der DDR-Oberliga, der höchsten Spielklasse des DDR-Fußballverbandes, für den FC Rot-Weiß Erfurt und die SG Dynamo Dresden. Mit Dresden wurde er viermal Meister und viermal Pokalsieger. Er bestritt 58 A-Länderspiele für die DDR und gewann 1976 die Goldmedaille beim olympischen Fußballturnier. Nach seiner aktiven Laufbahn wurde Häfner Trainer.

Reinhard Häfner
Reinhard Häfner (1990)
Personalia
Geburtstag 2. Februar 1952
Geburtsort Sonneberg, DDR
Sterbedatum 24. Oktober 2016
Sterbeort Dresden, Deutschland
Größe 174 cm
Position Mittelfeldspieler
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1970–1971 FC Rot-Weiß Erfurt 25 0(6)
1971–1988 SG Dynamo Dresden 366 (49)
1972–1973 SG Dynamo Dresden II 4 0(2)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1970 DDR U-18 6 (0)
1970–1975 DDR U-23 29 (3)
1972–1976 DDR Olympia 11 (2)
1971–1984 DDR 58 (5)
Stationen als Trainer
Jahre Station
1988–1990 SG Dynamo Dresden (Co-Trainer)
1990–1991 SG / 1. FC Dynamo Dresden
1993–1996 Chemnitzer FC
2000–2002 Hallescher FC
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Sportliche Laufbahn

Gemeinschafts- und Clubstationen

Jugend

Häfner begann seine Fußballlaufbahn bei der heimatlichen Betriebssportgemeinschaft Motor Sonneberg. Einsätze in der Nachwuchsauswahl des Bezirkes Suhl führten 1968 zur Delegierung zum FC Rot-Weiß Erfurt. Dort spielte er zunächst für den FC Rot-Weiß in der Juniorenoberliga.

FC Rot-Weiß Erfurt

Für die Saison 1970/71 übernahm der FC Rot-Weiß Erfurt Häfner in das Aufgebot der DDR-Oberliga. Er wurde dort vom 1. Spieltag an eingesetzt und spielte bei seinem Oberligadebüt beim Spiel 1. FC Union Berlin – FC Rot-Weiß Erfurt (4:1) als rechter Mittelfeldspieler. Diese Position behielt er im Wesentlichen während seiner gesamten aktiven Zeit. Am Ende der Saison, in der der 1,74 Meter große Häfner mit 25 Oberligaeinsätzen sofort Stammspieler geworden war, musste Rot-Weiß aus der Oberliga absteigen. Da Häfner inzwischen zum Kader der A-Nationalmannschaft gehörte, ergab sich für ihn die Notwendigkeit, sich einen anderen Oberligaklub zu suchen. Obwohl er sich für FC Carl Zeiss Jena entschieden hatte, setzte der DDR-Fußballverband einen Wechsel zum DDR-Meister Dynamo Dresden durch.

Dynamo Dresden

Auch in Dresden gehörte Häfner sofort zur Stammelf und erreichte zum Abschluss seiner ersten Dynamo-Saison das Endspiel um den DDR-Fußballpokal. Die Dresdner unterlagen jedoch Carl Zeiss Jena mit 1:2. In der Saison 1972/73 war er mit 20 Punktspieleinsätzen und fünf Toren am Meisterschaftsgewinn der Dresdner beteiligt. 1974 stand Häfner wieder im Pokalendspiel, doch seine Mannschaft unterlag erneut Jena mit 1:3. Auch sein drittes Pokalfinale verlor er 1975 gegen die BSG Sachsenring Zwickau (3:4 im Elfmeterschießen). 1975/76 gewann Häfner nach 25 Punktspieleinsätzen zum zweiten Mal die Fußballmeisterschaft, der dritte Titel folgte ein Jahr darauf, verbunden mit dem ersten Pokalsieg beim 3:2 über den 1. FC Lok Leipzig. 1977/78 gewannen die Dresdner Dynamos mit Häfner zum dritten Mal in Folge die Meisterschaft, unterlagen aber erneut im Pokalfinale 0:1 gegen den 1. FC Magdeburg.

In der UEFA-Cup-Saison 1979/80 spielte Dynamo in der zweiten Runde gegen den VfB Stuttgart. Beim Hinspiel wurden Kontakte für eine Flucht Häfners in den Westen geknüpft. In der Halbzeitpause des Rückspiels stand ein Fluchtwagen mit laufendem Motor für Häfner bereit, der sich aber im letzten Moment nicht entscheiden konnte, seine Familie einer ungewissen Zukunft zu überlassen, und daher statt geradeaus zum Parkplatz zu gehen nach rechts in die Kabine der Dresdener abbog.

Ausgerechnet in seiner bis dahin schwächsten Oberligasaison 1981/82, in der Häfner nur in neun Oberligapunktspielen zum Einsatz gekommen war, holte er sich zum zweiten Mal den DDR-Fußballpokal durch einen 5:4-Sieg im Elfmeterschießen über den BFC Dynamo. Die Pokalsiege drei und vier gewann Häfner 1984 und 1985 mit jeweils zwei erneuten Siegen über den BFC (2:1 und 3:2). Im Finale 1984 gelang Häfner sein einziges Endspieltor, ein Strafstoß zum 2:0 in der 82. Minute. Die Spielzeiten 1985/86 und 1986/87 spielte Häfner, obwohl schon weit über 30 Jahre alt, mit 23 bzw. 25 Punktspielen noch voll durch. 1987/88 war Häfners letzte Oberligasaison, in der er noch 14 Punktspiele bestritt. Am letzten Spieltag nahm er in der Begegnung Dynamo Dresden – FC Carl Zeiss Jena Abschied vom Leistungssport. Für Dynamo hatte er innerhalb von 17 Jahren 366 Oberligaspiele bestritten. Mit seinen 25 Oberligaeinsätzen in Erfurt kommt er auf 391 Erstligaspiele, mit denen er auf Platz fünf im ostdeutschen Oberhaus steht. Außerdem bestritt Häfner 64 Europapokalspiele.

Auswahleinsätze

Das Talent wurde 1970 in den Kader der DDR-Juniorennationalmannschaft aufgenommen. Sein erstes von sechs U-18-Länderspielen bestritt Häfner am 29. März 1970 beim 2:0-Sieg in Österreich. Beim UEFA-Juniorenturnier, der inoffiziellen Europameisterschaft dieser Altersklasse, in diesem Frühjahr wurde er nach einem 1:1 gegen die Niederlande im Finale und einem gewonnenen Losentscheid mit seinen Teamkameraden zum Champion. Im Spätsommer 1970 wurde er nahtlos in die ostdeutsche Nachwuchsauswahl übernommen, für die er 29 Länderspiele (drei Treffer) bestritt. 1974 gewann er mit der DDR-U-23 den 2. Platz bei der Nachwuchs-EM.

Nach seinem zum 1. Juli 1971 erzwungenen Wechsel von Erfurt nach Dresden wurde Häfner schon am 18. September 1971 erstmals in einem A-Länderspiel eingesetzt. Beim 1:1 gegen Mexiko in Leipzig wurde er in der 55. Minute für den Leipziger Henning Frenzel als Mittelfeldspieler eingewechselt. Da Wolfgang Seguin und Jürgen Pommerenke seine Position im Mittelfeld einnahmen, dauerte es bis 1975, ehe er sich einen Stammplatz in der Nationalmannschaft erkämpft hatte. Eine langwierige Erkältung verhinderte auch seinen Einsatz bei der Fußballweltmeisterschaft 1974.

Nachdem Häfner bereits bei den Olympischen Spielen 1972 ein Endrundenspiel mit der Olympiaauswahl absolviert hatte (im kleinen Finale, in der die DDR Bronze gewann, kam er nicht zum Einsatz), bestritt Häfner nach fünf Qualifikationsspielen auch alle fünf Endrundenspiele beim olympischen Fußballturnier 1976 in Kanada und gewann mit der Olympiaauswahl die Goldmedaille nach einem 3:1-Sieg über Polen. Häfner erzielte das 3:1 in der 84. Minute. Für diesen Erfolg wurde er mit dem Vaterländischen Verdienstorden in Silber ausgezeichnet.

Vom 4. Oktober 1978 bis 21. November 1979 gehörte er zusammen mit Hans-Jürgen Dörner, Martin Hoffmann und Gerd Weber einem vierköpfigen Spielerkreis an, der in der Gruppe 4 der EM-Qualifikation 1980 alle acht Spiele absolvierte. Durch die 2:3-Niederlage am 21. November 1979 in Leipzig vor 92.000 Zuschauern gegen die Niederlande verpasste die DFV-Auswahl die Teilnahme an der EM-Endrunde 1980 in Italien. Sein 58. und letztes A-Länderspiel bestritt er am 12. September 1984 in Zwickau beim Freundschaftsspiel gegen Griechenland (1:0). Nach FIFA-Lesart stehen für ihn 54 Partien und vier Tore zu Buche.

Erfolge

  • Olympiasieger 1976
  • Gewinn des UEFA-Juniorenturniers 1970
  • DDR-Meister 1973, 1976, 1977, 1978
  • DDR-Pokalsieger 1977, 1982, 1984, 1985

Trainerlaufbahn & weiterer Werdegang

Häfner hatte bereits 1981 sein Trainerdiplom erworben und wurde daher unmittelbar nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn von Dynamo Dresden als Assistenztrainer unter Eduard Geyer übernommen. Als Geyer im April 1990, mit nur einem Punkt Rückstand noch gut im Titelrennen liegend, entlassen wurde, übernahm Häfner das Amt des Cheftrainers und führte Dynamo zum letzten DDR-Fußballmeistertitel. Eine Woche später schaffte er nach einem 2:1-Pokalendspielsieg über den PSV Schwerin auch noch das Double. Ein Jahr später führte Häfner die Dresdner nach einem 2. Platz in der NOFV-Oberliga in die Bundesliga, wurde aber unmittelbar nach Saisonschluss wegen angeblich ungenügender Leistungen entlassen. Er wurde wenig später bei Dynamo mit Manageraufgaben betraut, verließ aber im Sommer 1993 Dresden endgültig und übernahm das Traineramt beim Chemnitzer FC in der 2. Bundesliga. Zwei Jahre lang konnte Häfner den Verein in der 2. Bundesliga halten. Als der Chemnitzer FC im Frühjahr 1996 in Abstiegsgefahr geriet, wurde Häfner vier Spieltage vor Saisonschluss entlassen, anschließend stieg die Mannschaft trotzdem ab. Nach Zwischenstationen bei den unterklassigen Vereinen 1. FC Sonneberg und SSV Erfurt-Nord übernahm Häfner im Juli 2000 das Traineramt beim Halleschen FC, der in die Oberliga Nordost aufgestiegen war. Im Mai 2002 wurde er in feierlicher Form verabschiedet. Später litt Häfner an Alkoholsucht und Depressionen und unterzog sich einer Entziehungskur. 2009 wurde Häfner Trainer beim Achtligisten SV Grün-Weiß in Langeneichstädt. Seit Sommer 2011 war er Trainer beim 1. FC Radebeul, der in der Kreisoberliga Meißen spielt. Nach längerer Krankheit erlag Reinhard Häfner am 24. Oktober 2016 einem Krebsleiden.

Erfolge

  • DDR-Meister 1990
  • DDR-Pokalsieger 1990

Literatur

  • Andreas Baingo, Michael Hohlfeld: Fußball-Auswahlspieler der DDR. Das Lexikon. Sportverlag Berlin, Berlin 2000, ISBN 3-328-00875-6, Seite 58.
  • Andreas Baingo, Michael Horn: Die Geschichte der DDR-Oberliga. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2003, ISBN 3-89533-428-6.
  • Michael Horn, Gottfried Weise: Das große Lexikon des DDR-Fußballs. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2004, ISBN 3-89602-536-8, Seite 140.
  • Hanns Leske: Enzyklopädie des DDR-Fußballs. Die Werkstatt, Göttingen 2007, ISBN 978-3-89533-556-3.
  • Reinhard Häfner Internationales Sportarchiv. 36/01, im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)

Weblinks

Commons: Reinhard Häfner – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Reinhard Häfner in der Datenbank von weltfussball.de
  • Reinhard Häfner (Spielerprofil) in der Datenbank von transfermarkt.de
  • Reinhard Häfner (Trainerprofil) in der Datenbank von transfermarkt.de
  • Reinhard Häfner in der Datenbank des Deutschen Fußball-Bundes

Einzelnachweise

  1. Sven Geisler, Tino Meyer, Daniel Klein und Jochen Mayer: Dynamo hat sein Leben geprägt. In: Sächsische Zeitung. 24. Oktober 2016, abgerufen am 11. April 2018. 
  2. Häfner hätte einfach nur geradeaus gehen müssen. welt.de
  3. Matthias Arnhold: Reinhard Häfner - Matches and Goals in Oberliga. RSSSF.org, 28. Juni 2017, abgerufen am 25. Februar 2025 (englisch). 
  4. Von der Ehrung für die Olympiamannschaft der DDR. Hohe staatliche Auszeichnungen verliehen. Vaterländischer Verdienstorden in Silber. (pdf) In: Neues Deutschland. ZEFYS Zeitungsportal der Staatsbibliothek zu Berlin, 10. September 1976, S. 4, abgerufen am 10. April 2024 (kostenfreie Anmeldung erforderlich). 
  5. Matthias Arnhold: Reinhard Häfner - International Appearances. RSSSF.org, 28. Juni 2017, abgerufen am 25. Februar 2025 (englisch). 
  6. Marco Mach: Häfner neuer Trainer in Radebeul. In: Sächsische Zeitung. 8. Juli 2011, abgerufen am 11. April 2018. 
Normdaten (Person): GND: 1156924863 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | VIAF: 5017152563112415560004 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Häfner, Reinhard
KURZBESCHREIBUNG deutscher Fußballspieler und -trainer
GEBURTSDATUM 2. Februar 1952
GEBURTSORT Sonneberg
STERBEDATUM 24. Oktober 2016

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 04:12

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Reinhard Hafner 2 Februar 1952 in Sonneberg 24 Oktober 2016 in Dresden war ein deutscher Fussballspieler Er spielte in der DDR Oberliga der hochsten Spielklasse des DDR Fussballverbandes fur den FC Rot Weiss Erfurt und die SG Dynamo Dresden Mit Dresden wurde er viermal Meister und viermal Pokalsieger Er bestritt 58 A Landerspiele fur die DDR und gewann 1976 die Goldmedaille beim olympischen Fussballturnier Nach seiner aktiven Laufbahn wurde Hafner Trainer Reinhard HafnerReinhard Hafner 1990 PersonaliaGeburtstag 2 Februar 1952Geburtsort Sonneberg DDRSterbedatum 24 Oktober 2016Sterbeort Dresden DeutschlandGrosse 174 cmPosition MittelfeldspielerHerrenJahre Station Spiele Tore 11970 1971 FC Rot Weiss Erfurt 25 0 6 1971 1988 SG Dynamo Dresden 366 49 1972 1973 SG Dynamo Dresden II 4 0 2 NationalmannschaftJahre Auswahl Spiele Tore 1970 DDR U 18 6 0 1970 1975 DDR U 23 29 3 1972 1976 DDR Olympia 11 2 1971 1984 DDR 58 5 Stationen als TrainerJahre Station1988 1990 SG Dynamo Dresden Co Trainer 1990 1991 SG 1 FC Dynamo Dresden1993 1996 Chemnitzer FC2000 2002 Hallescher FC1 Angegeben sind nur Ligaspiele Sportliche LaufbahnGemeinschafts und Clubstationen Jugend Hafner begann seine Fussballlaufbahn bei der heimatlichen Betriebssportgemeinschaft Motor Sonneberg Einsatze in der Nachwuchsauswahl des Bezirkes Suhl fuhrten 1968 zur Delegierung zum FC Rot Weiss Erfurt Dort spielte er zunachst fur den FC Rot Weiss in der Juniorenoberliga FC Rot Weiss Erfurt Fur die Saison 1970 71 ubernahm der FC Rot Weiss Erfurt Hafner in das Aufgebot der DDR Oberliga Er wurde dort vom 1 Spieltag an eingesetzt und spielte bei seinem Oberligadebut beim Spiel 1 FC Union Berlin FC Rot Weiss Erfurt 4 1 als rechter Mittelfeldspieler Diese Position behielt er im Wesentlichen wahrend seiner gesamten aktiven Zeit Am Ende der Saison in der der 1 74 Meter grosse Hafner mit 25 Oberligaeinsatzen sofort Stammspieler geworden war musste Rot Weiss aus der Oberliga absteigen Da Hafner inzwischen zum Kader der A Nationalmannschaft gehorte ergab sich fur ihn die Notwendigkeit sich einen anderen Oberligaklub zu suchen Obwohl er sich fur FC Carl Zeiss Jena entschieden hatte setzte der DDR Fussballverband einen Wechsel zum DDR Meister Dynamo Dresden durch Dynamo Dresden Auch in Dresden gehorte Hafner sofort zur Stammelf und erreichte zum Abschluss seiner ersten Dynamo Saison das Endspiel um den DDR Fussballpokal Die Dresdner unterlagen jedoch Carl Zeiss Jena mit 1 2 In der Saison 1972 73 war er mit 20 Punktspieleinsatzen und funf Toren am Meisterschaftsgewinn der Dresdner beteiligt 1974 stand Hafner wieder im Pokalendspiel doch seine Mannschaft unterlag erneut Jena mit 1 3 Auch sein drittes Pokalfinale verlor er 1975 gegen die BSG Sachsenring Zwickau 3 4 im Elfmeterschiessen 1975 76 gewann Hafner nach 25 Punktspieleinsatzen zum zweiten Mal die Fussballmeisterschaft der dritte Titel folgte ein Jahr darauf verbunden mit dem ersten Pokalsieg beim 3 2 uber den 1 FC Lok Leipzig 1977 78 gewannen die Dresdner Dynamos mit Hafner zum dritten Mal in Folge die Meisterschaft unterlagen aber erneut im Pokalfinale 0 1 gegen den 1 FC Magdeburg In der UEFA Cup Saison 1979 80 spielte Dynamo in der zweiten Runde gegen den VfB Stuttgart Beim Hinspiel wurden Kontakte fur eine Flucht Hafners in den Westen geknupft In der Halbzeitpause des Ruckspiels stand ein Fluchtwagen mit laufendem Motor fur Hafner bereit der sich aber im letzten Moment nicht entscheiden konnte seine Familie einer ungewissen Zukunft zu uberlassen und daher statt geradeaus zum Parkplatz zu gehen nach rechts in die Kabine der Dresdener abbog Ausgerechnet in seiner bis dahin schwachsten Oberligasaison 1981 82 in der Hafner nur in neun Oberligapunktspielen zum Einsatz gekommen war holte er sich zum zweiten Mal den DDR Fussballpokal durch einen 5 4 Sieg im Elfmeterschiessen uber den BFC Dynamo Die Pokalsiege drei und vier gewann Hafner 1984 und 1985 mit jeweils zwei erneuten Siegen uber den BFC 2 1 und 3 2 Im Finale 1984 gelang Hafner sein einziges Endspieltor ein Strafstoss zum 2 0 in der 82 Minute Die Spielzeiten 1985 86 und 1986 87 spielte Hafner obwohl schon weit uber 30 Jahre alt mit 23 bzw 25 Punktspielen noch voll durch 1987 88 war Hafners letzte Oberligasaison in der er noch 14 Punktspiele bestritt Am letzten Spieltag nahm er in der Begegnung Dynamo Dresden FC Carl Zeiss Jena Abschied vom Leistungssport Fur Dynamo hatte er innerhalb von 17 Jahren 366 Oberligaspiele bestritten Mit seinen 25 Oberligaeinsatzen in Erfurt kommt er auf 391 Erstligaspiele mit denen er auf Platz funf im ostdeutschen Oberhaus steht Ausserdem bestritt Hafner 64 Europapokalspiele Auswahleinsatze Das Talent wurde 1970 in den Kader der DDR Juniorennationalmannschaft aufgenommen Sein erstes von sechs U 18 Landerspielen bestritt Hafner am 29 Marz 1970 beim 2 0 Sieg in Osterreich Beim UEFA Juniorenturnier der inoffiziellen Europameisterschaft dieser Altersklasse in diesem Fruhjahr wurde er nach einem 1 1 gegen die Niederlande im Finale und einem gewonnenen Losentscheid mit seinen Teamkameraden zum Champion Im Spatsommer 1970 wurde er nahtlos in die ostdeutsche Nachwuchsauswahl ubernommen fur die er 29 Landerspiele drei Treffer bestritt 1974 gewann er mit der DDR U 23 den 2 Platz bei der Nachwuchs EM Nach seinem zum 1 Juli 1971 erzwungenen Wechsel von Erfurt nach Dresden wurde Hafner schon am 18 September 1971 erstmals in einem A Landerspiel eingesetzt Beim 1 1 gegen Mexiko in Leipzig wurde er in der 55 Minute fur den Leipziger Henning Frenzel als Mittelfeldspieler eingewechselt Da Wolfgang Seguin und Jurgen Pommerenke seine Position im Mittelfeld einnahmen dauerte es bis 1975 ehe er sich einen Stammplatz in der Nationalmannschaft erkampft hatte Eine langwierige Erkaltung verhinderte auch seinen Einsatz bei der Fussballweltmeisterschaft 1974 Nachdem Hafner bereits bei den Olympischen Spielen 1972 ein Endrundenspiel mit der Olympiaauswahl absolviert hatte im kleinen Finale in der die DDR Bronze gewann kam er nicht zum Einsatz bestritt Hafner nach funf Qualifikationsspielen auch alle funf Endrundenspiele beim olympischen Fussballturnier 1976 in Kanada und gewann mit der Olympiaauswahl die Goldmedaille nach einem 3 1 Sieg uber Polen Hafner erzielte das 3 1 in der 84 Minute Fur diesen Erfolg wurde er mit dem Vaterlandischen Verdienstorden in Silber ausgezeichnet Vom 4 Oktober 1978 bis 21 November 1979 gehorte er zusammen mit Hans Jurgen Dorner Martin Hoffmann und Gerd Weber einem vierkopfigen Spielerkreis an der in der Gruppe 4 der EM Qualifikation 1980 alle acht Spiele absolvierte Durch die 2 3 Niederlage am 21 November 1979 in Leipzig vor 92 000 Zuschauern gegen die Niederlande verpasste die DFV Auswahl die Teilnahme an der EM Endrunde 1980 in Italien Sein 58 und letztes A Landerspiel bestritt er am 12 September 1984 in Zwickau beim Freundschaftsspiel gegen Griechenland 1 0 Nach FIFA Lesart stehen fur ihn 54 Partien und vier Tore zu Buche Erfolge Olympiasieger 1976 Gewinn des UEFA Juniorenturniers 1970 DDR Meister 1973 1976 1977 1978 DDR Pokalsieger 1977 1982 1984 1985Trainerlaufbahn amp weiterer WerdegangDie Trauer der Fans uber Hafners Tod Hafner hatte bereits 1981 sein Trainerdiplom erworben und wurde daher unmittelbar nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn von Dynamo Dresden als Assistenztrainer unter Eduard Geyer ubernommen Als Geyer im April 1990 mit nur einem Punkt Ruckstand noch gut im Titelrennen liegend entlassen wurde ubernahm Hafner das Amt des Cheftrainers und fuhrte Dynamo zum letzten DDR Fussballmeistertitel Eine Woche spater schaffte er nach einem 2 1 Pokalendspielsieg uber den PSV Schwerin auch noch das Double Ein Jahr spater fuhrte Hafner die Dresdner nach einem 2 Platz in der NOFV Oberliga in die Bundesliga wurde aber unmittelbar nach Saisonschluss wegen angeblich ungenugender Leistungen entlassen Er wurde wenig spater bei Dynamo mit Manageraufgaben betraut verliess aber im Sommer 1993 Dresden endgultig und ubernahm das Traineramt beim Chemnitzer FC in der 2 Bundesliga Zwei Jahre lang konnte Hafner den Verein in der 2 Bundesliga halten Als der Chemnitzer FC im Fruhjahr 1996 in Abstiegsgefahr geriet wurde Hafner vier Spieltage vor Saisonschluss entlassen anschliessend stieg die Mannschaft trotzdem ab Nach Zwischenstationen bei den unterklassigen Vereinen 1 FC Sonneberg und SSV Erfurt Nord ubernahm Hafner im Juli 2000 das Traineramt beim Halleschen FC der in die Oberliga Nordost aufgestiegen war Im Mai 2002 wurde er in feierlicher Form verabschiedet Spater litt Hafner an Alkoholsucht und Depressionen und unterzog sich einer Entziehungskur 2009 wurde Hafner Trainer beim Achtligisten SV Grun Weiss in Langeneichstadt Seit Sommer 2011 war er Trainer beim 1 FC Radebeul der in der Kreisoberliga Meissen spielt Nach langerer Krankheit erlag Reinhard Hafner am 24 Oktober 2016 einem Krebsleiden Erfolge DDR Meister 1990 DDR Pokalsieger 1990LiteraturAndreas Baingo Michael Hohlfeld Fussball Auswahlspieler der DDR Das Lexikon Sportverlag Berlin Berlin 2000 ISBN 3 328 00875 6 Seite 58 Andreas Baingo Michael Horn Die Geschichte der DDR Oberliga Verlag Die Werkstatt Gottingen 2003 ISBN 3 89533 428 6 Michael Horn Gottfried Weise Das grosse Lexikon des DDR Fussballs Schwarzkopf amp Schwarzkopf Berlin 2004 ISBN 3 89602 536 8 Seite 140 Hanns Leske Enzyklopadie des DDR Fussballs Die Werkstatt Gottingen 2007 ISBN 978 3 89533 556 3 Reinhard Hafner Internationales Sportarchiv 36 01 im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar WeblinksCommons Reinhard Hafner Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Reinhard Hafner in der Datenbank von weltfussball de Reinhard Hafner Spielerprofil in der Datenbank von transfermarkt de Reinhard Hafner Trainerprofil in der Datenbank von transfermarkt de Reinhard Hafner in der Datenbank des Deutschen Fussball BundesEinzelnachweiseSven Geisler Tino Meyer Daniel Klein und Jochen Mayer Dynamo hat sein Leben gepragt In Sachsische Zeitung 24 Oktober 2016 abgerufen am 11 April 2018 Hafner 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