Die Rheinbrücke Kehl ist eine Eisenbahnbrücke die zwischen Kehl und Straßburg den Rhein und die Grenze zwischen Deutschl
Rheinbrücke Kehl

Die Rheinbrücke Kehl ist eine Eisenbahnbrücke, die zwischen Kehl und Straßburg den Rhein und die Grenze zwischen Deutschland und Frankreich überspannt. Sie gehört zur Bahnstrecke Appenweier–Strasbourg, die auch als Europabahn bezeichnet wird. 2010 wurde ein neues, zweigleisiges Bauwerk in Betrieb genommen, das die eingleisige Brücke von 1956 ersetzte. Das ursprüngliche Brückenbauwerk von 1861 war ebenfalls zweigleisig und wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört.
Rheinbrücke Kehl | ||
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Brücke 2015 | ||
Überführt | Europabahn, km 13,9 | |
Unterführt | Rhein, km 293,7 | |
Ort | Kehl, Straßburg | |
Konstruktion | Stahlfachwerkbrücke | |
Gesamtlänge | 238,4 m | |
Breite | 12,5 m | |
Längste Stützweite | 131,12 m | |
Konstruktionshöhe | 12,2 m | |
Baubeginn | 2008 | |
Fertigstellung | 2010 | |
Lage | ||
Koordinaten | 48° 34′ 32″ N, 7° 48′ 3″ O | |
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Brücke von 1861
Ausgangslage
Das Großherzogtum Baden und das Französische Kaiserreich vereinbarten am 16. September 1857 in einem Staatsvertrag den Bau einer Eisenbahnbrücke über den Rhein. Die Verhandlungen hierzu hatten im Mai 1857 begonnen. Der Entwurf der zweigleisigen Brücke wurde am 2. Juni 1858 genehmigt.
Auf die Lage der Grenzbrücke zwischen Baden und Frankreich nahmen auch Finanzierung und Konstruktion Rücksicht. Die Finanzierung wurde zwischen der Chemins de fer de l’Est (französische Ostbahn-Gesellschaft) und der Badischen Staatsbahn geteilt, indem die französische Seite die Gründung errichtete, die Badener den Überbau. Hinsichtlich der Konstruktion wurde vereinbart, dass an beiden Enden des Bauwerks jeweils eine Drehbrücke eingebaut wurde, die es ermöglichte, im Kriegsfall die Strecke sofort zu unterbrechen. Damit wurde zuvor bekundeten Einwänden aus militärischer Sicht Rechnung getragen:
„Eine Überbrückung wie die zwischen Strasburg und Kehl vernichtet, weil unmittelbar aus den Festungswerken der Franzosen herauskommend und im Bereich ihrer Kanonen liegend, den Schutz, der der Rheinfluß uns als Grenze gewährt, und wird nach ihrer Vollendung nichts sein als eine Verlängerung der französischen Festungswerke bis auf deutschen Grund und Boden.“
Bau
Die Bauarbeiten begannen am 1. Oktober 1858. Dabei wurden zur Gründung der Pfeiler in 18 m Tiefe unter der Flusssohle eiserne Senkkästen verwendet. In der Fachwelt fand das von den Ingenieuren Vuignier und Fleur Saint-Denis entwickelte (auf Jules Triger zurückgehende) und hier erstmals eingesetzte Verfahren großes Interesse. Dem Abtransport des Aushubs diente ein oben und unten offenes Rohr, das gegen den Senkkasten luftdicht abgeschlossen war, in dem der Wasserspiegel durch erhöhten Luftdruck abgesenkt war. Das in dem Rohr befindliche Flusswasser wurde dadurch ebenfalls am Auslaufen gehindert. Ein Eimerkettenhebewerk förderte den Aushub aus dem Senkkasten und durch das Rohr kontinuierlich nach oben. Die französische Seite beendete ihre Arbeiten am 24. Dezember 1859.
Für die Badische Staatseisenbahnen lieferte und montierte die Firma Gebrüder Benckiser aus Pforzheim die schmiedeeisernen Überbauten. Am Straßburger Ufer, in 450 m Entfernung vom Rhein, wurde der Überbau der Strombrücke mit 1000 t Gewicht auf seiner ganzen Länge zusammengebaut. Die Montage erfolgte durch das Einschieben mit einem 21 m langen Vorbauschnabel auf einer Rollbahn. Da die Maschinenantriebe versagten, wurde der Überbau mit Menschenkraft an Triebwerken zum Vorwalzen mit 6 m pro Stunde vorwärts bewegt. Die Arbeiten waren am 22. September 1860 abgeschlossen, die Brücke wurde am 11. Mai 1861 eröffnet. Es war zu diesem Zeitpunkt die einzige feste Brücke am Oberrhein.
Bauwerk
Technische Parameter
Das Bauwerk war 235 m lang und bestand in der Mitte aus einer 177 m langen und 6 m hohen Gitterträgerbrücke mit drei Öffnungen mit je 59 m Stützweite. An beiden Enden schloss sich je eine 26 m lange Drehbrücke an. Insgesamt war die Brücke 12 m breit, einschließlich der beiden je 1,2 m breiten Gehwege außerhalb der Gitterträger. Die äußeren Pfeiler waren 4,5 m, die beiden Mittelpfeiler 3,0 m breit.
Gestaltung
Die Einfahrt auf den Gitterträger war auf beiden Seiten durch hohe, gusseiserne Doppelportale in neugotischem Stil dekoriert, die von schmalen, hohen Türmen flankiert waren. Auf der Kehler Seite standen in den Turmnischen Eisengussfiguren von Vater Rhein (von Hans Baur) und Mutter Kinzig (von Franz Xaver Reich), auf Straßburger Seite entsprechend Figuren von »Mère Jll« („Mutter Ill“) und »Père Rhin« („Vater Rhein“).
Zwei Kriege und die Folgen
Bei Ausbruch des Deutsch-Französischen Kriegs wurde 1870 die Drehbrücke auf Kehler Seite nicht ausgedreht, sondern vom Militär gesprengt. Bis zum November 1870 wurde die Lücke mit einer provisorischen Holzkonstruktion wieder geschlossen und diese wiederum 1875 durch einen fest montierten Vollwandträger ersetzt. Bei dieser Gelegenheit wurde auch der Portalbau erneuert.
Zwischen 1871 und 1919 war die Brücke Eigentum des Deutschen Reiches, das nun an ihrem westlichen Ende mit den Reichseisenbahnen in Elsaß-Lothringen anschloss. Nach 1900 wurde vor allem wegen der geringen Durchfahrtshöhe der Brücke für die großen Raddampfschlepper ein spezieller Schiffstyp, der sogenannte Baselfahrer, entwickelt und ein Neubau der Brücke geplant. Dazu kam es aber wegen des Kriegsausbruchs 1914 nicht mehr.
Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs und dem Versailler Vertrag führte die Brücke erneut über die deutsch-französische Grenze. Sie gehörte nun in kompletter Länge Frankreich. Planungen für einen Neubau der inzwischen über 75 Jahre alten Brücke scheiterten im Jahr 1939 am Ausbruch des Zweiten Weltkriegs.
Zweiter Weltkrieg und die Folgen
Nach der Kriegserklärung an das Deutsche Reich am 3. September 1939 drehten die Franzosen die auf ihrer Seite verbliebene Drehbrücke lediglich aus. Am 14. Mai 1940 sprengten dann französische Pioniere den westlichen Strompfeiler, wobei die Drehbrücke zerstört und der Gitterträger beschädigt wurden. Die zunächst siegreiche Wehrmacht reparierte die entstandene Lücke mit einer hölzernen Konstruktion und der Zugverkehr in das nun besetzte Frankreich war ab September 1940 wieder möglich. Dieser Behelf wurde 1941 durch eine wieder zweigleisige Brücke ersetzt. Diese bestand nun (von Ost nach West) aus
- dem Vollwandträger von 1875,
- dem noch nutzbaren Teil des Gitterträgers von 1860,
- einem 30 m langen neuen Vollwandträger (1941) und
- einem 60 m langen SKR-Träger.
Am 23. November 1944 erreichten alliierte Truppen Straßburg. Deutsche Truppen sprengten einen der mittleren Strompfeiler und zerstörten damit den Überbau vollständig. Französische Pioniere errichteten im Juli 1945 eine eingleisige Behelfsbrücke mit Bauteilen des französischen Brückengeräts Bonnet-Schneider mit sieben Öffnungen und Stützweiten von bis zu 59 m.
Brücke von 1956
Am 30. Januar 1953 wurde zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Französischen Republik ein erstes Abkommen über die festen Brücken und Fähren über den Rhein an der deutsch-französischen Grenze geschlossen. Darin wurde unter anderem für den Eisenbahnverkehr der Neubau der Rheinbrücke bei Kehl vereinbart. Die Gesamtkosten für den geplanten zweigleisigen Rheinübergang hatte Deutschland zu tragen. Vorgesehen waren zwei getrennte Überbauten für je ein Gleis. Der zweite Überbau wurde allerdings nicht realisiert, nur die Widerlager und Pfeiler schon entsprechend breit ausgeführt.
Im Mai 1954 begannen die Bauarbeiten für die neue Eisenbahnbrücke. Es war eine dreifeldrige pfostenlose Strebenfachwerkbrücke aus Stahl, mit dem Durchlaufträger als Bauwerkssystem in Längsrichtung. Die Stützweiten der 238,4 m langen Konstruktion betrugen ab dem östlichen Widerlager 74,43 m – 74,43 m – 89,54 m. Das Fachwerk mit parallelen Gurten und unten liegender Fahrbahn besaß einen Knotenabstand von 8,14 m in den kurzen Feldern und 8,27 m im langen Feld mit der Schifffahrtsöffnung. Die Systemhöhe des Fachwerks war 8,0 m, der Hauptträgerachsabstand betrug 5,0 m. Die hölzernen Schwellen waren direkt auf zwei durchlaufenden Längsträgern gelagert. Zwischen Oberkante Schiene und Unterkante Konstruktion war eine Bauhöhe von 1,40 m vorhanden.
Von der Vorgängerbrücke wurden die beiden Widerlager sowie ein östlicher Pfeiler wiederverwendet. Eine Neugründung in 18 m Tiefe unter der Stromsohle erfolgte mit einem Stahlbetonsenkkasten beim westlichen Pfeiler in einem Abstand 15 m vom beschädigten Pfeiler der alten Brücke. Der neue Bremspfeiler hat eine 8,0 m breite und 12,0 m lange Grundrissfläche. Der Überbau wurde am rechten Rheinufer zusammengebaut und über einen Hilfspfeiler, 28 m vom Kehler Ufer angeordnet, abschnittsweise eingeschoben. Seit einer Anhebung der Konstruktion um 2,60 m im Mai 1966 war als lichte Höhe über dem höchsten schiffbaren Wasserstand 6,85 m vorhanden.
Am 12. August 1956 wurde die Brücke eingeweiht. Die Staatsgrenze lag in Brückenmitte, wodurch jeweils eine Brückenhälfte einem der beiden Anrainerstaaten gehörte.
Brücke von 2010
Vorbereitung
Bereits beim Treffen von La Rochelle, 1992, stand ein zweigleisiger Ersatzneubau der Brücke auf der Tagesordnung. Die Finanzierung des Projekts ließ dagegen auf sich warten.
Am 14. März 2006 unterzeichneten die Verkehrsminister Deutschlands und Frankreichs Tiefensee und Perben den Staatsvertrag über die neue Rheinbrücke. Von den geplanten Kosten von 23 Millionen Euro sollte Deutschland drei Viertel übernehmen. Die ungleichmäßige Kostenaufteilung geht auf das Abkommen vom 30. Januar 1953 zurück. Nach diesem hatte ursprünglich Deutschland die Kosten für den später nicht realisierten Neubau des zweiten eingleisigen Überbaus zu tragen. Die Mehrkosten infolge einer deutlichen Qualitätsverbesserung gegenüber dem alten Bauwerk wurden von den beiden Ländern gemeinsam getragen.
Mit dem Vertrag wurden ferner die planerischen und baulichen Regelungen festgelegt, um im Zuge der Schnellfahrstrecke Paris–Ostfrankreich–Südwestdeutschland den Streckenabschnitt zwischen Straßburg und Kehl mit der Rheinquerung für eine Geschwindigkeit von 160 km/h auszubauen. Die Planungen umfassten einen Ersatzneubau mit einer zweigleisigen Eisenbahnüberführung.
Das Anhörungsverfahren beim Regierungspräsidium Freiburg wurde Ende März 2007 abgeschlossen, der Planfeststellungsbeschluss am 27. Juni durch das Eisenbahn-Bundesamt erlassen. Insgesamt wurden 125 Einwendungen vorgebracht. Die Bauarbeiten an der Brücke Kehl und der Ausbau der 14 km langen Strecke bis Appenweier begannen am 31. März 2008. Am 10. Oktober 2010 war die Inbetriebnahme des Bauwerks in seiner endgültigen Lage.
Technische Parameter
Als Brückenkonstruktion ist ein zweifeldriges pfostenloses Parallelgurtfachwerk aus Stahl mit Stützweiten von 107,28 m und 131,12 m bei einer Konstruktionsgesamthöhe von 12,2 m und einer Breite von 12,5 m vorhanden. Die Ausbildung des Überbauhohlkastens erfolgt über einen horizontalen Windverband in der Obergurt- und das Fahrbahnblech als orthotrope Platte in der Untergurtebene. Die Brücke hat nur noch einen neuen Mittelpfeiler, auf Pfählen gegründet, die beiden alten Strompfeiler wurden zurückgebaut. Zur Minimierung der Höhendifferenz zwischen der Schienenoberkante und der Brückenunterkante wurde auf der Brücke eine Feste Fahrbahn, bei einem Gleisabstand von 4,0 m, eingebaut. Als lichte Höhe über dem höchsten schiffbaren Wasserstand werden mindestens 7,0 m eingehalten. Der Talfahrt steht eine Schifffahrtsöffnung mit einer lichten Breite von 92 m zur Verfügung stehen, bei der Bergfahrt sind es 60 m. Um Störungen der Radarschifffahrt durch Scheinziele zu vermeiden, sind die Fachwerkdiagonalen um 5° schräg nach innen gestellt.
Bau
Der Stahlüberbau mit einer Masse von 3000 Tonnen wurde in Einzelteilen per LKW angeliefert und am Straßburger Ufer auf einem Vormontageplatz zu 24 m langen und 90 Tonnen schweren Fachwerkträgern zusammengeschweißt. Mit Raupenkränen wurden die Segmente zum bereits erstellten Brückenabschnitt gehoben, anschließend folgte das Anschweißen und das Einschieben der Brücke über Hilfspfeiler in fünf Takten Richtung Osten. Am 22. Oktober 2009, nach sechs Monaten Montage, erreichte die neue Eisenbahnbrücke die deutsche Uferseite. Von November 2009 bis Februar 2010 wurden die Gleistragplatten eingebaut und ab Mitte März der Zugverkehr über die eingleisig angeschlossene Brücke geleitet. Im nächsten Schritt folgte im März der Rückbau der alten Brücke innerhalb einer Woche in vier Teilen mit einem Schiffskran und die Zerlegung am Kehler Ufer zum Abtransport per LKW. Nach der Teilerneuerung der Widerlager wurde die Eisenbahnstrecke vom 28. August bis 10. Oktober 2010 gesperrt und der neue Brückenüberbau um 8 m stromaufwärts querverschoben sowie der endgültige Anschluss an die bestehenden Schienen hergestellt.
Unmittelbar benachbarte Brücken
Etwa 150 m südlich der Eisenbahnbrücke befinden sich die ab 2014 erbaute und 2016 eröffnete Beatus-Rhenanus-Brücke für Fußgänger, Fahrradfahrer und seit 2017 auch für die Straßenbahn Straßburg; weitere 50 m südlich die 1960 für den Straßenverkehr und Fußgänger freigegebene Europabrücke.
Literatur
- J.G. Schwedler, Hipp: Der Rheinbrückenbau bei Kehl. In: Zeitschrift für Bauwesen. Nr. 2, 1860, Sp. 7–46 (zlb.de).
- Dazugehörende Planskizzen. (PDF; 52 MB) In: Atlas zur Zeitschrift für Bauwesen, Jahrgang X, 1860, Blatt 5(1)–7
- Nachtrag zum Aufsatz von J. G. Schwedler und Hipp über den Rheinbrückenbau bei Kehl. In: Zeitschrift für Bauwesen. Nr. 2, 1861, Sp. 181–184 (zlb.de).
- Die Fundamentierungsarbeiten an der Rheinbrücke zwischen Straßburg und Kehl.: Allgemeine Bauzeitung, Jahrgang 1861, S. 102–108, Planzeichnungen Blatt 415, 416 (online bei ANNO).
- Die Fundamentierungsarbeiten der Rheinbrücke zwischen Straßburg und Kehl.: Allgemeine Bauzeitung, Jahrgang 1859, Notizblatt, S. 299–303 (online bei ANNO).
- Travaux du pont de Kehl. In: Nouvelles annales de la construction: publication rapide et économique des documents les plus récents et les plus intéressants relatifs à la construction française et étrangère..., Jahrgang 1859, Spalte 18 (Digitalisat auf Gallica)
- C. A. Oppermann: Travaux du pont du Rhin à Kehl. In: Nouvelles annales de la construction: publication rapide et économique des documents les plus récents et les plus intéressants relatifs à la construction française et étrangère …, 5. Jahrgang, Oktober 1859, Spalte 155–160; Planzeichnungen Blatt 41–42 43–44 Volltext in der Google-Buchsuche
- Inauguration du pont de Kehl sur le Rhin. In: Nouvelles annales de la construction: publication rapide et économique des documents les plus récents et les plus intéressants relatifs à la construction française et étrangère..., 7. Jahrgang, Mai 1861, Spalte 66 (Digitalisat auf Gallica)
- Auguste Perdonnet: Traité élémentaire des chemins de fer. 3. Auflage. Band 1. Garnier Fréres, Paris 1865, S. 500–502 (Textarchiv – Internet Archive).
- O. Emmerich, Brandel: Die Eisenbahnbrücke über den Rhein zwischen Kehl und Straßburg. In: Der Stahlbau, 1957, 26. Jahrgang, Heft 6, S. 160–166, 191–195.
- Hans Pottgießer: Eisenbahnbrücken aus zwei Jahrhunderten. Birkhäuser Verlag, Basel 1985, ISBN 3-7643-1677-2
- DB ProjektBau GmbH (Hrsg.): Infrastrukturprojekte 2010. Bauen bei der Deutschen Bahn. Eurailpress-Verlag, Hamburg 2010, ISBN 978-3-7771-0414-0, S. 94–109.
- Ulrich Boeyng: Die badischen Rheinbrücken – das Ende des Zweiten Weltkriegs vor 75 Jahren. Teil 1: Die Zerstörung der Rheinbrücken zwischen Neienburg und Wintersdorf. In: Denkmalpflege in Baden-Württemberg, 2020/2, S. 87–94.
Weblinks
Einzelnachweise
- J.G. Schwedler, Hipp: Der Rheinbrückenbau bei Kehl. In: Zeitschrift für Bauwesen. Nr. 2, 1860, Sp. 7–46 (zlb.de).
- Travaux du pont de Kehl. In: Nouvelles annales de la construction: publication rapide et économique des documents les plus récents et les plus intéressants relatifs à la construction française et étrangère …, Jahrgang 1859, Spalte 18 (Digitalisat auf Gallica)
- Miscellen. Der Brückenbau bei Kehl. In: Polytechnisches Journal, Jahrgang 1859, S. 373 (online bei ANNO).
- Zur Tagesgeschichte. Zwischen Frankreich und…. In: (Grazer) Tagespost, 15. Mai 1857, S. 2 (online bei ANNO).
- Die Fundamentirungsarbeiten der Rheinbrücke zwischen Straßburg und Kehl. In: Allgemeine Bauzeitung, Jahrgang 1859, S. 558 (online bei ANNO).
- Boeyng, S. 88.
- Die Rheinüberbrückung. In: Neuigkeiten, mit den Beiblättern Omnibus (Montagsbeilage) und Merkur (Donnerstagsbeilage) / Neuigkeiten, 15. September 1857, S. 2 (online bei ANNO).
- Die Fundamentirungsarbeiten an der Rheinbrücke zwischen Straßburg und Kehl. In: Allgemeine Bauzeitung, Jahrgang 1861, S. 114 (online bei ANNO).
- Boeyng, S. 88.
- Inauguration du pont de Kehl sur le Rhin. In: Nouvelles annales de la construction: publication rapide et économique des documents les plus récents et les plus intéressants relatifs à la construction française et étrangère..., 7. Jahrgang, Mai 1861, Spalte 66 (Digitalisat auf Gallica)
- Boeyng, S. 88.
- Boeyng, S. 88.
- Boeyng, S. 88.
- Thomas Cathiau: Hans Baur. In: Friedrich von Weech (Hrsg.): Badische Biographien, V. Theil, 1906.
- Boeyng, S. 88.
- Boeyng, S. 88.
- Boeyng, S. 89.
- Boeyng, S. 89.
- Ulrich Boeyng: Die badischen Rheinbrücken. Teil 3: Vor 75 Jahren: Pontonbrücken, Notbrücken, Brückengeräte und erste Neubauten. In: Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart (Hrsg.): Denkmalpflege in Baden-Württemberg. Nachrichtenblatt der Landesdenkmalpflege 4/2020, S. 285–292 (289).
- Staatsvertrag für Rheinbrücke. In: Eisenbahn-Revue International, Heft 5/2006, S. 210.
- Gesetz zu dem Abkommen vom 14. März 2006 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Französischen Republik über den Bau einer Eisenbahnbrücke über den Rhein bei Kehl.
- Gesetz zu dem Abkommen vom 14. März 2006 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Französischen Republik über den Bau einer Eisenbahnbrücke über den Rhein bei Kehl; vom 15. Januar 2007, verkündet am 19. Januar 2007; BGBl. II S. 2
- Bauarbeiten zur Neuen Rheinbrücke bei Kehl beginnen. Deutsche Bahn AG, Presseinformation, 26. März 2008
- Aktuelle News, 8. Oktober 2010. bahnaktuell.net, VBR-Online.
- Brückendaten. ( des vom 19. Januar 2016 im Internet Archive; PDF; 247 kB) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. ingenieurgruppe-bauen.de
- Anlage zu Protokoll 11 (PDF; 1,0 MB) Zentralkommission für die Rheinschifffahrt, Herbstsitzung 2005.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Die Rheinbrucke Kehl ist eine Eisenbahnbrucke die zwischen Kehl und Strassburg den Rhein und die Grenze zwischen Deutschland und Frankreich uberspannt Sie gehort zur Bahnstrecke Appenweier Strasbourg die auch als Europabahn bezeichnet wird 2010 wurde ein neues zweigleisiges Bauwerk in Betrieb genommen das die eingleisige Brucke von 1956 ersetzte Das ursprungliche Bruckenbauwerk von 1861 war ebenfalls zweigleisig und wurde im Zweiten Weltkrieg zerstort Rheinbrucke KehlRheinbrucke KehlBrucke 2015Uberfuhrt Europabahn km 13 9Unterfuhrt Rhein km 293 7Ort Kehl StrassburgKonstruktion StahlfachwerkbruckeGesamtlange 238 4 mBreite 12 5 mLangste Stutzweite 131 12 mKonstruktionshohe 12 2 mBaubeginn 2008Fertigstellung 2010LageKoordinaten 48 34 32 N 7 48 3 O 48 575555555556 7 8008333333333 Koordinaten 48 34 32 N 7 48 3 ORheinbrucke Kehl Baden Wurttemberg Brucke von 1861Ausgangslage Das Grossherzogtum Baden und das Franzosische Kaiserreich vereinbarten am 16 September 1857 in einem Staatsvertrag den Bau einer Eisenbahnbrucke uber den Rhein Die Verhandlungen hierzu hatten im Mai 1857 begonnen Der Entwurf der zweigleisigen Brucke wurde am 2 Juni 1858 genehmigt Auf die Lage der Grenzbrucke zwischen Baden und Frankreich nahmen auch Finanzierung und Konstruktion Rucksicht Die Finanzierung wurde zwischen der Chemins de fer de l Est franzosische Ostbahn Gesellschaft und der Badischen Staatsbahn geteilt indem die franzosische Seite die Grundung errichtete die Badener den Uberbau Hinsichtlich der Konstruktion wurde vereinbart dass an beiden Enden des Bauwerks jeweils eine Drehbrucke eingebaut wurde die es ermoglichte im Kriegsfall die Strecke sofort zu unterbrechen Damit wurde zuvor bekundeten Einwanden aus militarischer Sicht Rechnung getragen Eine Uberbruckung wie die zwischen Strasburg und Kehl vernichtet weil unmittelbar aus den Festungswerken der Franzosen herauskommend und im Bereich ihrer Kanonen liegend den Schutz der der Rheinfluss uns als Grenze gewahrt und wird nach ihrer Vollendung nichts sein als eine Verlangerung der franzosischen Festungswerke bis auf deutschen Grund und Boden Bericht in der D A G abgedruckt in Neuigkeiten vom 15 September 1857 Bau Triebwerke zum Vorwalzen des Uberbaus der StrombruckeFundamentierung Blatt 415 der Allgemeinen Bauzeitung Fundamentierung Blatt 416 der Allgemeinen Bauzeitung Die Bauarbeiten begannen am 1 Oktober 1858 Dabei wurden zur Grundung der Pfeiler in 18 m Tiefe unter der Flusssohle eiserne Senkkasten verwendet In der Fachwelt fand das von den Ingenieuren Vuignier und Fleur Saint Denis entwickelte auf Jules Triger zuruckgehende und hier erstmals eingesetzte Verfahren grosses Interesse Dem Abtransport des Aushubs diente ein oben und unten offenes Rohr das gegen den Senkkasten luftdicht abgeschlossen war in dem der Wasserspiegel durch erhohten Luftdruck abgesenkt war Das in dem Rohr befindliche Flusswasser wurde dadurch ebenfalls am Auslaufen gehindert Ein Eimerkettenhebewerk forderte den Aushub aus dem Senkkasten und durch das Rohr kontinuierlich nach oben Die franzosische Seite beendete ihre Arbeiten am 24 Dezember 1859 Fur die Badische Staatseisenbahnen lieferte und montierte die Firma Gebruder Benckiser aus Pforzheim die schmiedeeisernen Uberbauten Am Strassburger Ufer in 450 m Entfernung vom Rhein wurde der Uberbau der Strombrucke mit 1000 t Gewicht auf seiner ganzen Lange zusammengebaut Die Montage erfolgte durch das Einschieben mit einem 21 m langen Vorbauschnabel auf einer Rollbahn Da die Maschinenantriebe versagten wurde der Uberbau mit Menschenkraft an Triebwerken zum Vorwalzen mit 6 m pro Stunde vorwarts bewegt Die Arbeiten waren am 22 September 1860 abgeschlossen die Brucke wurde am 11 Mai 1861 eroffnet Es war zu diesem Zeitpunkt die einzige feste Brucke am Oberrhein Bauwerk Technische Parameter Das Bauwerk war 235 m lang und bestand in der Mitte aus einer 177 m langen und 6 m hohen Gittertragerbrucke mit drei Offnungen mit je 59 m Stutzweite An beiden Enden schloss sich je eine 26 m lange Drehbrucke an Insgesamt war die Brucke 12 m breit einschliesslich der beiden je 1 2 m breiten Gehwege ausserhalb der Gittertrager Die ausseren Pfeiler waren 4 5 m die beiden Mittelpfeiler 3 0 m breit Gestaltung Erste Eisenbahnbrucke uber den Rhein Die Einfahrt auf den Gittertrager war auf beiden Seiten durch hohe gusseiserne Doppelportale in neugotischem Stil dekoriert die von schmalen hohen Turmen flankiert waren Auf der Kehler Seite standen in den Turmnischen Eisengussfiguren von Vater Rhein von Hans Baur und Mutter Kinzig von Franz Xaver Reich auf Strassburger Seite entsprechend Figuren von Mere Jll Mutter Ill und Pere Rhin Vater Rhein Zwei Kriege und die Folgen Bei Ausbruch des Deutsch Franzosischen Kriegs wurde 1870 die Drehbrucke auf Kehler Seite nicht ausgedreht sondern vom Militar gesprengt Bis zum November 1870 wurde die Lucke mit einer provisorischen Holzkonstruktion wieder geschlossen und diese wiederum 1875 durch einen fest montierten Vollwandtrager ersetzt Bei dieser Gelegenheit wurde auch der Portalbau erneuert Zwischen 1871 und 1919 war die Brucke Eigentum des Deutschen Reiches das nun an ihrem westlichen Ende mit den Reichseisenbahnen in Elsass Lothringen anschloss Nach 1900 wurde vor allem wegen der geringen Durchfahrtshohe der Brucke fur die grossen Raddampfschlepper ein spezieller Schiffstyp der sogenannte Baselfahrer entwickelt und ein Neubau der Brucke geplant Dazu kam es aber wegen des Kriegsausbruchs 1914 nicht mehr Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs und dem Versailler Vertrag fuhrte die Brucke erneut uber die deutsch franzosische Grenze Sie gehorte nun in kompletter Lange Frankreich Planungen fur einen Neubau der inzwischen uber 75 Jahre alten Brucke scheiterten im Jahr 1939 am Ausbruch des Zweiten Weltkriegs Zweiter Weltkrieg und die Folgen Nach der Kriegserklarung an das Deutsche Reich am 3 September 1939 drehten die Franzosen die auf ihrer Seite verbliebene Drehbrucke lediglich aus Am 14 Mai 1940 sprengten dann franzosische Pioniere den westlichen Strompfeiler wobei die Drehbrucke zerstort und der Gittertrager beschadigt wurden Die zunachst siegreiche Wehrmacht reparierte die entstandene Lucke mit einer holzernen Konstruktion und der Zugverkehr in das nun besetzte Frankreich war ab September 1940 wieder moglich Dieser Behelf wurde 1941 durch eine wieder zweigleisige Brucke ersetzt Diese bestand nun von Ost nach West aus dem Vollwandtrager von 1875 dem noch nutzbaren Teil des Gittertragers von 1860 einem 30 m langen neuen Vollwandtrager 1941 und einem 60 m langen SKR Trager Am 23 November 1944 erreichten alliierte Truppen Strassburg Deutsche Truppen sprengten einen der mittleren Strompfeiler und zerstorten damit den Uberbau vollstandig Franzosische Pioniere errichteten im Juli 1945 eine eingleisige Behelfsbrucke mit Bauteilen des franzosischen Bruckengerats Bonnet Schneider mit sieben Offnungen und Stutzweiten von bis zu 59 m Brucke von 1956Am 30 Januar 1953 wurde zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Franzosischen Republik ein erstes Abkommen uber die festen Brucken und Fahren uber den Rhein an der deutsch franzosischen Grenze geschlossen Darin wurde unter anderem fur den Eisenbahnverkehr der Neubau der Rheinbrucke bei Kehl vereinbart Die Gesamtkosten fur den geplanten zweigleisigen Rheinubergang hatte Deutschland zu tragen Vorgesehen waren zwei getrennte Uberbauten fur je ein Gleis Der zweite Uberbau wurde allerdings nicht realisiert nur die Widerlager und Pfeiler schon entsprechend breit ausgefuhrt Pfostenlose Strebenfachwerkbrucke mit untenliegender Fahrbahn Im Mai 1954 begannen die Bauarbeiten fur die neue Eisenbahnbrucke Es war eine dreifeldrige pfostenlose Strebenfachwerkbrucke aus Stahl mit dem Durchlauftrager als Bauwerkssystem in Langsrichtung Die Stutzweiten der 238 4 m langen Konstruktion betrugen ab dem ostlichen Widerlager 74 43 m 74 43 m 89 54 m Das Fachwerk mit parallelen Gurten und unten liegender Fahrbahn besass einen Knotenabstand von 8 14 m in den kurzen Feldern und 8 27 m im langen Feld mit der Schifffahrtsoffnung Die Systemhohe des Fachwerks war 8 0 m der Haupttragerachsabstand betrug 5 0 m Die holzernen Schwellen waren direkt auf zwei durchlaufenden Langstragern gelagert Zwischen Oberkante Schiene und Unterkante Konstruktion war eine Bauhohe von 1 40 m vorhanden Von der Vorgangerbrucke wurden die beiden Widerlager sowie ein ostlicher Pfeiler wiederverwendet Eine Neugrundung in 18 m Tiefe unter der Stromsohle erfolgte mit einem Stahlbetonsenkkasten beim westlichen Pfeiler in einem Abstand 15 m vom beschadigten Pfeiler der alten Brucke Der neue Bremspfeiler hat eine 8 0 m breite und 12 0 m lange Grundrissflache Der Uberbau wurde am rechten Rheinufer zusammengebaut und uber einen Hilfspfeiler 28 m vom Kehler Ufer angeordnet abschnittsweise eingeschoben Seit einer Anhebung der Konstruktion um 2 60 m im Mai 1966 war als lichte Hohe uber dem hochsten schiffbaren Wasserstand 6 85 m vorhanden Am 12 August 1956 wurde die Brucke eingeweiht Die Staatsgrenze lag in Bruckenmitte wodurch jeweils eine Bruckenhalfte einem der beiden Anrainerstaaten gehorte Brucke von 2010Vorbereitung Baustellenschild vor alter und neuer BruckeAuffahrt auf alte und neue Brucke Bereits beim Treffen von La Rochelle 1992 stand ein zweigleisiger Ersatzneubau der Brucke auf der Tagesordnung Die Finanzierung des Projekts liess dagegen auf sich warten Am 14 Marz 2006 unterzeichneten die Verkehrsminister Deutschlands und Frankreichs Tiefensee und Perben den Staatsvertrag uber die neue Rheinbrucke Von den geplanten Kosten von 23 Millionen Euro sollte Deutschland drei Viertel ubernehmen Die ungleichmassige Kostenaufteilung geht auf das Abkommen vom 30 Januar 1953 zuruck Nach diesem hatte ursprunglich Deutschland die Kosten fur den spater nicht realisierten Neubau des zweiten eingleisigen Uberbaus zu tragen Die Mehrkosten infolge einer deutlichen Qualitatsverbesserung gegenuber dem alten Bauwerk wurden von den beiden Landern gemeinsam getragen Mit dem Vertrag wurden ferner die planerischen und baulichen Regelungen festgelegt um im Zuge der Schnellfahrstrecke Paris Ostfrankreich Sudwestdeutschland den Streckenabschnitt zwischen Strassburg und Kehl mit der Rheinquerung fur eine Geschwindigkeit von 160 km h auszubauen Die Planungen umfassten einen Ersatzneubau mit einer zweigleisigen Eisenbahnuberfuhrung Das Anhorungsverfahren beim Regierungsprasidium Freiburg wurde Ende Marz 2007 abgeschlossen der Planfeststellungsbeschluss am 27 Juni durch das Eisenbahn Bundesamt erlassen Insgesamt wurden 125 Einwendungen vorgebracht Die Bauarbeiten an der Brucke Kehl und der Ausbau der 14 km langen Strecke bis Appenweier begannen am 31 Marz 2008 Am 10 Oktober 2010 war die Inbetriebnahme des Bauwerks in seiner endgultigen Lage Technische Parameter Als Bruckenkonstruktion ist ein zweifeldriges pfostenloses Parallelgurtfachwerk aus Stahl mit Stutzweiten von 107 28 m und 131 12 m bei einer Konstruktionsgesamthohe von 12 2 m und einer Breite von 12 5 m vorhanden Die Ausbildung des Uberbauhohlkastens erfolgt uber einen horizontalen Windverband in der Obergurt und das Fahrbahnblech als orthotrope Platte in der Untergurtebene Die Brucke hat nur noch einen neuen Mittelpfeiler auf Pfahlen gegrundet die beiden alten Strompfeiler wurden zuruckgebaut Zur Minimierung der Hohendifferenz zwischen der Schienenoberkante und der Bruckenunterkante wurde auf der Brucke eine Feste Fahrbahn bei einem Gleisabstand von 4 0 m eingebaut Als lichte Hohe uber dem hochsten schiffbaren Wasserstand werden mindestens 7 0 m eingehalten Der Talfahrt steht eine Schifffahrtsoffnung mit einer lichten Breite von 92 m zur Verfugung stehen bei der Bergfahrt sind es 60 m Um Storungen der Radarschifffahrt durch Scheinziele zu vermeiden sind die Fachwerkdiagonalen um 5 schrag nach innen gestellt Bau Der Stahluberbau mit einer Masse von 3000 Tonnen wurde in Einzelteilen per LKW angeliefert und am Strassburger Ufer auf einem Vormontageplatz zu 24 m langen und 90 Tonnen schweren Fachwerktragern zusammengeschweisst Mit Raupenkranen wurden die Segmente zum bereits erstellten Bruckenabschnitt gehoben anschliessend folgte das Anschweissen und das Einschieben der Brucke uber Hilfspfeiler in funf Takten Richtung Osten Am 22 Oktober 2009 nach sechs Monaten Montage erreichte die neue Eisenbahnbrucke die deutsche Uferseite Von November 2009 bis Februar 2010 wurden die Gleistragplatten eingebaut und ab Mitte Marz der Zugverkehr uber die eingleisig angeschlossene Brucke geleitet Im nachsten Schritt folgte im Marz der Ruckbau der alten Brucke innerhalb einer Woche in vier Teilen mit einem Schiffskran und die Zerlegung am Kehler Ufer zum Abtransport per LKW Nach der Teilerneuerung der Widerlager wurde die Eisenbahnstrecke vom 28 August bis 10 Oktober 2010 gesperrt und der neue Bruckenuberbau um 8 m stromaufwarts querverschoben sowie der endgultige Anschluss an die bestehenden Schienen hergestellt Unmittelbar benachbarte Brucken Etwa 150 m sudlich der Eisenbahnbrucke befinden sich die ab 2014 erbaute und 2016 eroffnete Beatus Rhenanus Brucke fur Fussganger Fahrradfahrer und seit 2017 auch fur die Strassenbahn Strassburg weitere 50 m sudlich die 1960 fur den Strassenverkehr und Fussganger freigegebene Europabrucke LiteraturJ G Schwedler Hipp Der Rheinbruckenbau bei Kehl In Zeitschrift fur Bauwesen Nr 2 1860 Sp 7 46 zlb de Dazugehorende Planskizzen PDF 52 MB In Atlas zur Zeitschrift fur Bauwesen Jahrgang X 1860 Blatt 5 1 7 Nachtrag zum Aufsatz von J G Schwedler und Hipp uber den Rheinbruckenbau bei Kehl In Zeitschrift fur Bauwesen Nr 2 1861 Sp 181 184 zlb de Die Fundamentierungsarbeiten an der Rheinbrucke zwischen Strassburg und Kehl Allgemeine Bauzeitung Jahrgang 1861 S 102 108 Planzeichnungen Blatt 415 416 online bei ANNO Die Fundamentierungsarbeiten der Rheinbrucke zwischen Strassburg und Kehl Allgemeine Bauzeitung Jahrgang 1859 Notizblatt S 299 303 online bei ANNO Travaux du pont de Kehl In Nouvelles annales de la construction publication rapide 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Stahlbau 1957 26 Jahrgang Heft 6 S 160 166 191 195 Hans Pottgiesser Eisenbahnbrucken aus zwei Jahrhunderten Birkhauser Verlag Basel 1985 ISBN 3 7643 1677 2 DB ProjektBau GmbH Hrsg Infrastrukturprojekte 2010 Bauen bei der Deutschen Bahn Eurailpress Verlag Hamburg 2010 ISBN 978 3 7771 0414 0 S 94 109 Ulrich Boeyng Die badischen Rheinbrucken das Ende des Zweiten Weltkriegs vor 75 Jahren Teil 1 Die Zerstorung der Rheinbrucken zwischen Neienburg und Wintersdorf In Denkmalpflege in Baden Wurttemberg 2020 2 S 87 94 WeblinksCommons Rheinbrucke Kehl Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweiseJ G Schwedler Hipp Der Rheinbruckenbau bei Kehl In Zeitschrift fur Bauwesen Nr 2 1860 Sp 7 46 zlb de Travaux du pont de Kehl In Nouvelles annales de la construction publication rapide et economique des documents les plus recents et les plus interessants relatifs a la construction francaise et etrangere Jahrgang 1859 Spalte 18 Digitalisat auf Gallica Miscellen Der Bruckenbau bei Kehl In 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