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Richard Loewenbein 29 Juni 1894 in Wien Österreich Ungarn um 5 September 1943 im KZ Auschwitz Generalgouvernement Polen

Richard Löwenbein

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Richard Loewenbein (* 29. Juni 1894 in Wien, Österreich-Ungarn; † um 5. September 1943 im KZ Auschwitz, Generalgouvernement Polen) war ein österreichischer Filmregisseur, Drehbuchautor und Filmarchitekt mit intensiver Aktivität in Deutschland.

Leben

Loewenbein kam schon in jungen Jahren nach Berlin und begann dort 19-jährig seine Laufbahn bei der Produktionsfirma PAGU. Nur wenige Wochen nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs durfte er dort erstmals beim Film Es war in Schöneberg…Regie führen. Die leichtgewichtige Komödie und das Lustspiel wurden sein Spezialgebiet. Vor allem in seinen frühen Jahren arbeitete er häufig mit Ernst Matray zusammen.

Inmitten des Krieges wurde Loewenbein eingezogen, konnte aber während des Heimaturlaubes in Wien 1917 für die österreichisch-deutsche Produktionsgesellschaft Sascha-Messter zwei Filme inszenieren. Im letzten Kriegsjahr 1918 kehrte Loewenbein nach Berlin zurück und setzte mit Groteske Ticky-Tacky I (erneut mit Matray) seine Regiekarriere fort. 1924 kam es bei der Sensations- und Groteskgeschichte Die wunderlichen Geschichten des Theodor Huber letztmals zu einer Kooperation mit Matray.

Trotz mehrfacher Abstecher ins dramatische Fach (Der Totenklaus, Das Diadem der Zarin, Das Feuerschiff) blieb Loewenbeins Spezialgebiet die leichtgewichtige Komödie. Keine seiner Inszenierungen ist von filmhistorischer Bedeutung. Ihm gelangen jedoch Kassenerfolge mit Publikumslieblingen wie Harry Liedtke (Um Recht und Ehre), Curt Bois (Der Jüngling aus der Konfektion), Maly Delschaft (Die Kleine und ihr Kavalier), Grete Mosheim (Höhere Töchter) und der Französin Gina Manès (Mädchenschicksale). Einen besonderen Erfolg landete er 1928 mit der Filmposse Die tolle Komteß. In den Hauptrollen sah man dort Dina Gralla und Werner Fuetterer. 1929 kehrte der gebürtige Wiener in seine alte Heimat zurück und drehte mit Der Dieb im Schlafcoupée eine späte Stummfilmkomödie mit dem deutschen Star Ossi Oswalda. Seine Laufbahn als Langfilmregisseur beendete Loewenbein Anfang 1930 in Paris mit seinem ersten Tonfilm, der deutschen Version einer französischen Ehegeschichte (La tendresse).

Nach zwei Kurzfilminszenierungen für die Triangel-Film (Rosmarin im Glück, Streichquartett), bei der er 1932/33 auch Geschäftsführer war, verschwand Richard Loewenbein aus dem Blickfeld der Öffentlichkeit. Der jüdische Regisseur durfte unter Hitler in Deutschland nicht mehr weiterarbeiten und floh nach Frankreich. Dort geriet er nach der Besetzung des Landes durch die Wehrmacht in deutsche Hände. Am 2. September 1943 wurde Loewenbein vom Verladebahnhof Paris-Drancy nach Auschwitz deportiert, wo er vermutlich kurz nach seiner Ankunft (um den 5. September) ermordet wurde.

Filmografie (Auswahl)

Regie, wenn nicht anders angegeben

  • 1914: Es war in Schöneberg…
  • 1914: Die Erbtante
  • 1914: Die Direktion verlobt sich (auch Drehbuch)
  • 1915: Die bösen Buben (auch Drehbuch)
  • 1915: Die Goldfelder von Jacksonville (Kurzfilm)
  • 1915: Marionetten (auch Co-Drehbuch)
  • 1917: Der Diebstahl (Kurzfilm)
  • 1917: Wenn die Liebe auf den Hund kommt (auch Drehbuch)
  • 1918: Ticky-Tacky I (auch Drehbuch)
  • 1919: Künstlerliebe
  • 1920: Prinzessin Tatjana (nur Bauten)
  • 1920: Taschendiebe (nur Bauten)
  • 1920: Geschwister Barelli
  • 1921: Die Amazone
  • 1921: Das goldene Netz (nur Drehbuch)
  • 1921: Der Totenklaus
  • 1921: Die Asphaltrose
  • 1922: Das Diadem der Zarin (auch Drehbuch)
  • 1922: Zwei Welten
  • 1922: Das Feuerschiff (auch Drehbuch)
  • 1924: Die wunderlichen Geschichten des Theodor Huber
  • 1925: Um Recht und Ehre
  • 1926: Die Kleine und ihr Kavalier
  • 1926: Der Jüngling aus der Konfektion
  • 1927: Stolzenfels am Rhein
  • 1927: Höhere Töchter
  • 1928: Mädchenschicksale
  • 1928: Die tolle Komteß
  • 1929: Verirrte Jugend
  • 1929: Der Dieb im Schlafcoupé
  • 1929: Ohne Geld durch die Welt
  • 1930: Zärtlichkeit
  • 1932: Rosmarin im Glück (Kurzfilm, auch Produzent)
  • 1932: Streichquartett (Kurzfilm, auch Produzent)

Einzelnachweise

  1. vgl. die Einträge im Handelsregister und im Berliner Telefonbuch
  2. HRB Nr. 47496, Einträge im Berliner Handelsregister am 23. August 1932 und 22. Mai 1933

Literatur

  • Kay Weniger: „Es wird im Leben dir mehr genommen als gegeben …“. Lexikon der aus Deutschland und Österreich emigrierten Filmschaffenden 1933 bis 1945. Eine Gesamtübersicht. ACABUS Verlag, Hamburg 2011, ISBN 978-3-86282-049-8, S. 322.

Weblinks

  • Richard Löwenbein bei IMDb
  • Richard Löwenbein bei The German Early Cinema Database, DCH Cologne
  • Richard Löwenbein bei filmportal.de
Normdaten (Person): GND: 1061678490 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | VIAF: 311645890 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Löwenbein, Richard
ALTERNATIVNAMEN Loewenbein, Richard
KURZBESCHREIBUNG österreichischer Filmregisseur, Drehbuchautor und Filmarchitekt
GEBURTSDATUM 29. Juni 1894
GEBURTSORT Wien, Österreich-Ungarn
STERBEDATUM um 5. September 1943
STERBEORT KZ Auschwitz, Generalgouvernement Polen

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 20:05

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Richard Loewenbein 29 Juni 1894 in Wien Osterreich Ungarn um 5 September 1943 im KZ Auschwitz Generalgouvernement Polen war ein osterreichischer Filmregisseur Drehbuchautor und Filmarchitekt mit intensiver Aktivitat in Deutschland LebenLoewenbein kam schon in jungen Jahren nach Berlin und begann dort 19 jahrig seine Laufbahn bei der Produktionsfirma PAGU Nur wenige Wochen nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs durfte er dort erstmals beim Film Es war in Schoneberg Regie fuhren Die leichtgewichtige Komodie und das Lustspiel wurden sein Spezialgebiet Vor allem in seinen fruhen Jahren arbeitete er haufig mit Ernst Matray zusammen Inmitten des Krieges wurde Loewenbein eingezogen konnte aber wahrend des Heimaturlaubes in Wien 1917 fur die osterreichisch deutsche Produktionsgesellschaft Sascha Messter zwei Filme inszenieren Im letzten Kriegsjahr 1918 kehrte Loewenbein nach Berlin zuruck und setzte mit Groteske Ticky Tacky I erneut mit Matray seine Regiekarriere fort 1924 kam es bei der Sensations und Groteskgeschichte Die wunderlichen Geschichten des Theodor Huber letztmals zu einer Kooperation mit Matray Trotz mehrfacher Abstecher ins dramatische Fach Der Totenklaus Das Diadem der Zarin Das Feuerschiff blieb Loewenbeins Spezialgebiet die leichtgewichtige Komodie Keine seiner Inszenierungen ist von filmhistorischer Bedeutung Ihm gelangen jedoch Kassenerfolge mit Publikumslieblingen wie Harry Liedtke Um Recht und Ehre Curt Bois Der Jungling aus der Konfektion Maly Delschaft Die Kleine und ihr Kavalier Grete Mosheim Hohere Tochter und der Franzosin Gina Manes Madchenschicksale Einen besonderen Erfolg landete er 1928 mit der Filmposse Die tolle Komtess In den Hauptrollen sah man dort Dina Gralla und Werner Fuetterer 1929 kehrte der geburtige Wiener in seine alte Heimat zuruck und drehte mit Der Dieb im Schlafcoupee eine spate Stummfilmkomodie mit dem deutschen Star Ossi Oswalda Seine Laufbahn als Langfilmregisseur beendete Loewenbein Anfang 1930 in Paris mit seinem ersten Tonfilm der deutschen Version einer franzosischen Ehegeschichte La tendresse Nach zwei Kurzfilminszenierungen fur die Triangel Film Rosmarin im Gluck Streichquartett bei der er 1932 33 auch Geschaftsfuhrer war verschwand Richard Loewenbein aus dem Blickfeld der Offentlichkeit Der judische Regisseur durfte unter Hitler in Deutschland nicht mehr weiterarbeiten und floh nach Frankreich Dort geriet er nach der Besetzung des Landes durch die Wehrmacht in deutsche Hande Am 2 September 1943 wurde Loewenbein vom Verladebahnhof Paris Drancy nach Auschwitz deportiert wo er vermutlich kurz nach seiner Ankunft um den 5 September ermordet wurde Filmografie Auswahl Regie wenn nicht anders angegeben 1914 Es war in Schoneberg 1914 Die Erbtante 1914 Die Direktion verlobt sich auch Drehbuch 1915 Die bosen Buben auch Drehbuch 1915 Die Goldfelder von Jacksonville Kurzfilm 1915 Marionetten auch Co Drehbuch 1917 Der Diebstahl Kurzfilm 1917 Wenn die Liebe auf den Hund kommt auch Drehbuch 1918 Ticky Tacky I auch Drehbuch 1919 Kunstlerliebe 1920 Prinzessin Tatjana nur Bauten 1920 Taschendiebe nur Bauten 1920 Geschwister Barelli 1921 Die Amazone 1921 Das goldene Netz nur Drehbuch 1921 Der Totenklaus 1921 Die Asphaltrose 1922 Das Diadem der Zarin auch Drehbuch 1922 Zwei Welten 1922 Das Feuerschiff auch Drehbuch 1924 Die wunderlichen Geschichten des Theodor Huber 1925 Um Recht und Ehre 1926 Die Kleine und ihr Kavalier 1926 Der Jungling aus der Konfektion 1927 Stolzenfels am Rhein 1927 Hohere Tochter 1928 Madchenschicksale 1928 Die tolle Komtess 1929 Verirrte Jugend 1929 Der Dieb im Schlafcoupe 1929 Ohne Geld durch die Welt 1930 Zartlichkeit 1932 Rosmarin im Gluck Kurzfilm auch Produzent 1932 Streichquartett Kurzfilm auch Produzent Einzelnachweisevgl die Eintrage im Handelsregister und im Berliner Telefonbuch HRB Nr 47496 Eintrage im Berliner Handelsregister am 23 August 1932 und 22 Mai 1933LiteraturKay Weniger Es wird im Leben dir mehr genommen als gegeben Lexikon der aus Deutschland und Osterreich emigrierten Filmschaffenden 1933 bis 1945 Eine Gesamtubersicht ACABUS Verlag Hamburg 2011 ISBN 978 3 86282 049 8 S 322 WeblinksRichard Lowenbein bei IMDb Richard Lowenbein bei The German Early Cinema Database DCH Cologne Richard Lowenbein bei filmportal deNormdaten Person GND 1061678490 lobid GND Explorer OGND AKS VIAF 311645890 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lowenbein RichardALTERNATIVNAMEN Loewenbein RichardKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Filmregisseur Drehbuchautor und FilmarchitektGEBURTSDATUM 29 Juni 1894GEBURTSORT Wien Osterreich UngarnSTERBEDATUM um 5 September 1943STERBEORT KZ Auschwitz Generalgouvernement Polen

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