Das Rittergut Förbau ist ein abgegangenes Rittergut mit Barockschloss in Förbau heute ein Stadtteil von Schwarzenbach an
Rittergut Förbau

Das Rittergut Förbau ist ein abgegangenes Rittergut mit Barockschloss in Förbau, heute ein Stadtteil von Schwarzenbach an der Saale in Oberfranken.
Der Sitz zu „Forwein“ wurde erstmals 1390 als Besitz der Familie von Hirschberg urkundlich erwähnt. Der Ort selbst ist 1229 erstmals beurkundet. Die Hirschberger erscheinen in vielen Linien von der heutigen thüringischen Grenze bis nach Weißenstadt und Bad Berneck im Fichtelgebirge. Sie sind stammesverwandt mit den von Sparneck, die auch in Förbau begütert, aber vermutlich nicht die Besitzer der Ansitze waren. Zu den weiteren frühen Besitzern des Ortes zählt das Kloster Himmelkron. Die frühen Quellen sprechen von einem oberen und einem unteren Ansitz, beide im Besitz der Hirschberger, die seit 1381 das Schloss Schwarzenbach zu Lehen hatten. Karl Dietel vermutet in dem oberen Ansitz die Ringwallanlage Förbau. Hans Hofner sieht beide Ansitze im Ort, da die Ringwallanlage wesentlich älter und später nicht mehr genutzt worden sei. Die Hussiten zerstörten Ort und Ansitze. Erst 1482 entstand eine Wasserburg, die im Dreißigjährigen Krieg zerstört und durch Nachfolgebauten ersetzt wurde.
Der Besitz wechselte 1565 an Christoph von Rotschütz und später an Urban von Feilitzsch. Das Rittergut Förbau zählte zu den Sitzen der vogtländischen Ritterschaft und war mit Obergericht und Schriftsässerei ausgestattet. Es gehörte zuletzt der Familie von Schönburg-Waldenburg. Schönburgische Besitzer dieser Herrschaft nannten sich offenbar zeitweise „Schönburg-Förbau“, wie ein im Schloss Hinterglauchau ausgestelltes Gemälde belegt. Demnach existierte ein schönburgisch-waldenburgischer Ast oder eine eigene Linie Schönburg-Förbau auf diesem Sitz. Die Schönburg-Waldenburger besaßen zeitweise auch das Schloss und die Herrschaft Schwarzenbach an der Saale.
Für den Bau der Förmitztalsperre wurde das Schloss Förbau von der öffentlichen Hand erworben und das Gebäude abgerissen. An den Standort erinnern die Straßenbezeichnungen Schloßgasse und Schloßberg.
Literatur
- August Gebeßler: Stadt und Landkreis Hof. Die Kunstdenkmäler von Bayern, Kurzinventare, VII. Band. Deutscher Kunstverlag, München 1960, S. 42.
- Dietmar Herrmann, Helmut Süssmann: Fichtelgebirge, Bayerisches Vogtland, Steinwald, Bayreuther Land. Lexikon. Ackermannverlag, Hof (Saale) 2000, ISBN 3-929364-18-2, S. 179 f.
- Wilhelm Malter: Oberfranken-Ost. Heroldsberg 1984, S. 347.
- Friedrich von Schönburg-Waldenburg, Rudolf Timper: Geschichte von Schwarzenbach an der Saale. Schwarzenbach an der Saale 1908, S. 106–111.
- Hans Hofner: Historische Zeugen des fränkischen Vogtlandes – Förbau. In: Kulturwarte – Monatsschrift für Kunst und Kultur, Heft 1/1981. Hof 1981. S. 7f.
Weblinks
Einzelnachweise
- Karl Dietel: Der Burgstall auf dem Heidberg bei Förbau (Ldkr. Hof). In: Der Siebenstern, Januar/Februar 1959, S. 1–4.
- Hofner, S. 7.
Koordinaten: 50° 12′ 27″ N, 11° 54′ 19,8″ O
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Das Rittergut Forbau ist ein abgegangenes Rittergut mit Barockschloss in Forbau heute ein Stadtteil von Schwarzenbach an der Saale in Oberfranken Schloss Forbau Der Sitz zu Forwein wurde erstmals 1390 als Besitz der Familie von Hirschberg urkundlich erwahnt Der Ort selbst ist 1229 erstmals beurkundet Die Hirschberger erscheinen in vielen Linien von der heutigen thuringischen Grenze bis nach Weissenstadt und Bad Berneck im Fichtelgebirge Sie sind stammesverwandt mit den von Sparneck die auch in Forbau begutert aber vermutlich nicht die Besitzer der Ansitze waren Zu den weiteren fruhen Besitzern des Ortes zahlt das Kloster Himmelkron Die fruhen Quellen sprechen von einem oberen und einem unteren Ansitz beide im Besitz der Hirschberger die seit 1381 das Schloss Schwarzenbach zu Lehen hatten Karl Dietel vermutet in dem oberen Ansitz die Ringwallanlage Forbau Hans Hofner sieht beide Ansitze im Ort da die Ringwallanlage wesentlich alter und spater nicht mehr genutzt worden sei Die Hussiten zerstorten Ort und Ansitze Erst 1482 entstand eine Wasserburg die im Dreissigjahrigen Krieg zerstort und durch Nachfolgebauten ersetzt wurde Urban von Feilitzsch 1586 1649 Vierturmiges Barockschloss in Munnichs Die malerischen Ufer der SaaleRittergut nach dem Brand 1903 Der Besitz wechselte 1565 an Christoph von Rotschutz und spater an Urban von Feilitzsch Das Rittergut Forbau zahlte zu den Sitzen der vogtlandischen Ritterschaft und war mit Obergericht und Schriftsasserei ausgestattet Es gehorte zuletzt der Familie von Schonburg Waldenburg Schonburgische Besitzer dieser Herrschaft nannten sich offenbar zeitweise Schonburg Forbau wie ein im Schloss Hinterglauchau ausgestelltes Gemalde belegt Demnach existierte ein schonburgisch waldenburgischer Ast oder eine eigene Linie Schonburg Forbau auf diesem Sitz Die Schonburg Waldenburger besassen zeitweise auch das Schloss und die Herrschaft Schwarzenbach an der Saale Fur den Bau der Formitztalsperre wurde das Schloss Forbau von der offentlichen Hand erworben und das Gebaude abgerissen An den Standort erinnern die Strassenbezeichnungen Schlossgasse und Schlossberg LiteraturAugust Gebessler Stadt und Landkreis Hof Die Kunstdenkmaler von Bayern Kurzinventare VII Band Deutscher Kunstverlag Munchen 1960 S 42 Dietmar Herrmann Helmut Sussmann Fichtelgebirge Bayerisches Vogtland Steinwald Bayreuther Land Lexikon Ackermannverlag Hof Saale 2000 ISBN 3 929364 18 2 S 179 f Wilhelm Malter Oberfranken Ost Heroldsberg 1984 S 347 Friedrich von Schonburg Waldenburg Rudolf Timper Geschichte von Schwarzenbach an der Saale Schwarzenbach an der Saale 1908 S 106 111 Hans Hofner Historische Zeugen des frankischen Vogtlandes Forbau In Kulturwarte Monatsschrift fur Kunst und Kultur Heft 1 1981 Hof 1981 S 7f WeblinksCommons Rittergut Forbau Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweiseKarl Dietel Der Burgstall auf dem Heidberg bei Forbau Ldkr Hof In Der Siebenstern Januar Februar 1959 S 1 4 Hofner S 7 Burgen und Schlosser im Landkreis Hof Schlosser Schloss Dohlau Schloss Gattendorf Schloss Gottsmannsgrun Schloss Hallerstein Ruine Schloss Hohenberg Schloss Koditz Schloss Konradsreuth Schloss Neuhaus Schloss Niedernberg Schloss Oberkotzau Schloss Oberschwarzenstein Schloss Regnitzlosau Schloss Rudolphstein Schloss Schauenstein Schloss Schnarchenreuth Schloss Schwarzenbach Neues Schloss Selbitz Schloss Stockenroth abgegangen Schloss Thierbach Ruine Wasserschloss Weissdorf Burgen und Ruinen Burg Bernstein abgegangen Burgruine Braunstein Burg Bug abgegangen abgegangen Burg Forbau abgegangen Burg Haideck abgegangen Burgruine Hirschstein Burg Hohenrod abgegangen Burgruine Lichtenberg Burgruine Ostburg Burg Radeck abgegangen Burg Rehau abgegangen abgegangen Burg Rodesgrun abgegangen Burg Saalenstein abgegangen Burg Sparneck abgegangen Burg Thierbach abgegangen Burg Trogen abgegangen Burgruine Uprode Burgruine Waldsteinburg Burg Wallenrode abgegangen Burg Weidenstein abgegangen Burg Zedtwitz abgegangen Turmhugelburgen alle abgegangen Turmhugel Adlanz Turmhugel Altes Schloss Stobersreuth Turmhugel Autengrun Burg Dobeneck Burg Hartungs Turmhugel Hinterer Buberg Turmhugel Hofstatt Turmhugel Marlesreuth Turmhugel Mechlenreuth Turmhugel Munchberg Turmhugel Nentschau Turmhugel Regnitzlosau Turmhugel Regnitzlosau II Turmhugel Reuthlas Turmhugel Rodesgrun Turmhugel Schweinsbach Turmhugelburg Seuckenreuth Turmhugelburg Tauperlitz Burg Topen Turmhugelburg Woja Herrensitze Rittergut Bug Schlossle Herrensitz Froschgrun Herrenhaus Unterklingensporn Burgstalle abgegangene unbekannte Burgen Burgstall Am Rothen Berg Burgstall Blankeneck Ringwallanlage Forbau Burgstall Schartenmauer Wehrkirchen Wehrkirche Bad Steben St Walburga Wehrkirche Berg St Jakobus Wehrkirche Geroldsgrun St Jakobus Wehrkirche Koditz St Leonhard Wartturme Wartturm Weissenstein 50 207506 11 905487 Koordinaten 50 12 27 N 11 54 19 8 O