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Das Rittergut Schafstädt ist ein ehemaliger Gutshof am Markt 14 in Schafstädt heute Ortsteil von Bad Lauchstädt im Saale

Rittergut Schafstädt

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Rittergut Schafstädt
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Das Rittergut Schafstädt ist ein ehemaliger Gutshof am Markt 14 in Schafstädt, heute Ortsteil von Bad Lauchstädt im Saalekreis. Das schlossartige barocke Gutshaus steht unter Denkmalschutz.

Geschichte

1302 tauchte in Urkunden erstmals ein Ritter Siegfried von Schafstädt auf. 1448 belehnte der Merseburger Bischof Johannes von Bose († 1463) einen Ritter von Kötschau mit dem Gut Schafstädt, das dieser bereits seit 1430 bewirtschaftete. Schafstädt wurde der neue Stammsitz der Familie, die in den folgenden Jahren weiteren Besitz in Körbisdorf, Langeneichstädt, Dölkau, Oberschmon, , Piskaborn und Solgüter zu Groß Salze erwarb. Die Familie von Kötschau besaß das Gut noch 1718.

1730 war der merseburgischen Ratsherr Eigentümer des Gutes. Er ließ offenbar auch das erhaltene repräsentative Wohnhaus errichten. Danach kam das Gut an die Herren von Lohs, die es 1756 an die weiterveräußerten.

Über mehrere Generationen führte dann die ortsansässige Familie Weidlich den Grundbesitz. Sie werden als Erbbesitzer des Ritter- und Sattelhofes, auch des Unteren Hofes, geführt. Die Stammreihe beginnt mit Hans We(i)dlich, Oberkirchenvater zu Schafstädt. Christoph Weidlich (1673–1761) ist Bürgermeister und nennt sich Erb- und Lehnsherr des Rittergut-Unterhofes. Carl Hermann Weidlich (1807–1888) ist einige Jahre Vertreter der Kreise Querfurt und Merseburg im Preußischen Abgeordnetenhaus. Der Politiker war mit der Rittergutsbesitzerstochter Clara Luise Bach verheiratet, ihr ältester Sohn Georg Weidlich agierte als Pächter der elterlichen Besitzung. Erbe von Schafstädt wurde der zweite Sohn Otto Weidlich, dem mehreren Rittergüter gehörten sowie eine Zuckerfabrik in Alt-Querfurt. Er war zudem Jurist und Landrat, die anderen Weidlichs wählten zumeist eine militärische Laufbahn, die Töchter und Cousinen heirateten Offiziere und Gutsbesitzer.

1922 hatte das Rittergut eine Größe von 375 ha. Eigentümer war inzwischen Georg Hochheim, dem zusätzlich eine Pachtung von 75 ha gehörte. Zum Gut gehörte ein mittelgroßer Landwirtschaftsbetrieb.

1945 wurde im Zuge der Bodenreform in der sowjetischen Besatzungszone das Gut von einer Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft genutzt. Nach der Wende stand der Komplex zunächst leer. 2002 wurden die Nebengebäude des Gutshofes abgebrochen und auf dem Gelände des Schlosses ein modernes Alten- und Pflegeheim untergebracht. Das Gutshaus wurde zu Wohnzwecken saniert, modernisiert und durch einen modernen Aufzugsturm erweitert.

Literatur

  • August Schumann, Albert Schiffner: Vollständiges Staats-, Post- und Zeitungs-Lexikon von Sachsen. Band 18, Zwickau 1833. Info DNB
  • Gerhard Grulke: Gutshof Schafstädt: Weiterer Abriss vorerst gestoppt. Mitteldeutsche Zeitung, 24. Januar 2002.
  • Steffan Bruns: Geiseltalchroniken. Geschichte des Geiseltales und seiner Umgebung. Online-Ressource, TWENTYSIX Norderstedt 2020. ISBN 978-3-7407-6351-0. Digitalisat

Weblinks

  • Grabstätte der Gutsbesitzerfamilie Weidlich

Einzelnachweise

  1. G. Lothholtz: Programm des Königlichen und Gröning'schen Gymnasiums zu Stargard in Pommern. 1873. In: Schulnachrichten. Gedruckt bei Hermann Zantz, Stargard 1873, S. XV (uni-duesseldorf.de [abgerufen am 26. August 2022]). 
  2. Genealogisches Handbuch bürgerlicher Familien 1910. In: Bernhard Koerner, Adolf Matthias Hildebrandt (Hrsg.): Deutsches Geschlechterbuch. Band 17., Weidlich, aus Schaffstädt in Prov. Sachsen. C. A. Starke, Görlitz 1910, S. 518–526 (uni-duesseldorf.de [abgerufen am 26. August 2022]). 
  3. Oskar Köhler, Gustav Wesche, H. Krahmer: Niekammer’s Landwirtschaftliche Güter-Adreßbücher, Band V, Provinz Sachsen. 1922. Verzeichnis sämtlicher Rittergüter und Güter von ungefähr 20 ha herab mit Angabe der Gutseigenschaft, des Grundsteuerertrages, der Gesamtfläche und des Flächeninhalts der einzelnen Kulturen. In: Mit Unterstützung der Landwirtschaftskammer zu Halle a. S. (Hrsg.): Verzeichnis der für die Landwirtschaft wichtigen Behörden und Körperschaften. 3. Auflage. V der Reihe von Paul Niekammer, Kreis Merseburg. Reichenbach’sche Verlagsbuchhandlung, Leipzig 1922, S. 166–167 (slub-dresden.de [abgerufen am 26. August 2022]). 

51.38103211.772629Koordinaten: 51° 22′ 51,7″ N, 11° 46′ 21,5″ O

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 01:15

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Das Rittergut Schafstadt ist ein ehemaliger Gutshof am Markt 14 in Schafstadt heute Ortsteil von Bad Lauchstadt im Saalekreis Das schlossartige barocke Gutshaus steht unter Denkmalschutz Das um 1730 erbaute und 2002 sanierte GutshausWappen der Ritter von KotschauGeschichte1302 tauchte in Urkunden erstmals ein Ritter Siegfried von Schafstadt auf 1448 belehnte der Merseburger Bischof Johannes von Bose 1463 einen Ritter von Kotschau mit dem Gut Schafstadt das dieser bereits seit 1430 bewirtschaftete Schafstadt wurde der neue Stammsitz der Familie die in den folgenden Jahren weiteren Besitz in Korbisdorf Langeneichstadt Dolkau Oberschmon Piskaborn und Solguter zu Gross Salze erwarb Die Familie von Kotschau besass das Gut noch 1718 1730 war der merseburgischen Ratsherr Eigentumer des Gutes Er liess offenbar auch das erhaltene reprasentative Wohnhaus errichten Danach kam das Gut an die Herren von Lohs die es 1756 an die weiterverausserten Uber mehrere Generationen fuhrte dann die ortsansassige Familie Weidlich den Grundbesitz Sie werden als Erbbesitzer des Ritter und Sattelhofes auch des Unteren Hofes gefuhrt Die Stammreihe beginnt mit Hans We i dlich Oberkirchenvater zu Schafstadt Christoph Weidlich 1673 1761 ist Burgermeister und nennt sich Erb und Lehnsherr des Rittergut Unterhofes Carl Hermann Weidlich 1807 1888 ist einige Jahre Vertreter der Kreise Querfurt und Merseburg im Preussischen Abgeordnetenhaus Der Politiker war mit der Rittergutsbesitzerstochter Clara Luise Bach verheiratet ihr altester Sohn Georg Weidlich agierte als Pachter der elterlichen Besitzung Erbe von Schafstadt wurde der zweite Sohn Otto Weidlich dem mehreren Ritterguter gehorten sowie eine Zuckerfabrik in Alt Querfurt Er war zudem Jurist und Landrat die anderen Weidlichs wahlten zumeist eine militarische Laufbahn die Tochter und Cousinen heirateten Offiziere und Gutsbesitzer 1922 hatte das Rittergut eine Grosse von 375 ha Eigentumer war inzwischen Georg Hochheim dem zusatzlich eine Pachtung von 75 ha gehorte Zum Gut gehorte ein mittelgrosser Landwirtschaftsbetrieb 1945 wurde im Zuge der Bodenreform in der sowjetischen Besatzungszone das Gut von einer Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft genutzt Nach der Wende stand der Komplex zunachst leer 2002 wurden die Nebengebaude des Gutshofes abgebrochen und auf dem Gelande des Schlosses ein modernes Alten und Pflegeheim untergebracht Das Gutshaus wurde zu Wohnzwecken saniert modernisiert und durch einen modernen Aufzugsturm erweitert LiteraturAugust Schumann Albert Schiffner Vollstandiges Staats Post und Zeitungs Lexikon von Sachsen Band 18 Zwickau 1833 Info DNB Gerhard Grulke Gutshof Schafstadt Weiterer Abriss vorerst gestoppt Mitteldeutsche Zeitung 24 Januar 2002 Steffan Bruns Geiseltalchroniken Geschichte des Geiseltales und seiner Umgebung Online Ressource TWENTYSIX Norderstedt 2020 ISBN 978 3 7407 6351 0 DigitalisatWeblinksGrabstatte der Gutsbesitzerfamilie WeidlichEinzelnachweiseG Lothholtz Programm des Koniglichen und Groning schen Gymnasiums zu Stargard in Pommern 1873 In Schulnachrichten Gedruckt bei Hermann Zantz Stargard 1873 S XV uni duesseldorf de abgerufen am 26 August 2022 Genealogisches Handbuch burgerlicher Familien 1910 In Bernhard Koerner Adolf Matthias Hildebrandt Hrsg Deutsches Geschlechterbuch Band 17 Weidlich aus Schaffstadt in Prov Sachsen C A Starke Gorlitz 1910 S 518 526 uni duesseldorf de abgerufen am 26 August 2022 Oskar Kohler Gustav Wesche H Krahmer Niekammer s Landwirtschaftliche Guter Adressbucher Band V Provinz Sachsen 1922 Verzeichnis samtlicher Ritterguter und Guter von ungefahr 20 ha herab mit Angabe der Gutseigenschaft des Grundsteuerertrages der Gesamtflache und des Flacheninhalts der einzelnen Kulturen In Mit Unterstutzung der Landwirtschaftskammer zu Halle a S Hrsg Verzeichnis der fur die Landwirtschaft wichtigen Behorden und Korperschaften 3 Auflage V der Reihe von Paul Niekammer Kreis Merseburg Reichenbach sche Verlagsbuchhandlung Leipzig 1922 S 166 167 slub dresden de abgerufen am 26 August 2022 51 381032 11 772629 Koordinaten 51 22 51 7 N 11 46 21 5 O

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