Robert Graßmann 8 März 1815 in Stettin 14 August 1901 in Stettin vollständiger Name Siegfried Robert Ludolf Graßmann war
Robert Graßmann

Robert Graßmann (* 8. März 1815 in Stettin; † 14. August 1901 in Stettin; vollständiger Name Siegfried Robert Ludolf Graßmann) war ein deutscher Verleger und Schriftsteller.
Leben
Graßmann wurde in Stettin geboren, wo sein Vater, der Mathematiker Justus Günther Graßmann, Gymnasiallehrer am Vereinigten Königlichen und Stadtgymnasium war. Er besuchte das Vereinigte Königliche und Stadtgymnasium und studierte dann an der Universität Bonn und an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin. Er trat in seiner Heimatstadt Stettin in den Schuldienst ein, zunächst ab 1841 als Lehrer an der Friedrich-Wilhelms-Schule, dann ab 1843 als Oberlehrer an der Höheren Mädchenschule.
Im Zuge der Ereignisse von 1848/1849 wandte sich Graßmann der politischen Publizistik zu. Gemeinsam mit seinem Bruder Hermann Graßmann gründete er 1848 die konservativ ausgerichtete als Tageszeitung. Robert Graßmann gab dafür seinen Lehrerberuf auf und widmete sich dem Ausbau des Verlags- und Druckereigeschäfts, während sich Hermann Graßmann bald wieder zurückzog.
1853 kam es in Graßmanns Druckerei zu einem Unfall, bei dem mehrere Menschen getötet wurden. Er verkaufte die Norddeutsche Zeitung, die später im November 1859 einging, und ging für einige Jahre nach Berlin, kam dann aber nach Stettin zurück. 1865 gründete er den , ab 1866 umbenannt in Pommersche Zeitung, ebenfalls 1865 die Stettiner Zeitung und 1877 das ; alle drei Zeitungen erschienen bis 1910. 1871 trat sein Sohn Gustav Graßmann (* 1846; † 1930) in den Verlag ein und übernahm ihn nach dem Tod seines Vaters.
In Stettin engagierte sich Graßmann von 1872 bis 1890 als Stadtverordneter. Bei der Reichstagswahl 1878 unterstützte er erfolgreich den nationalliberalen Kandidaten Albert Schlutow, der auch 1881 wiedergewählt wurde. Graßmann kämpfte gegen die Freisinnigen wie auch gegen die Sozialdemokratie. So begrüßte er 1887 die Ausweisung von Fritz Herbert, dem Verantwortlichen des sozialdemokratischen Stettiner Volksboten, aus Stettin.
Graßmann war ein vielseitiger Schriftsteller. Er veröffentlichte unter anderem Werke zur Mathematik, ein philosophisches System in zehn Bänden sowie Kampfschriften gegen die römisch-katholische Kirche.
Schriften (Auswahl)
- Atomistik. 1862.
- Formenlehre der Mathematik. 1872.
- Das Gebäude des Wissens. 10 Bände. 1882–1900.
- Die Christen und die Antichristen in der christlichen Kirche namentlich in der römisch-katholischen Kirche. 1900.
Literatur
- Eckhard Wendt: Stettiner Lebensbilder (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Pommern. Reihe V, Band 40). Böhlau, Köln/Weimar/Wien 2004, ISBN 3-412-09404-8, S. 197–198.
Weblinks
- Literatur von und über Robert Graßmann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Fußnoten
- Manfred Höft: Stettiner Persönlichkeiten im 19. und 20. Jahrhundert. In: Die Pommersche Zeitung. Nr. 30/2012, S. 4.
- Martin Wehrmann: Die pommerschen Zeitungen und Zeitschriften in alter und neuer Zeit. Gesellschaft für Zeitungskunde und Buchdruck in Pommern, Pyritz 1936, S. 79.
- Martin Wehrmann: Die pommerschen Zeitungen und Zeitschriften in alter und neuer Zeit. Gesellschaft für Zeitungskunde und Buchdruck in Pommern, Pyritz 1936, S. 84–85.
Personendaten | |
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NAME | Graßmann, Robert |
ALTERNATIVNAMEN | Graßmann, Siegfried Robert Ludolf (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Verleger und Schriftsteller |
GEBURTSDATUM | 8. März 1815 |
GEBURTSORT | Stettin |
STERBEDATUM | 14. August 1901 |
STERBEORT | Stettin |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Robert Grassmann 8 Marz 1815 in Stettin 14 August 1901 in Stettin vollstandiger Name Siegfried Robert Ludolf Grassmann war ein deutscher Verleger und Schriftsteller Robert GrassmannLebenGrassmann wurde in Stettin geboren wo sein Vater der Mathematiker Justus Gunther Grassmann Gymnasiallehrer am Vereinigten Koniglichen und Stadtgymnasium war Er besuchte das Vereinigte Konigliche und Stadtgymnasium und studierte dann an der Universitat Bonn und an der Friedrich Wilhelms Universitat zu Berlin Er trat in seiner Heimatstadt Stettin in den Schuldienst ein zunachst ab 1841 als Lehrer an der Friedrich Wilhelms Schule dann ab 1843 als Oberlehrer an der Hoheren Madchenschule Im Zuge der Ereignisse von 1848 1849 wandte sich Grassmann der politischen Publizistik zu Gemeinsam mit seinem Bruder Hermann Grassmann grundete er 1848 die konservativ ausgerichtete als Tageszeitung Robert Grassmann gab dafur seinen Lehrerberuf auf und widmete sich dem Ausbau des Verlags und Druckereigeschafts wahrend sich Hermann Grassmann bald wieder zuruckzog 1853 kam es in Grassmanns Druckerei zu einem Unfall bei dem mehrere Menschen getotet wurden Er verkaufte die Norddeutsche Zeitung die spater im November 1859 einging und ging fur einige Jahre nach Berlin kam dann aber nach Stettin zuruck 1865 grundete er den ab 1866 umbenannt in Pommersche Zeitung ebenfalls 1865 die Stettiner Zeitung und 1877 das alle drei Zeitungen erschienen bis 1910 1871 trat sein Sohn Gustav Grassmann 1846 1930 in den Verlag ein und ubernahm ihn nach dem Tod seines Vaters In Stettin engagierte sich Grassmann von 1872 bis 1890 als Stadtverordneter Bei der Reichstagswahl 1878 unterstutzte er erfolgreich den nationalliberalen Kandidaten Albert Schlutow der auch 1881 wiedergewahlt wurde Grassmann kampfte gegen die Freisinnigen wie auch gegen die Sozialdemokratie So begrusste er 1887 die Ausweisung von Fritz Herbert dem Verantwortlichen des sozialdemokratischen Stettiner Volksboten aus Stettin Grassmann war ein vielseitiger Schriftsteller Er veroffentlichte unter anderem Werke zur Mathematik ein philosophisches System in zehn Banden sowie Kampfschriften gegen die romisch katholische Kirche Schriften Auswahl Atomistik 1862 Formenlehre der Mathematik 1872 Das Gebaude des Wissens 10 Bande 1882 1900 Die Christen und die Antichristen in der christlichen Kirche namentlich in der romisch katholischen Kirche 1900 LiteraturEckhard Wendt Stettiner Lebensbilder Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Pommern Reihe V Band 40 Bohlau Koln Weimar Wien 2004 ISBN 3 412 09404 8 S 197 198 WeblinksLiteratur von und uber Robert Grassmann im Katalog der Deutschen NationalbibliothekFussnotenManfred Hoft Stettiner Personlichkeiten im 19 und 20 Jahrhundert In Die Pommersche Zeitung Nr 30 2012 S 4 Martin Wehrmann Die pommerschen Zeitungen und Zeitschriften in alter und neuer Zeit Gesellschaft fur Zeitungskunde und Buchdruck in Pommern Pyritz 1936 S 79 Martin Wehrmann Die pommerschen Zeitungen und Zeitschriften in alter und neuer Zeit Gesellschaft fur Zeitungskunde und Buchdruck in Pommern Pyritz 1936 S 84 85 Normdaten Person GND 119519941 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN no98095352 VIAF 69741028 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Grassmann RobertALTERNATIVNAMEN Grassmann Siegfried Robert Ludolf vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Verleger und SchriftstellerGEBURTSDATUM 8 Marz 1815GEBURTSORT StettinSTERBEDATUM 14 August 1901STERBEORT Stettin