Azərbaycan  AzərbaycanDeutschland  DeutschlandLietuva  LietuvaMalta  Maltaශ්‍රී ලංකාව  ශ්‍රී ලංකාවTürkmenistan  TürkmenistanTürkiyə  TürkiyəУкраина  Украина
Unterstützung
www.datawiki.de-de.nina.az
  • Heim

Roesels Beißschrecke Roeseliana roeselii früher Metrioptera roeselii ist eine Langfühlerschrecke aus der Überfamilie der

Roesels Beißschrecke

  • Startseite
  • Roesels Beißschrecke
Roesels Beißschrecke
www.datawiki.de-de.nina.azhttps://www.datawiki.de-de.nina.az

Roesels Beißschrecke (Roeseliana roeselii, früher Metrioptera roeselii) ist eine Langfühlerschrecke aus der Überfamilie der Laubheuschrecken (Tettigonioidea). Sie zählt zu den häufigsten und am weitesten verbreiteten Arten der Laubheuschrecken in Mitteleuropa. Benannt ist sie nach August Johann Rösel von Rosenhof, der mit seinen berühmten „Insecten-Belustigungen“ zu einem Wegbereiter der wissenschaftlichen Naturbeobachtung wurde.

Roesels Beißschrecke

Roesels Beißschrecke (Roeseliana roeselii), Männchen

Systematik
Unterordnung: Langfühlerschrecken (Ensifera)
Überfamilie: Tettigonioidea
Familie: Laubheuschrecken (Tettigoniidae)
Unterfamilie:
Gattung:
Art: Roesels Beißschrecke
Wissenschaftlicher Name
Roeseliana roeselii
(, 1822)

Merkmale

Die Tiere erreichen eine Körperlänge von 14 bis 19 Millimetern. Die Männchen sind kleiner als die Weibchen, dagegen sind bei den Männchen die Vorderflügel länger (Mittelwert: 8,35 Millimeter; Extremwerte: 7,2–10,0; 40 Männchen) als bei den Weibchen (Mittelwert: 6,09 Millimeter; Extremwerte: 4,5–8,2; 10 Weibchen). Die Vorderflügel sind in ihrer ganzen Länge breit. Die Hinterflügel sind bei beiden Geschlechtern sehr kurz. Die Mittelwerte betragen 2,87 Millimeter bei den Männchen und 3,02 Millimeter bei den Weibchen. Der Unterschied liegt im Zufallsbereich. Der Körper hat eine grünolive, braune, rotbraune oder hellbraune Grundfarbe. Die Seitenlappen des Pronotums sind breit gelblichweiß bis hellgrün gerandet. Die Schenkel (Femora) der Hinterbeine tragen auf der Außenseite einen schwarzen Querstrich, oberhalb davon sind die Schenkel grünlich bis gelblich gefärbt. Die Cerci der Männchen haben am Beginn des apikalen Drittels einen langen, nach innen stehenden Dorn. Die Subgenitalplatte der Weibchen ist tief eingeschnitten; ihre Legeröhre (Ovipositor) ist 7 bis 8 Millimeter lang. Die Flügel sind bräunlich gefärbt und erreichen meistens nur etwa die halbe Länge des Hinterleibs. Bei manchen Individuen reichen sie jedoch bis an das Hinterleibsende oder überragen dieses sogar.

Vorkommen

Die Art kommt in Europa und Asien vor. Die Verbreitung reicht vom Osten Spaniens über weite Teile West-, Mittel-, Süd- und Osteuropas bis nach Vorderasien und Sibirien. Nördlich erstreckt sich das Verbreitungsgebiet bis Irland, in den Süden Englands, Dänemark, in den Süden Schwedens und Finnlands. Man findet sie vom Flachland bis in Lagen um 1.000 Meter, darüber ist die Art selten. Auf der Alpennordseite und im Vinschgau ist sie bis 1800 bzw. 1500 Meter nachgewiesen. Bewohnt werden bevorzugt frische, naturbelassene Wiesen, man findet die Art jedoch sowohl in trockenem wie auch feuchtem Grasland und auch auf gedüngten Wiesen.

Manche Autoren beschreiben die in Süd-, Südosteuropa und Asien vorkommenden Populationen als eigene, von R. roeselii unterschiedene Arten. Diese Populationen unterscheiden sich morphologisch von den übrigen Individuen und weisen Ähnlichkeiten mit auf, besitzen aber den gleichen Gesang wie R. roeselii. Es wird jedoch davon ausgegangen, dass es sich bei diesen Tieren ebenso um die Art R. roeselii handelt.

Lebensweise

Roesels Beißschrecke ist tagaktiv, gelegentlich kann man ihren Gesang auch nachts hören. Sie ernährt sich hauptsächlich von Gräsern; krautige Pflanzen und kleinere Insekten wie auch Artgenossen werden nur gelegentlich gefressen. Die Gräser werden an den Flächen abgeschabt und nicht im ganzen verzehrt. Die Weibchen legen ihre 4,5 bis 4,8 Millimeter langen und etwa ein Millimeter breiten Eier einzeln oder in kleinen Gruppen in markhaltige, frische wie dürre Stängel verschiedener Gräser, krautiger Pflanzen und Sträucher ab. Dazu wird zunächst ein Loch in den Stängel genagt, in das dann der Ovipositor eingeführt wird. Die Larven schlüpfen im Frühjahr etwa ab Ende Mai, je nach Umweltbedingungen überliegen sie aber mitunter auch ein Jahr. Die Tiere durchleben in etwa 40 Tagen sieben Stadien, bis sie ausgewachsen sind. Man findet die adulten Tiere von Ende Juni bis Ende Oktober. Sie sind relativ unempfindlich gegen Kälte und können auch leichte Nachtfröste unbeschadet überdauern.

Stridulationsorgan

Auf dem linken Vorderflügel der Männchen ist die Schrillader mit ihren Teilen gut entwickelt (Bild), sie misst im Mittel 2,45 Millimeter. Die Schrillleiste als Teilstrecke ist 1,3 Millimeter lang und trägt auf der Unterseite durchschnittlich 70,38 Schrillzähne. Die Schrillzahndichte auf der linken Schrillleiste ist mit 42,18 Schrillzähnen/Millimeter hoch und wird möglicherweise nur vom Heimchen (Acheta domesticus) übertroffen, bei dem die Dichte 54,14 Schrillzähne/Millimeter beträgt. Möglicherweise ist das hohe Sirren des Gesangs bei Roeseliana roeselii auf die hohe Dichte der Schrillzähne zurückzuführen. Der Umriss des Spiegels ist auf dem linken Flügel noch zu erkennen, wenngleich nur undeutlich. Auf dem rechten Vorderflügel ist dagegen der Spiegel als Resonator vollwertig ausgebildet und durch einen Chitinrahmen klar abgegrenzt (Bild). Auffällig ist, dass er auf einer Seite verdickt und stark pigmentiert ist. Die Schrillader ist auf dem rechten Flügel noch in reduzierter Form vorhanden. Im Mittel misst sie nur 1,89 Millimeter, die Schrillleiste nur 0,85 Millimeter, die Anzahl der Schrillzähne beläuft sich auf 42,18 im Mittel. Die untersuchten Heuschrecken stammen aus der Umgebung von Töging am Inn in Oberbayern.

Balz und Paarung

Die Männchen werben mit einem weichen, etwa 10 Meter weit wahrnehmbaren, schwirrenden Gesang. Dieser umfasst etwa 75 Silben pro Sekunde und ist gleichmäßig, lange andauernd und wird nur durch kurze Pausen unterbrochen. Dabei wird jeweils durch das Schließen der Flügel eine laute und durch das Öffnen eine leise Halbsilbe erzeugt.

Bilder

  • Weibchen, kurzflügelige Form
  • Weibchen, langflügelige Form
  • Nahaufnahme
  • Nymphe
  • Stridulierende Roesels Beißschrecke

Quellen

Einzelnachweise

  1. Anna Alfonsa Stärk: Untersuchungen am Lautorgan einiger Grillen- und Laubheuschrecken-Arten, zugleich ein Beitrag zum Rechts-Links-Problem. Zoologische Jahrbücher, Abteilung für Anatomie und Ontogenie der Tiere 77, S. 9–50, 1958.

Literatur

  • Heiko Bellmann: Der Kosmos Heuschreckenführer, Die Arten Mitteleuropas sicher bestimmen, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co KG, Stuttgart 2006, ISBN 3-440-10447-8.
  • Peter Detzel: Die Heuschrecken Baden-Württembergs. Verlag Eugen Ulmer GmbH & Co, Stuttgart 1998, ISBN 3-8001-3507-8.
  • Anna Alfonsa Stärk: Untersuchungen am Lautorgan einiger Grillen- und Laubheuschrecken-Arten, zugleich ein Beitrag zum Rechts-Links-Problem. Zoologische Jahrbücher, Abteilung für Anatomie und Ontogenie der Tiere 77, S. 9–50, 1958.

Weblinks

Commons: Roesels Beißschrecke – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
  • Natur in NRW
  • Informationen und Fotos bei www.naturspektrum.de
  • Roeseliana roeselii bei Orthoptera.ch

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 20 Jul 2025 / 10:43

wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Roesels Beißschrecke, Was ist Roesels Beißschrecke? Was bedeutet Roesels Beißschrecke?

Roesels Beissschrecke Roeseliana roeselii fruher Metrioptera roeselii ist eine Langfuhlerschrecke aus der Uberfamilie der Laubheuschrecken Tettigonioidea Sie zahlt zu den haufigsten und am weitesten verbreiteten Arten der Laubheuschrecken in Mitteleuropa Benannt ist sie nach August Johann Rosel von Rosenhof der mit seinen beruhmten Insecten Belustigungen zu einem Wegbereiter der wissenschaftlichen Naturbeobachtung wurde Roesels BeissschreckeRoesels Beissschrecke Roeseliana roeselii MannchenSystematikUnterordnung Langfuhlerschrecken Ensifera Uberfamilie TettigonioideaFamilie Laubheuschrecken Tettigoniidae Unterfamilie Gattung Art Roesels BeissschreckeWissenschaftlicher NameRoeseliana roeselii 1822 MerkmaleDie Tiere erreichen eine Korperlange von 14 bis 19 Millimetern Die Mannchen sind kleiner als die Weibchen dagegen sind bei den Mannchen die Vorderflugel langer Mittelwert 8 35 Millimeter Extremwerte 7 2 10 0 40 Mannchen als bei den Weibchen Mittelwert 6 09 Millimeter Extremwerte 4 5 8 2 10 Weibchen Die Vorderflugel sind in ihrer ganzen Lange breit Die Hinterflugel sind bei beiden Geschlechtern sehr kurz Die Mittelwerte betragen 2 87 Millimeter bei den Mannchen und 3 02 Millimeter bei den Weibchen Der Unterschied liegt im Zufallsbereich Der Korper hat eine grunolive braune rotbraune oder hellbraune Grundfarbe Die Seitenlappen des Pronotums sind breit gelblichweiss bis hellgrun gerandet Die Schenkel Femora der Hinterbeine tragen auf der Aussenseite einen schwarzen Querstrich oberhalb davon sind die Schenkel grunlich bis gelblich gefarbt Die Cerci der Mannchen haben am Beginn des apikalen Drittels einen langen nach innen stehenden Dorn Die Subgenitalplatte der Weibchen ist tief eingeschnitten ihre Legerohre Ovipositor ist 7 bis 8 Millimeter lang Die Flugel sind braunlich gefarbt und erreichen meistens nur etwa die halbe Lange des Hinterleibs Bei manchen Individuen reichen sie jedoch bis an das Hinterleibsende oder uberragen dieses sogar VorkommenDie Art kommt in Europa und Asien vor Die Verbreitung reicht vom Osten Spaniens uber weite Teile West Mittel Sud und Osteuropas bis nach Vorderasien und Sibirien Nordlich erstreckt sich das Verbreitungsgebiet bis Irland in den Suden Englands Danemark in den Suden Schwedens und Finnlands Man findet sie vom Flachland bis in Lagen um 1 000 Meter daruber ist die Art selten Auf der Alpennordseite und im Vinschgau ist sie bis 1800 bzw 1500 Meter nachgewiesen Bewohnt werden bevorzugt frische naturbelassene Wiesen man findet die Art jedoch sowohl in trockenem wie auch feuchtem Grasland und auch auf gedungten Wiesen Manche Autoren beschreiben die in Sud Sudosteuropa und Asien vorkommenden Populationen als eigene von R roeselii unterschiedene Arten Diese Populationen unterscheiden sich morphologisch von den ubrigen Individuen und weisen Ahnlichkeiten mit auf besitzen aber den gleichen Gesang wie R roeselii Es wird jedoch davon ausgegangen dass es sich bei diesen Tieren ebenso um die Art R roeselii handelt LebensweiseRoesels Beissschrecke ist tagaktiv gelegentlich kann man ihren Gesang auch nachts horen Sie ernahrt sich hauptsachlich von Grasern krautige Pflanzen und kleinere Insekten wie auch Artgenossen werden nur gelegentlich gefressen Die Graser werden an den Flachen abgeschabt und nicht im ganzen verzehrt Die Weibchen legen ihre 4 5 bis 4 8 Millimeter langen und etwa ein Millimeter breiten Eier einzeln oder in kleinen Gruppen in markhaltige frische wie durre Stangel verschiedener Graser krautiger Pflanzen und Straucher ab Dazu wird zunachst ein Loch in den Stangel genagt in das dann der Ovipositor eingefuhrt wird Die Larven schlupfen im Fruhjahr etwa ab Ende Mai je nach Umweltbedingungen uberliegen sie aber mitunter auch ein Jahr Die Tiere durchleben in etwa 40 Tagen sieben Stadien bis sie ausgewachsen sind Man findet die adulten Tiere von Ende Juni bis Ende Oktober Sie sind relativ unempfindlich gegen Kalte und konnen auch leichte Nachtfroste unbeschadet uberdauern StridulationsorganLinker und rechter Vorderflugel eines erwachsenen Mannchens Der Pfeil zeigt die Schrillleiste an Auf dem linken Vorderflugel der Mannchen ist die Schrillader mit ihren Teilen gut entwickelt Bild sie misst im Mittel 2 45 Millimeter Die Schrillleiste als Teilstrecke ist 1 3 Millimeter lang und tragt auf der Unterseite durchschnittlich 70 38 Schrillzahne Die Schrillzahndichte auf der linken Schrillleiste ist mit 42 18 Schrillzahnen Millimeter hoch und wird moglicherweise nur vom Heimchen Acheta domesticus ubertroffen bei dem die Dichte 54 14 Schrillzahne Millimeter betragt Moglicherweise ist das hohe Sirren des Gesangs bei Roeseliana roeselii auf die hohe Dichte der Schrillzahne zuruckzufuhren Der Umriss des Spiegels ist auf dem linken Flugel noch zu erkennen wenngleich nur undeutlich Auf dem rechten Vorderflugel ist dagegen der Spiegel als Resonator vollwertig ausgebildet und durch einen Chitinrahmen klar abgegrenzt Bild Auffallig ist dass er auf einer Seite verdickt und stark pigmentiert ist Die Schrillader ist auf dem rechten Flugel noch in reduzierter Form vorhanden Im Mittel misst sie nur 1 89 Millimeter die Schrillleiste nur 0 85 Millimeter die Anzahl der Schrillzahne belauft sich auf 42 18 im Mittel Die untersuchten Heuschrecken stammen aus der Umgebung von Toging am Inn in Oberbayern Balz und PaarungDie Mannchen werben mit einem weichen etwa 10 Meter weit wahrnehmbaren schwirrenden Gesang Dieser umfasst etwa 75 Silben pro Sekunde und ist gleichmassig lange andauernd und wird nur durch kurze Pausen unterbrochen Dabei wird jeweils durch das Schliessen der Flugel eine laute und durch das Offnen eine leise Halbsilbe erzeugt BilderWeibchen kurzflugelige Form Weibchen langflugelige Form source source source source source source source source Nahaufnahme Nymphe source source Stridulierende Roesels BeissschreckeQuellenEinzelnachweise Anna Alfonsa Stark Untersuchungen am Lautorgan einiger Grillen und Laubheuschrecken Arten zugleich ein Beitrag zum Rechts Links Problem Zoologische Jahrbucher Abteilung fur Anatomie und Ontogenie der Tiere 77 S 9 50 1958 Literatur Heiko Bellmann Der Kosmos Heuschreckenfuhrer Die Arten Mitteleuropas sicher bestimmen Franckh Kosmos Verlags GmbH amp Co KG Stuttgart 2006 ISBN 3 440 10447 8 Peter Detzel Die Heuschrecken Baden Wurttembergs Verlag Eugen Ulmer GmbH amp Co Stuttgart 1998 ISBN 3 8001 3507 8 Anna Alfonsa Stark Untersuchungen am Lautorgan einiger Grillen und Laubheuschrecken Arten zugleich ein Beitrag zum Rechts Links Problem Zoologische Jahrbucher Abteilung fur Anatomie und Ontogenie der Tiere 77 S 9 50 1958 WeblinksCommons Roesels Beissschrecke Album mit Bildern Videos und Audiodateien Natur in NRW Informationen und Fotos bei www naturspektrum de Roeseliana roeselii bei Orthoptera ch

Neueste Artikel
  • Juli 20, 2025

    Patrick Göbel

  • Juli 20, 2025

    Porvoon Keskuskenttä

  • Juli 20, 2025

    Portenkirche Fürstenzell

  • Juli 20, 2025

    Porselener Mühle

  • Juli 20, 2025

    Poratzer Moränenlandschaft

www.NiNa.Az - Studio

    Kontaktieren Sie uns
    Sprachen
    Kontaktieren Sie uns
    DMCA Sitemap
    © 2019 nina.az - Alle Rechte vorbehalten.
    Copyright: Dadash Mammadov
    Eine kostenlose Website, die Daten- und Dateiaustausch aus der ganzen Welt ermöglicht.
    Spi.