Rudolf Gnägi 3 August 1917 in Schwadernau Kanton Bern 20 April 1985 in Spiegel bei Bern heimatberechtigt in Schwadernau
Rudolf Gnägi

Rudolf Gnägi (* 3. August 1917 in Schwadernau, Kanton Bern; † 20. April 1985 in Spiegel bei Bern, heimatberechtigt in Schwadernau) war ein Schweizer Politiker (BGB/SVP). Als Bundesrat war er Verkehrs- und Verteidigungsminister und bekleidete zwei Mal das Amt des Bundespräsidenten.
Leben
Herkunft und Ausbildung
Rudolf Gnägis Vater war zusammen mit Rudolf Minger eine der Gründungsfiguren der Berner BGB und als Gemeinderat, Grossrat und Nationalrat selbst politisch aktiv. Nach dem Gymnasium in Biel studierte Gnägi Rechtswissenschaft an der Universität Bern und schloss 1943 mit dem Fürsprecherpatent ab. Ab 1945 arbeitete er im Sekretariat des bernischen Bauernverbandes sowie der kantonalen und nationalen BGB. In der Schweizer Armee bekleidete er den Rang eines Majors.
Gnägi war verheiratet mit Verena von Allmen.
Politische Karriere
Von 1952 bis 1965 war Gnägi Berner Regierungsrat (Exekutive des Kantons) und ab 1953 zugleich Berner Nationalrat im Schweizer Parlament.
Am 8. Dezember wurde bei der Bundesratswahl 1965 wegen des Rücktritts von Bundesrat Friedrich Traugott Wahlen (BGB) die Wahl eines neuen Mitglieds des Bundesrats nötig. Für die Durchführung war die Vereinigte Bundesversammlung zuständig. Offizieller Kandidat der BGB war Rudolf Gnägi. Dieser wurde mit klarer Mehrheit am 8. Dezember 1965 in den Bundesrat gewählt; sein Amt trat er per 1. Januar 1966 an.
Während seiner Amtszeit stand er folgenden Departementen vor:
- 1966–1968: Verkehrs- und Energiewirtschaftsdepartement
- 1968–1979: Militärdepartement
Er war Bundespräsident in den Jahren 1971 und 1976. Während seiner Amtszeit stand die Schweiz im Schatten des Kalten Krieges. Die nationale Sicherheit hatte einen hohen Stellenwert, und dem Amt des Verteidigungsministers kam deshalb innerhalb des Bundesrats eine besondere Bedeutung zu. Als neutraler Kleinstaat zwischen zwei Blöcken musste sich die Schweiz im Kontext der Auseinandersetzungen zwischen der NATO und dem Warschauer Pakt behaupten. Gnägi nahm seine Aufgabe äusserst ernst, was ihm auch von allen Seiten attestiert wurde. Allerdings erwies sich der Panzer 68, den er favorisiert hatte und der massgeblich zur Stärkung des Schlagkraft der Schweizer Armee und zur Sicherheit des Landes beitragen sollte, als untauglich. Die geplanten weiteren Anschaffungen desselben Panzers waren schon früh seitens der beratenden Kommission des EMD und später von der Sozialdemokratie kritisiert worden, doch Gnägi setzte sein Vorhaben unbeirrt weiter durch. Mehr Geschick bewies er hingegen bei der Abschaffung der Kavallerie. Dank erfolgreichen Verhandlungen mit allen Beteiligten gelang es ihm, die nötige Modernisierung der Schweizer Armee voranzutreiben. Im Dezember 1972 stimmte die Vereinigte Bundesversammlung der Abschaffung schliesslich zu.
Auf den 31. Dezember 1979 trat er zurück. Kurz vor seinem Rücktritt ereignete sich die Affäre Bachmann/Schilling, als ein allzu eifriger Schweizer beim Beobachten eines Militärmanövers in Österreich verhaftet wurde. Trotz aller Kritik blieb er im kollektiven Gedächtnis, besonders in seiner Berner Heimat, als bodenständiger und glaubwürdiger Volksvertreter haften.
Wahlergebnisse in der Bundesversammlung
- 1965: Wahl in den Bundesrat mit 176 Stimmen (absolutes Mehr: 108 Stimmen)
- 1967: Wiederwahl als Bundesrat mit 152 Stimmen (absolutes Mehr: 88 Stimmen)
- 1969: Wahl zum Vizepräsidenten des Bundesrates mit 166 Stimmen (absolutes Mehr: 93 Stimmen)
- 1970: Wahl zum Bundespräsidenten mit 180 Stimmen (absolutes Mehr: 102 Stimmen)
- 1971: Wiederwahl als Bundesrat mit 178 Stimmen (absolutes Mehr: 104 Stimmen)
- 1974: Wahl zum Vizepräsidenten des Bundesrates mit 197 Stimmen (absolutes Mehr: 105 Stimmen)
- 1975: Wiederwahl als Bundesrat mit 189 Stimmen (absolutes Mehr: 110 Stimmen)
- 1975: Wahl zum Bundespräsidenten mit 180 Stimmen (absolutes Mehr: 104 Stimmen)
Trivia
- Aus seiner Amtszeit als Chef des Militärdepartementes stammt die Einführung des «Trikothemdes 75», das sogenannte Gnägi, ein olivgrüner leichter Rollkragenpullover für die Truppe.
- Zu seinem Freundeskreis gehörte die Jugendschriftstellerin Elisabeth Müller.
- Er war Mitglied der Studentenverbindung Concordia und Vizepräsident der Männer-Concordia (1951–1952).
Literatur
- Peter Stettler: Rudolf Gnägi. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- Rudolf Gnägi im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
Weblinks
- Rudolf Gnägi in der Datenbank Dodis der Diplomatischen Dokumente der Schweiz
- Publikationen von und über Rudolf Gnägi im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek
- Webpage der Schweizer Bundesverwaltung über alt Bundesrat Gnägi ( vom 19. Januar 2008 im Internet Archive)
- Rudolf Gnägi im Archiv für Agrargeschichte
Einzelnachweise
- Andreas Kurz: Rudolf Gnägi. In: Urs Altermatt (Hrsg.): Das Bundesratslexikon. NZZ Libro, Zürich 2019, ISBN 978-3-03810-218-2, S. 492–496, hier S. 492.
- Wahltag im Bundeshaus. In: Die Tat. 8. Dezember 1965, S. 4, abgerufen am 10. Oktober 2022.
- Wahltag in der Vereinigten Bundesversammlung. In: Neue Zürcher Zeitung. Abendausgabe, 8. Dezember 1965, S. 1 f., abgerufen am 10. Oktober 2022.
- Nationalrat Gnägi zum Bundesrat gewählt. In: Der Bund. Abendausgabe, 8. Dezember 1965, S. 31, abgerufen am 10. Oktober 2022.
- Daniel Foppa: Auf den neuen Bundesrat wartet eine Armee der zahlreichen Baustellen. In: Basler Zeitung. 17. November 2008, abgerufen am 14. Oktober 2024.
- Matthias Nast: Rudolf Gnägi: Kalter Krieger aus dem Seeland. In: Mémreg – Regionales Gedächtnis. Herausgegeben von Bieler Tagblatt und Le Journal du Jura, abgerufen am 14. Oktober 2024.
- Marc Tribelhorn: Der Pannenpanzer aus der Schweiz. In: Neue Zürcher Zeitung. 25. Februar 2018, ISSN 0376-6829 (nzz.ch [abgerufen am 14. Oktober 2024]).
- Schweizerische Armee. Die CH-Panzerfamilie. In: Schweizer Soldat. Nr. 7, 1972, S. 19.
- Kavalleriewissen: Die Geschichte der Schweizer Kavallerie und der Kavallerieschwadron 1972. In: kavallerieschwadron.ch. Abgerufen am 14. Oktober 2024.
- Vor 25 Jahren starb Gnägi. In: Berner Zeitung. 19. April 2010, abgerufen am 14. Oktober 2024.
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Friedrich Traugott Wahlen | Mitglied im Schweizer Bundesrat 1966–1979 | Leon Schlumpf |
Personendaten | |
---|---|
NAME | Gnägi, Rudolf |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Politiker |
GEBURTSDATUM | 3. August 1917 |
GEBURTSORT | Schwadernau |
STERBEDATUM | 20. April 1985 |
STERBEORT | Spiegel BE |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Rudolf Gnagi 3 August 1917 in Schwadernau Kanton Bern 20 April 1985 in Spiegel bei Bern heimatberechtigt in Schwadernau war ein Schweizer Politiker BGB SVP Als Bundesrat war er Verkehrs und Verteidigungsminister und bekleidete zwei Mal das Amt des Bundesprasidenten Rudolf Gnagi 1971 LebenHerkunft und Ausbildung Rudolf Gnagis Vater war zusammen mit Rudolf Minger eine der Grundungsfiguren der Berner BGB und als Gemeinderat Grossrat und Nationalrat selbst politisch aktiv Nach dem Gymnasium in Biel studierte Gnagi Rechtswissenschaft an der Universitat Bern und schloss 1943 mit dem Fursprecherpatent ab Ab 1945 arbeitete er im Sekretariat des bernischen Bauernverbandes sowie der kantonalen und nationalen BGB In der Schweizer Armee bekleidete er den Rang eines Majors Gnagi war verheiratet mit Verena von Allmen Politische Karriere Bundesrat Rudolf Gnagi 1979 wahrend einer Rede im Nationalrat Von 1952 bis 1965 war Gnagi Berner Regierungsrat Exekutive des Kantons und ab 1953 zugleich Berner Nationalrat im Schweizer Parlament Am 8 Dezember wurde bei der Bundesratswahl 1965 wegen des Rucktritts von Bundesrat Friedrich Traugott Wahlen BGB die Wahl eines neuen Mitglieds des Bundesrats notig Fur die Durchfuhrung war die Vereinigte Bundesversammlung zustandig Offizieller Kandidat der BGB war Rudolf Gnagi Dieser wurde mit klarer Mehrheit am 8 Dezember 1965 in den Bundesrat gewahlt sein Amt trat er per 1 Januar 1966 an Wahrend seiner Amtszeit stand er folgenden Departementen vor 1966 1968 Verkehrs und Energiewirtschaftsdepartement 1968 1979 Militardepartement Er war Bundesprasident in den Jahren 1971 und 1976 Wahrend seiner Amtszeit stand die Schweiz im Schatten des Kalten Krieges Die nationale Sicherheit hatte einen hohen Stellenwert und dem Amt des Verteidigungsministers kam deshalb innerhalb des Bundesrats eine besondere Bedeutung zu Als neutraler Kleinstaat zwischen zwei Blocken musste sich die Schweiz im Kontext der Auseinandersetzungen zwischen der NATO und dem Warschauer Pakt behaupten Gnagi nahm seine Aufgabe ausserst ernst was ihm auch von allen Seiten attestiert wurde Allerdings erwies sich der Panzer 68 den er favorisiert hatte und der massgeblich zur Starkung des Schlagkraft der Schweizer Armee und zur Sicherheit des Landes beitragen sollte als untauglich Die geplanten weiteren Anschaffungen desselben Panzers waren schon fruh seitens der beratenden Kommission des EMD und spater von der Sozialdemokratie kritisiert worden doch Gnagi setzte sein Vorhaben unbeirrt weiter durch Mehr Geschick bewies er hingegen bei der Abschaffung der Kavallerie Dank erfolgreichen Verhandlungen mit allen Beteiligten gelang es ihm die notige Modernisierung der Schweizer Armee voranzutreiben Im Dezember 1972 stimmte die Vereinigte Bundesversammlung der Abschaffung schliesslich zu Auf den 31 Dezember 1979 trat er zuruck Kurz vor seinem Rucktritt ereignete sich die Affare Bachmann Schilling als ein allzu eifriger Schweizer beim Beobachten eines Militarmanovers in Osterreich verhaftet wurde Trotz aller Kritik blieb er im kollektiven Gedachtnis besonders in seiner Berner Heimat als bodenstandiger und glaubwurdiger Volksvertreter haften Wahlergebnisse in der Bundesversammlung1965 Wahl in den Bundesrat mit 176 Stimmen absolutes Mehr 108 Stimmen 1967 Wiederwahl als Bundesrat mit 152 Stimmen absolutes Mehr 88 Stimmen 1969 Wahl zum Vizeprasidenten des Bundesrates mit 166 Stimmen absolutes Mehr 93 Stimmen 1970 Wahl zum Bundesprasidenten mit 180 Stimmen absolutes Mehr 102 Stimmen 1971 Wiederwahl als Bundesrat mit 178 Stimmen absolutes Mehr 104 Stimmen 1974 Wahl zum Vizeprasidenten des Bundesrates mit 197 Stimmen absolutes Mehr 105 Stimmen 1975 Wiederwahl als Bundesrat mit 189 Stimmen absolutes Mehr 110 Stimmen 1975 Wahl zum Bundesprasidenten mit 180 Stimmen absolutes Mehr 104 Stimmen Trivia2006er Version des Trikothemdes 75 Gnagi aus synthetischem atmungsaktivem StoffAus seiner Amtszeit als Chef des Militardepartementes stammt die Einfuhrung des Trikothemdes 75 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