Azərbaycan  AzərbaycanDeutschland  DeutschlandLietuva  LietuvaMalta  Maltaශ්‍රී ලංකාව  ශ්‍රී ලංකාවTürkmenistan  TürkmenistanTürkiyə  TürkiyəУкраина  Украина
Unterstützung
www.datawiki.de-de.nina.az
  • Heim

Die Ödenburg auch Heltburg Aegidius Tschudi 1535 Oltenburg Wurstisen 1580 Ödenburg oder Altschloss genannt ist die Ruine

Ruine Ödenburg

  • Startseite
  • Ruine Ödenburg
Ruine Ödenburg
www.datawiki.de-de.nina.azhttps://www.datawiki.de-de.nina.az

Die Ödenburg (auch Heltburg (Aegidius Tschudi, 1535), Oltenburg (Wurstisen, 1580), Ödenburg oder Altschloss genannt) ist die Ruine einer Höhenburg aus dem 10. Jahrhundert auf halbem Weg zwischen den Orten Wenslingen und Tecknau in Wenslingen im Schweizer Kanton Basel-Landschaft.

Ruine Ödenburg

Eingangstor der Ödenburg

Alternativname(n) Altschloss
Staat Schweiz
Ort Wenslingen
Entstehungszeit Ende 10. Jahrhundert
Burgentyp Höhenburg
Erhaltungszustand Ruine
Geographische Lage 47° 27′ N, 7° 54′ O47.4418333333337.8945444444444566Koordinaten: 47° 26′ 30,6″ N, 7° 53′ 40,4″ O; CH1903: 634390 / 254660
Höhenlage 566 m ü. M.

Lage

Westlich des Dorfes Wenslingen und hoch über dem Dorf Tecknau liegt die Ödenburg bei 566 m ü. M. auf einem markanten Felssporn. Von beiden Dörfern aus ist die Ruine auf Wanderwegen nach kurzem Spaziergang gut zu erreichen (Wegweiser).

Anlage

Aufgrund ihrer Spornlage wies die Ödenburg einen grob dreieckigen Grundriss auf und war an der Nord und der Südwestseite durch Felswände und steiles Gelände natürlich geschützt. Nur die Südostseite musste durch einen Halsgraben als Annäherungshindernis künstlich geschützt werden. Hinter dem Halsgraben erhob sich eine knapp zwei Meter dicke Schildmauer. Der Zugang zur Burg erfolgte auf der Nordseite durch einen ansteigenden, überwölbten Durchgang im Torturm (siehe Bild). Anhand der heute noch sichtbaren Torwangenpfannen in der Toranlage ist ein zweiflügeliges Tor anzunehmen. Das Tor lag rund zwei Meter über dem damaligen Gehniveau. Der ehemalige Weg zum Tor ist nicht mehr nachweisbar: Meyer nimmt an, dass eine abgerutschte Rampe den Weg zum Tor ermöglichte (auf dem Bild von links her), während Strübin eine steile Holzkonstruktion (Zugbrücke?) für möglich hält, die von Stufen unterhalb des Toreinganges zum Tor geführt haben könnte.

Innerhalb der Burg sind Spuren mehrerer Häuser gefunden worden. Deren Bautechnik war sehr unterschiedlich, neben steinernen Häusern wurden auch Holzhäuser und ein Grubenhaus gefunden.

Interessant sind die deutlichen Spuren von Steinbruchtätigkeit im Halsgraben. Wie bei vielen mittelalterlichen Burgen wurde das Baumaterial möglichst nahe beim Bauplatz gewonnen. Eine künstliche Abtiefung des Halsgrabens erfüllte dabei gleich einen doppelten Zweck: Es wurde nicht nur die Schutzfunktion ermöglicht, sondern auch gleich Baumaterial für die Festung gewonnen.

Geschichte

Die Quellenlage für diese alte Ruine ist sehr dürftig, es ist nicht einmal der ursprüngliche Name bekannt. Die Burg wurde um 1150 schon aufgegeben, also zu einem Zeitpunkt, als schriftliche Dokumente noch sehr selten erstellt wurden. Trotzdem nehmen Strübin und Pümpin an, dass der Name Heltburg (von Held) dem ursprünglichen Namen nahekommt. Als die Ruine vom Wald überwachsen wurde und der Originalname in Vergessenheit geriet, wurde die Burgstelle im Volksmund als öde Burg bezeichnet, was zum heutigen Namen führte.

Aufgrund der Bodenfunde kann eine Nutzung der Anlage zwischen Ende des 10. Jahrhunderts und Ende des 12. Jahrhunderts angenommen werden. Pümpin stellt bei seiner Ausgrabung in einem Teil der Anlage nicht datierte Brandspuren einer Feuersbrunst fest.

Die Ruine ist 1320 im Besitz des Hauses Habsburg-Laufenburg. Vermutlich wurde die Burg aber von den Grafen von Homberg gegründet, deren Lehen mit dem Aussterben der Homberger 1223 an Habsburg-Laufenburg zurückfiel.

Aufgrund der Situation (unvollständige Ringmauer, freier Platz im Burghof, Steinbruch im „Vollbetrieb“ etc.) wird angenommen, dass die Burg inmitten einer Ausbauphase aufgegeben wurde, und dies keineswegs wegen Kampfhandlungen, sondern wegen finanzieller Probleme oder Verschiebungen der Politik und Machtbereiche der Adelsgeschlechter.

Die Ausgrabungs- und Restaurierungsarbeiten wurden 1941/42 (Fritz Pümpin), 1968 (Karl Heid und Theodor Strübin) und 1976 bis 1979 (Jürg Tauber) durchgeführt.

Literatur

  • Jürg Tauber: Die Ödenburg bei Wenslingen- eine Grafenburg des 11. und 12. Jahrhunderts. Bericht über die Ausgrabungen 1976–1979. Mit einem archäozoologischen Beitrag von Bruno Kaufmann, Schwabe, Basel 1991.
  • Werner Meyer: Burgen von A bis Z – Burgenlexikon der Regio. Herausgegeben von den Burgenfreunden beider Basel aus Anlass ihres 50-jährigen Bestehens. Druckerei Klingental, Basel 1981, S. 112–113.
  • Karl Heid, Fritz Pümpin, Theodor Strübin: Die Ödenburg. Baselbieter Heimatbuch, Liestal 1969, S. 111–126.
  • Carl Roth: Die Burgen und Schlösser der Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft. Birkhäuser, Basel 1932.

Siehe auch

  • Liste der Burgen und Schlösser in der Schweiz
  • Liste der Kulturgüter in Wenslingen

Weblinks

Commons: Ruine Ödenburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Dokumentarfilm - Archäologische Funde | Die Ödenburg - Ein früh verlassener Adelssitz auf dem Youtubekanal History Travel Nature
  • Burgenwelt: Ödenburg
Burgen und Schlösser im Kanton Basel-Landschaft

Aesch | Alt-Biederthal | Alt-Schauenburg | Altenberg | Angenstein | Bännlifels | Bärenfels | Burg | Burghalden | Binningen | Birseck | Bischofstein | Bottmingen | Ebenrain | Engenstein | Farnsburg | Frohberg | Fürstenstein | Gutenfels | Hintere Birseck | Holeeschlösschen | Homburg | Itkon | Madeln | Mittlere Birseck | Münchenstein | Münchsberg | Neuenstein | Neu-Schauenburg | Ödenburg | Pfeffingen | Pratteln | Ränggen | Ramstein | Reichenstein | Riedfluh | Rifenstein | Schalberg | Scheidegg |  | Sissacherfluh | Spitzburg | St. Arbogast | Waldenburg | Wartenberg | Wild-Eptingen (Witwald) | Wild-Eptingen (Schanz) | Wildenstein | Zeglingen | Zwingen

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 20 Jul 2025 / 09:59

wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Ruine Ödenburg, Was ist Ruine Ödenburg? Was bedeutet Ruine Ödenburg?

Die Odenburg auch Heltburg Aegidius Tschudi 1535 Oltenburg Wurstisen 1580 Odenburg oder Altschloss genannt ist die Ruine einer Hohenburg aus dem 10 Jahrhundert auf halbem Weg zwischen den Orten Wenslingen und Tecknau in Wenslingen im Schweizer Kanton Basel Landschaft Ruine OdenburgEingangstor der Odenburg Eingangstor der OdenburgAlternativname n AltschlossStaat SchweizOrt WenslingenEntstehungszeit Ende 10 JahrhundertBurgentyp HohenburgErhaltungszustand RuineGeographische Lage 47 27 N 7 54 O 47 441833333333 7 8945444444444 566 Koordinaten 47 26 30 6 N 7 53 40 4 O CH1903 634390 254660Hohenlage 566 m u M Ruine Odenburg Kanton Basel Landschaft LageWestlich des Dorfes Wenslingen und hoch uber dem Dorf Tecknau liegt die Odenburg bei 566 m u M auf einem markanten Felssporn Von beiden Dorfern aus ist die Ruine auf Wanderwegen nach kurzem Spaziergang gut zu erreichen Wegweiser AnlageKleiner Wassertrog im Graben der Ruine Aufgrund ihrer Spornlage wies die Odenburg einen grob dreieckigen Grundriss auf und war an der Nord und der Sudwestseite durch Felswande und steiles Gelande naturlich geschutzt Nur die Sudostseite musste durch einen Halsgraben als Annaherungshindernis kunstlich geschutzt werden Hinter dem Halsgraben erhob sich eine knapp zwei Meter dicke Schildmauer Der Zugang zur Burg erfolgte auf der Nordseite durch einen ansteigenden uberwolbten Durchgang im Torturm siehe Bild Anhand der heute noch sichtbaren Torwangenpfannen in der Toranlage ist ein zweiflugeliges Tor anzunehmen Das Tor lag rund zwei Meter uber dem damaligen Gehniveau Der ehemalige Weg zum Tor ist nicht mehr nachweisbar Meyer nimmt an dass eine abgerutschte Rampe den Weg zum Tor ermoglichte auf dem Bild von links her wahrend Strubin eine steile Holzkonstruktion Zugbrucke fur moglich halt die von Stufen unterhalb des Toreinganges zum Tor gefuhrt haben konnte Reste des Torturmes von innen aus gesehen Innerhalb der Burg sind Spuren mehrerer Hauser gefunden worden Deren Bautechnik war sehr unterschiedlich neben steinernen Hausern wurden auch Holzhauser und ein Grubenhaus gefunden Interessant sind die deutlichen Spuren von Steinbruchtatigkeit im Halsgraben Wie bei vielen mittelalterlichen Burgen wurde das Baumaterial moglichst nahe beim Bauplatz gewonnen Eine kunstliche Abtiefung des Halsgrabens erfullte dabei gleich einen doppelten Zweck Es wurde nicht nur die Schutzfunktion ermoglicht sondern auch gleich Baumaterial fur die Festung gewonnen GeschichteDie Quellenlage fur diese alte Ruine ist sehr durftig es ist nicht einmal der ursprungliche Name bekannt Die Burg wurde um 1150 schon aufgegeben also zu einem Zeitpunkt als schriftliche Dokumente noch sehr selten erstellt wurden Trotzdem nehmen Strubin und Pumpin an dass der Name Heltburg von Held dem ursprunglichen Namen nahekommt Als die Ruine vom Wald uberwachsen wurde und der Originalname in Vergessenheit geriet wurde die Burgstelle im Volksmund als ode Burg bezeichnet was zum heutigen Namen fuhrte Aufgrund der Bodenfunde kann eine Nutzung der Anlage zwischen Ende des 10 Jahrhunderts und Ende des 12 Jahrhunderts angenommen werden Pumpin stellt bei seiner Ausgrabung in einem Teil der Anlage nicht datierte Brandspuren einer Feuersbrunst fest Die Ruine ist 1320 im Besitz des Hauses Habsburg Laufenburg Vermutlich wurde die Burg aber von den Grafen von Homberg gegrundet deren Lehen mit dem Aussterben der Homberger 1223 an Habsburg Laufenburg zuruckfiel Aufgrund der Situation unvollstandige Ringmauer freier Platz im Burghof Steinbruch im Vollbetrieb etc wird angenommen dass die Burg inmitten einer Ausbauphase aufgegeben wurde und dies keineswegs wegen Kampfhandlungen sondern wegen finanzieller Probleme oder Verschiebungen der Politik und Machtbereiche der Adelsgeschlechter Die Ausgrabungs und Restaurierungsarbeiten wurden 1941 42 Fritz Pumpin 1968 Karl Heid und Theodor Strubin und 1976 bis 1979 Jurg Tauber durchgefuhrt LiteraturJurg Tauber Die Odenburg bei Wenslingen eine Grafenburg des 11 und 12 Jahrhunderts Bericht uber die Ausgrabungen 1976 1979 Mit einem archaozoologischen Beitrag von Bruno Kaufmann Schwabe Basel 1991 Werner Meyer Burgen von A bis Z Burgenlexikon der Regio Herausgegeben von den Burgenfreunden beider Basel aus Anlass ihres 50 jahrigen Bestehens Druckerei Klingental Basel 1981 S 112 113 Karl Heid Fritz Pumpin Theodor Strubin Die Odenburg Baselbieter Heimatbuch Liestal 1969 S 111 126 Carl Roth Die Burgen und Schlosser der Kantone Basel Stadt und Basel Landschaft Birkhauser Basel 1932 Siehe auchListe der Burgen und Schlosser in der Schweiz Liste der Kulturguter in WenslingenWeblinksCommons Ruine Odenburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Dokumentarfilm Archaologische Funde Die Odenburg Ein fruh verlassener Adelssitz auf dem Youtubekanal History Travel Nature Burgenwelt OdenburgBurgen und Schlosser im Kanton Basel Landschaft Aesch Alt Biederthal Alt Schauenburg Altenberg Angenstein Bannlifels Barenfels Burg Burghalden Binningen Birseck Bischofstein Bottmingen Ebenrain Engenstein Farnsburg Frohberg Furstenstein Gutenfels Hintere Birseck Holeeschlosschen Homburg Itkon Madeln Mittlere Birseck Munchenstein Munchsberg Neuenstein Neu Schauenburg Odenburg Pfeffingen Pratteln Ranggen Ramstein Reichenstein Riedfluh Rifenstein Schalberg Scheidegg Sissacherfluh Spitzburg St Arbogast Waldenburg Wartenberg Wild Eptingen Witwald Wild Eptingen Schanz Wildenstein Zeglingen Zwingen

Neueste Artikel
  • Juli 20, 2025

    Nele Brönner

  • Juli 20, 2025

    Neußer Zeitung

  • Juli 20, 2025

    Neutralisierende Antikörper

  • Juli 20, 2025

    Neuweltliche Gleithörnchen

  • Juli 20, 2025

    Neuroßgärter Kirche

www.NiNa.Az - Studio

    Kontaktieren Sie uns
    Sprachen
    Kontaktieren Sie uns
    DMCA Sitemap
    © 2019 nina.az - Alle Rechte vorbehalten.
    Copyright: Dadash Mammadov
    Eine kostenlose Website, die Daten- und Dateiaustausch aus der ganzen Welt ermöglicht.
    Spi.