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Südafrikanisches Englisch kurz SAfEng ist eine Varietät der englischen Sprache die in Südafrika gesprochen wird Südafrik

Südafrikanisches Englisch

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Südafrikanisches Englisch (kurz SAfEng) ist eine Varietät der englischen Sprache, die in Südafrika gesprochen wird. Südafrikanisches Englisch zeichnet sich durch eine Aussprache aus, die zum Teil durch die Erstsprachen der verschiedenen ethnischen Gruppen beeinflusst ist. Ferner enthält der Wortschatz des südafrikanischen Englisch Lehnwörter aus den Sprachen, mit denen es in Kontakt ist, insbesondere Afrikaans und Zulu.

Südafrikanisches Englisch

Gesprochen in

Südafrika
Sprecher 3–4 Millionen (Muttersprachler), Bevölkerung mehrheitlich Zweitsprachler
Linguistische
Klassifikation
  • Indogermanisch
    Germanisch
    Westgermanisch
    Englisch
    Varietäten der englischen Sprache
    Südafrikanisches Englisch
Offizieller Status
Amtssprache in Südafrika

Man unterscheidet zwischen verschiedenen Varianten des südafrikanischen Englisch, die von unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen gesprochen werden und sich vor allem in der Aussprache voneinander unterscheiden. Die wichtigsten Varianten des südafrikanischen Englisch sind weißes südafrikanisches Englisch (White South African English), schwarzes südafrikanisches Englisch (Black South African English) und indisches südafrikanisches Englisch (Indian South African English). Daneben gibt es noch einige eher lokal begrenzte Varianten wie das Cape Flats English der Arbeiterklasse von Cape Town.

Geschichte

Siehe auch: Geschichte Südafrikas

Die Geschichte des Englischen in Südafrika beginnt mit der Besiedlung der Kapregion durch britische Siedler 1820. Etwa 4500 Siedler aus allen Teilen Großbritanniens wurden angesiedelt, um das Kap Südafrikas als britische Kolonie zu etablieren. Es folgten weitere britische Siedlergruppen in den 1840er und 1850er Jahren, die vor allem Natal besiedelten. Neben europäischen Einwanderern kamen im 19. Jahrhundert auch indische Einwanderer, die man als Arbeitskräfte für die Plantagen in Natal anwarb. Die meisten indischen Einwanderer brachten ihre indische Muttersprache mit, erlernten aber zusätzlich das Englische als Zweitsprache. Als in Witwatersrand und anderen Regionen Südafrikas Gold und Diamanten gefunden wurden, kamen durch den Goldrausch weitere europäische Einwanderer. Im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts wanderten so ca. eine halbe Million Europäer ein, viele davon englischsprachig.

Die Briten standen mit ihrer Einwanderungs- und Kolonialpolitik in Konkurrenz zu den Niederlanden, die ebenfalls am südlichen Afrika interessiert waren und schon seit dem 18. Jahrhundert Handelsposten dort unterhielten. Die Zahl der niederländischen Siedler, die eine Variante des Niederländischen sprachen, das sich zum heutigen Afrikaans entwickelte, überstieg die Zahl der britischen Einwanderer bei weitem. Die europäischen Einwanderer trafen ferner in den verschiedenen Regionen Südafrikas auf afrikanische Stämme, die von den Europäern in der Regel unterdrückt oder verdrängt wurden.

Die Interessenskonflikte zwischen Briten und Niederländern führten zu verschiedenen kriegerischen Auseinandersetzungen im Laufe der neueren Geschichte Südafrikas (z. B. der Zweite Burenkrieg 1899–1902), wobei die Briten zunächst die Oberhand behielten. 1910 wurden die Kapkolonie, Natal, Transvaal und die Orange River Colony zur Union of South Africa vereinigt. Südafrika erhielt den Status eines britischen Dominions. Mit der Auflösung des britischen Kolonialreichs erlangte viele Dominions nach dem Zweiten Weltkrieg ihre Unabhängigkeit, darunter auch Südafrika, das 1961 sich zur Republic of South Africa / Republiek van Suid-Afrika (RSA) erklärte und aus dem Commonwealth of Nations ausschied.

Die Politik in der Republik Südafrika ab 1961 war vor allem durch die Nasionale Party dominiert, deren Apartheidspolitik auf eine strenge Rassentrennung zwischen Weißen und anderen Bevölkerungsgruppen abzielte. Unter anderem wurden für die afrikanischen Bevölkerungsgruppen sogenannte Homelands eingerichtet, die ein gewisses Maß an Autonomie erhielten. Mit der Einrichtung der Homelands sollte die Aufteilung Südafrikas in ein "weißes" Südafrika, bestehend aus der Kapprovinz, Natal, Transvaal und dem Oranjefreistaat, und einem "schwarzen" Südafrika, bestehend aus den Homelands, gefördert werden. Mit dem Ende der Apartheid 1994 endete diese Politik der Rassentrennung und -diskriminierung.

Die wechselhafte Geschichte Südafrikas und die Zusammensetzung der Bevölkerung aus verschiedenen ethnolinguistischen Gruppen führte auch zu einer wechselhaften Geschichte der englischen Sprache in Südafrika:

Mit der Dominanz der Briten in Handel, Wirtschaft und Politik im 19. Jahrhundert erlebte die englische Sprache zunächst einen Aufschwung. Obwohl englische Muttersprachler in Südafrika in der Minderheit waren, wurde Englisch zur dominierenden Sprache in Industrie, Handel und öffentlichem Verkehr. Das Niederländische bzw. Afrikaans verlor an Bedeutung, denn gut bezahlte, prestigeträchtige Jobs waren mit der Kenntnis der englischen Sprache verknüpft. Indische Einwanderer, Schwarze und Coloured People bevorzugten das Englische als Zweitsprache, so dass sich Zweitsprachevarianten des Englischen wie das Black South African English herausbildeten.

Mit der Deklaration der Republik Südafrika und der Dominanz der Afrikaans-Sprecher in der Politik wurde Englisch insbesondere in Administration und Bildung zugunsten von Afrikaans zurückgedrängt. Die Einstellungspolitik in der Verwaltung bevorzugte Afrikaans-Sprecher, ferner wurde die Rolle des Afrikaans als offizielles Kommunikationsmittel gefördert. Neben den schon bestehenden englischsprachigen Universitäten wurden nach 1948 drei afrikaanssprachige Universitäten eingerichtet.

Die Apartheidspolitik in der Republik Südafrika umfasste auch verschiedene sprachpolitische Maßnahmen, die darauf abzielten, das Bewusstsein ethnischer Unterschiede bei allen Bevölkerungsgruppen aufrechtzuerhalten. So wurde unter anderem festgelegt, dass alle Bevölkerungsgruppen in den ersten Jahren ihrer Schulzeit in der Regel in ihrer Muttersprache unterrichtet werden, Englisch und Afrikaans kamen als Zweitsprachen dazu. Diese Politik war speziell für die schwarze Bevölkerungsgruppe Südafrikas hart, weil sie schon in der Grundschule zwei weitere Sprachen, nämlich Englisch und Afrikaans lernen mussten. Ferner versuchte das Apartheidsregime, Afrikaans als alleinige Sprache in der Oberstufe der Schulen in den "weißen" Teilen Südafrikas durchzusetzen, gegen den Widerstand der schwarzen Bevölkerung, die Englisch bevorzugte, da es die Sprache der meisten höheren Bildungseinrichtungen war. Der Konflikt um die Sprachregelung entlud sich schließlich 1976 in dem Aufstand in Soweto, woraufhin die Regierung auch Englisch als alleinige Unterrichtssprache in der Oberstufe von Schulen zuließ.

Mit dem Ende der Apartheid erlebte das Englische einen erneuten Aufstieg. Afrikaans wurde bei der nicht-weißen Bevölkerungsschicht als Sprache der Unterdrückung erlebt, Englisch dagegen wurde als Sprache der Emanzipation empfunden und z. B. auch vom African National Congress verwendet. Afrikaans ist nun nur noch eine von insgesamt 11 offiziellen Sprachen der Republik Südafrika. Englisch ist die dominante Sprache in höherer Schul- und Hochschulbildung. Ferner dient Englisch als Lingua Franca zwischen den verschiedenen Bevölkerungsgruppen und ist Sprache der internationalen Politik, der Wirtschaft und des Handels.

Geografische Verteilung

Englisch wird seit den 1820er Jahren in Südafrika gesprochen. Es ist eine offizielle Sprache in der Republik Südafrika und wird von einem großen Teil der Bevölkerung als Erst- oder Zweitsprache gesprochen. Englische Varianten, die dem südafrikanischen Englisch ähnlich sind, werden außerdem in Simbabwe, Namibia, Sambia und Kenia gesprochen. Die Mehrheit der Sprecher, die Englisch als Muttersprache sprechen, konzentriert sich auf Western Cape, Gauteng und KwaZulu-Natal.

Offizieller Status

Obwohl Englisch in der Republik Südafrika nur eine von elf offiziellen Sprachen ist und auch nur von 11,04 Prozent der über 15-jährigen Bevölkerung (Stand 2015) als Muttersprache gesprochen wird, so hat es neben Afrikaans und Zulu die Rolle einer Lingua franca inne, die es den Sprechern der vielen unterschiedlichen Sprach- und Kulturgruppen im Land erlaubt, miteinander zu kommunizieren.

Außerdem ist Englisch die einzige südafrikanische Sprache, die auch im Ausland weit verbreitet ist, und somit dient es als Sprache im internationalen Handel, in den akademischen Bereichen, in der Politik und in der Unterhaltungsindustrie.

Dialekte und Soziolekte

In der sprachwissenschaftlichen Forschung wird zwischen dem weißen südafrikanisches Englisch, gesprochen von den Nachkommen britischer und niederländischer Siedler, schwarzem südafrikanischen Englisch, gesprochen von den Nachkommen der schwarzen Einwohner Südafrikas, und indischem südafrikanisches Englisch, gesprochen von den Nachfahren indischer Einwanderer in Südafrika, unterschieden.

Terminologie

Die Unterscheidung zwischen „Schwarzen“, „Weißen“, „Farbigen“ (Coloureds) und „Asiaten“ ist durchaus problematisch, denn in der Zeit der Apartheid wurde die Einteilung der Bevölkerung in verschiedene Bevölkerungsgruppen forciert und war die Grundlage für eine Politik der strikten Rassentrennung und Diskriminierung. Allerdings ist es aufgrund mangelnder Alternativen schwierig, ethnische und ethnolinguistische Gruppen mit unbelasteten Begriffen zu beschreiben. Ferner sind die Auswirkungen der Apartheidszeit auf die Sprache der verschiedenen Bevölkerungsgruppen so bedeutend, dass es eine Korrelation zwischen ethnischer Gruppe und südafrikanischem Dialekt gibt. Aus diesen Gründen verwendet man in der Sprachwissenschaft weiterhin Bezeichnungen wie „weißes/schwarzes südafrikanisches Englisch“, ohne damit jedoch die Klassifikationen des Apartheid-Regimes fortführen zu wollen.

Weißes südafrikanisches Englisch

Prinzipiell muss man zwischen Sprechern des Englischen als Erst- und Zweitsprache unterscheiden. Der Prozentsatz der Bevölkerung, der Englisch als Erstsprache spricht, in der Regel Nachfahren britischer Siedler, nähert sich mehr oder weniger dem britischen Englisch an, wobei die britische Standardaussprache, die Received Pronunciation, hohes soziales Prestige genießt (Cultivated White South African English). Allerdings hat sich inzwischen ein Standard des südafrikanischen Englisch herausgebildet, der ebenfalls hohe Akzeptanz erfährt (General South African English, General White South African English oder Respectable White South African English). Ferner gibt es Sprecher des Englischen, deren soziologischer Hintergrund eher Arbeiterklasse und eventuell auch Abstammung aus einer afrikaans-sprechenden Familie ist. Diese Sprecher verwenden Broad South African English, ein Englisch, das zwar Muttersprache ist, sich aber in seiner Form nah am Afrikaans English bewegt, das von Afrikaans-Muttersprachlern als Zweitsprache gesprochen wird.

Die Sprachkompetenz der Sprecher des Englischen als Zweitsprache variiert stark, von muttersprachlicher Kompetenz (Bilingualismus) bis zu einem Englisch, das stark durch die Erstsprache Afrikaans beeinflusst ist (Afrikaans English).

Schwarzes südafrikanisches Englisch

Mit schwarzem südafrikanischen Englisch wird die Varietät des Englischen bezeichnet, wie sie von schwarzen Sprechern des Englischen als Zweitsprache in Südafrika verwendet wird. Durch die Trennung von schwarzen, weißen und weiteren Bevölkerungsgruppen in Bildungsinstitutionen während der Apartheidszeit hat sich schwarzes südafrikanisches Englisch als spezielle Varietät des südafrikanischen Englisch entwickelt, die sich z. B. von britischem Englisch und weißem südafrikanischen Englisch vor allem in der Aussprache unterscheidet. Schwarzes südafrikanisches Englisch war bisher für die meisten Sprecher eine Zweitsprache neben einer afrikanischen Sprache. Dies beginnt sich mit dem Ende der Apartheid und dem Aufstieg einer schwarzen Mittelschicht langsam zu ändern. So gibt es eine kleine Gruppe von schwarzen Südafrikanern, die Englisch als Muttersprache sprechen. Sie orientieren sich in Aussprache und Syntax jedoch eher am Cultivated oder General South African English, so dass sie nicht als Sprecher von schwarzem südafrikanischen Englisch bezeichnet werden können.

Auch das schwarze südafrikanische Englisch ist eigentlich ein Kontinuum, so wird häufig zwischen einem Mesolekt und einem Akrolekt unterschieden, ähnlich wie für andere Varietäten des Englischen, die als Zweitsprache gesprochen werden. Während der Mesolekt sich durch eine größere Nähe zum Standardenglisch (in Südafrika dem britischen oder dem prestigeträchtigeren weißen südafrikanischen Englisch) auszeichnet, weicht der Akrolekt stärker speziell in der Aussprache vom Standard ab und ist in der Regel durch die afrikanischen Muttersprachen der Sprecher beeinflusst.

Das Prestige des schwarzen südafrikanischen Englisch war lange niedriger als das des weißen südafrikanischen Englisch, das sich zu einem Quasi-Standard entwickelte. Inzwischen ist aber zu beobachten, dass schwarzes südafrikanisches Englisch in informellen Bildungskontexten zunehmend akzeptabel wird.

Indisches südafrikanisches Englisch

Indisches südafrikanisches Englisch ist das Englisch der indischen Einwanderer in Südafrika und ihrer Nachfahren. Während indisches südafrikanisches Englisch in der ersten Einwanderergeneration als Zweitsprache neben einer indischen Muttersprache gelernt wurde, wird es inzwischen als Erstsprache (Muttersprache) gesprochen. Indisches südafrikanisches Englisch ist inzwischen als eigenständige Varietät des Englischen zu betrachten und unterscheidet sich vom indischen Englisch, das in Indien gesprochen wird. Indisches südafrikanisches Englisch ist beeinflusst durch das General South African English, einem bleibenden Kontakt zu indischem Englisch, durch indische Sprachen der ersten Einwanderergeneration und durch regionale südafrikanische Englischvarianten, speziell in KwaZulu-Natal.

Weitere Varianten

Weitere Varianten des südafrikanischen Englisch sind meist sozial und regional begrenzt, so wie das Cape Flats English auf die Arbeiterklasse von Cape Town,.

Phonetik und Phonologie

Das südafrikanische Englisch unterscheidet sich von anderen Varianten des Englischen, wie dem britischen oder amerikanischen Englisch, vor allem durch seine Aussprache. Obwohl Konsonanten- und Vokalphoneme im britischen und südafrikanischen Englisch oft übereinstimmen, gibt es eine Reihe von Abweichungen und Variationen im südafrikanischen Englisch, die zum Teil auch spezifisch für weißes, schwarzes bzw. indisches südafrikanisches Englisch sind.

Konsonanten

Das Konsonantensystem des südafrikanischen Englisch ist dem des britischen Englisch ähnlich, allerdings unter anderem mit den folgenden Abweichungen:

  • Südafrikanisches Englisch hat als zusätzliches Phonem einen velaren Frikativ /x/, der in Lehnwörtern aus Afrikaans (z. B. gogga; 'Insekt, Käfer') oder Lehnwörtern aus Khoisan verwendet wird.
  • In Broad South African English und Afrikaans English wird [θ] typischerweise als [f] realisiert. In schwarzem südafrikanischen Englisch wird [θ] tendenziell durch [t] ersetzt, [ð] durch [d]. Im indischen südafrikanischen Englisch findet man statt [θ] und [ð] eher [t̪] und [d̪].
  • In indischem südafrikanischen Englisch werden [t] und [d] gelegentlich durch die retroflexen Varianten [ʈ] und [ɖ] ersetzt, allerdings sind die Retroflexe nicht so häufig wie im indischen Englisch und in ihrer Verwendung eher im Rückgang.
  • Die stimmhaften Konsonanten /v, ð, z, ʒ/ werden stimmlos am Wortende von weißem südafrikanischen Englisch.
  • Aspiration ist typisch für südliche Bantusprachen und beeinflusst die Aussprache des schwarzen südafrikanischen Englisch: Plosive am Silbenanfang werden regelmäßig aspiriert, speziell von Sprechern des Mesolekts.
  • Die Realisierung der Affrikate /tʃ, dʒ/ ist in schwarzem südafrikanischen Englisch sehr variabel, /tʃ/ meist als [ʃ] und /dʒ/ häufig als [dʒ] oder [ʒ].
  • Sprecher mit südindischem (dravidischen) Hintergrund tendieren dazu, [h] am Wortanfang auszulassen (H-Dropping): [ʕæt] statt [hæt] für hat.
  • /r/ wird von einigen Sprechern postalveolar wie im britischen Englisch ausgesprochen, andere Realisierungen sind retroflex [ɹ], [ɾ] oder ein Trill [r], speziell im Mesolekt des schwarzen südafrikanischen Englisch. Südafrikanisches Englisch ist wie britisches Englisch nicht-rhotisch.

Vokale

Das Vokalinventar des südafrikanischen Englisch ähnelt dem des britischen Englisch, allerdings gibt es einige Abweichungen, die charakteristisch für das südafrikanische Englisch sind.

Monophthonge

Das auffälligste Merkmal des weißen südafrikanischen Englisch ist eine allophone Variation der Vokale in Wörtern wie kit und bath. Während [ɪ] in Kombination mit Velaren und Palatalen verwendet wird, wird in allen anderem Zusammenhängen der Laut mehr zentral als [ï] realisiert. Dies wurde auch für das indische südafrikanische Englisch beobachtet. Für bath wird in General und Broad White South African English ein Vokal verwendet, der mehr offen und hinten liegt.

Das schwarze südafrikanische Englisch verwendet die Monophthonge /i, ɛ, a, ɔ, u/. Es macht wie viele afrikanische Varietäten des Englischen und im Gegensatz zum britischen Englisch (Received Pronunciation) keine Unterscheidung zwischen gespannten (tense) und ungespannten (lax) Vokalen, deren Länge sich nach dem Konsonanten richtet, der ihnen folgt. Es gibt also z. B. keine Unterscheidung zwischen [i] und [ɪ].

Die Monophthonge des indischen südafrikanischen Englisch sind näher an der Aussprache, wie man sie in der britischen Received Pronunciation findet, als an der Aussprache des General White South African English.

Diphthonge

Im südafrikanischen Englisch gibt es eine Tendenz, Diphthonge zu monophthongisieren. Als typisch für weißes südafrikanisches Englisch werden Monophthongisierungen von [aʊ] (mouth) und [aɪ] (price) zu [a:] genannt (also [ma:θ] and [pra:s]). In schwarzem südafrikanischen Englisch wurde ebenfalls eine Tendenz zur Monophthongisierung beobachtet. Im indischen südafrikanischen Englisch werden die Diphthonge dagegen eher wie im britischen Englisch realisiert, mit der Ausnahme von [ɛə] (wie in square), das im indischen südafrikanischen Englisch ebenso wie im General White South African English zu [e:] monophthongisiert wird.

Betonung

Zur Betonung des südafrikanischen Englisch gibt es bislang wenig systematische Forschung. Über das schwarze und das indische südafrikanische Englisch wird gesagt, dass es eher einen silbenzählenden als einen akzentzählenden Sprechrhythmus hat. Das indische südafrikanische Englisch hat nach einzelnen Beobachtungen in der Tendenz ein hohes Sprechtempo und eine vom weißen südafrikanischen Standard-Englisch abweichende Betonung.

Grammatik

Das südafrikanische Englisch unterscheidet sich von britischen und amerikanischen Englischvarianten hauptsächlich durch seine abweichende Aussprache und seinen Wortschatz, weniger durch seine Grammatik. Betrachtet man jedoch vor allem die Varianten des südafrikanischen Englisch wie Broad White South African English oder das schwarze und indische südafrikanische Englisch, so findet man Konstruktionen, die für das Englisch in Südafrika typisch sind.

Weißes südafrikanisches Englisch

Einige Beispiele speziell für das weiße südafrikanische Englisch sind:

In Broad White South African English findet man die Verwendung von is it? als häufige Rückfrage statt der sonst im britischen und amerikanischen Englisch üblichen Question Tags:

He's gone to town. - Oh, is it? (Standard: Oh, has he?)

Adjektive, die sonst typischerweise durch of + Partizip ergänzt werden, werden stattdessen mit to + Infinitiv ergänzt:

This plastic is capable to withstand heat. (Standard: This plastic is capable of withstanding heat.)

Die Präposition by ersetzt häufig at oder ähnliche Präpositionen:

He left it by the house (Standard: at home)
We bought it by the butcher's

Die Konstruktion be busy + V-ing wird als Ersatz für die Verlaufsform verwendet, auch mit semantisch gegensätzlichen Verben wie relax:

We were busy listening to the radio
I'm busy relaxing

Wenn der Kontext die Bedeutung ausreichend klarmacht, können Objekte von transitiven Verben ausgelassen werden:

Oh good, you've got.
Did you bring?

Ferner wird no häufig genutzt, um eine Affirmation oder Überraschung auszudrücken:

How are you?
No, I'm fine.
She's getting big, hey?
No, she is!

Für die abweichende Syntax wird häufig der Einfluss des Afrikaans auf das südafrikanische Englisch verantwortlich gemacht, allerdings heben einige Linguisten hervor, dass manche der Konstruktionen auch auf das Nicht-Standard-Englisch der ersten englischen Siedler im 19. Jahrhundert zurückzuführen sein könnten.

Schwarzes südafrikanisches Englisch

Schwarzes südafrikanisches Englisch weicht eher durch seine Aussprache britischen oder amerikanischen Standardenglisch ab, es gibt allerdings einige syntaktische Konstruktionen, die typisch für schwarzes südafrikanisches Englisch sind. Hier ähnelt es mehr anderen Zweitsprachenvarianten des Englischen wie z. B. das Englische in Ostafrika.

be + V-ing wird in Kontexten verwendet, die im britischen Standardenglisch nicht zulässig wären:

People who are having time for their children...
Even racism is still existing...

Bei Modalverben ist das auffälligste Phänomen die Verwendung von can be able, die man auch in anderen Teilen Afrikas antrifft:

... how am I going to construct a sentence so as this person can be able to hear me clearly

Schwarzes südafrikanisches Englisch verwendet ferner that in einigen Kontexten häufiger als britisches Englisch, das es hier eher auslässt:

As it has been said that history repeats itself.
(Britisches Englisch: As it has been said, history repeats itself.)

Typisch für schwarzes südafrikanisches Englisch ist ferner die häufige Verwendung von Topikalisierung, d. h. Satzteile werden zur Betonung vorangestellt:

Today's children, they are so lazy.

Indisches südafrikanisches Englisch

Indisches südafrikanisches Englisch zeichnet sich auch durch einige Nicht-Standard-Konstruktionen aus; teilweise sind diese dem (weißen) General South African English ähnlich, teilweise sind sie auch auf den Einfluss indischer Sprachen zurückzuführen.

In einigen Kontexten kann im indischen südafrikanischen Englisch die Form von be ausgelassen werden:

Harry not here.
My brother that! (= That's my brother.)

Es gibt eine große Variabilität von Relativsätzen im indischen südafrikanischen Englisch. Neben Relativsätzen, wie man sie auch im Standardenglisch findet, findet man auch Konstruktionen, die auf den Einfluss dravidischer Sprachen zurückzuführen sind (Korrelative):

Which-one I put in the jar, that-one is good.
(Standard: The ones (i.e. pickles) that I put in the jar are the best.)

Eines der auffälligsten Merkmale von indischem südafrikanischen Englisch ist die Verwendung von y'all (= you all) als zweite Person Plural, auch als Possessivpronomen yall's:

Is that yall's car?
(Standard: Is that your (pl.) car?)

Wie in schwarzem südafrikanischen Englisch findet man ferner viele Beispiele für Topikalisierung:

Change I haven't got.

Wortschatz

Durch den Kontakt mit anderen Sprachen Südafrikas haben viele Wörter aus anderen Sprachen Eingang ins südafrikanische Englisch gefunden. Beispiele für Lehnwörter aus afrikanischen Sprachen sind:

  • impi (aus dem Zulu, dt. 'Kriegsgruppe, Gruppe bewaffneter Männer')
  • indaba (Zulu, Xhosa, dt. 'Besprechung, Geschäft')
  • gogo (Xhosa, Zulu, dt. 'Großmutter')
  • mamba (von Bantu imamba, dt. '(giftige) Schlange')
  • suka (Zulu, dt. 'weggehen')

Zu den Lehnwörtern aus dem Afrikaans zählen:

  • koppie (dt. 'kleiner Hügel, Berg')
  • dorp (dt. 'Dorf')
  • veld (dt. 'offenes, flaches Land')
  • Afrikaner (dt. 'Afrikaans-sprechende weiße Person in Südafrika')
  • apartheid

Ferner gibt es einige südafrikanische Ausdrücke, die vom britischen und amerikanischen Englisch abweichen, z. B. bioscope (britisches English: cinema), location (BritE: ghetto), robot (BritE: traffic light) und reference book (dt. 'Identitätsdokument, Personalausweis').

Indisches südafrikanisches Englisch umfasst ferner eine große Zahl von Lehnwörtern aus indischen Sprachen und anderen Quellen. Allerdings haben nur wenige dieser Lehnwörter Eingang in den allgemeinen Sprachgebrauch außerhalb der indischen Community gefunden. Dazu zählen hauptsächlich Termini aus der indischen Küche wie dhania (dt. 'Koriander') oder masala ('gemahlene Gewürze').

Beispiele

Die folgende Hörprobe enthält Beispiele für südafrikanische Regionalismen und Slang, gesprochen von einem Zweitsprachler:

Forschung

Die Forschungsschwerpunkte zum südafrikanischen Englisch haben sich seit dem Ende der Apartheid in den 1990er Jahren stark erweitert. So galt ursprünglich das Forschungsinteresse zunächst dem südafrikanischen Englisch, wie es von Muttersprachlern gesprochen wird, seiner Charakteristika und dessen Entwicklung zu einem neuen Standard. Dem folgten zunehmend Studien zu schwarzen und indischem südafrikanischen Englisch, zumal sich beide zu eigenständigen Varianten des südafrikanischen Englisch entwickelt hatten. Dies erfolgte auch im Rahmen der Forschung zu englischen Varietäten weltweit, auch zu anderen Varietäten in Afrika, Asien und der Karibik, die in der Anglistik stärker in den Fokus traten (New Englishes). Nach dem Ende der Apartheid in Südafrika rückten ferner auch Fragen der Standardisierung einzelner Englischvarianten, Bildungsfragen und die Sprachenpolitik in Südafrika stärker in den Mittelpunkt.

Siehe auch

  • Varietät (Linguistik)
  • Indisches Englisch

Literatur

Allgemeine Beschreibungen und Grammatiken

  • Vivian de Clerk (Hrsg.): Focus on South Africa (Varieties of English Around the World). John Benjamins, Amsterdam 1996, ISBN 978-1-55619-446-7.
  • Klaus Hansen, Uwe Carls, Peter Lucko: Die Differenzierung des Englischen in nationale Varianten: Eine Einführung. Erich Schmidt, Berlin 1996, ISBN 3-503-03746-2.
  • Rajend Mesthrie (Hrsg.): Language in South Africa. Cambridge University Press, Cambridge 2002, ISBN 978-0-521-79105-2.
  • L.W. Lanham, C.A. Macdonald: The Standard in South African English and Its Social History. Julius Groos, Heidelberg 1979, ISBN 3-87276-210-9.
  • Rajend Mesthrie (Hrsg.): Varieties of English: Africa, South and Southeast Asia. Mouton de Gruyter, Berlin 2008, ISBN 978-3-11-019638-2.
  • Peter Trudgill, Jean Hannah: International English: A Guide to the Varieties of Standard English, 5. Auflage. Routledge, London / New York 2008, ISBN 978-0-340-97161-1.

Wörterbücher

  • Joyce M. Hawkins (Hrsg.): The South African Oxford School Dictionary. 16. Auflage. Oxford University Press Southern Africa, Kapstadt 2003, ISBN 0-19-571414-8

Einzelnachweise

  1. Peter Trudgill, Jean Hannah: International English: A Guide to the Varieties of Standard English. 5. Auflage. Routledge, London / New York 2008, ISBN 978-0-340-97161-1, S. 33. 
  2. David Crystal: English as a Global Language. 2. Auflage. Cambridge University Press, Cambridge 2003, ISBN 978-0-521-53032-3, S. 43. 
  3. Klaus Hansen, Uwe Carls, Peter Lucko: Die Differenzierung des Englischen in nationale Varianten: Eine Einführung. Erich Schmidt, Berlin 1996, ISBN 3-503-03746-2, S. 192–193. 
  4. Klaus Hansen, Uwe Carls, Peter Lucko: Die Differenzierung des Englischen in nationale Varianten: Eine Einführung. Erich Schmidt, Berlin 1996, ISBN 3-503-03746-2, S. 193–194. 
  5. Klaus Hansen, Uwe Carls, Peter Lucko: Die Differenzierung des Englischen in nationale Varianten: Eine Einführung. Erich Schmidt, Berlin 1996, ISBN 3-503-03746-2, S. 192–198. 
  6. Sean Bowerman: White South African English: phonology. In: Rajend Mesthrie (Hrsg.): Varieties of English: Africa, South and Southeast Asia. Mouton de Gruyter, Berlin / New York 2008, ISBN 978-3-11-019638-2, S. 168. 
  7. Peter Trudgill, Jean Hannah: International English: A Guide to the Varieties of Standard English. 5. Auflage. Routledge, London / New York 2008, ISBN 978-0-340-97161-1, S. 33. 
  8. Institute of Race Relations: South Africa Survey 2017. Johannesburg 2017, S. 74
  9. Sean Bowerman: White South African English: phonology. In: Rajend Mesthrie (Hrsg.): Varieties of English: Africa, South and Southeast Asia. Mouton de Gruyter, Berlin / New York 2008, ISBN 978-3-11-019638-2, S. 168. 
  10. Sean Bowerman: White South African English: phonology. In: Rajend Mesthrie (Hrsg.): Varieties of English: Africa, South and Southeast Asia. Mouton de Gruyter, Berlin / New York 2008, ISBN 978-3-11-019638-2, S. 164. 
  11. Bertus von Rooy: Black South African English: phonology. In: Rajend Mesthrie (Hrsg.): Varieties of English: Africa, South and Southeast Asia. Mouton de Gruyter, Berlin / New York 2008, ISBN 978-3-11-019638-2, S. 177–179. 
  12. Rajend Mesthrie: Indian South African English: phonology. In: Rajend Mesthrie (Hrsg.): Varieties of English: Africa, South and Southeast Asia. Mouton de Gruyter, Berlin / New York 2008, ISBN 978-3-11-019638-2, S. 188–191. 
  13. Peter Finn: Cape Flats English: phonology. In: Rajend Mesthrie (Hrsg.): Varieties of English: Africa, South and Southeast Asia. Mouton de Gruyter, Berlin / New York 2008, ISBN 978-3-11-019638-2, S. 200–222. 
  14. Sean Bowerman: White South African English: phonology. In: Rajend Mesthrie (Hrsg.): Varieties of English: Africa, South and Southeast Asia. Mouton de Gruyter, Berlin / New York 2008, ISBN 978-3-11-019638-2, S. 164–1776. 
  15. Bertus von Rooy: Black South African English: phonology. In: Rajend Mesthrie (Hrsg.): Varieties of English: Africa, South and Southeast Asia. Mouton de Gruyter, Berlin / New York 2008, ISBN 978-3-11-019638-2, S. 177–187. 
  16. Rajend Mesthrie: Indian South African English: phonology. In: Rajend Mesthrie (Hrsg.): Varieties of English: Africa, South and Southeast Asia. Mouton de Gruyter, Berlin / New York 2008, ISBN 978-3-11-019638-2, S. 188–199. 
  17. Rajend Mesthrie: Indian South African English: phonology. In: Rajend Mesthrie (Hrsg.): Varieties of English: Africa, South and Southeast Asia. Mouton de Gruyter, Berlin / New York 2008, ISBN 978-3-11-019638-2, S. 195–196. 
  18. Klaus Hansen, Uwe Carls, Peter Lucko: Die Differenzierung des Englischen in nationale Varianten: Eine Einführung. Erich Schmidt, Berlin 1996, ISBN 3-503-03746-2, S. 201–202. 
  19. Peter Trudgill, Jean Hannah: International English: A Guide to the Varieties of Standard English. 5. Auflage. Routledge, London / New York 2008, ISBN 978-0-340-97161-1, S. 35. 
  20. Sean Bowerman: White South African English: morphology and syntax. In: Rajend Mesthrie (Hrsg.): Varieties of English: Africa, South and Southeast Asia. Mouton de Gruyter, Berlin / New York 2008, ISBN 978-3-11-019638-2, S. 472–487. 
  21. Rajend Mesthrie: Black South African English: morphology and syntax. In: Rajend Mesthrie (Hrsg.): Varieties of English: Africa, South and Southeast Asia. Mouton de Gruyter, Berlin / New York 2008, ISBN 978-3-11-019638-2, S. 488–500. 
  22. Rajend Mesthrie: Indian South African English: morphology and syntax. In: Rajend Mesthrie (Hrsg.): Varieties of English: Africa, South and Southeast Asia. Mouton de Gruyter, Berlin / New York 2008, ISBN 978-3-11-019638-2, S. 501–520. 
  23. Peter Trudgill, Jean Hannah: International English: A Guide to the Varieties of Standard English. 5. Auflage. Routledge, London / New York 2008, ISBN 978-0-340-97161-1, S. 36. 
  24. Klaus Hansen, Uwe Carls, Peter Lucko: Die Differenzierung des Englischen in nationale Varianten: Eine Einführung. Erich Schmidt, Berlin 1996, ISBN 3-503-03746-2, S. 199–201. 
  25. Sean Bowerman: White South African English: morphology and syntax. In: Rajend Mesthrie (Hrsg.): Varieties of English: Africa, South and Southeast Asia. Mouton de Gruyter, Berlin / New York 2008, ISBN 978-3-11-019638-2, S. 484–485. 
  26. Rajend Mesthrie: Indian South African English: phonology. In: Rajend Mesthrie (Hrsg.): Varieties of English: Africa, South and Southeast Asia. Mouton de Gruyter, Berlin / New York 2008, ISBN 978-3-11-019638-2, S. 190. 
  27. Z.B. L.W. Lanham, C.A. Macdonald: The standard in South African English and its social history. Groos, Heidelberg 1979, ISBN 3-87276-210-9. 
  28. Ute Smit: A New English for a New South Africa? Language Attitudes, Language Planning and Education. Braumüller, Wien 1996, ISBN 3-7003-1126-5. 

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 07:18

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Sudafrikanisches Englisch kurz SAfEng ist eine Varietat der englischen Sprache die in Sudafrika gesprochen wird Sudafrikanisches Englisch zeichnet sich durch eine Aussprache aus die zum Teil durch die Erstsprachen der verschiedenen ethnischen Gruppen beeinflusst ist Ferner enthalt der Wortschatz des sudafrikanischen Englisch Lehnworter aus den Sprachen mit denen es in Kontakt ist insbesondere Afrikaans und Zulu Sudafrikanisches EnglischGesprochen in SudafrikaSprecher 3 4 Millionen Muttersprachler Bevolkerung mehrheitlich ZweitsprachlerLinguistische Klassifikation Indogermanisch GermanischWestgermanischEnglischVarietaten der englischen Sprache dd Sudafrikanisches Englisch dd dd Offizieller StatusAmtssprache in Sudafrika Man unterscheidet zwischen verschiedenen Varianten des sudafrikanischen Englisch die von unterschiedlichen Bevolkerungsgruppen gesprochen werden und sich vor allem in der Aussprache voneinander unterscheiden Die wichtigsten Varianten des sudafrikanischen Englisch sind weisses sudafrikanisches Englisch White South African English schwarzes sudafrikanisches Englisch Black South African English und indisches sudafrikanisches Englisch Indian South African English Daneben gibt es noch einige eher lokal begrenzte Varianten wie das Cape Flats English der Arbeiterklasse von Cape Town GeschichteSiehe auch Geschichte Sudafrikas Die Geschichte des Englischen in Sudafrika beginnt mit der Besiedlung der Kapregion durch britische Siedler 1820 Etwa 4500 Siedler aus allen Teilen Grossbritanniens wurden angesiedelt um das Kap Sudafrikas als britische Kolonie zu etablieren Es folgten weitere britische Siedlergruppen in den 1840er und 1850er Jahren die vor allem Natal besiedelten Neben europaischen Einwanderern kamen im 19 Jahrhundert auch indische Einwanderer die man als Arbeitskrafte fur die Plantagen in Natal anwarb Die meisten indischen Einwanderer brachten ihre indische Muttersprache mit erlernten aber zusatzlich das Englische als Zweitsprache Als in Witwatersrand und anderen Regionen Sudafrikas Gold und Diamanten gefunden wurden kamen durch den Goldrausch weitere europaische Einwanderer Im letzten Viertel des 19 Jahrhunderts wanderten so ca eine halbe Million Europaer ein viele davon englischsprachig Die Briten standen mit ihrer Einwanderungs und Kolonialpolitik in Konkurrenz zu den Niederlanden die ebenfalls am sudlichen Afrika interessiert waren und schon seit dem 18 Jahrhundert Handelsposten dort unterhielten Die Zahl der niederlandischen Siedler die eine Variante des Niederlandischen sprachen das sich zum heutigen Afrikaans entwickelte uberstieg die Zahl der britischen Einwanderer bei weitem Die europaischen Einwanderer trafen ferner in den verschiedenen Regionen Sudafrikas auf afrikanische Stamme die von den Europaern in der Regel unterdruckt oder verdrangt wurden Die Interessenskonflikte zwischen Briten und Niederlandern fuhrten zu verschiedenen kriegerischen Auseinandersetzungen im Laufe der neueren Geschichte Sudafrikas z B der Zweite Burenkrieg 1899 1902 wobei die Briten zunachst die Oberhand behielten 1910 wurden die Kapkolonie Natal Transvaal und die Orange River Colony zur Union of South Africa vereinigt Sudafrika erhielt den Status eines britischen Dominions Mit der Auflosung des britischen Kolonialreichs erlangte viele Dominions nach dem Zweiten Weltkrieg ihre Unabhangigkeit darunter auch Sudafrika das 1961 sich zur Republic of South Africa Republiek van Suid Afrika RSA erklarte und aus dem Commonwealth of Nations ausschied Die Politik in der Republik Sudafrika ab 1961 war vor allem durch die Nasionale Party dominiert deren Apartheidspolitik auf eine strenge Rassentrennung zwischen Weissen und anderen Bevolkerungsgruppen abzielte Unter anderem wurden fur die afrikanischen Bevolkerungsgruppen sogenannte Homelands eingerichtet die ein gewisses Mass an Autonomie erhielten Mit der Einrichtung der Homelands sollte die Aufteilung Sudafrikas in ein weisses Sudafrika bestehend aus der Kapprovinz Natal Transvaal und dem Oranjefreistaat und einem schwarzen Sudafrika bestehend aus den Homelands gefordert werden Mit dem Ende der Apartheid 1994 endete diese Politik der Rassentrennung und diskriminierung Die wechselhafte Geschichte Sudafrikas und die Zusammensetzung der Bevolkerung aus verschiedenen ethnolinguistischen Gruppen fuhrte auch zu einer wechselhaften Geschichte der englischen Sprache in Sudafrika Mit der Dominanz der Briten in Handel Wirtschaft und Politik im 19 Jahrhundert erlebte die englische Sprache zunachst einen Aufschwung Obwohl englische Muttersprachler in Sudafrika in der Minderheit waren wurde Englisch zur dominierenden Sprache in Industrie Handel und offentlichem Verkehr Das Niederlandische bzw Afrikaans verlor an Bedeutung denn gut bezahlte prestigetrachtige Jobs waren mit der Kenntnis der englischen Sprache verknupft Indische Einwanderer Schwarze und Coloured People bevorzugten das Englische als Zweitsprache so dass sich Zweitsprachevarianten des Englischen wie das Black South African English herausbildeten Mit der Deklaration der Republik Sudafrika und der Dominanz der Afrikaans Sprecher in der Politik wurde Englisch insbesondere in Administration und Bildung zugunsten von Afrikaans zuruckgedrangt Die Einstellungspolitik in der Verwaltung bevorzugte Afrikaans Sprecher ferner wurde die Rolle des Afrikaans als offizielles Kommunikationsmittel gefordert Neben den schon bestehenden englischsprachigen Universitaten wurden nach 1948 drei afrikaanssprachige Universitaten eingerichtet Die Apartheidspolitik in der Republik Sudafrika umfasste auch verschiedene sprachpolitische Massnahmen die darauf abzielten das Bewusstsein ethnischer Unterschiede bei allen Bevolkerungsgruppen aufrechtzuerhalten So wurde unter anderem festgelegt dass alle Bevolkerungsgruppen in den ersten Jahren ihrer Schulzeit in der Regel in ihrer Muttersprache unterrichtet werden Englisch und Afrikaans kamen als Zweitsprachen dazu Diese Politik war speziell fur die schwarze Bevolkerungsgruppe Sudafrikas hart weil sie schon in der Grundschule zwei weitere Sprachen namlich Englisch und Afrikaans lernen mussten Ferner versuchte das Apartheidsregime Afrikaans als alleinige Sprache in der Oberstufe der Schulen in den weissen Teilen Sudafrikas durchzusetzen gegen den Widerstand der schwarzen Bevolkerung die Englisch bevorzugte da es die Sprache der meisten hoheren Bildungseinrichtungen war Der Konflikt um die Sprachregelung entlud sich schliesslich 1976 in dem Aufstand in Soweto woraufhin die Regierung auch Englisch als alleinige Unterrichtssprache in der Oberstufe von Schulen zuliess Mit dem Ende der Apartheid erlebte das Englische einen erneuten Aufstieg Afrikaans wurde bei der nicht weissen Bevolkerungsschicht als Sprache der Unterdruckung erlebt Englisch dagegen wurde als Sprache der Emanzipation empfunden und z B auch vom African National Congress verwendet Afrikaans ist nun nur noch eine von insgesamt 11 offiziellen Sprachen der Republik Sudafrika Englisch ist die dominante Sprache in hoherer Schul und Hochschulbildung Ferner dient Englisch als Lingua Franca zwischen den verschiedenen Bevolkerungsgruppen und ist Sprache der internationalen Politik der Wirtschaft und des Handels Geografische VerteilungVerteilung englischer Muttersprachler in Sudafrika Englisch wird seit den 1820er Jahren in Sudafrika gesprochen Es ist eine offizielle Sprache in der Republik Sudafrika und wird von einem grossen Teil der Bevolkerung als Erst oder Zweitsprache gesprochen Englische Varianten die dem sudafrikanischen Englisch ahnlich sind werden ausserdem in Simbabwe Namibia Sambia und Kenia gesprochen Die Mehrheit der Sprecher die Englisch als Muttersprache sprechen konzentriert sich auf Western Cape Gauteng und KwaZulu Natal Offizieller Status Obwohl Englisch in der Republik Sudafrika nur eine von elf offiziellen Sprachen ist und auch nur von 11 04 Prozent der uber 15 jahrigen Bevolkerung Stand 2015 als Muttersprache gesprochen wird so hat es neben Afrikaans und Zulu die Rolle einer Lingua franca inne die es den Sprechern der vielen unterschiedlichen Sprach und Kulturgruppen im Land erlaubt miteinander zu kommunizieren Ausserdem ist Englisch die einzige sudafrikanische Sprache die auch im Ausland weit verbreitet ist und somit dient es als Sprache im internationalen Handel in den akademischen Bereichen in der Politik und in der Unterhaltungsindustrie Dialekte und Soziolekte In der sprachwissenschaftlichen Forschung wird zwischen dem weissen sudafrikanisches Englisch gesprochen von den Nachkommen britischer und niederlandischer Siedler schwarzem sudafrikanischen Englisch gesprochen von den Nachkommen der schwarzen Einwohner Sudafrikas und indischem sudafrikanisches Englisch gesprochen von den Nachfahren indischer Einwanderer in Sudafrika unterschieden Terminologie Die Unterscheidung zwischen Schwarzen Weissen Farbigen Coloureds und Asiaten ist durchaus problematisch denn in der Zeit der Apartheid wurde die Einteilung der Bevolkerung in verschiedene Bevolkerungsgruppen forciert und war die Grundlage fur eine Politik der strikten Rassentrennung und Diskriminierung Allerdings ist es aufgrund mangelnder Alternativen schwierig ethnische und ethnolinguistische Gruppen mit unbelasteten Begriffen zu beschreiben Ferner sind die Auswirkungen der Apartheidszeit auf die Sprache der verschiedenen Bevolkerungsgruppen so bedeutend dass es eine Korrelation zwischen ethnischer Gruppe und sudafrikanischem Dialekt gibt Aus diesen Grunden verwendet man in der Sprachwissenschaft weiterhin Bezeichnungen wie weisses schwarzes sudafrikanisches Englisch ohne damit jedoch die Klassifikationen des Apartheid Regimes fortfuhren zu wollen Weisses sudafrikanisches Englisch Prinzipiell muss man zwischen Sprechern des Englischen als Erst und Zweitsprache unterscheiden Der Prozentsatz der Bevolkerung der Englisch als Erstsprache spricht in der Regel Nachfahren britischer Siedler nahert sich mehr oder weniger dem britischen Englisch an wobei die britische Standardaussprache die Received Pronunciation hohes soziales Prestige geniesst Cultivated White South African English Allerdings hat sich inzwischen ein Standard des sudafrikanischen Englisch herausgebildet der ebenfalls hohe Akzeptanz erfahrt General South African English General White South African English oder Respectable White South African English Ferner gibt es Sprecher des Englischen deren soziologischer Hintergrund eher Arbeiterklasse und eventuell auch Abstammung aus einer afrikaans sprechenden Familie ist Diese Sprecher verwenden Broad South African English ein Englisch das zwar Muttersprache ist sich aber in seiner Form nah am Afrikaans English bewegt das von Afrikaans Muttersprachlern als Zweitsprache gesprochen wird Die Sprachkompetenz der Sprecher des Englischen als Zweitsprache variiert stark von muttersprachlicher Kompetenz Bilingualismus bis zu einem Englisch das stark durch die Erstsprache Afrikaans beeinflusst ist Afrikaans English Schwarzes sudafrikanisches Englisch Mit schwarzem sudafrikanischen Englisch wird die Varietat des Englischen bezeichnet wie sie von schwarzen Sprechern des Englischen als Zweitsprache in Sudafrika verwendet wird Durch die Trennung von schwarzen weissen und weiteren Bevolkerungsgruppen in Bildungsinstitutionen wahrend der Apartheidszeit hat sich schwarzes sudafrikanisches Englisch als spezielle Varietat des sudafrikanischen Englisch entwickelt die sich z B von britischem Englisch und weissem sudafrikanischen Englisch vor allem in der Aussprache unterscheidet Schwarzes sudafrikanisches Englisch war bisher fur die meisten Sprecher eine Zweitsprache neben einer afrikanischen Sprache Dies beginnt sich mit dem Ende der Apartheid und dem Aufstieg einer schwarzen Mittelschicht langsam zu andern So gibt es eine kleine Gruppe von schwarzen Sudafrikanern die Englisch als Muttersprache sprechen Sie orientieren sich in Aussprache und Syntax jedoch eher am Cultivated oder General South African English so dass sie nicht als Sprecher von schwarzem sudafrikanischen Englisch bezeichnet werden konnen Auch das schwarze sudafrikanische Englisch ist eigentlich ein Kontinuum so wird haufig zwischen einem Mesolekt und einem Akrolekt unterschieden ahnlich wie fur andere Varietaten des Englischen die als Zweitsprache gesprochen werden Wahrend der Mesolekt sich durch eine grossere Nahe zum Standardenglisch in Sudafrika dem britischen oder dem prestigetrachtigeren weissen sudafrikanischen Englisch auszeichnet weicht der Akrolekt starker speziell in der Aussprache vom Standard ab und ist in der Regel durch die afrikanischen Muttersprachen der Sprecher beeinflusst Das Prestige des schwarzen sudafrikanischen Englisch war lange niedriger als das des weissen sudafrikanischen Englisch das sich zu einem Quasi Standard entwickelte Inzwischen ist aber zu beobachten dass schwarzes sudafrikanisches Englisch in informellen Bildungskontexten zunehmend akzeptabel wird Indisches sudafrikanisches Englisch Indisches sudafrikanisches Englisch ist das Englisch der indischen Einwanderer in Sudafrika und ihrer Nachfahren Wahrend indisches sudafrikanisches Englisch in der ersten Einwanderergeneration als Zweitsprache neben einer indischen Muttersprache gelernt wurde wird es inzwischen als Erstsprache Muttersprache gesprochen Indisches sudafrikanisches Englisch ist inzwischen als eigenstandige Varietat des Englischen zu betrachten und unterscheidet sich vom indischen Englisch das in Indien gesprochen wird Indisches sudafrikanisches Englisch ist beeinflusst durch das General South African English einem bleibenden Kontakt zu indischem Englisch durch indische Sprachen der ersten Einwanderergeneration und durch regionale sudafrikanische Englischvarianten speziell in KwaZulu Natal Weitere Varianten Weitere Varianten des sudafrikanischen Englisch sind meist sozial und regional begrenzt so wie das Cape Flats English auf die Arbeiterklasse von Cape Town Phonetik und PhonologieDas sudafrikanische Englisch unterscheidet sich von anderen Varianten des Englischen wie dem britischen oder amerikanischen Englisch vor allem durch seine Aussprache Obwohl Konsonanten und Vokalphoneme im britischen und sudafrikanischen Englisch oft ubereinstimmen gibt es eine Reihe von Abweichungen und Variationen im sudafrikanischen Englisch die zum Teil auch spezifisch fur weisses schwarzes bzw indisches sudafrikanisches Englisch sind Konsonanten Das Konsonantensystem des sudafrikanischen Englisch ist dem des britischen Englisch ahnlich allerdings unter anderem mit den folgenden Abweichungen Sudafrikanisches Englisch hat als zusatzliches Phonem einen velaren Frikativ x der in Lehnwortern aus Afrikaans z B gogga Insekt Kafer oder Lehnwortern aus Khoisan verwendet wird In Broad South African English und Afrikaans English wird 8 typischerweise als f realisiert In schwarzem sudafrikanischen Englisch wird 8 tendenziell durch t ersetzt d durch d Im indischen sudafrikanischen Englisch findet man statt 8 und d eher t und d In indischem sudafrikanischen Englisch werden t und d gelegentlich durch die retroflexen Varianten ʈ und ɖ ersetzt allerdings sind die Retroflexe nicht so haufig wie im indischen Englisch und in ihrer Verwendung eher im Ruckgang Die stimmhaften Konsonanten v d z ʒ werden stimmlos am Wortende von weissem sudafrikanischen Englisch Aspiration ist typisch fur sudliche Bantusprachen und beeinflusst die Aussprache des schwarzen sudafrikanischen Englisch Plosive am Silbenanfang werden regelmassig aspiriert speziell von Sprechern des Mesolekts Die Realisierung der Affrikate tʃ dʒ ist in schwarzem sudafrikanischen Englisch sehr variabel tʃ meist als ʃ und dʒ haufig als dʒ oder ʒ Sprecher mit sudindischem dravidischen Hintergrund tendieren dazu h am Wortanfang auszulassen H Dropping ʕaet statt haet fur hat r wird von einigen Sprechern postalveolar wie im britischen Englisch ausgesprochen andere Realisierungen sind retroflex ɹ ɾ oder ein Trill r speziell im Mesolekt des schwarzen sudafrikanischen Englisch Sudafrikanisches Englisch ist wie britisches Englisch nicht rhotisch Vokale Das Vokalinventar des sudafrikanischen Englisch ahnelt dem des britischen Englisch allerdings gibt es einige Abweichungen die charakteristisch fur das sudafrikanische Englisch sind Monophthonge Vokalviereck mit Angabe der Zungenstellungen der Monophthonge in General South African English Das auffalligste Merkmal des weissen sudafrikanischen Englisch ist eine allophone Variation der Vokale in Wortern wie kit und bath Wahrend ɪ in Kombination mit Velaren und Palatalen verwendet wird wird in allen anderem Zusammenhangen der Laut mehr zentral als i realisiert Dies wurde auch fur das indische sudafrikanische Englisch beobachtet Fur bath wird in General und Broad White South African English ein Vokal verwendet der mehr offen und hinten liegt Das schwarze sudafrikanische Englisch verwendet die Monophthonge i ɛ a ɔ u Es macht wie viele afrikanische Varietaten des Englischen und im Gegensatz zum britischen Englisch Received Pronunciation keine Unterscheidung zwischen gespannten tense und ungespannten lax Vokalen deren Lange sich nach dem Konsonanten richtet der ihnen folgt Es gibt also z B keine Unterscheidung zwischen i und ɪ Die Monophthonge des indischen sudafrikanischen Englisch sind naher an der Aussprache wie man sie in der britischen Received Pronunciation findet als an der Aussprache des General White South African English Diphthonge Im sudafrikanischen Englisch gibt es eine Tendenz Diphthonge zu monophthongisieren Als typisch fur weisses sudafrikanisches Englisch werden Monophthongisierungen von aʊ mouth und aɪ price zu a genannt also ma 8 and pra s In schwarzem sudafrikanischen Englisch wurde ebenfalls eine Tendenz zur Monophthongisierung beobachtet Im indischen sudafrikanischen Englisch werden die Diphthonge dagegen eher wie im britischen Englisch realisiert mit der Ausnahme von ɛe wie in square das im indischen sudafrikanischen Englisch ebenso wie im General White South African English zu e monophthongisiert wird Betonung Zur Betonung des sudafrikanischen Englisch gibt es bislang wenig systematische Forschung Uber das schwarze und das indische sudafrikanische Englisch wird gesagt dass es eher einen silbenzahlenden als einen akzentzahlenden Sprechrhythmus hat Das indische sudafrikanische Englisch hat nach einzelnen Beobachtungen in der Tendenz ein hohes Sprechtempo und eine vom weissen sudafrikanischen Standard Englisch abweichende Betonung GrammatikDas sudafrikanische Englisch unterscheidet sich von britischen und amerikanischen Englischvarianten hauptsachlich durch seine abweichende Aussprache und seinen Wortschatz weniger durch seine Grammatik Betrachtet man jedoch vor allem die Varianten des sudafrikanischen Englisch wie Broad White South African English oder das schwarze und indische sudafrikanische Englisch so findet man Konstruktionen die fur das Englisch in Sudafrika typisch sind Weisses sudafrikanisches Englisch Einige Beispiele speziell fur das weisse sudafrikanische Englisch sind In Broad White South African English findet man die Verwendung von is it als haufige Ruckfrage statt der sonst im britischen und amerikanischen Englisch ublichen Question Tags He s gone to town Oh is it Standard Oh has he Adjektive die sonst typischerweise durch of Partizip erganzt werden werden stattdessen mit to Infinitiv erganzt This plastic is capable to withstand heat Standard This plastic is capable of withstanding heat Die Praposition by ersetzt haufig at oder ahnliche Prapositionen He left it by the house Standard at home We bought it by the butcher s Die Konstruktion be busy V ing wird als Ersatz fur die Verlaufsform verwendet auch mit semantisch gegensatzlichen Verben wie relax We were busy listening to the radio I m busy relaxing Wenn der Kontext die Bedeutung ausreichend klarmacht konnen Objekte von transitiven Verben ausgelassen werden Oh good you ve got Did you bring Ferner wird no haufig genutzt um eine Affirmation oder Uberraschung auszudrucken How are you No I m fine She s getting big hey No she is Fur die abweichende Syntax wird haufig der Einfluss des Afrikaans auf das sudafrikanische Englisch verantwortlich gemacht allerdings heben einige Linguisten hervor dass manche der Konstruktionen auch auf das Nicht Standard Englisch der ersten englischen Siedler im 19 Jahrhundert zuruckzufuhren sein konnten Schwarzes sudafrikanisches Englisch Schwarzes sudafrikanisches Englisch weicht eher durch seine Aussprache britischen oder amerikanischen Standardenglisch ab es gibt allerdings einige syntaktische Konstruktionen die typisch fur schwarzes sudafrikanisches Englisch sind Hier ahnelt es mehr anderen Zweitsprachenvarianten des Englischen wie z B das Englische in Ostafrika be V ing wird in Kontexten verwendet die im britischen Standardenglisch nicht zulassig waren People who are having time for their children Even racism is still existing Bei Modalverben ist das auffalligste Phanomen die Verwendung von can be able die man auch in anderen Teilen Afrikas antrifft how am I going to construct a sentence so as this person can be able to hear me clearly Schwarzes sudafrikanisches Englisch verwendet ferner that in einigen Kontexten haufiger als britisches Englisch das es hier eher auslasst As it has been said that history repeats itself Britisches Englisch As it has been said history repeats itself Typisch fur schwarzes sudafrikanisches Englisch ist ferner die haufige Verwendung von Topikalisierung d h Satzteile werden zur Betonung vorangestellt Today s children they are so lazy Indisches sudafrikanisches Englisch Indisches sudafrikanisches Englisch zeichnet sich auch durch einige Nicht Standard Konstruktionen aus teilweise sind diese dem weissen General South African English ahnlich teilweise sind sie auch auf den Einfluss indischer Sprachen zuruckzufuhren In einigen Kontexten kann im indischen sudafrikanischen Englisch die Form von be ausgelassen werden Harry not here My brother that That s my brother Es gibt eine grosse Variabilitat von Relativsatzen im indischen sudafrikanischen Englisch Neben Relativsatzen wie man sie auch im Standardenglisch findet findet man auch Konstruktionen die auf den Einfluss dravidischer Sprachen zuruckzufuhren sind Korrelative Which one I put in the jar that one is good Standard The ones i e pickles that I put in the jar are the best Eines der auffalligsten Merkmale von indischem sudafrikanischen Englisch ist die Verwendung von y all you all als zweite Person Plural auch als Possessivpronomen yall s Is that yall s car Standard Is that your pl car Wie in schwarzem sudafrikanischen Englisch findet man ferner viele Beispiele fur Topikalisierung Change I haven t got WortschatzDurch den Kontakt mit anderen Sprachen Sudafrikas haben viele Worter aus anderen Sprachen Eingang ins sudafrikanische Englisch gefunden Beispiele fur Lehnworter aus afrikanischen Sprachen sind impi aus dem Zulu dt Kriegsgruppe Gruppe bewaffneter Manner indaba Zulu Xhosa dt Besprechung Geschaft gogo Xhosa Zulu dt Grossmutter mamba von Bantu imamba dt giftige Schlange suka Zulu dt weggehen Zu den Lehnwortern aus dem Afrikaans zahlen koppie dt kleiner Hugel Berg dorp dt Dorf veld dt offenes flaches Land Afrikaner dt Afrikaans sprechende weisse Person in Sudafrika apartheid Ferner gibt es einige sudafrikanische Ausdrucke die vom britischen und amerikanischen Englisch abweichen z B bioscope britisches English cinema location BritE ghetto robot BritE traffic light und reference book dt Identitatsdokument Personalausweis Indisches sudafrikanisches Englisch umfasst ferner eine grosse Zahl von Lehnwortern aus indischen Sprachen und anderen Quellen Allerdings haben nur wenige dieser Lehnworter Eingang in den allgemeinen Sprachgebrauch ausserhalb der indischen Community gefunden Dazu zahlen hauptsachlich Termini aus der indischen Kuche wie dhania dt Koriander oder masala gemahlene Gewurze BeispieleDie folgende Horprobe enthalt Beispiele fur sudafrikanische Regionalismen und Slang gesprochen von einem Zweitsprachler track source source Sudafrikanisches EnglischForschungDie Forschungsschwerpunkte zum sudafrikanischen Englisch haben sich seit dem Ende der Apartheid in den 1990er Jahren stark erweitert So galt ursprunglich das Forschungsinteresse zunachst dem sudafrikanischen Englisch wie es von Muttersprachlern gesprochen wird seiner Charakteristika und dessen Entwicklung zu einem neuen Standard Dem folgten zunehmend Studien zu schwarzen und indischem sudafrikanischen Englisch zumal sich beide zu eigenstandigen Varianten des sudafrikanischen Englisch entwickelt hatten Dies erfolgte auch im Rahmen der Forschung zu englischen Varietaten weltweit auch zu anderen Varietaten in Afrika Asien und der Karibik die in der Anglistik starker in den Fokus traten New Englishes Nach dem Ende der Apartheid in Sudafrika ruckten ferner auch Fragen der Standardisierung einzelner Englischvarianten Bildungsfragen und die Sprachenpolitik in Sudafrika starker in den Mittelpunkt Siehe auchVarietat Linguistik Indisches EnglischLiteraturAllgemeine Beschreibungen und Grammatiken Vivian de Clerk Hrsg Focus on South Africa Varieties of English Around the World John Benjamins Amsterdam 1996 ISBN 978 1 55619 446 7 Klaus Hansen Uwe Carls Peter Lucko Die Differenzierung des Englischen in nationale Varianten Eine Einfuhrung Erich Schmidt Berlin 1996 ISBN 3 503 03746 2 Rajend Mesthrie Hrsg Language in South Africa Cambridge University Press Cambridge 2002 ISBN 978 0 521 79105 2 L W Lanham C A Macdonald The Standard in South African English and Its Social History Julius Groos Heidelberg 1979 ISBN 3 87276 210 9 Rajend Mesthrie Hrsg Varieties of English Africa South and Southeast Asia Mouton de Gruyter Berlin 2008 ISBN 978 3 11 019638 2 Peter Trudgill Jean Hannah International English A Guide to the Varieties of Standard English 5 Auflage Routledge London New York 2008 ISBN 978 0 340 97161 1 Worterbucher Joyce M Hawkins Hrsg The South African Oxford School Dictionary 16 Auflage Oxford University Press Southern Africa Kapstadt 2003 ISBN 0 19 571414 8EinzelnachweisePeter Trudgill Jean Hannah International English A Guide to the Varieties of Standard English 5 Auflage Routledge London New York 2008 ISBN 978 0 340 97161 1 S 33 David Crystal English as a Global Language 2 Auflage Cambridge University Press Cambridge 2003 ISBN 978 0 521 53032 3 S 43 Klaus Hansen Uwe Carls Peter Lucko Die Differenzierung des Englischen in nationale Varianten Eine Einfuhrung Erich Schmidt Berlin 1996 ISBN 3 503 03746 2 S 192 193 Klaus Hansen Uwe Carls Peter Lucko Die Differenzierung des Englischen in nationale Varianten Eine Einfuhrung Erich Schmidt Berlin 1996 ISBN 3 503 03746 2 S 193 194 Klaus Hansen Uwe Carls Peter Lucko Die Differenzierung des Englischen in nationale Varianten Eine Einfuhrung Erich Schmidt Berlin 1996 ISBN 3 503 03746 2 S 192 198 Sean Bowerman White South African English phonology In Rajend Mesthrie Hrsg Varieties of English Africa South and Southeast Asia Mouton de Gruyter Berlin New York 2008 ISBN 978 3 11 019638 2 S 168 Peter Trudgill Jean Hannah International English A Guide to the Varieties of Standard English 5 Auflage Routledge London New York 2008 ISBN 978 0 340 97161 1 S 33 Institute of Race Relations South Africa Survey 2017 Johannesburg 2017 S 74 Sean Bowerman White South African English phonology In Rajend Mesthrie Hrsg Varieties of English Africa South and Southeast Asia Mouton de Gruyter Berlin New York 2008 ISBN 978 3 11 019638 2 S 168 Sean Bowerman White South African English phonology In Rajend Mesthrie Hrsg Varieties of English Africa South and Southeast Asia Mouton de Gruyter Berlin New York 2008 ISBN 978 3 11 019638 2 S 164 Bertus von Rooy Black South African English phonology In Rajend Mesthrie Hrsg Varieties of English Africa South and Southeast Asia Mouton de Gruyter Berlin New York 2008 ISBN 978 3 11 019638 2 S 177 179 Rajend Mesthrie Indian South African English phonology In Rajend Mesthrie Hrsg Varieties of English Africa South and Southeast Asia Mouton de Gruyter Berlin New York 2008 ISBN 978 3 11 019638 2 S 188 191 Peter Finn Cape Flats English phonology In Rajend Mesthrie Hrsg Varieties of English Africa South and Southeast Asia Mouton de Gruyter Berlin New York 2008 ISBN 978 3 11 019638 2 S 200 222 Sean Bowerman White South African English phonology In Rajend Mesthrie Hrsg Varieties of English Africa South and Southeast Asia Mouton de Gruyter Berlin New York 2008 ISBN 978 3 11 019638 2 S 164 1776 Bertus von Rooy Black South African English phonology In Rajend Mesthrie Hrsg Varieties of English Africa South and Southeast Asia Mouton de Gruyter Berlin New York 2008 ISBN 978 3 11 019638 2 S 177 187 Rajend Mesthrie Indian South African English phonology In Rajend Mesthrie Hrsg Varieties of English Africa South and Southeast Asia Mouton de Gruyter Berlin New York 2008 ISBN 978 3 11 019638 2 S 188 199 Rajend Mesthrie Indian South African English phonology In Rajend Mesthrie Hrsg Varieties of English Africa South and Southeast Asia Mouton de Gruyter Berlin New York 2008 ISBN 978 3 11 019638 2 S 195 196 Klaus Hansen Uwe Carls Peter Lucko Die Differenzierung des Englischen in nationale Varianten Eine Einfuhrung Erich Schmidt Berlin 1996 ISBN 3 503 03746 2 S 201 202 Peter Trudgill Jean Hannah International English A Guide to the Varieties of Standard English 5 Auflage Routledge London New York 2008 ISBN 978 0 340 97161 1 S 35 Sean Bowerman White South African English morphology and syntax In Rajend Mesthrie Hrsg Varieties of English Africa South and Southeast Asia Mouton de Gruyter Berlin New York 2008 ISBN 978 3 11 019638 2 S 472 487 Rajend Mesthrie Black South African English morphology and syntax In Rajend Mesthrie Hrsg Varieties of English Africa South and Southeast Asia Mouton de Gruyter Berlin New York 2008 ISBN 978 3 11 019638 2 S 488 500 Rajend Mesthrie Indian South African English morphology and syntax In Rajend Mesthrie Hrsg Varieties of English Africa South and Southeast Asia Mouton de Gruyter Berlin New York 2008 ISBN 978 3 11 019638 2 S 501 520 Peter Trudgill Jean Hannah International English A Guide to the Varieties of Standard English 5 Auflage Routledge London New York 2008 ISBN 978 0 340 97161 1 S 36 Klaus Hansen Uwe Carls Peter Lucko Die Differenzierung des Englischen in nationale Varianten Eine Einfuhrung Erich Schmidt Berlin 1996 ISBN 3 503 03746 2 S 199 201 Sean Bowerman White South African English morphology and syntax In Rajend Mesthrie Hrsg Varieties of English Africa South and Southeast Asia Mouton de Gruyter Berlin New York 2008 ISBN 978 3 11 019638 2 S 484 485 Rajend Mesthrie Indian South African English phonology In Rajend Mesthrie Hrsg Varieties of English Africa South and Southeast Asia Mouton de Gruyter Berlin New York 2008 ISBN 978 3 11 019638 2 S 190 Z B L W Lanham C A Macdonald The standard in South African English and its social history Groos Heidelberg 1979 ISBN 3 87276 210 9 Ute Smit A New English for a New South Africa Language Attitudes Language Planning and Education Braumuller Wien 1996 ISBN 3 7003 1126 5

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