Die Saarländische Volkspartei SVP war eine saarländische Regionalpartei Sie entstand 1960 als erneute Abspaltung der Chr
Saarländische Volkspartei

Die Saarländische Volkspartei (SVP) war eine saarländische Regionalpartei. Sie entstand 1960 als erneute Abspaltung der Christlichen Volkspartei (CVP), die 1959 mit der CDU Saar in der CDU Deutschlands aufgegangen war. Die Gegnerschaft weiter Teile der beiden Parteien rührte aus der Zeit des Abstimmungskampfes über ein europäisches Saarstatut im Jahre 1955 her, in dem die CDU Saar die Ablehnung des Status, die CVP die Annahme propagiert hatte. Der Abstimmungskampf war mit außerordentlicher Härte und vielfältigen persönlichen Attacken geführt worden, einer Beobachtermission der Westeuropäischen Union (WEU) war eine Aufrechterhaltung eines geordneten Abstimmungskampfes nur mit Mühe gelungen. Nach der Abstimmung hatte die WEU einen außerordentlichen Gerichtshof an der Saar eingerichtet, der mehrfach von den ehemaligen Gegnern in Anspruch genommen wurde.
Mit dem Oktober-Referendum sprach sich die saarländische Bevölkerung gegen das Europäische Saarstatut aus. Noch in der Nacht des 23. Oktober 1955 trat die bisherige CVP-dominierte Regierung Hoffmann zurück. Kurz danach wurde Hubert Ney (CDU Saar) Ministerpräsident.
Nach mehrfach erfolglosen Vermittlungsbemühungen der Bundes-CDU kam es 1959 zur Fusion der CVP, die sich in einem ersten Schritt bereits zu einem Landesverband der CSU erklärt hatte, mit der CDU Saar. Gegner dieser Fusion waren u. a. auf Seiten der CVP der ehemalige Finanzminister des Saarlandes, Erwin Müller, der mit einigen Anhängern die SVP gründete, und auf Seiten der CDU-Saar der ehemalige Ministerpräsident des Saarlandes, Hubert Ney, der gemeinsam mit einigen ehemaligen CDU-Saar-Getreuen die Christlich-Nationale Gemeinschaft (CNG) gründete. Die SVP konnte bei den Kommunalwahlen im Mai 1960 etwa die Hälfte der ehemaligen CVP-Stimmen auf sich vereinigen und erreichte auch bei der Landtagswahl 1960 mit 11,4 % der Stimmen und 6 Mandaten den Einzug ins Landesparlament, dagegen scheiterte die CNG mit 2,6 % an der Fünf-Prozent-Hürde und blieb bedeutungslos. Die SVP wurde Oppositionspartei, Fraktionsvorsitzender war Erwin Müller.
Im Juli 1965 fusionierte die SVP mit der Zentrumspartei zur CVP und trat unter dieser Bezeichnung zur Bundestagswahl 1965 an, erreichte bundesweit aber nur 0,1 % der Stimmen (im Saarland 1,4), woraufhin das Zentrum die gemeinsame Partei wieder verließ. Bei der Landtagswahl 1965 erhielt die im Saarland als SVP/CVP auftretende Partei nur noch 5,2 % der Stimmen und zwei Sitze; die beiden verbliebenen Landtagsabgeordneten, darunter Erwin Müller, schlossen sich der CDU-Fraktion an. 1968 starb Müller, der für ihn nachrückende Abgeordnete schloss sich zunächst der SPD-, dann der FDP/DPS-Fraktion an. Letztmals in Parlamente gewählt wurde die Partei bei den Kommunalwahlen im Saarland 1968, wo sie zwar keine Kreistagsmandate, aber noch 31 Sitze in Gemeinderäten erreichte. Die SVP/CVP sackte bei der Landtagswahl 1970 auf 0,9 % der Stimmen ab und verschwand danach völlig von der politischen Bühne. Ein Auflösungsdatum ist nicht bekannt.
Einzelnachweise
- Statistisches Handbuch für das Saarland, 1976 Kapitel 07 Wahlen, Digitalisat, abgerufen am 26. Juni 2022
Literatur
- Parteien: Drei hohe C. Der Spiegel 46/1960, 9. November 1960, S. 43–45. (pdf; 569 kB).
- Saar: Feiern verboten. Der Spiegel 43/1965, 20. Oktober 1965, S. 64–65. (pdf; 352 kB).
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Die Saarlandische Volkspartei SVP war eine saarlandische Regionalpartei Sie entstand 1960 als erneute Abspaltung der Christlichen Volkspartei CVP die 1959 mit der CDU Saar in der CDU Deutschlands aufgegangen war Die Gegnerschaft weiter Teile der beiden Parteien ruhrte aus der Zeit des Abstimmungskampfes uber ein europaisches Saarstatut im Jahre 1955 her in dem die CDU Saar die Ablehnung des Status die CVP die Annahme propagiert hatte Der Abstimmungskampf war mit ausserordentlicher Harte und vielfaltigen personlichen Attacken gefuhrt worden einer Beobachtermission der Westeuropaischen Union WEU war eine Aufrechterhaltung eines geordneten Abstimmungskampfes nur mit Muhe gelungen Nach der Abstimmung hatte die WEU einen ausserordentlichen Gerichtshof an der Saar eingerichtet der mehrfach von den ehemaligen Gegnern in Anspruch genommen wurde Mit dem Oktober Referendum sprach sich die saarlandische Bevolkerung gegen das Europaische Saarstatut aus Noch in der Nacht des 23 Oktober 1955 trat die bisherige CVP dominierte Regierung Hoffmann zuruck Kurz danach wurde Hubert Ney CDU Saar Ministerprasident Nach mehrfach erfolglosen Vermittlungsbemuhungen der Bundes CDU kam es 1959 zur Fusion der CVP die sich in einem ersten Schritt bereits zu einem Landesverband der CSU erklart hatte mit der CDU Saar Gegner dieser Fusion waren u a auf Seiten der CVP der ehemalige Finanzminister des Saarlandes Erwin Muller der mit einigen Anhangern die SVP grundete und auf Seiten der CDU Saar der ehemalige Ministerprasident des Saarlandes Hubert Ney der gemeinsam mit einigen ehemaligen CDU Saar Getreuen die Christlich Nationale Gemeinschaft CNG grundete Die SVP konnte bei den Kommunalwahlen im Mai 1960 etwa die Halfte der ehemaligen CVP Stimmen auf sich vereinigen und erreichte auch bei der Landtagswahl 1960 mit 11 4 der Stimmen und 6 Mandaten den Einzug ins Landesparlament dagegen scheiterte die CNG mit 2 6 an der Funf Prozent Hurde und blieb bedeutungslos Die SVP wurde Oppositionspartei Fraktionsvorsitzender war Erwin Muller Im Juli 1965 fusionierte die SVP mit der Zentrumspartei zur CVP und trat unter dieser Bezeichnung zur Bundestagswahl 1965 an erreichte bundesweit aber nur 0 1 der Stimmen im Saarland 1 4 woraufhin das Zentrum die gemeinsame Partei wieder verliess Bei der Landtagswahl 1965 erhielt die im Saarland als SVP CVP auftretende Partei nur noch 5 2 der Stimmen und zwei Sitze die beiden verbliebenen Landtagsabgeordneten darunter Erwin Muller schlossen sich der CDU Fraktion an 1968 starb Muller der fur ihn nachruckende Abgeordnete schloss sich zunachst der SPD dann der FDP DPS Fraktion an Letztmals in Parlamente gewahlt wurde die Partei bei den Kommunalwahlen im Saarland 1968 wo sie zwar keine Kreistagsmandate aber noch 31 Sitze in Gemeinderaten erreichte Die SVP CVP sackte bei der Landtagswahl 1970 auf 0 9 der Stimmen ab und verschwand danach vollig von der politischen Buhne Ein Auflosungsdatum ist nicht bekannt Siehe auch Wahlen im SaarlandEinzelnachweiseStatistisches Handbuch fur das Saarland 1976 Kapitel 07 Wahlen Digitalisat abgerufen am 26 Juni 2022LiteraturParteien Drei hohe C Der Spiegel 46 1960 9 November 1960 S 43 45 pdf 569 kB Saar Feiern verboten Der Spiegel 43 1965 20 Oktober 1965 S 64 65 pdf 352 kB Parteien im Landtag des Saarlandes Derzeit im Landtag vertreten SPD Saarland CDU Saar AfD Saarland Ehemals im Landtag vertreten Bundnis 90 Die Grunen Saarland Freie Demokratische Partei Demokratische Partei Saar Die Linke Saarland Piratenpartei Saarland Christliche Volkspartei des Saarlandes Deutsche Sozialdemokratische Partei Kommunistische Partei Saar Sozialdemokratische Partei des Saarlandes Saarlandische Volkspartei Deutsche Demokratische UnionV DParteien in der Bundesrepublik Deutschland in ParlamentenIm Deutschen Bundestag durch Wahl Christlich Demokratische Union Deutschlands CDU Alternative fur Deutschland AfD Sozialdemokratische Partei Deutschlands SPD Bundnis 90 Die Grunen Grune Die Linke Christlich Soziale Union in Bayern CSU Sudschleswigscher Wahlerverband SSW Weitere im Europaischen Parlament durch Wahl Bundnis Sahra Wagenknecht Freie Demokratische Partei Freie Wahler Volt Die PARTEI Tierschutzpartei ODP Familie Partei des FortschrittsWeitere in Landesparlamenten durch Ubertritte Bundnis Deutschland WerteunionEhemals vertreten durch Wahl AFB BDV BGL BIW BVB FW BP Bundnis 90 CVP DDU DemP DG DJ DKP DKP DRP DP DPS DRP DSP DSU DVP DVU FDV GB BHE GDP KPD KPS NPD NF NU Piraten REP RSF Schill SHB SPS SRP STATT SVP VBH HB VL WAV WdF ZentrumUbertritte ADPM Blaue BMV Bundnis C BfTh Direkte DL DS DFU FAKT FBU FDVP Die Foderalen FP Deutschlands FVP GVP Graue GAZ LD LKR Mut NRP NLA Regenbogen SVP Vereinigte Rechte