Sabine Ladstätter 22 November 1968 in Klagenfurt als Sabine Schretter 3 Juni 2024 war eine österreichische Klassische Ar
Sabine Ladstätter

Sabine Ladstätter (* 22. November 1968 in Klagenfurt als Sabine Schretter; † 3. Juni 2024) war eine österreichische Klassische Archäologin. Sie war von 2009 bis 2024 Direktorin des Österreichischen Archäologischen Instituts (ÖAI).
Leben und Werk
Ladstätter wurde 1968 in Klagenfurt als Tochter des FPÖ-Landtagsabgeordneten Fritz Schretter geboren und wuchs in Tainach auf. Nach dem Besuch des Gymnasiums in Völkermarkt absolvierte sie von 1986 bis 1992 ein Diplomstudium der Klassischen Archäologie und der Alten Geschichte und Altertumskunde an der Universität Graz. 1992 erlangte sie mit der Arbeit Die griechische Münzsammlung des Instituts für Alte Geschichte an der Karl-Franzens-Universität Graz ihr Diplom zur Mag. phil. und übernahm von 1992 bis 1998 die örtliche Grabungsleitung der Universität Wien auf dem Hemmaberg, dessen Fundmaterial sie von 1993 bis 1995 bearbeitete. Ladstätter absolvierte von 1993 bis 1997 an der Universität Wien ihr Doktoratsstudium mit Studienaufenthalten 1994 im Rahmen von Stipendien in Ljubljana und Athen. Von 1994 bis 1996 belegte sie an der Universität Wien ein Ergänzungsstudium der Ur- und Frühgeschichte.
1997 wurde sie mit der Arbeit Von Mediterraneum zur provincia Slaborum unter der Betreuung von Franz Glaser und Friedrich Krinzinger promoviert. 1993 leitete Ladstätter eine Notgrabung in Feldkirchen. Von 1995 bis 1997 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin des Ephesos-Projektes und bearbeitete die Keramikfunde aus dem Hanghaus 2. Ab 1996 nahm sie unter der Leitung von Stefan Karwiese und Friedrich Krinzinger jährlich an den Grabungen in Ephesos teil; von 1996 bis 2002 sowie 2004 leitete sie die Grabung im Hanghaus 2 in Ephesos.
Sie war 1997/98 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Forschungsstelle Archäologie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW), bearbeitete die spätantiken Funde aus dem Legionslager von Carnuntum und war von 1998 bis 2007 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Forschungsstelle Archäologie bzw. dem Institut für Kulturgeschichte der Antike der ÖAW (Koordination und Durchführung der Keramikforschung in Ephesos sowie Publikation des Hanghauses 2).
Ladstätter war von 2001 bis 2007 stellvertretende geschäftsführende Direktorin des Instituts für Kulturgeschichte der Antike der ÖAW. Ab 2007 war sie wissenschaftliche Angestellte des ÖAI als stellvertretende Leiterin und seit April 2010 Leiterin der Grabung Ephesos. Wissenschaftsminister Johannes Hahn bestellte Ladstätter ab Oktober 2009 zur neuen Direktorin des 1898 gegründeten Österreichischen Archäologischen Instituts (ÖAI) und damit zur Nachfolgerin von Johannes Koder, der das Institut seit 2007 interimistisch geleitet hatte, sie war damit die erste Frau in dieser Funktion.
Sabine Ladstätter führte die Verhandlungen zur Eingliederung des ÖAI in die Österreichische Akademie der Wissenschaften, die 2016 erfolgreich abgeschlossen wurde. Gleichzeitig legte sie auch den Grundstein für die Institutionalisierung der naturwissenschaftlichen Archäologie am Institut: Archäozoologie, Biologische Anthropologie, Archäobotanik, Petrographie und Keramologie. Unter Sabine Ladstätters Vermächtnis als ÖAI-Direktorin fällt auch die Vereinigung mit den ÖAW-Partnerinstituten OREA und IKAnt per 1. Jänner 2021. Im Vorfeld der räumlichen Zusammenführung der ursprünglich drei Institute an den Standort Wiener Postsparkasse verhandelte sie als Geschäftsführende Direktorin des Gesamtinstituts die Finanzierungen für die Errichtung umfangreicher Laborräumlichkeiten, deren Bau erst 2024 seinen Abschluss fand.
Ab 2024 war Sabine Ladstätter nur noch Wissenschaftliche Direktorin beim ÖAI und übergab die Grabungsleitung in Ephesos an Martin Steskal.
Ladstätter wirkte seit 2001 als Lektorin an der Universität Wien, wo sie sich 2007 mit der Arbeit Studien zur ephesischen Keramik von späthellenistischer bis spätantiker Zeit für das Fach Klassische Archäologie habilitierte. Sie beschäftigte sich insbesondere mit der antiken Metropole Ephesos und im Besonderen mit den Keramikfunden und widmete sich vielfach numismatischen und wirtschaftshistorischen Fragestellungen. Zu den weiteren Forschungsprojekten zählten von 2001 bis 2004 die Bearbeitung späthellenistischer und römischer Amphoren aus Ephesos, von 2002 bis 2006 die Leitung des Projekts Reliefbecher und Ephesos-Lampen aus Ephesos sowie 2003 die Bearbeitung der Keramik des Jupiter-Dolichenus-Heiligtums in Doliche (Kooperation mit der Forschungsstelle Asia Minor der Universität Münster). Seit 2005 bearbeitete Ladstätter die ptolemäisch-hellenistische Keramik in Aswan/Oberägypten (Kooperation mit dem Schweizerischen Institut für Ägyptische Bauforschung und Altertumskunde in Kairo).
Sabine Ladstätter starb nach längerer Krankheit im Juni 2024 im Alter von 55 Jahren. Sie wurde in Tainach bestattet.
Zum Gedenken an die herausragende Wissensvermittlerin Sabine Ladstätter erschienen zwei Pixi-Bücher für Schul- und Vorschulkinder, an denen sie an einem persönlich beteiligt war und eine tragende Rolle spielt. Die Publikationen werden kostenfrei an die Schüler verteilt.
Auszeichnungen
- 2008: Korrespondierendes Mitglied des Deutschen Archäologischen Instituts
- 2011: Wissenschaftlerin des Jahres
- 2013: Großes Ehrenzeichen des Landes Kärnten
- 2014: Wissenschaftsbuch des Jahres in der Kategorie Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften für Knochen, Steine, Scherben. Abenteuer Archäologie, erschienen 2013 im Verlag Residenz
- 2018: Korrespondierendes Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
- 2022: Kardinal-Innitzer-Preis Würdigungspreis für Geistes- und Sozialwissenschaften/Rechtswissenschaften
- 2023: Wirkliches Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
Schriften (Auswahl)
- Die materielle Kultur der Spätantike in den Ostalpen. Eine Fallstudie am Beispiel der westlichen Doppelkirchenanlage auf dem Hemmaberg (= MPK Band 35). 2000.
- mit Verena Gassner, Sonja Jilek: Am Rande des Reiches: Die Römer in Österreich. Ueberreuter, Wien 2002, ISBN 3-8000-3772-6.
- (Hrsg.): Neue Forschungen zur Kuretenstraße von Ephesos. Akten des Symposions für Hilke Thür vom 13. Dezember 2006 an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (= Archäologische Forschungen. Band 15). Wien 2009.
- mit Norbert Zimmermann: Wandmalerei in Ephesos von hellenistischer bis in byzantinische Zeit. Phoibos, Wien 2010, ISBN 978-3-85161-035-2.
- Das Hanghaus 2 in Ephesos. Ein archäologischer Führer. Ege Yayınları, Istanbul 2012, ISBN 978-605-5607-94-4.
- mit Lois Lammerhuber, Niki Gail: Die Katzen von Ephesos = Epes'in Kedileri = The cats of Ephesos. Lammerhuber, Baden / Turkiye iş Kültür Yayınları, Istanbul 2012, ISBN 978-3-901753-38-1 / ISBN 978-605-360-929-2.
- Knochen, Steine, Scherben. Abenteuer Archäologie. Scherben erzählen Geschichte. Residenz Verlag, St. Pölten 2013, ISBN 9783701733163.
- mit Felix Pirson, Thomas Schmidts (Hrsg.): Häfen und Hafenstädte im östlichen Mittelmeerraum von der Antike bis in byzantinische Zeit – neue Entdeckungen und aktuelle Forschungsansätze. Istanbul, 30.5.–1.6.2011 (= Byzas Band 19). Ege Yayınları, Istanbul 2014, ISBN 978-605-4-70160-5.
- Die Türbe im Artemision. Ein frühosmanischer Grabbau in Ayasuluk/Selçuk und sein kulturhistorisches Umfeld (= Sonderschriften des Österreichischen Archäologischen Instituts 53). Österreichisches Archäologisches Institut, Wien 2015, ISBN 978-3-900305-77-2.
- mit Michaela Binder (Hrsg.): Die Heilige vom Hemmaberg. Cold Case einer Reliquie. Verlag Holzhausen, Wien 2018, ISBN 978-3-903207-19-6.
- mit Falko Daim (Hrsg.): Ephesos in byzantinischer Zeit. Römisch-Germanisches Zentralmuseum, Mainz 2011, ISBN 978-3-88467-160-3.
- mit Paul Magdalino (Hrsg.): Ephesos from Late Antiquity until the Late Middle Ages. Proceedings of the International Conference at the Research Center for Anatilian Civilzations, Koç University, Istanbul, 30th November-2nd December 2012 (= Sonderschriften. Österreichisches Archäologisches Institut Band 58). Holzhausen, Wien 2019, ISBN 978-3-903207-42-4.
Weblinks
- Literatur von und über Sabine Ladstätter im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Österreichisches Archäologisches Institut Personal Priv.-Doz. Mag. Dr. Sabine Ladstätter mit Lebenslauf und Publikationen
- Schriften von Sabine Ladstätter auf academia.edu
- Lebenslauf
- Der Standard vom 28. Oktober 2022: Sensationsfund: Die Archäologin, die Ephesos’ Geschichte auf der Spur bleibt, von Michael Vosatka
- ORF.at Kärnten Wissenschaft vom 4. April 2023: Sabine Ladstätter und „ihr“ Ephesos
- Nachrufe
- ÖAW vom 3. Juni 2024: Verlust ÖAW trauert um Archäologin Sabine Ladstätter
- ÖAW vom 3. Juni 2024: Sabine Ladstätter (1968–2024)
- science ORF.at vom 3. Juni 2024: Forschung: Archäologin Sabine Ladstätter gestorben
- Der Standard Wissen und Gesellschaft vom 3. Juni 2024: 1968–2024 Archäologin Sabine Ladstätter gestorben (red)
Einzelnachweise
- Österreichisches Archäologisches Institut nun Teil der Akademie. In: derstandard.at. 3. November 2015, abgerufen am 9. Oktober 2024.
- Kick-off workshop des Bioarchäologie-Departments des ÖAI. In: oeaw.ac.at. 23. März 2017, abgerufen am 9. Oktober 2024.
- Kick-off workshop der Einheit Archäometrie des ÖAI. In: oeaw.ac.at. 11. Juni 2018, abgerufen am 9. Oktober 2024.
- Gemeinsam stärker: ÖAW bündelt archäologische Spitzenforschung in einem Institut. In: science.apa.at. 1. März 2021, abgerufen am 9. Oktober 2024.
- SABINE LADSTÄTTER (1968–2024). In: oeaw.ac.at. 3. Juni 2024, abgerufen am 4. Juni 2024.
- Archäologin Sabine Ladstätter gestorben. In: science.orf.at. 3. Juni 2024, abgerufen am 4. Juni 2024.
- Parte HR Priv.-Doz. Mag. Dr. Sabine Ladstätter. In: trauerhilfe.at. Abgerufen am 19. Oktober 2024.
- Der Standard Wissenschaft vom 5. Juli 2024: In memoriam: Pixi-Buch erscheint in Erinnerung an verstorbene Archäologin Sabine Ladstätter, abgerufen am 16. Juli 2024
- Eine Archäologin mit Millionen „Studenten“ auf ORF vom 9. Jänner 2012, abgerufen am 9. Jänner 2012.
- Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung Presse und News vom 27. Januar 2014: Mitterlehner gratuliert Gewinnern der Wahl zum Wissenschaftsbuch des Jahres, abgerufen am 7. Februar 2014.
- Innitzer-Preis 2022 ergeht heuer posthum an Physiker Kurt Binder. In: katholisch.at. 24. Oktober 2022, abgerufen am 20. November 2022.
- ÖAW wählt 31 neue Mitglieder. In: science.apa.at. 3. April 2023, abgerufen am 4. April 2023.
Personendaten | |
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NAME | Ladstätter, Sabine |
ALTERNATIVNAMEN | Schretter, Sabine (Geburtsname) |
KURZBESCHREIBUNG | österreichische Klassische Archäologin |
GEBURTSDATUM | 22. November 1968 |
GEBURTSORT | Klagenfurt am Wörthersee |
STERBEDATUM | 3. Juni 2024 |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Sabine Ladstatter 22 November 1968 in Klagenfurt als Sabine Schretter 3 Juni 2024 war eine osterreichische Klassische Archaologin Sie war von 2009 bis 2024 Direktorin des Osterreichischen Archaologischen Instituts OAI Sabine Ladstatter bei der Grundung der internationalen Ephesos Stiftung links neben dem turkischen Kultur und Fremdenverkehrsminister Ertugrul Gunay rechts die osterreichische Wissenschaftsministerin Beatrix Karl 2010Leben und WerkLadstatter wurde 1968 in Klagenfurt als Tochter des FPO Landtagsabgeordneten Fritz Schretter geboren und wuchs in Tainach auf Nach dem Besuch des Gymnasiums in Volkermarkt absolvierte sie von 1986 bis 1992 ein Diplomstudium der Klassischen Archaologie und der Alten Geschichte und Altertumskunde an der Universitat Graz 1992 erlangte sie mit der Arbeit Die griechische Munzsammlung des Instituts fur Alte Geschichte an der Karl Franzens Universitat Graz ihr Diplom zur Mag phil und ubernahm von 1992 bis 1998 die ortliche Grabungsleitung der Universitat Wien auf dem Hemmaberg dessen Fundmaterial sie von 1993 bis 1995 bearbeitete Ladstatter absolvierte von 1993 bis 1997 an der Universitat Wien ihr Doktoratsstudium mit Studienaufenthalten 1994 im Rahmen von Stipendien in Ljubljana und Athen Von 1994 bis 1996 belegte sie an der Universitat Wien ein Erganzungsstudium der Ur und Fruhgeschichte 1997 wurde sie mit der Arbeit Von Mediterraneum zur provincia Slaborum unter der Betreuung von Franz Glaser und Friedrich Krinzinger promoviert 1993 leitete Ladstatter eine Notgrabung in Feldkirchen Von 1995 bis 1997 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin des Ephesos Projektes und bearbeitete die Keramikfunde aus dem Hanghaus 2 Ab 1996 nahm sie unter der Leitung von Stefan Karwiese und Friedrich Krinzinger jahrlich an den Grabungen in Ephesos teil von 1996 bis 2002 sowie 2004 leitete sie die Grabung im Hanghaus 2 in Ephesos Sie war 1997 98 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Forschungsstelle Archaologie der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften OAW bearbeitete die spatantiken Funde aus dem Legionslager von Carnuntum und war von 1998 bis 2007 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Forschungsstelle Archaologie bzw dem Institut fur Kulturgeschichte der Antike der OAW Koordination und Durchfuhrung der Keramikforschung in Ephesos sowie Publikation des Hanghauses 2 Ladstatter war von 2001 bis 2007 stellvertretende geschaftsfuhrende Direktorin des Instituts fur Kulturgeschichte der Antike der OAW Ab 2007 war sie wissenschaftliche Angestellte des OAI als stellvertretende Leiterin und seit April 2010 Leiterin der Grabung Ephesos Wissenschaftsminister Johannes Hahn bestellte Ladstatter ab Oktober 2009 zur neuen Direktorin des 1898 gegrundeten Osterreichischen Archaologischen Instituts OAI und damit zur Nachfolgerin von Johannes Koder der das Institut seit 2007 interimistisch geleitet hatte sie war damit die erste Frau in dieser Funktion Sabine Ladstatter fuhrte die Verhandlungen zur Eingliederung des OAI in die Osterreichische Akademie der Wissenschaften die 2016 erfolgreich abgeschlossen wurde Gleichzeitig legte sie auch den Grundstein fur die Institutionalisierung der naturwissenschaftlichen Archaologie am Institut Archaozoologie Biologische Anthropologie Archaobotanik Petrographie und Keramologie Unter Sabine Ladstatters Vermachtnis als OAI Direktorin fallt auch die Vereinigung mit den OAW Partnerinstituten OREA und IKAnt per 1 Janner 2021 Im Vorfeld der raumlichen Zusammenfuhrung der ursprunglich drei Institute an den Standort Wiener Postsparkasse verhandelte sie als Geschaftsfuhrende Direktorin des Gesamtinstituts die Finanzierungen fur die Errichtung umfangreicher Laborraumlichkeiten deren Bau erst 2024 seinen Abschluss fand Ab 2024 war Sabine Ladstatter nur noch Wissenschaftliche Direktorin beim OAI und ubergab die Grabungsleitung in Ephesos an Martin Steskal Ladstatter wirkte seit 2001 als Lektorin an der Universitat Wien wo sie sich 2007 mit der Arbeit Studien zur ephesischen Keramik von spathellenistischer bis spatantiker Zeit fur das Fach Klassische Archaologie habilitierte Sie beschaftigte sich insbesondere mit der antiken Metropole Ephesos und im Besonderen mit den Keramikfunden und widmete sich vielfach numismatischen und wirtschaftshistorischen Fragestellungen Zu den weiteren Forschungsprojekten zahlten von 2001 bis 2004 die Bearbeitung spathellenistischer und romischer Amphoren aus Ephesos von 2002 bis 2006 die Leitung des Projekts Reliefbecher und Ephesos Lampen aus Ephesos sowie 2003 die Bearbeitung der Keramik des Jupiter Dolichenus Heiligtums in Doliche Kooperation mit der Forschungsstelle Asia Minor der Universitat Munster Seit 2005 bearbeitete Ladstatter die ptolemaisch hellenistische Keramik in Aswan Oberagypten Kooperation mit dem Schweizerischen Institut fur Agyptische Bauforschung und Altertumskunde in Kairo Sabine Ladstatter starb nach langerer Krankheit im Juni 2024 im Alter von 55 Jahren Sie wurde in Tainach bestattet Zum Gedenken an die herausragende Wissensvermittlerin Sabine Ladstatter erschienen zwei Pixi Bucher fur Schul und Vorschulkinder an denen sie an einem personlich beteiligt war und eine tragende Rolle spielt Die Publikationen werden kostenfrei an die Schuler verteilt Auszeichnungen2008 Korrespondierendes Mitglied des Deutschen Archaologischen Instituts 2011 Wissenschaftlerin des Jahres 2013 Grosses Ehrenzeichen des Landes Karnten 2014 Wissenschaftsbuch des Jahres in der Kategorie Geistes Sozial und Kulturwissenschaften fur Knochen Steine Scherben Abenteuer Archaologie erschienen 2013 im Verlag Residenz 2018 Korrespondierendes Mitglied der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften 2022 Kardinal Innitzer Preis Wurdigungspreis fur Geistes und Sozialwissenschaften Rechtswissenschaften 2023 Wirkliches Mitglied der Osterreichischen Akademie der WissenschaftenSchriften Auswahl Die materielle Kultur der Spatantike in den Ostalpen Eine Fallstudie am Beispiel der westlichen Doppelkirchenanlage auf dem Hemmaberg 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Antike bis in byzantinische Zeit neue Entdeckungen und aktuelle Forschungsansatze Istanbul 30 5 1 6 2011 Byzas Band 19 Ege Yayinlari Istanbul 2014 ISBN 978 605 4 70160 5 Die Turbe im Artemision Ein fruhosmanischer Grabbau in Ayasuluk Selcuk und sein kulturhistorisches Umfeld Sonderschriften des Osterreichischen Archaologischen Instituts 53 Osterreichisches Archaologisches Institut Wien 2015 ISBN 978 3 900305 77 2 mit Michaela Binder Hrsg Die Heilige vom Hemmaberg Cold Case einer Reliquie Verlag Holzhausen Wien 2018 ISBN 978 3 903207 19 6 mit Falko Daim Hrsg Ephesos in byzantinischer Zeit Romisch Germanisches Zentralmuseum Mainz 2011 ISBN 978 3 88467 160 3 mit Paul Magdalino Hrsg Ephesos from Late Antiquity until the Late Middle Ages Proceedings of the International Conference at the Research Center for Anatilian Civilzations Koc University Istanbul 30th November 2nd December 2012 Sonderschriften Osterreichisches Archaologisches Institut Band 58 Holzhausen Wien 2019 ISBN 978 3 903207 42 4 WeblinksCommons Sabine Ladstatter Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Sabine Ladstatter im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Osterreichisches Archaologisches Institut Personal Priv Doz Mag Dr Sabine Ladstatter mit Lebenslauf und Publikationen Schriften von Sabine Ladstatter auf academia edu Lebenslauf Der Standard vom 28 Oktober 2022 Sensationsfund Die Archaologin die Ephesos Geschichte auf der Spur bleibt von Michael Vosatka ORF at Karnten Wissenschaft vom 4 April 2023 Sabine Ladstatter und ihr EphesosNachrufeOAW vom 3 Juni 2024 Verlust OAW trauert um Archaologin Sabine Ladstatter OAW vom 3 Juni 2024 Sabine Ladstatter 1968 2024 science ORF at vom 3 Juni 2024 Forschung Archaologin Sabine Ladstatter gestorben Der Standard Wissen und Gesellschaft vom 3 Juni 2024 1968 2024 Archaologin Sabine Ladstatter gestorben red EinzelnachweiseOsterreichisches Archaologisches Institut nun Teil der Akademie In derstandard at 3 November 2015 abgerufen am 9 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WortherseeSTERBEDATUM 3 Juni 2024