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Schlesische Provinzialblätter ist der Name eines monatlichen Journals das in den Jahren 1785 1849 von 1751 1826 und bis

Schlesische Provinzialblätter

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Schlesische Provinzialblätter
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„Schlesische Provinzialblätter“ ist der Name eines monatlichen Journals, das in den Jahren 1785–1849 von (1751–1826) und (bis 1812) Friedrich Albert Zimmermann (1745–1815) in Breslau (Schlesien) zunächst im Verlag Gottlieb Löwe (1785–1791), später im Verlag Wilhelm Gottlieb Korn herausgegeben wurde. Heute dienen die Ausgaben dieser Zeitschrift als wichtige genealogische Quelle.

Entstehungsgeschichte

Auf einem gesellschaftlichen Treffen in Breslau zu Beginn des Jahres 1784 wurde vereinbart, dass die beiden Beamten der Kriegs- und Domänenkammer zu Breslau, Streit und Zimmermann, mit der Herausgabe beginnen sollten. Eine erste Ankündigung des „neuen Journals“ erschien noch im selben Jahr, doch erst der 31. Januar 1785 war das Ausgabedatum des ersten blauen Bändchens.

Der letzte Band der „Schlesischen Provinzialblätter“ mit der Nummer 130 erschien im Dezember 1849. Erst 1862 gab Theodor Oelsner unter dem Namen „Schlesische Provinzialblätter – Neue Folge“ und bis 1875 noch unter anderen Namen Fortsetzungen heraus.

Auflage, Verbreitung und Leser

Die Provinzialblätter erschienen monatlich mit etwa 100 Seiten. Jeweils 6 Hefte wurden in einem Band zusammengefasst; pro Jahr erschienen also 2 Bände. Dieses Journal war ein für seine Zeit bedeutendes Periodikum, das wesentlich zum Aufbau und zur Wahrung der schlesischen Identität beigetragen hat. Mit einer Auflage von 2.100 Exemplaren (1840) gehörte es zu den auflagenstärksten Zeitschriften Deutschlands und zum wichtigsten Nachrichtenmagazin Schlesiens.

Im Jahr 1826 hatten die Provinzialblätter Korrespondenten in 63 Ortschaften Schlesiens. Es waren ehrenamtlich Tätige, die im Hauptberuf Pfarrer, Kantoren, Buchhändler oder Beamte waren. Je nach persönlichem Engagement bzw. überhaupt Existenz eines solchen Mitarbeiters richtete sich natürlich die Nachrichtendichte aus dieser und über diese Region oder Ortschaft.

Die „Schlesischen Provinzialblätter“ waren gewissermaßen die Pflichtlektüre des schlesischen Bildungsbürgertums und Adels. Zu ihren Lesern gehörten Beamte aus Verwaltung und Kirche, Kirchenbedienstete wie Kantoren oder Pfarrer, Offiziere, Gutsbesitzer und Gutspächter, Ärzte, Apotheker und Kaufleute.

Inhalt

"Die Provinzialblätter wollen 1. alle Fortschritte, die Kultur, Industrie, Moralität und Aufklärung in dieser Provinz tun, zur Erweckung, auch die Rückschritte, soweit es die Klugheit erlaubet, zur Scheu berichten. Sie breiten sich über Religions- und Erziehungswesen, über Literatur, Polizei, Handel, Manufakturen, Künste, Ökonomie, Naturkunde, Justiz, Arzneikunde usw. aus. …. Dem Zweck der Monatsschrift gemäß aber werden vorzüglich Aufsätze gewünscht, die auf das Bedürfnis Schlesiens, auf seinen Grad der Kultur, der Moralität, der Aufklärung, auf seine Vorurteile usw. stete Rücksicht nehmen oder die zu nähern Kenntnis dieses Landes durch möglichst detaillierte Beschreibungen guter heimischer Anstalten, fehlerhafter Einrichtungen, Gebräuche usw. führen." (Quelle: Schlesische Provinzialblätter, Band 1, 1785)

Grundsätzliches Interesse der Herausgeber war also, alle interessanten Nachrichten von und für Schlesien zu veröffentlichen und „den Schlesier mit seinem eigenen Vaterlande näher bekannt machen.“ Ab 1793 wurden die Provinzialblätter um einen Anhang aus Privat- und Geschäftsanzeigen sowie um eine „Literarische Chronik Schlesiens“ ergänzt.

Aktuelle Bedeutung

Gerade die zahlreich enthaltenen Familienanzeigen ebenso wie der Anhang der Provinzialblätter sind noch heute für Genealogen von besonderer Bedeutung, da hier nicht nur Nachrichten über Geburt, Hochzeit und Tod verzeichnet, sondern besonders die Nachrufe und Lebensläufe Verstorbener interessant sind.

Literatur

  • Michael Rüdiger Gerber: Die Schlesischen Provinzialblätter 1785-1849, Jan Thorbecke Verlag, Sigmaringen 1995, ISBN 3-7995-6145-5.
  • Georg Selke: Der Anteil der "Schlesischen Provinzialblätter" an der schlesischen Literatur, in: "Breslauer Beiträge zur Literaturgeschichte", Breslau 1911. - Neuauflage: Verlag H. Krumbhaar, Liegnitz 1922.
  • Uwe Kambach: Die Eheschließungen in den Schlesischen Provinzialblättern. Ein Register für die Jahre 1785-1849, Degener & Co, Neustadt (Aisch) 1994, ISBN 3-7686-2064-6.

Weblinks

  • Online-Katalog der Staatsbibliothek zu Berlin
  • Lebenslauf Friedrich A. Zimmermann
  • Schlesische Provinzialblätter (aus Schlesische Digitale Bibliothek)
  • Schlesische Provinzialblätter (Bd. 1.1785 - 130.1849 = Jg. 1-65; N.F. 1=66.1862 - 6=71.1867) Universitätsbibliothek Bielefeld
  • Inhaltserschließung der Schlesischen Provinzialblätter – Projekt Gelehrte Journale (GJZ 18) der Niedersächsischen Akademie der Wissenschaften zu Göttingen

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 14:19

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Schlesische Provinzialblatter ist der Name eines monatlichen Journals das in den Jahren 1785 1849 von 1751 1826 und bis 1812 Friedrich Albert Zimmermann 1745 1815 in Breslau Schlesien zunachst im Verlag Gottlieb Lowe 1785 1791 spater im Verlag Wilhelm Gottlieb Korn herausgegeben wurde Heute dienen die Ausgaben dieser Zeitschrift als wichtige genealogische Quelle Titel der Schlesischen ProvinzialblatterEntstehungsgeschichteAuf einem gesellschaftlichen Treffen in Breslau zu Beginn des Jahres 1784 wurde vereinbart dass die beiden Beamten der Kriegs und Domanenkammer zu Breslau Streit und Zimmermann mit der Herausgabe beginnen sollten Eine erste Ankundigung des neuen Journals erschien noch im selben Jahr doch erst der 31 Januar 1785 war das Ausgabedatum des ersten blauen Bandchens Der letzte Band der Schlesischen Provinzialblatter mit der Nummer 130 erschien im Dezember 1849 Erst 1862 gab Theodor Oelsner unter dem Namen Schlesische Provinzialblatter Neue Folge und bis 1875 noch unter anderen Namen Fortsetzungen heraus Auflage Verbreitung und LeserDie Provinzialblatter erschienen monatlich mit etwa 100 Seiten Jeweils 6 Hefte wurden in einem Band zusammengefasst pro Jahr erschienen also 2 Bande Dieses Journal war ein fur seine Zeit bedeutendes Periodikum das wesentlich zum Aufbau und zur Wahrung der schlesischen Identitat beigetragen hat Mit einer Auflage von 2 100 Exemplaren 1840 gehorte es zu den auflagenstarksten Zeitschriften Deutschlands und zum wichtigsten Nachrichtenmagazin Schlesiens Im Jahr 1826 hatten die Provinzialblatter Korrespondenten in 63 Ortschaften Schlesiens Es waren ehrenamtlich Tatige die im Hauptberuf Pfarrer Kantoren Buchhandler oder Beamte waren Je nach personlichem Engagement bzw uberhaupt Existenz eines solchen Mitarbeiters richtete sich naturlich die Nachrichtendichte aus dieser und uber diese Region oder Ortschaft Die Schlesischen Provinzialblatter waren gewissermassen die Pflichtlekture des schlesischen Bildungsburgertums und Adels Zu ihren Lesern gehorten Beamte aus Verwaltung und Kirche Kirchenbedienstete wie Kantoren oder Pfarrer Offiziere Gutsbesitzer und Gutspachter Arzte Apotheker und Kaufleute Inhalt Die Provinzialblatter wollen 1 alle Fortschritte die Kultur Industrie Moralitat und Aufklarung in dieser Provinz tun zur Erweckung auch die Ruckschritte soweit es die Klugheit erlaubet zur Scheu berichten Sie breiten sich uber Religions und Erziehungswesen uber Literatur Polizei Handel Manufakturen Kunste Okonomie Naturkunde Justiz Arzneikunde usw aus Dem Zweck der Monatsschrift gemass aber werden vorzuglich Aufsatze gewunscht die auf das Bedurfnis Schlesiens auf seinen Grad der Kultur der Moralitat der Aufklarung auf seine Vorurteile usw stete Rucksicht nehmen oder die zu nahern Kenntnis dieses Landes durch moglichst detaillierte Beschreibungen guter heimischer Anstalten fehlerhafter Einrichtungen Gebrauche usw fuhren Quelle Schlesische Provinzialblatter Band 1 1785 Grundsatzliches Interesse der Herausgeber war also alle interessanten Nachrichten von und fur Schlesien zu veroffentlichen und den Schlesier mit seinem eigenen Vaterlande naher bekannt machen Ab 1793 wurden die Provinzialblatter um einen Anhang aus Privat und Geschaftsanzeigen sowie um eine Literarische Chronik Schlesiens erganzt Aktuelle BedeutungGerade die zahlreich enthaltenen Familienanzeigen ebenso wie der Anhang der Provinzialblatter sind noch heute fur Genealogen von besonderer Bedeutung da hier nicht nur Nachrichten uber Geburt Hochzeit und Tod verzeichnet sondern besonders die Nachrufe und Lebenslaufe Verstorbener interessant sind LiteraturMichael Rudiger Gerber Die Schlesischen Provinzialblatter 1785 1849 Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1995 ISBN 3 7995 6145 5 Georg Selke Der Anteil der Schlesischen Provinzialblatter an der schlesischen Literatur in Breslauer Beitrage zur Literaturgeschichte Breslau 1911 Neuauflage Verlag H Krumbhaar Liegnitz 1922 Uwe Kambach Die Eheschliessungen in den Schlesischen Provinzialblattern Ein Register fur die Jahre 1785 1849 Degener amp Co Neustadt Aisch 1994 ISBN 3 7686 2064 6 WeblinksOnline Katalog der Staatsbibliothek zu Berlin Lebenslauf Friedrich A Zimmermann Schlesische Provinzialblatter aus Schlesische Digitale Bibliothek Schlesische Provinzialblatter Bd 1 1785 130 1849 Jg 1 65 N F 1 66 1862 6 71 1867 Universitatsbibliothek Bielefeld Inhaltserschliessung der Schlesischen Provinzialblatter Projekt Gelehrte Journale GJZ 18 der Niedersachsischen Akademie der Wissenschaften zu Gottingen

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