Azərbaycan  AzərbaycanDeutschland  DeutschlandLietuva  LietuvaMalta  Maltaශ්‍රී ලංකාව  ශ්‍රී ලංකාවTürkmenistan  TürkmenistanTürkiyə  TürkiyəУкраина  Украина
Unterstützung
www.datawiki.de-de.nina.az
  • Heim

Schloss Bärnstein ist ein ehemaliges Schloss bei Grafenau im niederbayerischen Landkreis Freyung Grafenau in Deutschland

Schloss Bärnstein

  • Startseite
  • Schloss Bärnstein
Schloss Bärnstein
www.datawiki.de-de.nina.azhttps://www.datawiki.de-de.nina.az

Schloss Bärnstein ist ein ehemaliges Schloss bei Grafenau im niederbayerischen Landkreis Freyung-Grafenau in Deutschland. Die Anlage wird als Bodendenkmal unter der Aktennummer D-2-7146-0001 im Bayernatlas als „untertägige Befunde im Bereich der abgegangenen mittelalterlichen Burg und des abgegangenen frühneuzeitlichen Schlosses Bärnstein. Untertägige Befunde der frühen Neuzeit im Bereich der Kapelle St. Katharina“ geführt. Ebenso ist es ein Baudenkmal in Grafenau mit der Aktennummer D-2-72-120-23.

Schloss Bärnstein

Schloss Bärnstein auf einem Kupferstich von Michael Wening, 1726

Staat Deutschland
Ort Bärnstein
Entstehungszeit 12. Jahrhundert
Burgentyp Ringburg
Erhaltungszustand Mauerreste
Bauweise Bruchsteinmauerwerk
Geographische Lage 48° 51′ N, 13° 22′ O48.848713.37358602Koordinaten: 48° 50′ 55,3″ N, 13° 22′ 24,9″ O
Höhenlage 602 m ü. NN

Es stand im Südostteil der südwestlich von Grafenau gelegenen Ortschaft Bärnstein an der Kleinen Ohe. Von dem einst bedeutenden Schloss sind nur geringe Mauerreste und die später entstandene Schlosswirtschaft erhalten. Das heute als Schloss Bärnstein bezeichnete Gebäude entstand erst um 1890.

Geschichte

Anfang des 12. Jahrhunderts erbauten die Edlen von Bernstein, die den Grafen von Formbach unterstanden, hier eine Burg. 1207 fiel sie an die Grafen von Hals, welche die Burg seit dem Aussterben der Bernsteiner gegen Ende des Jahrhunderts durch ihre Pfleger verwalten ließen. 1375 kam Johann Landgraf von Leuchtenberg in den Besitz der Grafschaft Hals. Am 7. Mai 1389 ließ er auf Bärnstein eine Schlosskapelle einweihen. 1417 gelangten Schloss und Amt Bärnstein zusammen mit Ranfels für 16.000 Gulden an Graf Etzel I. von Ortenburg. Dieser überließ die beiden Herrschaften 1438 für 30.000 Gulden dem Herzog Heinrich von Niederbayern.

Die Wittelsbacher machten Bärnstein zum Sitz eines Pflegers, der als Hauptmann vor dem Walde zugleich Leiter der militärischen Gebietsorganisation war und über ein Zeughaus verfügte. Während der folgenden Jahrhunderte wurde das Grafenauer Land durch das Landgericht Bärnstein verwaltet.

Franz von der Trenck besetzte im Österreichischen Erbfolgekrieg Anfang Februar 1742 mit seinen Panduren Bärnstein und plünderte von dort aus die Gegend. Als am 16. Juli 1742 einer seiner Hauptleute aus einem Hinterhalt erschossen wurde, ließ er das Schloss in Brand setzen und die Ruine einschließlich der Schlosskapelle sprengen.

An einer anderen Stelle erbaute man ein neues Pfleggerichtsgebäude, das am 6. Juli 1829 abbrannte. Bereits 1799 war der Sitz des Landgerichts Bärnstein nach Grafenau verlegt worden.

Beschreibung

Der Schlossbau stand auf einem nach Süden gerichteten, erhöhten Bergsporn aus Granit, 100 m über dem Klammeinschnitt der Kleinen Ohe. Nach der Zerstörung des Schlosses 1742 ist das Burgareal weitgehend überbaut worden. Auch der nach Nord-Nord-West abriegelnde, ehemals tiefe Halsgraben ist größtenteils aufgefüllt.

Das heute als Schloss Bärnstein bezeichnete Gebäude entstand um 1890 auf den Resten der Burg und diente nach einer Renovierung in den 1950er Jahren im Geschmack der damaligen Zeit bis Mitte 1980 als Pension. Das nicht denkmalgeschützte Gebäude stand 2019 zum Verkauf.

Literatur

  • Bernhard Grueber, Adalbert Müller: Der bayrische Wald. Morsak Verlag, Grafenau 1993, ISBN 3-87553-415-8. 
  • Joseph Klämpfl: Der ehemalige Schweinach- und Quinzingau. Eine historisch-topographische Beschreibung. Neue Presse Verlags-GmbH, Passau 1993, ISBN 3-924484-73-2. 
  • Johannes Pätzold: Die vor- und frühgeschichtlichen Geländedenkmäler Niederbayerns. (Materialhefte zur bayerischen Vorgeschichte, Reihe B, Band 2). Verlag Michael Laßleben, Kallmünz 1983, ISBN 3-7847-5090-7, S. 115.

Weblinks

  • Historische Rekonstruktionszeichnung aus Burgrekonstruktion.de

Einzelnachweise

  1. Franziska Jungmann-Stadler: Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern. Reihe I / Grafenau: Landgericht Bärnstein, Pfleggerichte Diessenstein und Hals. Hrsg. von der Kommission für Bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, München, 1992.
  2. Schloss Bärnstein steht zum Verkauf. Passauer Neue Presse vom 5. Juni 2019, abgerufen am 21. Mai 2020.
Burgen und Schlösser im Landkreis Freyung-Grafenau

Schlösser: Schloss Bärnstein (abgegangen) | Schloss Biebereck (abgegangen) | Schloss Eberhardsreuth | Schloss Fürstberg | Schloss Fürsteneck | Schloss Haus | Schloss Klebstein (abgegangen) | Schloss Rammelsberg (abgegangen) | Schloss Ranfels | Schloss Schlossberg (Redeben) (abgegangen) | Schloss Wolfstein

Burgen und Ruinen: Burgruine Dießenstein | Burgstall Geyersberg (abgegangen) | Burg Großwiesen (abgegangen) | Burgruine Kaltenstein | Burg Lobenstein (abgegangen) | Burgruine Neuenbuchberg | Burg Saldenburg | Burg Scharten (abgegangen) | Burg Schauenstein (abgegangen) | Burg Wildenstein (Altenbuchberg) (abgegangen)

Burgställe (abgegangene, unbekannte Burgen): Burgstall Neuhaus | Burgstall Saßbach

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 20 Jul 2025 / 00:01

wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Schloss Bärnstein, Was ist Schloss Bärnstein? Was bedeutet Schloss Bärnstein?

Schloss Barnstein ist ein ehemaliges Schloss bei Grafenau im niederbayerischen Landkreis Freyung Grafenau in Deutschland Die Anlage wird als Bodendenkmal unter der Aktennummer D 2 7146 0001 im Bayernatlas als untertagige Befunde im Bereich der abgegangenen mittelalterlichen Burg und des abgegangenen fruhneuzeitlichen Schlosses Barnstein Untertagige Befunde der fruhen Neuzeit im Bereich der Kapelle St Katharina gefuhrt Ebenso ist es ein Baudenkmal in Grafenau mit der Aktennummer D 2 72 120 23 Schloss BarnsteinSchloss Barnstein auf einem Kupferstich von Michael Wening 1726 Schloss Barnstein auf einem Kupferstich von Michael Wening 1726Staat DeutschlandOrt BarnsteinEntstehungszeit 12 JahrhundertBurgentyp RingburgErhaltungszustand MauerresteBauweise BruchsteinmauerwerkGeographische Lage 48 51 N 13 22 O 48 8487 13 37358 602 Koordinaten 48 50 55 3 N 13 22 24 9 OHohenlage 602 m u NNSchloss Barnstein Bayern Es stand im Sudostteil der sudwestlich von Grafenau gelegenen Ortschaft Barnstein an der Kleinen Ohe Von dem einst bedeutenden Schloss sind nur geringe Mauerreste und die spater entstandene Schlosswirtschaft erhalten Das heute als Schloss Barnstein bezeichnete Gebaude entstand erst um 1890 GeschichteAnfang des 12 Jahrhunderts erbauten die Edlen von Bernstein die den Grafen von Formbach unterstanden hier eine Burg 1207 fiel sie an die Grafen von Hals welche die Burg seit dem Aussterben der Bernsteiner gegen Ende des Jahrhunderts durch ihre Pfleger verwalten liessen 1375 kam Johann Landgraf von Leuchtenberg in den Besitz der Grafschaft Hals Am 7 Mai 1389 liess er auf Barnstein eine Schlosskapelle einweihen 1417 gelangten Schloss und Amt Barnstein zusammen mit Ranfels fur 16 000 Gulden an Graf Etzel I von Ortenburg Dieser uberliess die beiden Herrschaften 1438 fur 30 000 Gulden dem Herzog Heinrich von Niederbayern Die Wittelsbacher machten Barnstein zum Sitz eines Pflegers der als Hauptmann vor dem Walde zugleich Leiter der militarischen Gebietsorganisation war und uber ein Zeughaus verfugte Wahrend der folgenden Jahrhunderte wurde das Grafenauer Land durch das Landgericht Barnstein verwaltet Franz von der Trenck besetzte im Osterreichischen Erbfolgekrieg Anfang Februar 1742 mit seinen Panduren Barnstein und plunderte von dort aus die Gegend Als am 16 Juli 1742 einer seiner Hauptleute aus einem Hinterhalt erschossen wurde liess er das Schloss in Brand setzen und die Ruine einschliesslich der Schlosskapelle sprengen An einer anderen Stelle erbaute man ein neues Pfleggerichtsgebaude das am 6 Juli 1829 abbrannte Bereits 1799 war der Sitz des Landgerichts Barnstein nach Grafenau verlegt worden Lageplan von Schloss Barnstein auf dem Urkataster von BayernBeschreibungDer Schlossbau stand auf einem nach Suden gerichteten erhohten Bergsporn aus Granit 100 m uber dem Klammeinschnitt der Kleinen Ohe Nach der Zerstorung des Schlosses 1742 ist das Burgareal weitgehend uberbaut worden Auch der nach Nord Nord West abriegelnde ehemals tiefe Halsgraben ist grosstenteils aufgefullt Das heute als Schloss Barnstein bezeichnete Gebaude entstand um 1890 auf den Resten der Burg und diente nach einer Renovierung in den 1950er Jahren im Geschmack der damaligen Zeit bis Mitte 1980 als Pension Das nicht denkmalgeschutzte Gebaude stand 2019 zum Verkauf LiteraturBernhard Grueber Adalbert Muller Der bayrische Wald Morsak Verlag Grafenau 1993 ISBN 3 87553 415 8 Joseph Klampfl Der ehemalige Schweinach und Quinzingau Eine historisch topographische Beschreibung Neue Presse Verlags GmbH Passau 1993 ISBN 3 924484 73 2 Johannes Patzold Die vor und fruhgeschichtlichen Gelandedenkmaler Niederbayerns Materialhefte zur bayerischen Vorgeschichte Reihe B Band 2 Verlag Michael Lassleben Kallmunz 1983 ISBN 3 7847 5090 7 S 115 WeblinksHistorische Rekonstruktionszeichnung aus Burgrekonstruktion deEinzelnachweiseFranziska Jungmann Stadler Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Reihe I Grafenau Landgericht Barnstein Pfleggerichte Diessenstein und Hals Hrsg von der Kommission fur Bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften Munchen 1992 Schloss Barnstein steht zum Verkauf Passauer Neue Presse vom 5 Juni 2019 abgerufen am 21 Mai 2020 Burgen und Schlosser im Landkreis Freyung Grafenau Schlosser Schloss Barnstein abgegangen Schloss Biebereck abgegangen Schloss Eberhardsreuth Schloss Furstberg Schloss Fursteneck Schloss Haus Schloss Klebstein abgegangen Schloss Rammelsberg abgegangen Schloss Ranfels Schloss Schlossberg Redeben abgegangen Schloss Wolfstein Burgen und Ruinen Burgruine Diessenstein Burgstall Geyersberg abgegangen Burg Grosswiesen abgegangen Burgruine Kaltenstein Burg Lobenstein abgegangen Burgruine Neuenbuchberg Burg Saldenburg Burg Scharten abgegangen Burg Schauenstein abgegangen Burg Wildenstein Altenbuchberg abgegangen Burgstalle abgegangene unbekannte Burgen Burgstall Neuhaus Burgstall Sassbach

Neueste Artikel
  • Juli 20, 2025

    Armin Zeißler

  • Juli 20, 2025

    Armin Göhringer

  • Juli 20, 2025

    Ariane Müller

  • Juli 20, 2025

    Arbeitsgericht Köslin

  • Juli 20, 2025

    Arbeitsmarktservice Österreich

www.NiNa.Az - Studio

    Kontaktieren Sie uns
    Sprachen
    Kontaktieren Sie uns
    DMCA Sitemap
    © 2019 nina.az - Alle Rechte vorbehalten.
    Copyright: Dadash Mammadov
    Eine kostenlose Website, die Daten- und Dateiaustausch aus der ganzen Welt ermöglicht.
    Spi.