Schloss Dammsmühle ist ein neobarockes Herrenhaus mit einer 28 Hektar großen umgebenden Fläche im Landkreis Barnim des L
Schloss Dammsmühle

Schloss Dammsmühle ist ein neobarockes Herrenhaus mit einer 28 Hektar großen umgebenden Fläche im Landkreis Barnim des Landes Brandenburg. Es befindet sich auf dem Gebiet des Ortes Schönwalde der Gemeinde Wandlitz.
Schloss Dammsmühle | ||
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Nordostseite des Schlosses über den Mühlenteich | ||
Daten | ||
Ort | Schönwalde | |
Architekt | Gustav Erdmann und Ernst Spindler | |
Baujahr | 1896 (auf heutigem Grundriss) | |
Koordinaten | 52° 41′ 38″ N, 13° 24′ 27″ O | |
Geschichte
16. Jahrhundert bis Ende Zweiter Weltkrieg
Am Standort des heutigen Schlosses Dammsmühle befand sich schon im 16. Jahrhundert eine Mühle, die wahrscheinlich dem Zisterzienserkloster Lehnin gehörte, das seit dem 14./15. Jahrhundert im Besitz der Ländereien dieser Gegend war. Beim Bau einer neuen Mühle Mitte des 18. Jahrhunderts stießen die Bauleute auf Mühlsteine jener Zeit, die Spuren eines Brandes trugen. Um das Jahr 1650 befand sich an Stelle der Zisterziensermühle ein im Auftrag des Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm errichtetes Jagdhaus.
Das Gelände der früheren Mühle wurde 1755 von dem Berliner Lederfabrikanten Peter Friedrich Damm erworben, der das Alleinrecht besaß, die königlich preußische Armee mit Uniformteilen aus Sämischleder zu versorgen. Er errichtete das Gebäude des Schlosses Dammsmühle 1768 als zweigeschossiges Palais in einem Waldstück des Barnim, westlich des Dorfes Schönwalde in der Nähe des Mühlenbecker Sees. Königin Elisabeth Christine, die Gattin Friedrich II. soll sich dort mehrmals aufgehalten haben. Entsprechend der Mode der Rokoko-Zeit besaß das Schloss im Obergeschoss einen Theatersaal. Nach dem Tod Damms verfiel das Gebäude, weil es keinen Erben gab. Bei einer Zwangsversteigerung 1894 erwarb Leutnant Adolph Wollank das Anwesen und baute es zu einem Herrensitz aus. Er ließ das Gebäude von den Berliner Architekten Gustav Erdmann und Ernst Spindler in neobarockem Stil umbauen, aufstocken, mit einem Anbau versehen und einen Turm mit Zwiebelhaube hinzufügen. Auf einer künstlichen Insel im Mühlteich ließ er ein Gebäude in Gestalt einer Moschee errichten, in dessen Inneren sich ein großer Tanzsaal befand.
Nach dem Tod Adolph Wollanks am 27. April 1915 verwaltete sein Bruder Otto Wollank das Schloss, das nun nach seinem Erbauer Dammsmühle genannt wurde. Adolph Wollank wurde auf dem Gelände des Schlosses in dem von ihm in Auftrag gegebenen Hubertuspavillon gegenüber dem Schloss beigesetzt. Der Pavillon ist heute nicht mehr vorhanden. Das Schloss wurde 1919 an den Kaufmann Hermann Zirkel aus (Berlin-)Zehlendorf veräußert.
Zehn Jahre später, im Jahr 1929, erwarb der Brite , damals Direktor des Unternehmens Unilever, das Grundstück. Nachdem Hart mit seiner jüdischen Frau Deutschland im Jahr 1938 verlassen musste, wurde er 1940 enteignet. Nun gelangte das Schloss in den Besitz von Heinrich Himmler. Das schwimmende Gebäude wurde entfernt. Von Januar bis Juli 1943 wurden 20 bis 25 Häftlinge aus dem KZ Sachsenhausen für Bau- und Instandhaltungsmaßnahmen eingesetzt. Im Schloss-Park ließ man sie nach dem hier vermuteten „Schatz“ von Adolf Wollank suchen. Kurz vor Kriegsende schlug hier der Kommandeur der Berlin verteidigenden Wehrmachts-Heeresgruppe „Weichsel“, Generaloberst Gotthard Heinrici, sein Hauptquartier auf.
Ende Zweiter Weltkrieg bis Mauerfall
Nach dem Kriegsende 1945 wurde das Schloss von der Roten Armee zunächst als Lazarett genutzt. Im Januar 1951 wurde es an deutsche Verwaltung übergeben. 1959 übernahm das Ministerium für Staatssicherheit der DDR das Gebäude als Gästehaus. Ab 1960 richtete es Ferienlager für die Kinder der Mitarbeiter aus. Diese schliefen in Zelten und beteiligten sich in Arbeitsgemeinschaften. Das Schloss diente bis 1989 als Jagdschloss, Schulungsraum (ab 1962 Fremdsprachenausbildung, ab 1967 "Institut für Fremdsprachen" der Hauptverwaltung Aufklärung) und zur Unterbringungung ausländischer Delegationen.
In dieser Zeit wurde es umgebaut, unter anderem wurde 1968 das bestehende Mansarddach durch ein Vollgeschoss ersetzt.
Das Objekt wurde 1974 als Ort für die Errichtung der verbunkerten Reserveführungstselle des Ministers für Staatssicherheit ausgewählt. Aufbauend auf die im Januar 1974 in Kraft gesetzten "Grundsätze für die Führung der DDR im Verteidigungsfall" wurde im Mai beschlossen, die verbunkerte Führungsstelle des MfS 1980 bis 1984 bei Biesenthal zu errichten. Da das MfS von Verzögerung der Fertigstellung ausging, ließ man als "Interimslösung" einen Führungsbunker in Dammsmühle errichten. Die Bau dauerte vom 4. September 1978 bis 30. August 1981. Die Kosten betrugen zwei Millionen Mark.
Der Bunker liegt 1,8 Meter unter der Erde, ist aus Beton-Fertigteilrahmen montiert und mit Beton vergossen. Die kreuzweise bewährten Boden- (20 cm) und Deckenplatten (25 cm) sind aus Stahlbeton. Die Maße betragen 36 m x 38,5 m x 2,01 m. Ca. 68% dieser 1386 m² bebauten Bruttofläche waren bedingt nutzbar; 45% effektiv nutzbar (Hermetisierte Zone).
Dimensioniert für 135 Personen (davon 65 operative Mitarbeiter) sollte autonomer Betrieb für von sechs bis acht Tagen möglich sein; volle Hermetisation für 2x 12 Stunden.
Der Bunker vom Typ FB 1/15/V2 für die Reserveausweichsführungsstelle (Res. AfüSt) des MfS bekam die Bezeichnung D 78 oder Objekt 6/1. Die zugehörige abgesetzte Sendestelle (zwei verbundene Bunker vom Typ FB 3.2) trägt die Bezeichnung Objekt 6/3. Objekt 6/2 war die belegte Bezeichnung für einen im Bau befindlichen Massivbunker "Typ 10" (geschützter Keller). Derartige Anlagen sind meist Objekte der Schutzklasse D.
Das Bauwerk war auf Schutz vor Überdruck von 3 kp/cm² in der Stoßwellenfront einer Kernexplosion mit min. 800 Meter Entfernung in mittlerer Höhe mit max. 100 kT TNT-Aquivalent ausgelegt und etwa gegen die Auswirkungen der Bombardierung von Basdorf, Schönwalde oder Mühlenbeck bewährt. Gegen direkte Treffer, schon von großkalibrigen Granaten, bot es keinen Schutz.
Mauerfall bis Gegenwart
Nach der Wiedervereinigung beabsichtigte die Gemeinde Schönwalde das Schloß als Standesamt zu nutzen. Von der Oberfinanzdirektion die Eigentumsrechte zugesprochen, verpachtete der Bund es an eine französische Hotel-Gruppe. Kurzzeitig diente es als Hotel.
Im Jahr 1997 erhielten die Erben von Harry Goodwin Hart das Grundstück zurückübertragen, die das Anwesen verkauften. Das Schloss verfiel durch jahrelangen Leerstand.
Im Jahre 2000 wurde das Areal von einem Berliner Konzertveranstalter (Messe & Eventbau Reissig Firmensitz Teltow-Fläming Brb aktuell) bis Oktober 2003 für Open-Air-Konzerte unterschiedlicher Genres genutzt, die jährlich zirka 30.000 Konzertbesucher anzogen und somit den Bekanntheitsgrad des Areals steigerten. Im Jahr 2003 fand dort das Freiluft-Musikfestival Nation of Gondwana statt. Das vorgesehene Konzept, Schloss Dammsmühle zu einer Veranstaltungs- und Naherholungsstätte auszubauen, wurde letztendlich nicht verwirklicht. Das Gelände war somit dem weiteren Verfall, Vandalismusschäden und illegalen Müllablagerungen ausgesetzt.
Im Jahr 2008 ging das Anwesen an die Schlossgut Dammsmühle Management GmbH über, die das Gelände als Kulturerlebniswelt mit freiem Zugang für die Öffentlichkeit ausbauen wollte. Diese Gesellschaft schloss bereits im Folgejahr einen langfristigen Pachtvertrag mit dem Privatmann Gerd Matern. Matern begann nun tatsächlich mit einer schrittweisen Umgestaltung des Schlosses und des Parks. Dazu wurden seit dem Frühsommer 2009 zahlreiche Veranstaltungen vor Ort organisiert wie ein Schloss-Biergarten-Brunch, ein 3-Seen-Lauf für Jedermann rund um den Mühlenteich, eine Oldtimer-Show mit Rockkonzert, ein Spukfest usw. Darüber hinaus war die Wiederbelebung der Badetradition, auch in den Räumen des Schlosses, die Einrichtung eines Gourmetrestaurants, eines Nachtlokals und eines Cafés in der ehemaligen Kegelbahn geplant. Zwischenzeitlich hat die Betreibergesellschaft ihre Aktivitäten eingestellt und Insolvenz angemeldet.
2017 wurde das Schloss an eine Berliner Eigentümergesellschaft verkauft, die dort umfangreiche Um- und Neubaumaßnahmen planen; das Bebauungsplanverfahren ist 2020 eröffnet worden. Alleiniger Eigentümer ist der Geschäftsführer des F. W. Borchardt. Am 8. September 2020 fand in der Sporthalle des Ortsteils Schönwalde eine öffentliche Präsentation des Projektes statt. Unter anderem sollen der denkmalgeschützte Schlosspark, der Küchengarten, ein Teil des Technikstützpunktes samt dem entsprechenden Verbindungsweg unter Beachtung historischer Strukturen Berücksichtigung finden. Die Leitung des Projektes hat der Architekt Wolfgang Keilholz. Die ersten Arbeiten konzentrieren sich auf die Rekonstruktion des Schlossgebäudes, in dem zwei Restaurants, einige Gästezimmer, eine Bar, eine Bibliothek und gegebenenfalls sogar ein Kinoraum entstehen sollen. Diese Maßnahmen sollen im Herbst 2021 fertig gestellt werden. Der Investor rechnet mit Kosten von mindestens neun Millionen Euro. Im nächsten Arbeitsschritt folgen dann die Instandsetzung der gesamten Parkanlage, die Errichtung von neuen Gebäuden, ein Dreiseithof soll Gastronomie und Hotel aufnehmen. Eine Freizeit- und Erholungsanlage sowie Cottages auf der ehemaligen Fallobst-Wiese soll das Angebot dann abrunden. Auf dem Gelände des früheren Technikstützpunktes sind Parkplätze vorgesehen. Der neue Komplex soll im Wesentlichen der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen.
Chronik
- 1650: Ein Jagdhaus des Großen Kurfürsten entstand an der Stelle des heutigen Schlosses.
- 1746: Der Soldat Knape beantragte den Bau einer Mühle.
- 1747: Müller Grüwel (Mönchmühle) erhielt statt Knape die Genehmigung zum Bau.
- 1753: Schönwalde wurde gegründet.
- 1755: Der Fabrikant Peter Damm erwarb die wenige Jahre vorher errichtete Neue Mühle vom verschuldeten Grüwel.
- 1776: Nach dem Tod von Damm blieb seine Witwe bis 1802 Eigentümerin.
- 1805: Dammsmühle fiel einem Brand zum Opfer.
- 1812: Napoleon logierte anlässlich der Inspektion eines neuen Regiments auf dem Mühlenbecker Amtshof in Dammsmühle.
- 1824: Dammsmühle wurde an den Londoner Kaufmann Heese verkauft.
- 1832: Neuer Eigentümer wurde J. J. Th. Schaeffer.
- 1840: Friedrich Wilhelm IV. lehnte ein Angebot zum Kauf ab, Dammsmühle verkam um 1890 zum Vergnügungslokal.
- 1894: Nach dem Kauf durch Leutnant Adolf Wollank erhielt der Herrensitz seine heutige Grundgestalt durch Errichtung eines zweiten Hauses und eines Verbindungsbaus in Gestalt eines Turms, ergänzt durch den Bau eines schwimmenden Pavillons in orientalischem Stil.
- 1910: Kaiser Wilhelms II. traf sich mit Zar Nikolaus II. in Dammsmühle.
- 1915: Nach dem Tod Wollanks verwaltete dessen Bruder Otto von Wollank Schloss Dammsmühle.
- 1919: Der Kaufmann Hermann Zirkel erwarb das Anwesen.
- 1929: Dammsmühle diente als Drehort für den Film Sein bester Freund der Ariel-Film GmbH mit dem Hauptdarsteller Harry Piel.
- 1929: Der Direktor des britischen Seifenkonzerns Unilever, Harry Goodwin Hart, erwarb das Objekt.
- 1938: Hart musste mit seiner Frau Deutschland verlassen.
- 1940: Nach Einziehung des Geländes als Feindvermögen durch das NS-Regime unterstand es offiziell dem Reichsführer der SS, Heinrich Himmler. Ob er je vor Ort war, ist nicht bekannt.
- 1943: Arbeitseinsatz von insgesamt 25 männlichen Häftlingen zwischen dem 2. Januar und 3. Juli in dem zu dieser Zeit als Außenlager des KZ Sachsenhausen zählenden Objekt 1091 – Nach Berichten Betroffener galt das Außenkommando als vergleichsweise kleines Übel.
- 1945: Die Rote Armee besetzte Dammsmühle; zunächst als Lazarett genutzt, wurde das Gebäude später Erholungsheim und Casino (Gaststätte) für sowjetische Offiziere.
- 1951: Nach Übergabe an die DDR-Behörden diente das Objekt als Bildungsstätte, Erholungsheim und Pionierlager.
- 1958: Der Rat der Gemeinde Schönwalde erlangte die Verwaltungshoheit über Dammsmühle.
- 1959: Die Stasi bemächtigte sich des Schlosses, es diente nun unter anderem als Gästehaus.
- 1968–1978: Größere Umbauten am Schloss wurden vorgenommen (Vollgeschoss mit Dachgarten statt Mansarddach; Bau unterirdischer Bunker auf dem Gelände)
- 1990: Der Zusammenbruch der DDR beendete die Anwesenheit der Stasi auf Dammsmühle.
- 1991: Das Schloss war Kulisse für den WDR-Mehrteiler Haus am See mit Hildegard Knef, Anita Kupsch, Ursela Monn u. a.
- 2000–2003: Auftritte von Electric Kingdom/Low Spirit, OpenAir Serie (u. a. Westbam, Carl Cox), Blaue Stunde Live mit Anja Schneider Radio Fritz, MTV Campus Tour UK.,Casino Royale, Ostgut, Loveparade Chillout Lounge
- 2003: Sommer Open Air u. a. mit Paul Kalkbrenner, Northern-Lite
- 2003: Rockfestival Dammsmühle u. a. Doro Pesch, Iron Maiden
- 2008: Insolvenz der Betreibergesellschaft Dammsmühle Management GmbH
- 2017: Verkauf an Berliner Unternehmer
Filmkulisse
Das malerische Anwesen diente mehrmals als Filmkulisse, folgende Filme bzw. Serien-Episoden wurden hier gedreht:
- 1929: Sein bester Freund mit Harry Piel
- 1934: , Regisseur Georg Zoch
- 1991: , Serie der ARD
- 2000: Alle Kinder brauchen Liebe, produziert von der ARD, Regisseur Karsten Wichniarz
- 2002: Shots, Diplomarbeit der Hochschule der Medien Stuttgart, Regisseur Achim Hasenberg
- 2006: Virus Undead
- 2018: Polizeiruf 110: Demokratie stirbt in Finsternis, Fernsehfilm
Literatur
- Gerhard Zirke: Dammsmühle. Commerz, Politik, Frivoles im Haus am See. Brandenburgisches Verlagshaus, 1992.
- Horst Hup, Maria Müller, Inge Jahnke: Ein Schloß in der Mark. Erinnerungen an Dammsmühle. 4. überarbeitete Auflage, Druckhaus Berlin-Mitte, Berlin 1993.
- Sonja Wüsten: Märkische Miniaturen. Das Neue Berlin Verlagsgesellschaft mbH, Berlin 2001, ISBN 3-360-00968-1.
- Claus-Dieter Steyer: Das vergessene Märchenschloss. In: Der Tagesspiegel vom 2. Mai 2004
Weblinks
- Schlossgut Dammsmuehle. In: Internetpräsenz des Schlossguts Dammsmühle. Schlossgut Dammsmühle Management GmbH, archiviert vom 26. Juni 2017; abgerufen am 4. Mai 2025. (nicht mehr online verfügbar) am
- Suchergebnisse Bundesarchiv Bilddatenbank zu "Dammsmühle". In: Bundesarchiv Bilddatenbank. Abgerufen am 4. Mai 2025 (Bilder von der Bunker-Zufahrt, Sendestelle, Sauna).
- Abteilung Agitation (MfS): "Immer bereit" - Dokumentation über das Pionierferienlager "Feliks E. Dzierzynski" in Dammsmühle. In: Stasi-Mediathek.de. BStU, 1974, abgerufen am 4. Mai 2025 (17-minütiges Filmdokument zum Alltag im Ferienlager (ohne Ton)).
Einzelnachweise
- Horst Hup, Maria Müller, Inge Jahnke: Ein Schloß in der Mark. Erinnerungen an Dammsmühle. 4., überarbeitete Auflage. Druckerei Blankenburg Bernau, 1993, S. 5 (50 S.).
- hs: Geschichte von Schloss Dammsmühle. In: Burgen-und-Schloesser.net. Burgen und Schlösser GmbH, abgerufen am 4. Mai 2025.
- Horst Hup, Maria Müller, Inge Jahnke: Ein Schloß in der Mark. Erinnerungen an Dammsmühle. 4. überarbeitete Auflage, 1993, S. 25, S. 32.
- Schönwalder Journal, Bürgerzeitung von Schönwalde, 12. Jahrgang 2008, S. 30:
- ST11 | Waldsiedlung Wandlitz. In: Waldsiedlung-Politbuero.de. Abgerufen am 4. Mai 2025 (Abbildungen aus umfangreicher Dokumentation durch MfS beim BStU).
- Wolfgang Benz, Barbara Distel (Hrsg.): Der Ort des Terrors. Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager. Band 3, Sachsenhausen, Buchenwald. C. H. Beck, München 2006, ISBN 3-406-52963-1, S. 141–143.
- Bestand Bundesarchiv Fotografien zum Pionierferienlager „F. E. Dzierzynski” des MfS in Dammsmühle. In: Bundesarchiv. Abgerufen am 4. Mai 2025.
- Abteilung Agitation (MfS): "Immer bereit" - Dokumentation über das Pionierferienlager "Feliks E. Dzierzynski" in Dammsmühle. In: Stasi-Mediathek.de. BStU, 1974, abgerufen am 4. Mai 2025 (17-minütiges Filmdokument zum Alltag im Ferienlager (ohne Ton)).
- Himmler nutzte Anwesen als Nobelherberge: Das Schloß Dammsmühle geht an die Erben zurück. In: Berliner Zeitung. 13. Mai 1997, abgerufen am 4. Mai 2025.
- Jens Herbach: Dammsmühle, RAFüSt MfS. In: Sperrgebiet.eu - Bunker und Militäranlagen dokumentiert. Abgerufen am 4. Mai 2025.
- Paul Bergner: Atombunker – Kalter Krieg – Programm Delphin. Auf den Spuren der Bunkerbauten für den Kalten Krieg. 1. Auflage. Heinrich-Jung-Verlagsgesellschaft mbH, Zella-Mehlis 2007, ISBN 978-3-930588-78-7, S. 483–502.
- Claus-Dieter Steyer: Das vergessene Märchenschloss. In: Tagesspiegel. 2. Mai 2004, abgerufen am 4. Mai 2025.
- Richard Rother: Techno-Insider fliehen zum Outdoor-Tänzchen. In: Die Tageszeitung. 14. Juli 2003, ISSN 0931-9085, S. 21 (taz.de [abgerufen am 20. Juni 2018]).
- Britta Gallrein: Neues Leben im Märchenschloss. In: Märkische Oderzeitung. 11. Juli 2008, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 3. August 2008; abgerufen am 4. Mai 2025.
- Britta Gallrein: Erstes Schlossfest war ein großer Erfolg. In: Märkische Oderzeitung. 14. Juli 2008, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 4. August 2008; abgerufen am 4. Mai 2025.
- Schlossgut Dammsmuehle Angebote. In: Webseite Schloss Dammsmühle. Schlossgut Dammsmühle Management GmbH, archiviert vom 1. August 2008; abgerufen am 4. Mai 2025. (nicht mehr online verfügbar) am
- Reimer Zielsdorf: Bilder von 2009 Schloss Dammsmühle. In: Berliner-Ritter.de. Berliner Ritter e.V, abgerufen am 4. Mai 2025.
- Ausflug zu „Mielkes Badewanne“. In: Wandlitz, Bürger- und Besucherinformation 2009/2010. 2009, S. 18 ff.
- Jeanette Bederke: Schloss Dammsmühle: So soll die Ruine zum Luxushotel werden. 21. März 2019, abgerufen am 4. Mai 2025.
- Helge Treichel: Schloss Dammsmühle: Ein touristisches Kleinod wird wachgeküsst. In: Märkische Allgemeine Zeitung. 29. Juli 2020, archiviert vom 4. Mai 2025; abgerufen am 4. Mai 2025. (nicht mehr online verfügbar) am
- Hans Still: Schloss Dammsmühle: Neue Pläne, neue Hoffnungen. In: Märkische Oderzeitung. 3. März 2019, abgerufen am 4. Mai 2025.
- Hans Still: Bauvorhaben: Investor Roland Mary stellt die Pläne für Schloss Dammsmühle in Schönwalde vor. In: Märkische Oderzeitung. 9. September 2020, abgerufen am 4. Mai 2025.
- Hans Still: Schloss: Hoffnungsvoller Start für Dammsmühle. In: Märkische Oderzeitung. 9. Januar 2019, abgerufen am 4. Mai 2025.
- Neues Konzept für Schloss Dammsmühle. Berliner Investor stellt Planungen in Schönwalde vor. In: Gemeinde Wandlitz (Hrsg.): Amtsblatt für die Gemeinde Wandlitz. Band 16, Nr. 14, 30. September 2020, S. 23 (43 S., wandlitz.de).
- Ralf Blauermel: Schloss Dammsmühle. In: Bunker und mehr. 2005, abgerufen am 4. Mai 2025.
- Schloss Dammsmühle Geschichte. In: Webseite Schloss Dammsmühle. Schlossgut Dammsmühle Management GmbH, archiviert vom 9. Dezember 2016; abgerufen am 3. August 2015. (nicht mehr online verfügbar) am
- Ino Weber: Schloss Dammsmühle - Schönwalde bei Berlin, Wandlitz OT Schönwalde. In: Schönwalde bei Berlin. 2024, abgerufen am 5. April 2025.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Schloss Dammsmuhle ist ein neobarockes Herrenhaus mit einer 28 Hektar grossen umgebenden Flache im Landkreis Barnim des Landes Brandenburg Es befindet sich auf dem Gebiet des Ortes Schonwalde der Gemeinde Wandlitz Schloss DammsmuhleNordostseite des Schlosses uber den MuhlenteichDatenOrt SchonwaldeArchitekt Gustav Erdmann und Ernst SpindlerBaujahr 1896 auf heutigem Grundriss Koordinaten 52 41 38 N 13 24 27 O 52 693888888889 13 4075 Koordinaten 52 41 38 N 13 24 27 OSchloss Dammsmuhle Brandenburg Muhlenteich Mai 2025Geschichte16 Jahrhundert bis Ende Zweiter Weltkrieg Am Standort des heutigen Schlosses Dammsmuhle befand sich schon im 16 Jahrhundert eine Muhle die wahrscheinlich dem Zisterzienserkloster Lehnin gehorte das seit dem 14 15 Jahrhundert im Besitz der Landereien dieser Gegend war Beim Bau einer neuen Muhle Mitte des 18 Jahrhunderts stiessen die Bauleute auf Muhlsteine jener Zeit die Spuren eines Brandes trugen Um das Jahr 1650 befand sich an Stelle der Zisterziensermuhle ein im Auftrag des Grossen Kurfursten Friedrich Wilhelm errichtetes Jagdhaus 1912 verschickte Ansichtskarte mit Schloss und Scheinmoschee Das Gelande der fruheren Muhle wurde 1755 von dem Berliner Lederfabrikanten Peter Friedrich Damm erworben der das Alleinrecht besass die koniglich preussische Armee mit Uniformteilen aus Samischleder zu versorgen Er errichtete das Gebaude des Schlosses Dammsmuhle 1768 als zweigeschossiges Palais in einem Waldstuck des Barnim westlich des Dorfes Schonwalde in der Nahe des Muhlenbecker Sees Konigin Elisabeth Christine die Gattin Friedrich II soll sich dort mehrmals aufgehalten haben Entsprechend der Mode der Rokoko Zeit besass das Schloss im Obergeschoss einen Theatersaal Nach dem Tod Damms verfiel das Gebaude weil es keinen Erben gab Bei einer Zwangsversteigerung 1894 erwarb Leutnant Adolph Wollank das Anwesen und baute es zu einem Herrensitz aus Er liess das Gebaude von den Berliner Architekten Gustav Erdmann und Ernst Spindler in neobarockem Stil umbauen aufstocken mit einem Anbau versehen und einen Turm mit Zwiebelhaube hinzufugen Auf einer kunstlichen Insel im Muhlteich liess er ein Gebaude in Gestalt einer Moschee errichten in dessen Inneren sich ein grosser Tanzsaal befand Nach dem Tod Adolph Wollanks am 27 April 1915 verwaltete sein Bruder Otto Wollank das Schloss das nun nach seinem Erbauer Dammsmuhle genannt wurde Adolph Wollank wurde auf dem Gelande des Schlosses in dem von ihm in Auftrag gegebenen Hubertuspavillon gegenuber dem Schloss beigesetzt Der Pavillon ist heute nicht mehr vorhanden Das Schloss wurde 1919 an den Kaufmann Hermann Zirkel aus Berlin Zehlendorf veraussert Zehn Jahre spater im Jahr 1929 erwarb der Brite damals Direktor des Unternehmens Unilever das Grundstuck Nachdem Hart mit seiner judischen Frau Deutschland im Jahr 1938 verlassen musste wurde er 1940 enteignet Nun gelangte das Schloss in den Besitz von Heinrich Himmler Das schwimmende Gebaude wurde entfernt Von Januar bis Juli 1943 wurden 20 bis 25 Haftlinge aus dem KZ Sachsenhausen fur Bau und Instandhaltungsmassnahmen eingesetzt Im Schloss Park liess man sie nach dem hier vermuteten Schatz von Adolf Wollank suchen Kurz vor Kriegsende schlug hier der Kommandeur der Berlin verteidigenden Wehrmachts Heeresgruppe Weichsel Generaloberst Gotthard Heinrici sein Hauptquartier auf Ende Zweiter Weltkrieg bis Mauerfall Inneneinrichtung im Februar 1990 Nach dem Kriegsende 1945 wurde das Schloss von der Roten Armee zunachst als Lazarett genutzt Im Januar 1951 wurde es an deutsche Verwaltung ubergeben 1959 ubernahm das Ministerium fur Staatssicherheit der DDR das Gebaude als Gastehaus Ab 1960 richtete es Ferienlager fur die Kinder der Mitarbeiter aus Diese schliefen in Zelten und beteiligten sich in Arbeitsgemeinschaften Das Schloss diente bis 1989 als Jagdschloss Schulungsraum ab 1962 Fremdsprachenausbildung ab 1967 Institut fur Fremdsprachen der Hauptverwaltung Aufklarung und zur Unterbringungung auslandischer Delegationen In dieser Zeit wurde es umgebaut unter anderem wurde 1968 das bestehende Mansarddach durch ein Vollgeschoss ersetzt Das Objekt wurde 1974 als Ort fur die Errichtung der verbunkerten Reservefuhrungstselle des Ministers fur Staatssicherheit ausgewahlt Aufbauend auf die im Januar 1974 in Kraft gesetzten Grundsatze fur die Fuhrung der DDR im Verteidigungsfall wurde im Mai beschlossen die verbunkerte Fuhrungsstelle des MfS 1980 bis 1984 bei Biesenthal zu errichten Da das MfS von Verzogerung der Fertigstellung ausging liess man als Interimslosung einen Fuhrungsbunker in Dammsmuhle errichten Die Bau dauerte vom 4 September 1978 bis 30 August 1981 Die Kosten betrugen zwei Millionen Mark Der Bunker liegt 1 8 Meter unter der Erde ist aus Beton Fertigteilrahmen montiert und mit Beton vergossen Die kreuzweise bewahrten Boden 20 cm und Deckenplatten 25 cm sind aus Stahlbeton Die Masse betragen 36 m x 38 5 m x 2 01 m Ca 68 dieser 1386 m bebauten Bruttoflache waren bedingt nutzbar 45 effektiv nutzbar Hermetisierte Zone Dimensioniert fur 135 Personen davon 65 operative Mitarbeiter sollte autonomer Betrieb fur von sechs bis acht Tagen moglich sein volle Hermetisation fur 2x 12 Stunden Der Bunker vom Typ FB 1 15 V2 fur die Reserveausweichsfuhrungsstelle Res AfuSt des MfS bekam die Bezeichnung D 78 oder Objekt 6 1 Die zugehorige abgesetzte Sendestelle zwei verbundene Bunker vom Typ FB 3 2 tragt die Bezeichnung Objekt 6 3 Objekt 6 2 war die belegte Bezeichnung fur einen im Bau befindlichen Massivbunker Typ 10 geschutzter Keller Derartige Anlagen sind meist Objekte der Schutzklasse D Das Bauwerk war auf Schutz vor Uberdruck von 3 kp cm in der Stosswellenfront einer Kernexplosion mit min 800 Meter Entfernung in mittlerer Hohe mit max 100 kT TNT Aquivalent ausgelegt und etwa gegen die Auswirkungen der Bombardierung von Basdorf Schonwalde oder Muhlenbeck bewahrt Gegen direkte Treffer schon von grosskalibrigen Granaten bot es keinen Schutz Mauerfall bis Gegenwart Nach der Wiedervereinigung beabsichtigte die Gemeinde Schonwalde das Schloss als Standesamt zu nutzen Von der Oberfinanzdirektion die Eigentumsrechte zugesprochen verpachtete der Bund es an eine franzosische Hotel Gruppe Kurzzeitig diente es als Hotel Im Jahr 1997 erhielten die Erben von Harry Goodwin Hart das Grundstuck zuruckubertragen die das Anwesen verkauften Das Schloss verfiel durch jahrelangen Leerstand Im Jahre 2000 wurde das Areal von einem Berliner Konzertveranstalter Messe amp Eventbau Reissig Firmensitz Teltow Flaming Brb aktuell bis Oktober 2003 fur Open Air Konzerte unterschiedlicher Genres genutzt die jahrlich zirka 30 000 Konzertbesucher anzogen und somit den Bekanntheitsgrad des Areals steigerten Im Jahr 2003 fand dort das Freiluft Musikfestival Nation of Gondwana statt Das vorgesehene Konzept Schloss Dammsmuhle zu einer Veranstaltungs und Naherholungsstatte auszubauen wurde letztendlich nicht verwirklicht Das Gelande war somit dem weiteren Verfall Vandalismusschaden und illegalen Mullablagerungen ausgesetzt Parkseite Im Jahr 2008 ging das Anwesen an die Schlossgut Dammsmuhle Management GmbH uber die das Gelande als Kulturerlebniswelt mit freiem Zugang fur die Offentlichkeit ausbauen wollte Diese Gesellschaft schloss bereits im Folgejahr einen langfristigen Pachtvertrag mit dem Privatmann Gerd Matern Matern begann nun tatsachlich mit einer schrittweisen Umgestaltung des Schlosses und des Parks Dazu wurden seit dem Fruhsommer 2009 zahlreiche Veranstaltungen vor Ort organisiert wie ein Schloss Biergarten Brunch ein 3 Seen Lauf fur Jedermann rund um den Muhlenteich eine Oldtimer Show mit Rockkonzert ein Spukfest usw Daruber hinaus war die Wiederbelebung der Badetradition auch in den Raumen des Schlosses die Einrichtung eines Gourmetrestaurants eines Nachtlokals und eines Cafes in der ehemaligen Kegelbahn geplant Zwischenzeitlich hat die Betreibergesellschaft ihre Aktivitaten eingestellt und Insolvenz angemeldet 2017 wurde das Schloss an eine Berliner Eigentumergesellschaft verkauft die dort umfangreiche Um und Neubaumassnahmen planen das Bebauungsplanverfahren ist 2020 eroffnet worden Alleiniger Eigentumer ist der Geschaftsfuhrer des F W Borchardt Am 8 September 2020 fand in der Sporthalle des Ortsteils Schonwalde eine offentliche Prasentation des Projektes statt Unter anderem sollen der denkmalgeschutzte Schlosspark der Kuchengarten ein Teil des Technikstutzpunktes samt dem entsprechenden Verbindungsweg unter Beachtung historischer Strukturen Berucksichtigung finden Die Leitung des Projektes hat der Architekt Wolfgang Keilholz Die ersten Arbeiten konzentrieren sich auf die Rekonstruktion des Schlossgebaudes in dem zwei Restaurants einige Gastezimmer eine Bar eine Bibliothek und gegebenenfalls sogar ein Kinoraum entstehen sollen Diese Massnahmen sollen im Herbst 2021 fertig gestellt werden Der Investor rechnet mit Kosten von mindestens neun Millionen Euro Im nachsten Arbeitsschritt folgen dann die Instandsetzung der gesamten Parkanlage die Errichtung von neuen Gebauden ein Dreiseithof soll Gastronomie und Hotel aufnehmen Eine Freizeit und Erholungsanlage sowie Cottages auf der ehemaligen Fallobst Wiese soll das Angebot dann abrunden Auf dem Gelande des fruheren Technikstutzpunktes sind Parkplatze vorgesehen Der neue Komplex soll im Wesentlichen der Offentlichkeit zur Verfugung stehen Chronik1650 Ein Jagdhaus des Grossen Kurfursten entstand an der Stelle des heutigen Schlosses 1746 Der Soldat Knape beantragte den Bau einer Muhle 1747 Muller Gruwel Monchmuhle erhielt statt Knape die Genehmigung zum Bau 1753 Schonwalde wurde gegrundet 1755 Der Fabrikant Peter Damm erwarb die wenige Jahre vorher errichtete Neue Muhle vom verschuldeten Gruwel 1776 Nach dem Tod von Damm blieb seine Witwe bis 1802 Eigentumerin 1805 Dammsmuhle fiel einem Brand zum Opfer 1812 Napoleon logierte anlasslich der Inspektion eines neuen Regiments auf dem Muhlenbecker Amtshof in Dammsmuhle 1824 Dammsmuhle wurde an den Londoner Kaufmann Heese verkauft 1832 Neuer Eigentumer wurde J J Th Schaeffer 1840 Friedrich Wilhelm IV lehnte ein Angebot zum Kauf ab Dammsmuhle verkam um 1890 zum Vergnugungslokal 1894 Nach dem Kauf durch Leutnant Adolf Wollank erhielt der Herrensitz seine heutige Grundgestalt durch Errichtung eines zweiten Hauses und eines Verbindungsbaus in Gestalt eines Turms erganzt durch den Bau eines schwimmenden Pavillons in orientalischem Stil 1910 Kaiser Wilhelms II traf sich mit Zar Nikolaus II in Dammsmuhle 1915 Nach dem Tod Wollanks verwaltete dessen Bruder Otto von Wollank Schloss Dammsmuhle 1919 Der Kaufmann Hermann Zirkel erwarb das Anwesen 1929 Dammsmuhle diente als Drehort fur den Film Sein bester Freund der Ariel Film GmbH mit dem Hauptdarsteller Harry Piel 1929 Der Direktor des britischen Seifenkonzerns Unilever Harry Goodwin Hart erwarb das Objekt 1938 Hart musste mit seiner Frau Deutschland verlassen 1940 Nach Einziehung des Gelandes als Feindvermogen durch das NS Regime unterstand es offiziell dem Reichsfuhrer der SS Heinrich Himmler Ob er je vor Ort war ist nicht bekannt 1943 Arbeitseinsatz von insgesamt 25 mannlichen Haftlingen zwischen dem 2 Januar und 3 Juli in dem zu dieser Zeit als Aussenlager des KZ Sachsenhausen zahlenden Objekt 1091 Nach Berichten Betroffener galt das Aussenkommando als vergleichsweise kleines Ubel 1945 Die Rote Armee besetzte Dammsmuhle zunachst als Lazarett genutzt wurde das Gebaude spater Erholungsheim und Casino Gaststatte fur sowjetische Offiziere 1951 Nach Ubergabe an die DDR Behorden diente das Objekt als Bildungsstatte Erholungsheim und Pionierlager 1958 Der Rat der Gemeinde Schonwalde erlangte die Verwaltungshoheit uber Dammsmuhle 1959 Die Stasi bemachtigte sich des Schlosses es diente nun unter anderem als Gastehaus 1968 1978 Grossere Umbauten am Schloss wurden vorgenommen Vollgeschoss mit Dachgarten statt Mansarddach Bau unterirdischer Bunker auf dem Gelande 1990 Der Zusammenbruch der DDR beendete die Anwesenheit der Stasi auf Dammsmuhle 1991 Das Schloss war Kulisse fur den WDR Mehrteiler Haus am See mit Hildegard Knef Anita Kupsch Ursela Monn u a 2000 2003 Auftritte von Electric Kingdom Low Spirit OpenAir Serie u a Westbam Carl Cox Blaue Stunde Live mit Anja Schneider Radio Fritz MTV Campus Tour UK Casino Royale Ostgut Loveparade Chillout Lounge 2003 Sommer Open Air u a mit Paul Kalkbrenner Northern Lite 2003 Rockfestival Dammsmuhle u a Doro Pesch Iron Maiden 2008 Insolvenz der Betreibergesellschaft Dammsmuhle Management GmbH 2017 Verkauf an Berliner UnternehmerFilmkulisseDas malerische Anwesen diente mehrmals als Filmkulisse folgende Filme bzw Serien Episoden wurden hier gedreht 1929 Sein bester Freund mit Harry Piel 1934 Regisseur Georg Zoch 1991 Serie der ARD 2000 Alle Kinder brauchen Liebe produziert von der ARD Regisseur Karsten Wichniarz 2002 Shots Diplomarbeit der Hochschule der Medien Stuttgart Regisseur Achim Hasenberg 2006 Virus Undead 2018 Polizeiruf 110 Demokratie stirbt in Finsternis FernsehfilmLiteraturGerhard Zirke Dammsmuhle Commerz Politik Frivoles im Haus am See Brandenburgisches Verlagshaus 1992 Horst Hup Maria Muller Inge Jahnke Ein Schloss in der Mark Erinnerungen an Dammsmuhle 4 uberarbeitete Auflage Druckhaus Berlin Mitte Berlin 1993 Sonja Wusten Markische Miniaturen Das Neue Berlin Verlagsgesellschaft mbH Berlin 2001 ISBN 3 360 00968 1 Claus Dieter Steyer Das vergessene Marchenschloss In Der Tagesspiegel vom 2 Mai 2004WeblinksCommons Schloss Dammsmuhle Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Schlossgut Dammsmuehle In Internetprasenz des Schlossguts Dammsmuhle Schlossgut Dammsmuhle Management GmbH archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 26 Juni 2017 abgerufen am 4 Mai 2025 Suchergebnisse Bundesarchiv Bilddatenbank zu Dammsmuhle In Bundesarchiv Bilddatenbank Abgerufen am 4 Mai 2025 Bilder von der Bunker Zufahrt Sendestelle Sauna Abteilung Agitation MfS Immer bereit Dokumentation uber das Pionierferienlager Feliks E Dzierzynski in Dammsmuhle In Stasi Mediathek de BStU 1974 abgerufen am 4 Mai 2025 17 minutiges Filmdokument zum Alltag im Ferienlager ohne Ton EinzelnachweiseHorst Hup Maria Muller Inge Jahnke Ein Schloss in der Mark Erinnerungen an Dammsmuhle 4 uberarbeitete Auflage Druckerei Blankenburg Bernau 1993 S 5 50 S hs Geschichte von Schloss Dammsmuhle In Burgen und Schloesser net Burgen und Schlosser GmbH abgerufen am 4 Mai 2025 Horst Hup Maria Muller Inge Jahnke Ein Schloss in der Mark Erinnerungen an Dammsmuhle 4 uberarbeitete Auflage 1993 S 25 S 32 Schonwalder Journal Burgerzeitung von Schonwalde 12 Jahrgang 2008 S 30 ST11 Waldsiedlung Wandlitz In Waldsiedlung Politbuero de Abgerufen am 4 Mai 2025 Abbildungen aus umfangreicher Dokumentation durch MfS beim BStU Wolfgang Benz Barbara Distel Hrsg Der Ort des Terrors Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager Band 3 Sachsenhausen Buchenwald C H Beck Munchen 2006 ISBN 3 406 52963 1 S 141 143 Bestand Bundesarchiv Fotografien zum Pionierferienlager F E Dzierzynski des MfS in Dammsmuhle In Bundesarchiv Abgerufen am 4 Mai 2025 Abteilung Agitation MfS Immer bereit Dokumentation uber das Pionierferienlager Feliks E Dzierzynski in Dammsmuhle In Stasi Mediathek de BStU 1974 abgerufen am 4 Mai 2025 17 minutiges Filmdokument zum Alltag im Ferienlager ohne Ton Himmler nutzte Anwesen als Nobelherberge Das Schloss Dammsmuhle geht an die Erben zuruck In Berliner Zeitung 13 Mai 1997 abgerufen am 4 Mai 2025 Jens Herbach Dammsmuhle RAFuSt MfS In Sperrgebiet eu Bunker und Militaranlagen dokumentiert Abgerufen am 4 Mai 2025 Paul Bergner Atombunker Kalter Krieg Programm Delphin Auf den Spuren der Bunkerbauten fur den Kalten Krieg 1 Auflage Heinrich Jung Verlagsgesellschaft mbH Zella Mehlis 2007 ISBN 978 3 930588 78 7 S 483 502 Claus Dieter Steyer Das vergessene Marchenschloss In Tagesspiegel 2 Mai 2004 abgerufen am 4 Mai 2025 Richard Rother Techno Insider fliehen zum Outdoor Tanzchen In Die Tageszeitung 14 Juli 2003 ISSN 0931 9085 S 21 taz de abgerufen am 20 Juni 2018 Britta Gallrein Neues Leben im Marchenschloss In Markische Oderzeitung 11 Juli 2008 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 3 August 2008 abgerufen am 4 Mai 2025 Britta Gallrein Erstes Schlossfest war ein grosser Erfolg In Markische Oderzeitung 14 Juli 2008 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 4 August 2008 abgerufen am 4 Mai 2025 Schlossgut Dammsmuehle Angebote In Webseite Schloss Dammsmuhle Schlossgut Dammsmuhle Management GmbH archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 1 August 2008 abgerufen am 4 Mai 2025 Reimer Zielsdorf Bilder von 2009 Schloss Dammsmuhle In Berliner Ritter de Berliner Ritter e V abgerufen am 4 Mai 2025 Ausflug zu Mielkes Badewanne In Wandlitz Burger und Besucherinformation 2009 2010 2009 S 18 ff Jeanette Bederke Schloss Dammsmuhle So soll die Ruine zum Luxushotel werden 21 Marz 2019 abgerufen am 4 Mai 2025 Helge Treichel Schloss Dammsmuhle Ein touristisches Kleinod wird wachgekusst In Markische Allgemeine Zeitung 29 Juli 2020 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 4 Mai 2025 abgerufen am 4 Mai 2025 Hans Still Schloss Dammsmuhle Neue Plane neue Hoffnungen In Markische Oderzeitung 3 Marz 2019 abgerufen am 4 Mai 2025 Hans Still Bauvorhaben Investor Roland Mary stellt die Plane fur Schloss Dammsmuhle in Schonwalde vor In Markische Oderzeitung 9 September 2020 abgerufen am 4 Mai 2025 Hans Still Schloss Hoffnungsvoller Start fur Dammsmuhle In Markische Oderzeitung 9 Januar 2019 abgerufen am 4 Mai 2025 Neues Konzept fur Schloss Dammsmuhle Berliner Investor stellt Planungen in Schonwalde vor In Gemeinde Wandlitz Hrsg Amtsblatt fur die Gemeinde Wandlitz Band 16 Nr 14 30 September 2020 S 23 43 S wandlitz de Ralf Blauermel Schloss Dammsmuhle In Bunker und mehr 2005 abgerufen am 4 Mai 2025 Schloss Dammsmuhle Geschichte In Webseite Schloss Dammsmuhle Schlossgut Dammsmuhle Management GmbH archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 9 Dezember 2016 abgerufen am 3 August 2015 Ino Weber Schloss Dammsmuhle Schonwalde bei Berlin Wandlitz OT Schonwalde In Schonwalde bei Berlin 2024 abgerufen am 5 April 2025 Normdaten Geografikum GND 4295242 6 GND Explorer lobid OGND AKS VIAF 248671876