Das Schloss Kirchschönbach ist ein ehemaliger Adelssitz im Prichsenstädter Ortsteil Kirchschönbach im unterfränkischen L
Schloss Kirchschönbach

Das Schloss Kirchschönbach ist ein ehemaliger Adelssitz im Prichsenstädter Ortsteil Kirchschönbach im unterfränkischen Landkreis Kitzingen.
Geschichte
Wann der Vorgängerbau des heutigen Schlosses erbaut wurde, liegt im Unklaren. Das Mittelalter war für das Dorf von wechselnden Herrschaften geprägt, auf das Kloster Ebrach folgten im 15. Jahrhundert die Fuchs von Bimbach. Mit dem 16. Jahrhundert erhielten die Herren von Wichsenstein das Dorf. Erst unter ihrer Herrschaft wird ein Schloss im Ort fassbar. Im Zuge des Deutschen Bauernkrieges wurde es allerdings 1525 zerstört und zunächst nicht wieder aufgebaut.
Erst mit dem 17. Jahrhundert änderte sich dies. Mittlerweile waren die Freiherren von Guttenberg an das Dorf gelangt. Um 1700 errichtete der Würzburger Hofbaumeister Joseph Greissing (auch Greising) das Schloss an der Stelle des alten im Stile des Barock neu. Erst im Jahr 1789 wurde der unterfränkische Besitz an das Hochstift Würzburg verkauft, auch Schloss Kirchschönbach kam an das Hochstift. Im Zuge der Säkularisation wurde 1803 das Hochstift aufgelöst, das Schloss wurden als kurpfalz-, später königlich-bayerisches Forstamt genutzt.
Im Jahr 1874 erwarb Graf Friedrich Carl von Schönborn-Wiesentheid das Anwesen. Auch in der Folgezeit wechselte das Haus häufiger den Besitzer, bevor es 1923 in die Hände der Oberzeller-Schwestern gegeben wurde. Sie richteten hier ab 1926 das sogenannte Marienhaus ein, das die sozialen Aufgaben der Kongregation von der Hl. Kindheit Jesu in Würzburg wahrnimmt. 1991 wurde eine umfassende Renovierung der Außenhaut und eine Sicherung der architektonischen Gliederung vorgenommen. Das Schloss wird als Baudenkmal, die Reste der Vorgängerbebauung im Boden als Bodendenkmal eingeordnet.
Bis zum Jahr 2018 befand sich im Schloss ein Zentrum für Spiritualität, Kunst und Kultur, das von den Oberzeller Schwestern geleitet wurde. Seitdem stand das Schloss leer. 2020 verkauften die Schwestern das Schloss.
Beschreibung
Das Schloss wird von einem weiträumigen Park umgeben. Es ist zweigeschossig und besitzt zwölf auf vier Fensterachsen. Die Anlage schließt mit einem breiten Walmdach ab. Flache Risalite verbinden die Fenster der jeweiligen Geschosse. Profilierte Fenstergewände gliedern die Fassade zusätzlich, außerdem wurden Gesimsüberdachungen angebracht.
Die Ecken des Baus werden durch Eckpilaster betont, die in toskanischen Kapitellen enden. Zentral auf der Gartenseite liegt das Portal der Anlage. Ein gesprengter Giebel schließt es nach oben hin ab. Ebenso wurde hier ein Schönbornwappen befestigt. Zwei Pilaster auf hohen Sockeln rahmen das Portal ein, während eine breite Freitreppe zum Eingang überleitet. Im Inneren sind einige Säle stuckiert, der sogenannte Damensalon im Obergeschoss weist einen reich ornamentierten Marmorkamin auf. → siehe auch: Schlosspark Kirchschönbach
Literatur
- Landrat und Kreistag des Landkreises Kitzingen (Hrsg.): Landkreis Kitzingen. Münsterschwarzach 1984.
- Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Bayern I: Franken. München/ Berlin 1999, ISBN 3-422-03051-4.
- Walter Schilling: Die Burgen, Schlösser und Herrensitze Unterfrankens. Würzburg 2012, ISBN 978-3-429-03516-7.
Weblinks
- Offizielle Website von Schloss Kirchschönbach
Einzelnachweise
- Mainpost vom 21. Juli 2009. Abgerufen am 21. Juli 2015.
- Schilling, Walter: Die Burgen, Schlösser und Herrensitze Unterfrankens. S. 276.
- Pressemitteilung des Bistums Würzburg: Oberzeller Schwestern verkaufen ihr Anwesen in Kirchschönbach, 17. November 2020.
- Schilling, Walter: Die Burgen, Schlösser und Herrensitze Unterfrankens. S. 276.
Koordinaten: 49° 48′ 52,6″ N, 10° 23′ 17,7″ O
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Schloss Kirchschönbach, Was ist Schloss Kirchschönbach? Was bedeutet Schloss Kirchschönbach?
Das Schloss Kirchschonbach ist ein ehemaliger Adelssitz im Prichsenstadter Ortsteil Kirchschonbach im unterfrankischen Landkreis Kitzingen Das Schloss in KirchschonbachGeschichteWann der Vorgangerbau des heutigen Schlosses erbaut wurde liegt im Unklaren Das Mittelalter war fur das Dorf von wechselnden Herrschaften gepragt auf das Kloster Ebrach folgten im 15 Jahrhundert die Fuchs von Bimbach Mit dem 16 Jahrhundert erhielten die Herren von Wichsenstein das Dorf Erst unter ihrer Herrschaft wird ein Schloss im Ort fassbar Im Zuge des Deutschen Bauernkrieges wurde es allerdings 1525 zerstort und zunachst nicht wieder aufgebaut Erst mit dem 17 Jahrhundert anderte sich dies Mittlerweile waren die Freiherren von Guttenberg an das Dorf gelangt Um 1700 errichtete der Wurzburger Hofbaumeister Joseph Greissing auch Greising das Schloss an der Stelle des alten im Stile des Barock neu Erst im Jahr 1789 wurde der unterfrankische Besitz an das Hochstift Wurzburg verkauft auch Schloss Kirchschonbach kam an das Hochstift Im Zuge der Sakularisation wurde 1803 das Hochstift aufgelost das Schloss wurden als kurpfalz spater koniglich bayerisches Forstamt genutzt Im Jahr 1874 erwarb Graf Friedrich Carl von Schonborn Wiesentheid das Anwesen Auch in der Folgezeit wechselte das Haus haufiger den Besitzer bevor es 1923 in die Hande der Oberzeller Schwestern gegeben wurde Sie richteten hier ab 1926 das sogenannte Marienhaus ein das die sozialen Aufgaben der Kongregation von der Hl Kindheit Jesu in Wurzburg wahrnimmt 1991 wurde eine umfassende Renovierung der Aussenhaut und eine Sicherung der architektonischen Gliederung vorgenommen Das Schloss wird als Baudenkmal die Reste der Vorgangerbebauung im Boden als Bodendenkmal eingeordnet Bis zum Jahr 2018 befand sich im Schloss ein Zentrum fur Spiritualitat Kunst und Kultur das von den Oberzeller Schwestern geleitet wurde Seitdem stand das Schloss leer 2020 verkauften die Schwestern das Schloss BeschreibungDas Schloss wird von einem weitraumigen Park umgeben Es ist zweigeschossig und besitzt zwolf auf vier Fensterachsen Die Anlage schliesst mit einem breiten Walmdach ab Flache Risalite verbinden die Fenster der jeweiligen Geschosse Profilierte Fenstergewande gliedern die Fassade zusatzlich ausserdem wurden Gesimsuberdachungen angebracht Die Ecken des Baus werden durch Eckpilaster betont die in toskanischen Kapitellen enden Zentral auf der Gartenseite liegt das Portal der Anlage Ein gesprengter Giebel schliesst es nach oben hin ab Ebenso wurde hier ein Schonbornwappen befestigt Zwei Pilaster auf hohen Sockeln rahmen das Portal ein wahrend eine breite Freitreppe zum Eingang uberleitet Im Inneren sind einige Sale stuckiert der sogenannte Damensalon im Obergeschoss weist einen reich ornamentierten Marmorkamin auf siehe auch Schlosspark KirchschonbachLiteraturLandrat und Kreistag des Landkreises Kitzingen Hrsg Landkreis Kitzingen Munsterschwarzach 1984 Georg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Bayern I Franken Munchen Berlin 1999 ISBN 3 422 03051 4 Walter Schilling Die Burgen Schlosser und Herrensitze Unterfrankens Wurzburg 2012 ISBN 978 3 429 03516 7 WeblinksCommons Schloss Kirchschonbach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website von Schloss KirchschonbachEinzelnachweiseMainpost vom 21 Juli 2009 Abgerufen am 21 Juli 2015 Schilling Walter Die Burgen Schlosser und Herrensitze Unterfrankens S 276 Pressemitteilung des Bistums Wurzburg Oberzeller Schwestern verkaufen ihr Anwesen in Kirchschonbach 17 November 2020 Schilling Walter Die Burgen Schlosser und Herrensitze Unterfrankens S 276 Liste der Burgen und Schlosser im Landkreis Kitzingen Schlosser Schloss Altenschonbach Schloss Bibergau Schloss Bimbach Schloss Burggrub Schloss Castell Schloss Crailsheim Schloss Einersheim Schloss Friedrichsberg Schloss Frohstockheim Graflich Schonborn sches Schloss Gaibach Schloss Gerlachshausen Schloss Ilmbach Schloss Kirchschonbach Schloss Krautheim Schloss Mainsondheim Schloss Mainstockheim Ebracher Hof Schloss Marktbreit Schloss Michelfeld Schloss Neuses am Sand Schloss Prichsenstadt abgegangen Schloss Rudenhausen Schloss Schernau Schloss Schwanberg Altes Schloss Schwarzenau Neues Schloss Schwarzenau Schloss Wasserndorf Ruine Schloss Westheim Schlosschen Wiesentheid Schloss Wiesentheid Burgen und Ruinen Johanniterkastell Biebelried Burg Gnotzheim Burgruine Grosslangheim Burg Hallburg Burgruine Speckfeld Turmhugelburgen alle abgegangen Turmhugel Altcastell Turmhugel Willanzheim Burgstalle abgegangene unbekannte Burgen Burgstall Altenschonbach Burgstall Dettelbach Burgstall Haus im See Rudenhausen Burgstall Oberschloss Castell Burgstall Reupelsdorf Burgstall Rimbach Burgstall Schernau Burgstall Steinburg Burgstall Stephansberg Burgstall Stettenburg Burgstall Veste bei der Kirche Rudenhausen Burgstall Vogelsburg Burgstall Willanzheim Kirchenburgen Kirchenburg Einersheim Kirchenburg Markt Herrnsheim Kirchenburg Huttenheim Kirchenburg Kleinlangheim Kirchenburg Marktsteft Kirchenburg Monchsondheim Kirchenburg Nenzenheim Kirchenburg Stadelschwarzach Kirchenburg Willanzheim Kirchenburg Wiesenbronn 49 81462428 10 38825452 Koordinaten 49 48 52 6 N 10 23 17 7 O