Azərbaycan  AzərbaycanDeutschland  DeutschlandLietuva  LietuvaMalta  Maltaශ්‍රී ලංකාව  ශ්‍රී ලංකාවTürkmenistan  TürkmenistanTürkiyə  TürkiyəУкраина  Украина
Unterstützung
www.datawiki.de-de.nina.az
  • Heim

Schloss Köngen ist ein ursprünglich im 14 Jahrhundert erbautes Schloss in Köngen im Landkreis Esslingen Im 19 Jahrhunder

Schloss Köngen

  • Startseite
  • Schloss Köngen
Schloss Köngen
www.datawiki.de-de.nina.azhttps://www.datawiki.de-de.nina.az

Schloss Köngen ist ein ursprünglich im 14. Jahrhundert erbautes Schloss in Köngen im Landkreis Esslingen. Im 19. Jahrhundert wurde die eigentlich vierflügelige Anlage zu einem zweiflügeligen klassizistischen Landschloss umgebaut.

Beschreibung

Das Schloss ist ein zweiflügeliger Bau mit Walmdach. Auf einem massiven Erdgeschoss sind zwei vorkragende verputzte Fachwerkstockwerke aufgesetzt. Der sogenannte Rittersaal befindet sich an der Nordseite des Nordflügels. In dem holzvertäfelten Raum finden sich mehrere Porträts bekannter europäischer Herrscher wie Karl dem Großen, Friedrich I. Barbarossa, Julius Cäsar sowie ein Gemälde des osmanischen Sultans Süleyman I.

Geschichte

Um 1382 kam Köngen durch Heirat an das graubündische Adelsgeschlecht der Thumb von Neuburg. Diese ließen 1392 eine vierflügelige Burg errichten, die sechs Jahre später um einen Zwinger und einen Wassergraben erweitert wurde. Im Jahre 1463 wurde das Schloss erstmals in das Vordere Schloss und das Hintere Schloss eingeteilt. Das Vordere Schloss bestand aus dem Süd- und Ostflügel, das Hintere Schloss aus dem Nord- und Westflügel. In den Jahren 1538 und 1539 wurde das Schloss von Hans Friedrich Thumb von Neuburg im Renaissancestil umgebaut. Im 16. Jahrhundert und Anfang des 17. Jahrhunderts wurde das Schloss immer wieder verändert, in den Jahren 1614 und 1620 auch vom württembergischen Landesbaumeister Heinrich Schickhardt. Nach dem Dreißigjährigen Krieg wurde ein Teil des Schlosses übergangsweise Pfarrhaus. 1666 gelangte ein Teil der Herrschaft Köngen und das Vordere Schloss an Württemberg und wurde Sitz des württembergischen Vogts. Im Jahr 1678 wurde der württembergische Teil von Köngen an Philipp Konrad von Liebenstein verkauft, jedoch schon 1687 wieder zurückerworben. Während des Pfälzischen Erbfolgekriegs brannte das Schloss fast vollständig ab. 1739 wurde der im Besitz der Thumb von Neuburg verbliebene hintere Schlossteil von Wilhelm Ludwig Thumb von Neuburg ebenfalls an das Haus Württemberg verkauft. Schloss Köngen wurde im 18. Jahrhundert als Beamtensitz, Fruchtkasten und „kirchräthliches Actendepot“ genutzt. Das Schloss wurde 1825 vom Vizepräsident der Verfassungskommission des Königreich Württembergs, Jakob Friedrich Weishaar, erworben. Dieser ließ in den folgenden Jahren das Schloss grundlegend umbauen. So wurden der Ost- und Südflügel des Schlosses sowie die das Schloss umgebende Mauer abgerissen und der Wassergraben zugeschüttet. Das verbliebene Hintere Schloss wurde von dem Architekten Karl Marcell Heigelin im Stil eines klassizistischen Landhauses umgebaut und mit einem Walmdach ausgestattet. Nach dem Tod von Weishaars Ehefrau Marie 1886 wurde das Schloss nicht genutzt, jedoch wurde das Schloss um 1900 Arbeitsstätte mehrerer Maler wie Anna Peters oder Christian Mali. Das Schloss zerfiel im 20. Jahrhundert immer mehr, bis sich 1991 die Gemeinde Köngen entschloss das Schloss zu kaufen und zu sanieren. Von 1995 bis 2007 die Außenfassade und die Innenräume grundlegend instand gesetzt, sodass es am 14. September 2007 eingeweiht werden konnte. Seitdem wird der Großteil der Innenräume zu gewerblichen Zwecken genutzt, der Schlosskeller, die Schlosskapelle sowie der Rittersaal stehen der Öffentlichkeit zur Verfügung.

Die Denkmalstiftung Baden-Württemberg ernannte das Schloss zum Denkmal des Monats September 2004.

Literatur

  • Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg [Hrsg.]: Kulturdenkmale in Baden-Württemberg, Heft 9. Schloss Köngen. Fink, Lindenberg, 2011, ISBN 978-3-89870-653-7.

Einzelnachweise

  1. Hans Peter Braun [Hrsg.]: Der Kreis Esslingen. Theiss, Stuttgart, 1992, ISBN 3-8062-1005-5, S. 224.
  2. Norbert Bongartz, Jörg Biel: Kunst, Archäologie und Museen im Kreis Esslingen. Theiss, Stuttgart, 1983, ISBN 3-8062-0319-9, S. 157.
  3. Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg [Hrsg.]: Kulturdenkmale in Baden-Württemberg, Band 9. Schloss Köngen. S. 27–29.
  4. Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg [Hrsg.]: Kulturdenkmale in Baden-Württemberg, Heft 9. Schloss Köngen. S. 14.
  5. Geschichte des Schlosses Köngen auf der Website der Gemeinde Köngen. Eingesehen am 26. Juni 2014.
  6. Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg [Hrsg.]: Kulturdenkmale in Baden-Württemberg, Heft 9. Schloss Köngen. S. 21.
  7. Beschreibung des Oberamts Eßlingen. Herausgegeben von dem Königlich statistisch-topographischen Bureau, Cotta, Stuttgart und Tübingen, 1845, S. 206.

48.68579.3603Koordinaten: 48° 41′ 8,5″ N, 9° 21′ 37,1″ O

Burgen und Schlösser im Landkreis Esslingen

Schlösser:  |  |  (abgegangen) |  (abgegangen) | Jagdschloss Hohengehren |  | Schloss Kirchheim unter Teck | Schloss Köngen |  |  (abgegangen) |  | Schloss Neuffen |  |  |  (abgegangen) |  |  | Schlössle Oberlenningen |  | Schloss der Freiherren von Palm (Wernau) | Schloss Pfauhausen | Lustschloss Scharnhausen | Schloss Serach |  | Schloss Weil |  | Schloss Wendlingen

Burgen, Ruinen, Burgställe und abgegangene Burgen:  | Burg Altenriet |  | Wasserburg Bissingen | Burgstelle Bol |  | Ruine Diepoldsburg |  |  | Esslinger Burg | Gelbes Haus Esslingen | Ruine Grötzingen | Burg Hahnenkamm | Burg Hammetweil | Ruine Heimenstein |  | Ruine Hohengutenberg | Burg Hohenneuffen |  | Burgstall Im Hof | Burgstelle Körschburg | Kürnenburg | Ruine Lichteneck | Ruine Lichtenstein | Burgruine Liebenau | Burg Limburg | Burgstall an der Lindach | Burgstelle Mansberg | Burg Merkenberg |  |  |  | Burg Neuenriet |  |  |  |  |  |  | Burg Randeck | Ruine Reußenstein |  |  | Ruine Schanbach |  | Burgstelle Schloßberg (Dettingen) | Ruine Sperberseck | Ruine Sulzburg |  | Burg Teck | Burgstelle Tiefenbach |  |  | Ruine Wielandstein (Lenningen) | Burg Windeck (Neidlingen) |  | Ruine Wuelstein

Wehrkirchen: Zu Unserer Lieben Frau (Aichwald) |  | Wehrkirche Plochingen

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 17 Jul 2025 / 03:03

wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Schloss Köngen, Was ist Schloss Köngen? Was bedeutet Schloss Köngen?

Schloss Kongen ist ein ursprunglich im 14 Jahrhundert erbautes Schloss in Kongen im Landkreis Esslingen Im 19 Jahrhundert wurde die eigentlich vierflugelige Anlage zu einem zweiflugeligen klassizistischen Landschloss umgebaut Schloss KongenBeschreibungDas Schloss ist ein zweiflugeliger Bau mit Walmdach Auf einem massiven Erdgeschoss sind zwei vorkragende verputzte Fachwerkstockwerke aufgesetzt Der sogenannte Rittersaal befindet sich an der Nordseite des Nordflugels In dem holzvertafelten Raum finden sich mehrere Portrats bekannter europaischer Herrscher wie Karl dem Grossen Friedrich I Barbarossa Julius Casar sowie ein Gemalde des osmanischen Sultans Suleyman I GeschichteUm 1382 kam Kongen durch Heirat an das graubundische Adelsgeschlecht der Thumb von Neuburg Diese liessen 1392 eine vierflugelige Burg errichten die sechs Jahre spater um einen Zwinger und einen Wassergraben erweitert wurde Im Jahre 1463 wurde das Schloss erstmals in das Vordere Schloss und das Hintere Schloss eingeteilt Das Vordere Schloss bestand aus dem Sud und Ostflugel das Hintere Schloss aus dem Nord und Westflugel In den Jahren 1538 und 1539 wurde das Schloss von Hans Friedrich Thumb von Neuburg im Renaissancestil umgebaut Im 16 Jahrhundert und Anfang des 17 Jahrhunderts wurde das Schloss immer wieder verandert in den Jahren 1614 und 1620 auch vom wurttembergischen Landesbaumeister Heinrich Schickhardt Nach dem Dreissigjahrigen Krieg wurde ein Teil des Schlosses ubergangsweise Pfarrhaus 1666 gelangte ein Teil der Herrschaft Kongen und das Vordere Schloss an Wurttemberg und wurde Sitz des wurttembergischen Vogts Im Jahr 1678 wurde der wurttembergische Teil von Kongen an Philipp Konrad von Liebenstein verkauft jedoch schon 1687 wieder zuruckerworben Wahrend des Pfalzischen Erbfolgekriegs brannte das Schloss fast vollstandig ab 1739 wurde der im Besitz der Thumb von Neuburg verbliebene hintere Schlossteil von Wilhelm Ludwig Thumb von Neuburg ebenfalls an das Haus Wurttemberg verkauft Schloss Kongen wurde im 18 Jahrhundert als Beamtensitz Fruchtkasten und kirchrathliches Actendepot genutzt Das Schloss wurde 1825 vom Vizeprasident der Verfassungskommission des Konigreich Wurttembergs Jakob Friedrich Weishaar erworben Dieser liess in den folgenden Jahren das Schloss grundlegend umbauen So wurden der Ost und Sudflugel des Schlosses sowie die das Schloss umgebende Mauer abgerissen und der Wassergraben zugeschuttet Das verbliebene Hintere Schloss wurde von dem Architekten Karl Marcell Heigelin im Stil eines klassizistischen Landhauses umgebaut und mit einem Walmdach ausgestattet Nach dem Tod von Weishaars Ehefrau Marie 1886 wurde das Schloss nicht genutzt jedoch wurde das Schloss um 1900 Arbeitsstatte mehrerer Maler wie Anna Peters oder Christian Mali Das Schloss zerfiel im 20 Jahrhundert immer mehr bis sich 1991 die Gemeinde Kongen entschloss das Schloss zu kaufen und zu sanieren Von 1995 bis 2007 die Aussenfassade und die Innenraume grundlegend instand gesetzt sodass es am 14 September 2007 eingeweiht werden konnte Seitdem wird der Grossteil der Innenraume zu gewerblichen Zwecken genutzt der Schlosskeller die Schlosskapelle sowie der Rittersaal stehen der Offentlichkeit zur Verfugung Die Denkmalstiftung Baden Wurttemberg ernannte das Schloss zum Denkmal des Monats September 2004 LiteraturLandesamt fur Denkmalpflege Baden Wurttemberg Hrsg Kulturdenkmale in Baden Wurttemberg Heft 9 Schloss Kongen Fink Lindenberg 2011 ISBN 978 3 89870 653 7 EinzelnachweiseHans Peter Braun Hrsg Der Kreis Esslingen Theiss Stuttgart 1992 ISBN 3 8062 1005 5 S 224 Norbert Bongartz Jorg Biel Kunst Archaologie und Museen im Kreis Esslingen Theiss Stuttgart 1983 ISBN 3 8062 0319 9 S 157 Landesamt fur Denkmalpflege Baden Wurttemberg Hrsg Kulturdenkmale in Baden Wurttemberg Band 9 Schloss Kongen S 27 29 Landesamt fur Denkmalpflege Baden Wurttemberg Hrsg Kulturdenkmale in Baden Wurttemberg Heft 9 Schloss Kongen S 14 Geschichte des Schlosses Kongen auf der Website der Gemeinde Kongen Eingesehen am 26 Juni 2014 Landesamt fur Denkmalpflege Baden Wurttemberg Hrsg Kulturdenkmale in Baden Wurttemberg Heft 9 Schloss Kongen S 21 Beschreibung des Oberamts Esslingen Herausgegeben von dem Koniglich statistisch topographischen Bureau Cotta Stuttgart und Tubingen 1845 S 206 48 6857 9 3603 Koordinaten 48 41 8 5 N 9 21 37 1 O Burgen und Schlosser im Landkreis Esslingen Schlosser abgegangen abgegangen Jagdschloss Hohengehren Schloss Kirchheim unter Teck Schloss Kongen abgegangen Schloss Neuffen abgegangen Schlossle Oberlenningen Schloss der Freiherren von Palm Wernau Schloss Pfauhausen Lustschloss Scharnhausen Schloss Serach Schloss Weil Schloss Wendlingen Burgen Ruinen Burgstalle und abgegangene Burgen Burg Altenriet Wasserburg Bissingen Burgstelle Bol Ruine Diepoldsburg Esslinger Burg Gelbes Haus Esslingen Ruine Grotzingen Burg Hahnenkamm Burg Hammetweil Ruine Heimenstein Ruine Hohengutenberg Burg Hohenneuffen Burgstall Im Hof Burgstelle Korschburg Kurnenburg Ruine Lichteneck Ruine Lichtenstein Burgruine Liebenau Burg Limburg Burgstall an der Lindach Burgstelle Mansberg Burg Merkenberg Burg Neuenriet Burg Randeck Ruine Reussenstein Ruine Schanbach Burgstelle Schlossberg Dettingen Ruine Sperberseck Ruine Sulzburg Burg Teck Burgstelle Tiefenbach Ruine Wielandstein Lenningen Burg Windeck Neidlingen Ruine Wuelstein Wehrkirchen Zu Unserer Lieben Frau Aichwald Wehrkirche Plochingen

Neueste Artikel
  • Juli 18, 2025

    Haitianische Fußballnationalmannschaft

  • Juli 17, 2025

    HafenCity Universität

  • Juli 17, 2025

    Havelländisches Luch

  • Juli 17, 2025

    Havelländische Eisenbahn

  • Juli 18, 2025

    Hauptstadtfrage Niederösterreichs

www.NiNa.Az - Studio

    Kontaktieren Sie uns
    Sprachen
    Kontaktieren Sie uns
    DMCA Sitemap
    © 2019 nina.az - Alle Rechte vorbehalten.
    Copyright: Dadash Mammadov
    Eine kostenlose Website, die Daten- und Dateiaustausch aus der ganzen Welt ermöglicht.
    Spi.