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Schlosskapelle Bückeburg

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Schlosskapelle Bückeburg
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Die Schlosskapelle Bückeburg ist die Kapelle des Schlosses Bückeburg in Bückeburg im Landkreis Schaumburg. Sie ist Teil des historischen Schlossgebäudes und fand im Jahr 1396 erstmals urkundliche Erwähnung. Bei allen Umbauten und Umgestaltungen blieb sie an derselben Stelle. Ihre heutige überreiche Ausstattung im Stil des Manierismus erhielt sie im ersten Viertel des 17. Jahrhunderts. Gottesdienstlich wird sie von der evangelisch-reformierten Gemeinde Bückeburg-Stadthagen genutzt.

Geschichte

Die Kapelle der gotischen Burg des 14. Jahrhunderts dürfte ein schlichter Raum gewesen sein. Sie erhielt 1562 im Zuge des Schlossausbaus durch Otto IV. vier Kreuzrippengewölbe, die sie in drei schmale und ein breiteres (Altar-)Joch gliedern. Zur selben Zeit wurde sie mit der Einführung der Reformation in der Grafschaft Schaumburg lutherisch.

Graf Ernst (reg. 1601–1622), der den Reichsfürstenrang anstrebte und 1619 auch erhielt, setzte alles daran, diesen Anspruch in Gebäuden und Kunstwerken von hoher Qualität nach italienischen Vorbildern sichtbar zu machen. Dazu entstand das Fürstenmausoleum in Stadthagen, vor allem aber verlegte er seine Residenz nach Bückeburg und begann, Schloss und Ort planmäßig auszubauen. Er ließ die aufwändige Pfarr- und Residenzkirche errichten und stattete auch die Schlosskapelle mit kostbaren Kunstwerken im Zeitgeschmack aus.

Mit der Teilung der Grafschaft und dem Regierungsantritt Philipps I. aus dem Haus Lippe 1647 bekam die lutherische Landeskirche einen reformierten summus episcopus. In der Schlosskapelle wurde der reformierte Gottesdienst eingeführt und eine kleine Gemeinde von reformierten Hofangehörigen und Zugezogenen wurde hier heimisch. Das war der Anfang der unabhängigen reformierten Kirche im Territorium Schaumburg-Lippe, die bis heute unter dem Patronat des jeweiligen Oberhaupts der fürstlichen Familie steht.

Im Zusammenhang mit diesem Konfessionswechsel stand wohl die Übertünchung der Wandbemalung im Jahr 1648. Ab 1886 erfolgte die Freilegung der Fresken, die Restaurierung der gesamten Ausstattung und der Einbau einer zweimanualigen Orgel hinter der Kanzelwand mit entsprechenden baulichen Eingriffen.

Ausstattung

Die Wandflächen sind vollständig mit biblischen Szenen und mit Ornamentwerk ausgemalt, darunter ein Passionszyklus in den Fensternischen. Der Altar ist ein von zwei Engeln getragener Tisch. Zentral hinter ihm, über einer mit korinthischen Säulen gegliederten Nischenreihe, befindet sich, ihrer reformatorischen Bedeutung entsprechend, die breite, aus Holz geschnitzte und vergoldete Kanzel mit den Reliefs Verkündigung an Maria, Anbetung des Jesuskindes und Kreuzigung Christi. An der gegenüberliegenden Wand ist die ebenfalls reich geschnitzte und vergoldete Fürstenloge, unter ihr ein großformatiges Gemälde Das Jüngste Gericht. Vor den Altarstufen sind unter dem Fußboden die Herzen einiger Angehöriger des Fürstenhauses bestattet; die Körper ruhen im Mausoleum Stadthagen bzw. im Mausoleum Bückeburg.

Weblinks

Commons: Schlosskapelle Bückeburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Geschichte, Beschreibung und Bilder (schloss-bueckeburg.de)
  • Netzpräsenz der reformierten Gemeinde

Einzelnachweise

  1. Information der Gemeinde (Memento des Originals vom 24. September 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2
  2. schloss-bueckeburg.de@1@2 (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  3. Bückeburg, Schlosskapelle – Organ index, die freie Orgeldatenbank. Abgerufen am 20. Oktober 2024. 

52.258799.04352Koordinaten: 52° 15′ 31,6″ N, 9° 2′ 36,7″ O

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 06:27

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Die Schlosskapelle Buckeburg ist die Kapelle des Schlosses Buckeburg in Buckeburg im Landkreis Schaumburg Sie ist Teil des historischen Schlossgebaudes und fand im Jahr 1396 erstmals urkundliche Erwahnung Bei allen Umbauten und Umgestaltungen blieb sie an derselben Stelle Ihre heutige uberreiche Ausstattung im Stil des Manierismus erhielt sie im ersten Viertel des 17 Jahrhunderts Gottesdienstlich wird sie von der evangelisch reformierten Gemeinde Buckeburg Stadthagen genutzt Schlosskapelle Buckeburg Blick zum AltarRuckwand mit FurstenlogeKreuzrippengewolbe in der KapelleGeschichteDie Kapelle der gotischen Burg des 14 Jahrhunderts durfte ein schlichter Raum gewesen sein Sie erhielt 1562 im Zuge des Schlossausbaus durch Otto IV vier Kreuzrippengewolbe die sie in drei schmale und ein breiteres Altar Joch gliedern Zur selben Zeit wurde sie mit der Einfuhrung der Reformation in der Grafschaft Schaumburg lutherisch Graf Ernst reg 1601 1622 der den Reichsfurstenrang anstrebte und 1619 auch erhielt setzte alles daran diesen Anspruch in Gebauden und Kunstwerken von hoher Qualitat nach italienischen Vorbildern sichtbar zu machen Dazu entstand das Furstenmausoleum in Stadthagen vor allem aber verlegte er seine Residenz nach Buckeburg und begann Schloss und Ort planmassig auszubauen Er liess die aufwandige Pfarr und Residenzkirche errichten und stattete auch die Schlosskapelle mit kostbaren Kunstwerken im Zeitgeschmack aus Mit der Teilung der Grafschaft und dem Regierungsantritt Philipps I aus dem Haus Lippe 1647 bekam die lutherische Landeskirche einen reformierten summus episcopus In der Schlosskapelle wurde der reformierte Gottesdienst eingefuhrt und eine kleine Gemeinde von reformierten Hofangehorigen und Zugezogenen wurde hier heimisch Das war der Anfang der unabhangigen reformierten Kirche im Territorium Schaumburg Lippe die bis heute unter dem Patronat des jeweiligen Oberhaupts der furstlichen Familie steht Im Zusammenhang mit diesem Konfessionswechsel stand wohl die Ubertunchung der Wandbemalung im Jahr 1648 Ab 1886 erfolgte die Freilegung der Fresken die Restaurierung der gesamten Ausstattung und der Einbau einer zweimanualigen Orgel hinter der Kanzelwand mit entsprechenden baulichen Eingriffen AusstattungDie Wandflachen sind vollstandig mit biblischen Szenen und mit Ornamentwerk ausgemalt darunter ein Passionszyklus in den Fensternischen Der Altar ist ein von zwei Engeln getragener Tisch Zentral hinter ihm uber einer mit korinthischen Saulen gegliederten Nischenreihe befindet sich ihrer reformatorischen Bedeutung entsprechend die breite aus Holz geschnitzte und vergoldete Kanzel mit den Reliefs Verkundigung an Maria Anbetung des Jesuskindes und Kreuzigung Christi An der gegenuberliegenden Wand ist die ebenfalls reich geschnitzte und vergoldete Furstenloge unter ihr ein grossformatiges Gemalde Das Jungste Gericht Vor den Altarstufen sind unter dem Fussboden die Herzen einiger Angehoriger des Furstenhauses bestattet die Korper ruhen im Mausoleum Stadthagen bzw im Mausoleum Buckeburg WeblinksCommons Schlosskapelle Buckeburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte Beschreibung und Bilder schloss bueckeburg de Netzprasenz der reformierten GemeindeEinzelnachweiseInformation der Gemeinde Memento des Originals vom 24 September 2015 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 schloss bueckeburg de 1 2 Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Mai 2019 Suche in Webarchiven Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Buckeburg Schlosskapelle Organ index die freie Orgeldatenbank Abgerufen am 20 Oktober 2024 52 25879 9 04352 Koordinaten 52 15 31 6 N 9 2 36 7 O

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