Der Schmalblättrige Klee Trifolium angustifolium ist eine Pflanzenart aus der Gattung Klee Trifolium in der Familie der
Schmalblättriger Klee

Der Schmalblättrige Klee (Trifolium angustifolium) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Klee (Trifolium) in der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Er wurde in der Gattung in die Sektion Trifolium, Untersektion Angustifolia gestellt.
Schmalblättriger Klee | ||||||||||||
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Schmalblättriger Klee (Trifolium angustifolium) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Trifolium angustifolium | ||||||||||||
L. |
Beschreibung
Der Schmalblättrige Klee ist eine einjährige, krautige Pflanze, die Wuchshöhen zwischen 15 und 50 Zentimeter erreicht. Die Stängel sind aufrecht, steif, am Grund verzweigt und anliegend behaart. Die seitlichen Triebe sind kürzer und aufsteigend.
Die dreiteiligen Laubblätter sind im unteren Pflanzenteil lang, im oberen kurz gestielt. Die Nebenblätter sind etwa zur Hälfte mit den Blattstielen verwachsen. Der freie Teil ist lanzettlich mit vielen deutlichen Blattadern und pfriemlicher Spitze.
Die Fiederblättchen sind zwischen 3 und 5 Zentimeter lang und 0,2 bis 0,4 Zentimeter breit. Sie sind meist länger als die Blattstiele. Sie sind schmal lanzettlich bis linealisch, bei den oberen Blättern spitz, bei den unteren stumpf. Beide Blattseiten sind angedrückt behaart. Der Blattrand ist ganzrandig oder fast ganzrandig.
Der Schmalblättrige Klee blüht von März bis Juli. Die kopfig gedrängten Blütenstände sind zylindrische oder kegelförmige Ähren. Sie werden 3 bis 8 Zentimeter lang und bestehen aus 1 bis 1,3 Zentimeter langen Schmetterlingsblüten.
Der Kelch hat zehn Nerven und eine röhren- bis glockenförmige Form und ist mit anliegenden bis abstehenden, steifen Haaren bedeckt, die aus Höckerchen auswachsen. Die Kelchzähne sind pfriemlich-borstenförmig mit scharfer, in der Fruchtreife steifer und stechender kahler Spitze. Die unteren sind länger als die oberen. Die Krone ist rosa bis purpurn und so lang wie die Kelchzähne oder nur sehr wenig länger.
Bei der Fruchtreife bilden sich einsamige eiförmige, häutige Hülsen mit knorpelähnlichem Samendeckel (Operculum). Sie reifen in der komplett verschlossenen Kelchröhre. Die Kelchzähne stehen sternförmig ab. Der Same ist eiförmig und von hellbrauner Farbe.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 16 oder auch 14.
Vorkommen
Der Schmalblättrige Klee kommt in allen Ländern des Mittelmeergebietes außer der Sinai-Halbinsel vor. Im Norden erreicht sie den Südrand der Alpen,Rumänien und die ehemalige Tschechoslowakei. Im Westen siedelt sie auf allen Inseln der Kanaren und des Madeira-Archipels und auf allen Inseln der Azoren außer Graciosa, Flores und Corvo. Im Osten kommt sie in den Kaukasusländern und im nördlichen Irak und Iran vor. Sie ist in Chile, Südafrika und im südlichen Australien fest eingebürgert, möglicherweise auch in Neuseeland,Kalifornien und Oregon. Dieser Klee besiedelt Vegetationslücken und offene Böden in trockenem Kultur- und Weideland bis in Höhenlagen bis 1300 Meter und bevorzugt eher basenarme Böden.
Systematik
Der Artname Trifolium angustifolium wurde 1753 durch Carl von Linné in Species Plantarum erstveröffentlicht. Der Schmalblättrige Klee wird in der Gattung in die Sektion Trifolium, Untersektion Angustifolia gestellt. Eine Identifikation des alten lateinischen Pflanzennamens Trifolium acutum als Schmalblättriger Klee ist unsicher.
Einzelnachweise
- Ehrentraud Bayer, Karl Peter Buttler, Xaver Finkenzeller, Jürke Grau: Pflanzen des Mittelmeerraums (= Steinbachs Naturführer. Band 17). Mosaik, München 1987, ISBN 3-570-01347-2, S. 72.
- Michael Zohary, David Heller: The Genus Trifolium. The Israel Academy of Sciences and Humanities, Jerusalem 1984, ISBN 965-208-056-X, S. 447–450.
- Ralf Jahn, Peter Schönfelder: Exkursionsflora für Kreta. Mit Beiträgen von Alfred Mayer und Martin Scheuerer. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 1995, ISBN 3-8001-3478-0, S. 166.
- J. Chr. van Loon: A cytotaxonomical atlas of the Balkan flora. Gebrüder Bornträger, Berlin & Stuttgart 1987, ISBN 3-443-63001-4, S. 99
- Werner Greuter, Hervé-Maurice Burdet, Gilbert Long (Hrsg.): Med-Checklist. A critical inventory of vascular plants of the circum-mediterranean countries. Vol. 4: Dicotyledones (Lauraceae – Rhamnaceae). Conservatoire et Jardin Botanique, Genève 1989, ISBN 2-8277-0154-5 (englisch). (online).
- Sandro Pignatti (Hrsg.): Flora d'Italia. Band 1. Edagricole, Bologna 2003, ISBN 88-506-2449-2, S. 739 (Dritter unveränderter Nachdruck der 1. Auflage von 1982).
- D. E. Coombe: Trifolium in T. G. Tutin, V. H. Heywood, N. A. Burges, D. M. Moore, D. H. Valentine, S. M. Walters, D. A. Webb (Hrsg.): Flora Europaea. Volume 2: Rosaceae to Umbelliferae. Cambridge University Press, Cambridge 1968, ISBN 0-521-06662-X, S. 170 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Alfred Hansen, Per Sunding: Flora of Macaronesia. Checklist of vascular plants. In: Sommerfeltia. 4. Auflage. Band 17, 1993, S. 126–127.
- Peter Hadland Davis (Hrsg.): Flora of Turkey and the East Aegean Islands. Vol. 3 (Leguminosae). Edinburgh University Press, Edinburgh 1970, ISBN 0-85224-154-2, S. 434 (englisch).
- Chileflora.com
- SANBI-red list.
- FloraBase – The West Australian Flora, abgerufen am 27. August 2010
- C. J. Webb, W. R. Sykes, P. J. Garnock-Jones: Flora of New Zealand Volume IV: Naturalised Pteridophytes, Gymnosperms, Dicotyledons. 1988, ISBN 0-477-02529-3, Trifolium angustifolium online
- James C. Hickman (Hrsg.): The Jepson Manual. Higher Plants of California. University of California Press, Berkeley CA 1993, ISBN 0-520-08255-9 (englisch). online
- Carl von Linné: Species Plantarum. Band 2, Impensis Laurentii Salvii, Holmiae 1753, S. 769, Digitalisat .
- Vgl. Otto Beßler: Prinzipien der Drogenkunde im Mittelalter. Aussage und Inhalt des Circa instans und Mainzer Gart. Mathematisch-naturwissenschaftliche Habilitationsschrift, Halle an der Saale 1959, S. 233 (zu Trifolium acutum – heisß scharpff klee).
Weblinks
- Thomas Meyer, Michael Hassler: Mittelmeerflora. [1]
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Der Schmalblattrige Klee Trifolium angustifolium ist eine Pflanzenart aus der Gattung Klee Trifolium in der Familie der Hulsenfruchtler Fabaceae Er wurde in der Gattung in die Sektion Trifolium Untersektion Angustifolia gestellt Schmalblattriger KleeSchmalblattriger Klee Trifolium angustifolium SystematikOrdnung Schmetterlingsblutenartige Fabales Familie Hulsenfruchtler Fabaceae Unterfamilie Schmetterlingsblutler Faboideae Gattung Klee Trifolium Sektion TrifoliumArt Schmalblattriger KleeWissenschaftlicher NameTrifolium angustifoliumL BlattBeschreibungDer Schmalblattrige Klee ist eine einjahrige krautige Pflanze die Wuchshohen zwischen 15 und 50 Zentimeter erreicht Die Stangel sind aufrecht steif am Grund verzweigt und anliegend behaart Die seitlichen Triebe sind kurzer und aufsteigend Die dreiteiligen Laubblatter sind im unteren Pflanzenteil lang im oberen kurz gestielt Die Nebenblatter sind etwa zur Halfte mit den Blattstielen verwachsen Der freie Teil ist lanzettlich mit vielen deutlichen Blattadern und pfriemlicher Spitze Die Fiederblattchen sind zwischen 3 und 5 Zentimeter lang und 0 2 bis 0 4 Zentimeter breit Sie sind meist langer als die Blattstiele Sie sind schmal lanzettlich bis linealisch bei den oberen Blattern spitz bei den unteren stumpf Beide Blattseiten sind angedruckt behaart Der Blattrand ist ganzrandig oder fast ganzrandig Der Schmalblattrige Klee bluht von Marz bis Juli Die kopfig gedrangten Blutenstande sind zylindrische oder kegelformige Ahren Sie werden 3 bis 8 Zentimeter lang und bestehen aus 1 bis 1 3 Zentimeter langen Schmetterlingsbluten Der Kelch hat zehn Nerven und eine rohren bis glockenformige Form und ist mit anliegenden bis abstehenden steifen Haaren bedeckt die aus Hockerchen auswachsen Die Kelchzahne sind pfriemlich borstenformig mit scharfer in der Fruchtreife steifer und stechender kahler Spitze Die unteren sind langer als die oberen Die Krone ist rosa bis purpurn und so lang wie die Kelchzahne oder nur sehr wenig langer Bei der Fruchtreife bilden sich einsamige eiformige hautige Hulsen mit knorpelahnlichem Samendeckel Operculum Sie reifen in der komplett verschlossenen Kelchrohre Die Kelchzahne stehen sternformig ab Der Same ist eiformig und von hellbrauner Farbe Die Chromosomenzahl betragt 2n 16 oder auch 14 Schmalblattriger Klee Trifolium angustifolium BlutenVorkommenDer Schmalblattrige Klee kommt in allen Landern des Mittelmeergebietes ausser der Sinai Halbinsel vor Im Norden erreicht sie den Sudrand der Alpen Rumanien und die ehemalige Tschechoslowakei Im Westen siedelt sie auf allen Inseln der Kanaren und des Madeira Archipels und auf allen Inseln der Azoren ausser Graciosa Flores und Corvo Im Osten kommt sie in den Kaukasuslandern und im nordlichen Irak und Iran vor Sie ist in Chile Sudafrika und im sudlichen Australien fest eingeburgert moglicherweise auch in Neuseeland Kalifornien und Oregon Dieser Klee besiedelt Vegetationslucken und offene Boden in trockenem Kultur und Weideland bis in Hohenlagen bis 1300 Meter und bevorzugt eher basenarme Boden SystematikDer Artname Trifolium angustifolium wurde 1753 durch Carl von Linne in Species Plantarum erstveroffentlicht Der Schmalblattrige Klee wird in der Gattung in die Sektion Trifolium Untersektion Angustifolia gestellt Eine Identifikation des alten lateinischen Pflanzennamens Trifolium acutum als Schmalblattriger Klee ist unsicher EinzelnachweiseEhrentraud Bayer Karl Peter Buttler Xaver Finkenzeller Jurke Grau Pflanzen des Mittelmeerraums Steinbachs Naturfuhrer Band 17 Mosaik Munchen 1987 ISBN 3 570 01347 2 S 72 Michael Zohary David Heller The Genus Trifolium The Israel Academy of Sciences and Humanities Jerusalem 1984 ISBN 965 208 056 X S 447 450 Ralf Jahn Peter Schonfelder Exkursionsflora fur Kreta Mit Beitragen von Alfred Mayer und Martin Scheuerer Eugen Ulmer Stuttgart Hohenheim 1995 ISBN 3 8001 3478 0 S 166 J Chr van Loon A cytotaxonomical atlas of the Balkan flora Gebruder Borntrager Berlin amp Stuttgart 1987 ISBN 3 443 63001 4 S 99 Werner Greuter Herve Maurice Burdet Gilbert Long Hrsg Med Checklist A critical inventory of vascular plants of the circum mediterranean countries Vol 4 Dicotyledones Lauraceae Rhamnaceae Conservatoire et Jardin Botanique Geneve 1989 ISBN 2 8277 0154 5 englisch online Sandro Pignatti Hrsg Flora d Italia Band 1 Edagricole Bologna 2003 ISBN 88 506 2449 2 S 739 Dritter unveranderter Nachdruck der 1 Auflage von 1982 D E Coombe Trifolium in T G Tutin V H Heywood N A Burges D M Moore D H Valentine S M Walters D A Webb Hrsg Flora Europaea Volume 2 Rosaceae to Umbelliferae Cambridge University Press Cambridge 1968 ISBN 0 521 06662 X S 170 englisch eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Alfred Hansen Per Sunding Flora of Macaronesia Checklist of vascular plants In Sommerfeltia 4 Auflage Band 17 1993 S 126 127 Peter Hadland Davis Hrsg Flora of Turkey and the East Aegean Islands Vol 3 Leguminosae Edinburgh University Press Edinburgh 1970 ISBN 0 85224 154 2 S 434 englisch Chileflora com SANBI red list Abgerufen im 1 Januar 1 FloraBase The West Australian Flora abgerufen am 27 August 2010 C J Webb W R Sykes P J Garnock Jones Flora of New Zealand Volume IV Naturalised Pteridophytes Gymnosperms Dicotyledons 1988 ISBN 0 477 02529 3 Trifolium angustifolium online James C Hickman Hrsg The Jepson Manual Higher Plants of California University of California Press Berkeley CA 1993 ISBN 0 520 08255 9 englisch online Carl von Linne Species Plantarum Band 2 Impensis Laurentii Salvii Holmiae 1753 S 769 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3Dhttp 3A 2F 2Fwww biodiversitylibrary org 2Fopenurl 3Fpid 3Dtitle 3A669 26volume 3D2 26issue 3D 26spage 3D769 26date 3D1753 GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Vgl Otto Bessler Prinzipien der Drogenkunde im Mittelalter Aussage und Inhalt des Circa instans und Mainzer Gart Mathematisch naturwissenschaftliche Habilitationsschrift Halle an der Saale 1959 S 233 zu Trifolium acutum heisss scharpff klee WeblinksCommons Schmalblattriger Klee Album mit Bildern Videos und Audiodateien Thomas Meyer Michael Hassler Mittelmeerflora 1