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Eisfeld SchönbrunnKursbuchstrecke DB 190g 1944 1967 Kursbuchstrecke 165c 1939 164f 1934 Streckenlänge 17 8 kmSpurweite 1

Schmalspurbahn Eisfeld–Schönbrunn

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Schmalspurbahn Eisfeld–Schönbrunn
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Eisfeld–Schönbrunn
Kursbuchstrecke (DB):190g (1944–1967)
Kursbuchstrecke:165c (1939)
164f (1934)
Streckenlänge:17,8 km
Spurweite:1000 mm (Meterspur)
Maximale Neigung: 26 ‰
Minimaler Radius:75 m
Legende
0,00 Eisfeld Übergang zur Werrabahn 437,43 m
Werra
1,78 Eisfeld Stadt 456,50 m
5,81 Brünn (Thür.) 437,43 m
8,13 Brattendorf 443,10 m
8,95 Brattendorf-Porzellanfabrik 460,17 m
9,60 Rother Haag (bis 1922)
11,00 Schwarzbach (Kr. Hildbghsn.) 494,71 m
14,41 Biberau bis 1950 Lichtenau (Thür.) 422,00 m
17,82 Schönbrunn bis 1950 Unterneubrunn 451,87 m

Die Schmalspurbahn Eisfeld–Schönbrunn war eine knapp 18 Kilometer lange Eisenbahnstrecke, die Eisfeld mit dem nördlich gelegenen mittleren Schleusetal verband. Weil die Endstation im Schleusegrund lag, wurde die Eisenbahnlinie in der Bevölkerung auch „Gründerla“ genannt.

Geschichte

Die Lokalbahn war eine „Meiningsche Staatsbahn“, da die Baukosten in Höhe von 625.000 Mark zum größten Teil durch das Herzogtum Sachsen-Meiningen finanziert wurden. Der Bau und Betrieb der Bahn erfolgte gemäß einem Vertrag vom 16. Juni 1886 durch die Lokalbahnbau- und Betriebs-Gesellschaft der Baufirma Hostmann & Co aus Hannover. Die Inbetriebnahme der Gesamtstrecke von Eisfeld zu dem damaligen Unterneubrunn erfolgte am 1. Mai 1890. Wohl im Winter 1890/91 übernahm Vering & Waechter die Betriebsführung. Die gesamte Bahn ging am 27. Mai 1895 durch Kauf in preußisches Staatseigentum über, die Staatseisenbahn führte seitdem auch den Betrieb. Ab 1920 war sie Teil des Netzes der Deutschen Reichsbahn und gehörte zur Reichsbahndirektion Erfurt. 1945 wurde neben anderen Bahnanlagen auch die Werrabrücke bei Eisfeld gesprengt. Die Schmalspurzüge wurden nach Kriegsende über die Brücke der Werratalbahn geführt, bis 1950 die alte Brücke wiederhergestellt war. Ab April 1946 wurde die Strecke auf sowjetischem Befehl von Unterneubrunn ausgehend demontiert. Bei Streckenkilometer 13,06 kamen die Arbeiten durch Intervention der Anlieger zum Stehen, der sowjetische Befehl wurde aufgehoben und die Strecke durfte wieder aufgebaut werden.

Unzureichender Streckenunterhalt führte am 23. September 1967 zur Einstellung der Personenzugverkehrs. Am 1. Dezember 1970 wurde die Strecke in ein Streckenrangiergleis mit drei Rangierbezirken umgewandelt. Der Güterzugverkehr wurde am 31. März 1973 eingestellt. Der Streckenrückbau war im April 1974 abgeschlossen.

Strecke

Die Endstation der Schmalspurbahn lag auf der nördlichen Seite des Bahnhofes der Werrabahn in Eisfeld, im Bereich des heutigen Vorplatzes. Die Strecke verlief anfangs parallel zur Hauptbahn, mit der sie auf einer verbreiterten Brücke die Werra überquerte. Danach knickte die Bahnlinie Richtung Norden ab und umfuhr im Westen Eisfeld parallel zur Hildburghäuser Straße. Anschließend schwenkte die Trasse Richtung Nord-Westen. Am Ortsausgang Eisfeld kreuzte die Bahn erstmals die Schleusinger Straße. Eine zweite Kreuzung erfolgte nur wenige hundert Meter darauf. Dem Waisagrund folgend querte die Bahn vor Brünn, welches nördlich umfahren wurde, ein drittes Mal die Schleusingerstraße. Der vierte Bahnübergang der Schleusinger Straße lag am Ortseingang Brattendorf. In Brattendorf verlief die Trasse abschnittsweise bis zur Porzellanfabrik parallel zur Schleusingerstraße, ehe diese ein fünftes und letztes Mal passiert wurde. Die Strecke knickte in Richtung Norden ab und durchquerte südlich der Straße Brattendorf–Schwarzbach ein Waldgebiet. Der Bahnhof Schwarzbach war mit 494,71 m ü. NN die höchste Station der Strecke und lag am östlichen Rand der Gemeinde. Der folgende Abschnitt mit dem Abstieg ins Tal der Schleuse endete in Biberau. Dort verlief die Strecke größtenteils im Bereich der Straße. Bis Schönbrunn folgte die Schmalspurbahn der Schleuse, obwohl technisch aufwändiger, nur auf deren linker Seite, da das rechte Ufer zum preußischen Landkreis Schleusingen gehörte.

Verkehr

Auf der Strecke verkehrten anfangs drei Reisezugpaare täglich, ab 1938 vier und nach 1957 meist drei Zugpaare. Die Fahrzeit betrug zuerst ungefähr 90 Minuten und im Jahr 1944 etwa eine Stunde. Besonders für den Güterverkehr war die Bahnstrecke bedeutsam. Von Anfang an wurde dabei normalspurige Wagen mit Rollböcken befördert. 1926 wurde auf den Betrieb mit Rollwagen umgestellt, bis Betriebseinstellung war damit aber nur der Transport zweiachsiger Normalspurwagen zugelassen. Mit Vorspann wurden dabei in den 1950er Jahren Güterzüge mit bis zu 440 t Gesamtlast gefahren. 1970 verkehrten meist vier Güterzüge täglich.

Güterkunden waren unter anderem die Glasfabriken in Schönbrunn und Biberau, die Porzellanfabrik in Brattendorf, eine Ziegelei in Rother Haag und eine Metallweberei in Brünn.

Triebfahrzeuge

Als Lokomotiven kamen zuerst zwei Lokomotiven zum Einsatz, die später als Gattung pr. T 31.1 bezeichnet wurden, es folgten später unter anderem die Gattung pr. T 33 und pr. T 40-Nachbauten. 1930/31 wurden extra für die Strecke drei Einheitslokomotiven der DR-Baureihe 99.22 gebaut. Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen neben der verbliebenen 99 222 (die anderen beiden Lokomotiven dieses Typs waren 1944 nach Norwegen überstellt worden und von dort nicht zurückgekehrt) auch Neubaulokomotiven der Baureihe 99.23–24 zum Einsatz. Bei Betriebseinstellung waren noch die Lokomotiven 99 231, 235, 236 und 237 im Einsatz. Diese wurden zur Harzquerbahn abtransportiert.

Alle Fahrzeuge, mit Ausnahme der Rollwagen, wurden mit der automatischen Janney-Kupplung gekuppelt. In Deutschland wurde dieser Kupplungstyp nur bei den Schmalspurbahnen Eisfeld–Schönbrunn und Hildburghausen–Lindenau-Friedrichshall verwendet. Erst nach Einstellung des Personenverkehrs wurden die Triebfahrzeuge, mit Ausnahme der 99 237, mit einem herkömmlichen Mittelpuffer mit Steckbolzen versehen, um das Kuppeln mit den Rollwagen zu erleichtern.

Relikte

Der Verlauf der Bahnstrecke ist größtenteils noch immer gut erkennbar. Jedoch gibt es Stellen, wo alles entfernt oder überbaut wurde. Durch den Neubau der Bundesstraße B 89 und den Abriss aller Bahnanlagen samt Heizhaus und Empfangsgebäude vor und neben dem Regelspurbahnhof Eisfeld sind die meisten Reste der Bahn beseitigt wurden. Im Westen Eisfelds verläuft 2011 die Straße Am Thomasberg auf der Trasse der Bahn. Einige Kilometersteine, das Empfangsgebäude des Haltepunktes Eisfeld-Stadt und die Stahlträgerbrücke über die Bergstraße sind erhalten. Nach Überquerung der Schleusinger Straße sind durch den Neubau der B 4, heute Landesstraße 3004, B 281 und der B 73 keine Spuren mehr sichtbar. In Brünn ist die Trasse ab dem am Ortseingang gelegenen, nun bewohnten Bahnhof noch vorhanden und wird fortan als Radweg bis Brattendorf genutzt; eine kleinere Brücke blieb stehen. In Brattendorf sind der Bahnhof, ein paar Prellsteine, Kilometersteine und ein Geschwindigkeitsvoranzeiger erhalten geblieben. Im weiteren Verlauf führt ein Rad- und Fußgängerweg auf der Trasse.

Am Haltepunkt Brattendorf-Porzellanfabrik ist die Bahnsteigkante erkennbar. Im Waldgebiet ab dem Haltepunkt Roter Haag bis nach Schwarzbach ist der Bahndamm erhalten geblieben und mäßig bewachsen, teils befahrbahr. Der Bahnhof Schwarzbach ist heute ein Wohngebäude. Durch das Waldgebiet ab Schwarzbach bis Waldau ist die Streckentrasse in einem guten Zustand. Wenig Bewuchs, intakte Wasserdurchlässe, einige Kilometersteine und Bahnschotter sind vorzufinden. In Biberau sind bis auf eine kleine Brücke keine Spuren vorhanden. Bahngebäude und Bahnsteige wurden im Zuge der Kreuzungsneugestaltung komplett entfernt. Eine kleinere Stahlträgerbrücke, die beim Verlassen Biberaus passiert, wurde demontiert, und die Widerlager sind stark beschädigt. Ab Biberau bis Schönbrunn wird die Trasse als Wanderweg genutzt. Wasserdurchlässe und Stützmauern sind gut erhalten. Im Zuge des Wegbaues wurden die einzig verbliebenen Bahnschwellen entfernt und lagern nun am Rand der ehemaligen Trasse. In Schönbrunn führt heute der Mühlgrabenweg über die einstige Trasse. Vom ehemaligen Bahnhofsgelände sind das Bahnhofsgebäude und das Fundament des Wasserhauses am Ufer der Schleuse erhalten.

Auch mehrere Schmalspurwagen, welche auf dieser Strecke einst zum Einsatz kamen, sind noch in der Sammlung des Eisenbahnvereins „Interessengemeinschaft Hirzbergbahn e. V.“ (IGHB) erhalten, welche in Georgenthal (Thür.) ihren Vereinssitz hat. Dazu gehören der restaurierte zweiachsige Güterzuggepäckwagen Pg 241, gebaut 1890 in der Waggonfabrik Gebr. Hofmann & Co in Breslau, welcher bereits 1932 ausgemustert worden war und als Lagerschuppen in Eisfeld bis April 2002 in einem guten Zustand überdauert hatte. Des Weiteren restaurieren die Vereinsmitglieder 2024 den vierachsigen Güterzuggepäckwagen 904-101 (ex Erfurt 386, DR 10.296), seine Fertigstellung wird Mai 2025 angestrebt. Vorhanden sind weiter der vierachsige Personenwagen 900-351, 1912 in der Aktien-Gesellschaft für Eisenbahn- & Militärbedarf Weimar gebaut (charakteristisch mit Oberlichtdach). Sein Wagenkasten blieb ohne Drehgestelle in der 1961 modernisierten DR-Umbauversion erhalten. Auch die Wagen Erfurt 141 (DR 10.113, ab 1958 900-306) und Erfurt 347 (10.461) – beide als Wagenkästen im IGHB-Sammlungsbestand – standen bis Ende der 1940er Jahre auf der Eisfelder Strecke im Einsatz. Ein Rollwagen (DR 99-20-37; 1959 im Waggonbau Niesky gebaut) bereichert seit 2008 ebenfalls die Sammlung. Weitere einst in Eisfeld eingesetzte Rollwagen existieren noch auf dem Netz der Harzer Schmalspurbahnen sowie ein „Besonderer“ in der Sammlung der Selfkantbahn (99-20-53), da er der letzte Vertreter der 1964 im Raw Jena gebauten Serie ist. Anfang der 1950er Jahre gab die Deutsche Reichsbahn für die stets von den winterlichen Witterungseinflüssen geprägten Strecke Eisfeld–Unterneubrunn den Bau zweier Schneepflüge in Auftrag, welche als 99-20-51 und 99-20-52 eingenummert werden sollten. Da auf der Strecke Gera-Pforten–Wuitz-Mumsdorf ebenfalls ein Schneepflug vonnöten war und letztlich einer für Eisfeld als ausreichend erachtet wurde, gelangte der erste vom Reichsbahnausbesserungswerk sogleich nach Gera-Pforten und erhielt dort die nunmehr netzbezogene Nummer 99-60-54. Sein Torso befindet sich auch in Georgenthal und harrt seiner Wiederherstellung. Die Georgenthaler Sammlung kann jeden Samstag zu den Arbeitseinsätzen von ca. 10:00 bis 16:00 besichtigt werden – die Vereinsfreunde geben gern weitere Auskünfte.

Gemälde nach historischen Motiven

Der Triebfahrzeugführer und Maler Peter König hat einige Gemälde von typischen Motiven aus der Betriebszeit der Bahnstrecke angefertigt. Diese sind im Forum von Drehscheibe Online zu sehen.

Literatur

  • Hans Löhner: Das „Gründerla“ von Eisfeld nach Schönbrunn. Geschichte einer Schmalspurbahn im Thüringer Wald. 3. unveränderte Auflage. Eisenbahn-Fachbuchverlag, Coburg 1998, ISBN 3-9805967-2-9.

Weblinks

Commons: Schmalspurbahn Eisfeld–Schönbrunn – Sammlung von Bildern
  • Gründerla:Streckenbilder
  • Kursbuch 1944

Einzelnachweise

  1. Drehscheibe Online Foren :: 04 – Historisches Forum :: Eisfeld – Schönbrunn (5x gemalt). Abgerufen am 6. November 2021. 
  2. Drehscheibe Online Foren :: 04 – Historisches Forum :: Unterneubrunn/Thür. (ein korrigiertes Malbild). Abgerufen am 6. November 2021. 

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 20 Jul 2025 / 06:25

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Eisfeld SchonbrunnKursbuchstrecke DB 190g 1944 1967 Kursbuchstrecke 165c 1939 164f 1934 Streckenlange 17 8 kmSpurweite 1000 mm Meterspur Maximale Neigung 26 Minimaler Radius 75 mLegende 0 00 Eisfeld Ubergang zur Werrabahn 437 43 mWerra1 78 Eisfeld Stadt 456 50 m5 81 Brunn Thur 437 43 m8 13 Brattendorf 443 10 m8 95 Brattendorf Porzellanfabrik 460 17 m9 60 Rother Haag bis 1922 11 00 Schwarzbach Kr Hildbghsn 494 71 m14 41 Biberau bis 1950 Lichtenau Thur 422 00 m17 82 Schonbrunn bis 1950 Unterneubrunn 451 87 m Die Schmalspurbahn Eisfeld Schonbrunn war eine knapp 18 Kilometer lange Eisenbahnstrecke die Eisfeld mit dem nordlich gelegenen mittleren Schleusetal verband Weil die Endstation im Schleusegrund lag wurde die Eisenbahnlinie in der Bevolkerung auch Grunderla genannt GeschichteEhemaliges Empfangsgebaude SchonbrunnEhemaliges Empfangsgebaude BrattendorfDieses Gebaude an der Strasse Am Thomasberg war Empfangsgebaude des Haltepunktes Eisfeld Stadt Die Lokalbahn war eine Meiningsche Staatsbahn da die Baukosten in Hohe von 625 000 Mark zum grossten Teil durch das Herzogtum Sachsen Meiningen finanziert wurden Der Bau und Betrieb der Bahn erfolgte gemass einem Vertrag vom 16 Juni 1886 durch die Lokalbahnbau und Betriebs Gesellschaft der Baufirma Hostmann amp Co aus Hannover Die Inbetriebnahme der Gesamtstrecke von Eisfeld zu dem damaligen Unterneubrunn erfolgte am 1 Mai 1890 Wohl im Winter 1890 91 ubernahm Vering amp Waechter die Betriebsfuhrung Die gesamte Bahn ging am 27 Mai 1895 durch Kauf in preussisches Staatseigentum uber die Staatseisenbahn fuhrte seitdem auch den Betrieb Ab 1920 war sie Teil des Netzes der Deutschen Reichsbahn und gehorte zur Reichsbahndirektion Erfurt 1945 wurde neben anderen Bahnanlagen auch die Werrabrucke bei Eisfeld gesprengt Die Schmalspurzuge wurden nach Kriegsende uber die Brucke der Werratalbahn gefuhrt bis 1950 die alte Brucke wiederhergestellt war Ab April 1946 wurde die Strecke auf sowjetischem Befehl von Unterneubrunn ausgehend demontiert Bei Streckenkilometer 13 06 kamen die Arbeiten durch Intervention der Anlieger zum Stehen der sowjetische Befehl wurde aufgehoben und die Strecke durfte wieder aufgebaut werden Unzureichender Streckenunterhalt fuhrte am 23 September 1967 zur Einstellung der Personenzugverkehrs Am 1 Dezember 1970 wurde die Strecke in ein Streckenrangiergleis mit drei Rangierbezirken umgewandelt Der Guterzugverkehr wurde am 31 Marz 1973 eingestellt Der Streckenruckbau war im April 1974 abgeschlossen StreckeBahnstrecke durch BrattendorfBahndamm im Waldgebiet vor Schwarzbach aus Richtung Waldau Die Endstation der Schmalspurbahn lag auf der nordlichen Seite des Bahnhofes der Werrabahn in Eisfeld im Bereich des heutigen Vorplatzes Die Strecke verlief anfangs parallel zur Hauptbahn mit der sie auf einer verbreiterten Brucke die Werra uberquerte Danach knickte die Bahnlinie Richtung Norden ab und umfuhr im Westen Eisfeld parallel zur Hildburghauser Strasse Anschliessend schwenkte die Trasse Richtung Nord Westen Am Ortsausgang Eisfeld kreuzte die Bahn erstmals die Schleusinger Strasse Eine zweite Kreuzung erfolgte nur wenige hundert Meter darauf Dem Waisagrund folgend querte die Bahn vor Brunn welches nordlich umfahren wurde ein drittes Mal die Schleusingerstrasse Der vierte Bahnubergang der Schleusinger Strasse lag am Ortseingang Brattendorf In Brattendorf verlief die Trasse abschnittsweise bis zur Porzellanfabrik parallel zur Schleusingerstrasse ehe diese ein funftes und letztes Mal passiert wurde Die Strecke knickte in Richtung Norden ab und durchquerte sudlich der Strasse Brattendorf Schwarzbach ein Waldgebiet Der Bahnhof Schwarzbach war mit 494 71 m u NN die hochste Station der Strecke und lag am ostlichen Rand der Gemeinde Der folgende Abschnitt mit dem Abstieg ins Tal der Schleuse endete in Biberau Dort verlief die Strecke grosstenteils im Bereich der Strasse Bis Schonbrunn folgte die Schmalspurbahn der Schleuse obwohl technisch aufwandiger nur auf deren linker Seite da das rechte Ufer zum preussischen Landkreis Schleusingen gehorte VerkehrAuf der Strecke verkehrten anfangs drei Reisezugpaare taglich ab 1938 vier und nach 1957 meist drei Zugpaare Die Fahrzeit betrug zuerst ungefahr 90 Minuten und im Jahr 1944 etwa eine Stunde Besonders fur den Guterverkehr war die Bahnstrecke bedeutsam Von Anfang an wurde dabei normalspurige Wagen mit Rollbocken befordert 1926 wurde auf den Betrieb mit Rollwagen umgestellt bis Betriebseinstellung war damit aber nur der Transport zweiachsiger Normalspurwagen zugelassen Mit Vorspann wurden dabei in den 1950er Jahren Guterzuge mit bis zu 440 t Gesamtlast gefahren 1970 verkehrten meist vier Guterzuge taglich Guterkunden waren unter anderem die Glasfabriken in Schonbrunn und Biberau die Porzellanfabrik in Brattendorf eine Ziegelei in Rother Haag und eine Metallweberei in Brunn TriebfahrzeugeDie ehemalige Stammlok 99 222 Als Lokomotiven kamen zuerst zwei Lokomotiven zum Einsatz die spater als Gattung pr T 31 1 bezeichnet wurden es folgten spater unter anderem die Gattung pr T 33 und pr T 40 Nachbauten 1930 31 wurden extra fur die Strecke drei Einheitslokomotiven der DR Baureihe 99 22 gebaut Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen neben der verbliebenen 99 222 die anderen beiden Lokomotiven dieses Typs waren 1944 nach Norwegen uberstellt worden und von dort nicht zuruckgekehrt auch Neubaulokomotiven der Baureihe 99 23 24 zum Einsatz Bei Betriebseinstellung waren noch die Lokomotiven 99 231 235 236 und 237 im Einsatz Diese wurden zur Harzquerbahn abtransportiert Alle Fahrzeuge mit Ausnahme der Rollwagen wurden mit der automatischen Janney Kupplung gekuppelt In Deutschland wurde dieser Kupplungstyp nur bei den Schmalspurbahnen Eisfeld Schonbrunn und Hildburghausen Lindenau Friedrichshall verwendet Erst nach Einstellung des Personenverkehrs wurden die Triebfahrzeuge mit Ausnahme der 99 237 mit einem herkommlichen Mittelpuffer mit Steckbolzen versehen um das Kuppeln mit den Rollwagen zu erleichtern RelikteBrucke in Eisfeld uber die Bergstrasse Der Verlauf der Bahnstrecke ist grosstenteils noch immer gut erkennbar Jedoch gibt es Stellen wo alles entfernt oder uberbaut wurde Durch den Neubau der Bundesstrasse B 89 und den Abriss aller Bahnanlagen samt Heizhaus und Empfangsgebaude vor und neben dem Regelspurbahnhof Eisfeld sind die meisten Reste der Bahn beseitigt wurden Im Westen Eisfelds verlauft 2011 die Strasse Am Thomasberg auf der Trasse der Bahn Einige Kilometersteine das Empfangsgebaude des Haltepunktes Eisfeld Stadt und die Stahltragerbrucke uber die Bergstrasse sind erhalten Nach Uberquerung der Schleusinger Strasse sind durch den Neubau der B 4 heute Landesstrasse 3004 B 281 und der B 73 keine Spuren mehr sichtbar In Brunn ist die Trasse ab dem am Ortseingang gelegenen nun bewohnten Bahnhof noch vorhanden und wird fortan als Radweg bis Brattendorf genutzt eine kleinere Brucke blieb stehen In Brattendorf sind der Bahnhof ein paar Prellsteine Kilometersteine und ein Geschwindigkeitsvoranzeiger erhalten geblieben Im weiteren Verlauf fuhrt ein Rad und Fussgangerweg auf der Trasse Am Haltepunkt Brattendorf Porzellanfabrik ist die Bahnsteigkante erkennbar Im Waldgebiet ab dem Haltepunkt Roter Haag bis nach Schwarzbach ist der Bahndamm erhalten geblieben und massig bewachsen teils befahrbahr Der Bahnhof Schwarzbach ist heute ein Wohngebaude Durch das Waldgebiet ab Schwarzbach bis Waldau ist die Streckentrasse in einem guten Zustand Wenig Bewuchs intakte Wasserdurchlasse einige Kilometersteine und Bahnschotter sind vorzufinden In Biberau sind bis auf eine kleine Brucke keine Spuren vorhanden Bahngebaude und Bahnsteige wurden im Zuge der Kreuzungsneugestaltung komplett entfernt Eine kleinere Stahltragerbrucke die beim Verlassen Biberaus passiert wurde demontiert und die Widerlager sind stark beschadigt Ab Biberau bis Schonbrunn wird die Trasse als Wanderweg genutzt Wasserdurchlasse und Stutzmauern sind gut erhalten Im Zuge des Wegbaues wurden die einzig verbliebenen Bahnschwellen entfernt und lagern nun am Rand der ehemaligen Trasse In Schonbrunn fuhrt heute der Muhlgrabenweg uber die einstige Trasse Vom ehemaligen Bahnhofsgelande sind das Bahnhofsgebaude und das Fundament des Wasserhauses am Ufer der Schleuse erhalten Auch mehrere Schmalspurwagen welche auf dieser Strecke einst zum Einsatz kamen sind noch in der Sammlung des Eisenbahnvereins Interessengemeinschaft Hirzbergbahn e V IGHB erhalten welche in Georgenthal Thur ihren Vereinssitz hat Dazu gehoren der restaurierte zweiachsige Guterzuggepackwagen Pg 241 gebaut 1890 in der Waggonfabrik Gebr Hofmann amp Co in Breslau welcher bereits 1932 ausgemustert worden war und als Lagerschuppen in Eisfeld bis April 2002 in einem guten Zustand uberdauert hatte Des Weiteren restaurieren die Vereinsmitglieder 2024 den vierachsigen Guterzuggepackwagen 904 101 ex Erfurt 386 DR 10 296 seine Fertigstellung wird Mai 2025 angestrebt Vorhanden sind weiter der vierachsige Personenwagen 900 351 1912 in der Aktien Gesellschaft fur Eisenbahn amp Militarbedarf Weimar gebaut charakteristisch mit Oberlichtdach Sein Wagenkasten blieb ohne Drehgestelle in der 1961 modernisierten DR Umbauversion erhalten Auch die Wagen Erfurt 141 DR 10 113 ab 1958 900 306 und Erfurt 347 10 461 beide als Wagenkasten im IGHB Sammlungsbestand standen bis Ende der 1940er Jahre auf der Eisfelder Strecke im Einsatz Ein Rollwagen DR 99 20 37 1959 im Waggonbau Niesky gebaut bereichert seit 2008 ebenfalls die Sammlung Weitere einst in Eisfeld eingesetzte Rollwagen existieren noch auf dem Netz der Harzer Schmalspurbahnen sowie ein Besonderer in der Sammlung der Selfkantbahn 99 20 53 da er der letzte Vertreter der 1964 im Raw Jena gebauten Serie ist Anfang der 1950er Jahre gab die Deutsche Reichsbahn fur die stets von den winterlichen Witterungseinflussen gepragten Strecke Eisfeld Unterneubrunn den Bau zweier Schneepfluge in Auftrag welche als 99 20 51 und 99 20 52 eingenummert werden sollten Da auf der Strecke Gera Pforten Wuitz Mumsdorf ebenfalls ein Schneepflug vonnoten war und letztlich einer fur Eisfeld als ausreichend erachtet wurde gelangte der erste vom Reichsbahnausbesserungswerk sogleich nach Gera Pforten und erhielt dort die nunmehr netzbezogene Nummer 99 60 54 Sein Torso befindet sich auch in Georgenthal und harrt seiner Wiederherstellung Die Georgenthaler Sammlung kann jeden Samstag zu den Arbeitseinsatzen von ca 10 00 bis 16 00 besichtigt werden die Vereinsfreunde geben gern weitere Auskunfte Gemalde nach historischen MotivenDer Triebfahrzeugfuhrer und Maler Peter Konig hat einige Gemalde von typischen Motiven aus der Betriebszeit der Bahnstrecke angefertigt Diese sind im Forum von Drehscheibe Online zu sehen LiteraturHans Lohner Das Grunderla von Eisfeld nach Schonbrunn Geschichte einer Schmalspurbahn im Thuringer Wald 3 unveranderte Auflage Eisenbahn Fachbuchverlag Coburg 1998 ISBN 3 9805967 2 9 WeblinksCommons Schmalspurbahn Eisfeld Schonbrunn Sammlung von Bildern Grunderla Streckenbilder Kursbuch 1944EinzelnachweiseDrehscheibe Online Foren 04 Historisches Forum Eisfeld Schonbrunn 5x gemalt Abgerufen am 6 November 2021 Drehscheibe Online Foren 04 Historisches Forum Unterneubrunn Thur ein korrigiertes Malbild Abgerufen am 6 November 2021

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