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Das Schwäbische Freilichtmuseum Illerbeuren bis 2023 Schwäbisches Bauernhofmuseum in Illerbeuren einem Ortsteil von Kron

Schwäbisches Bauernhofmuseum

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Schwäbisches Bauernhofmuseum
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Das Schwäbische Freilichtmuseum Illerbeuren (bis 2023 Schwäbisches Bauernhofmuseum) in Illerbeuren, einem Ortsteil von Kronburg im schwäbischen Landkreis Unterallgäu in Bayern, zählt zu den älteren Freilichtmuseen in Deutschland. 1955 war es das erste dieser Art im Süden der Bundesrepublik. Es liegt rund zwölf Kilometer südlich von Memmingen im Illertal. Träger ist ein kommunaler Zweckverband, dem der Bezirk Schwaben, der Landkreis Unterallgäu, die Gemeinde Kronburg und der Heimatdienst Illertal e. V. angehören.

Schwäbisches Freilichtmuseum Illerbeuren
Daten
Ort Kronburg–Illerbeuren
Art
Freilichtmuseum
Eröffnung 1955
Besucheranzahl (jährlich) 57.395 (2009)
Betreiber
Bezirk Schwaben,
Landkreis Unterallgäu,
Gemeinde Kronburg,
Heimatdienst Illertal e. V.
Leitung
Gudrun Thiel
(Stellv. Museumsleitung)
Website
www.bauernhofmuseum.de
ISIL DE-MUS-069316

Geschichte

Das Museum wurde 1955 durch Hermann Zeller gegründet, der das Haus bis 1986 leitete. Sein Nachfolger war Otto Kettemann, der diese Aufgabe bis 2014 wahrnahm. Von August 2014 bis Januar 2015 war Ursula Winkler Leiterin des Schwäbischen Bauernhofmuseums. Ab dem 1. August 2015 war Philipp Herzog Museumsleiter. Im August 2017 wurde aus dem Ruhestand reaktiviert und kommissarisch für eineinhalb Jahre mit der Leitung des Museums betraut. Er war vorher langjähriger Leiter des Weißenhorner Heimatmuseums und federführend an der Neuaufstellung mehrerer Museen beteiligt. Vom 1. Januar 2019 bis zum 30. Juni 2024 war der Bauforscher Bernhard Niethammer Museumsleiter.

Museale Ausstellung

Gebäude und Kulturgüter

Das Museum hat 32 Häuser in seinem Fundus, die einen Einblick in die Baugeschichte und die verschiedenen Haustypen der Region gewähren. Auf dem Gelände im Ortsteil Illerbeuren der Gemeinde Kronburg sind Häuser und Höfe vom 17. bis in das 20. Jahrhundert aus dem bayerischen Schwaben für die Nachwelt erhalten. Auch Handwerksstätten und frühe technische Bauten aus dem Gebiet zwischen Iller und Lech werden präsentiert.

Die Gebäude beherbergen früher zum Wohnen und Wirtschaften gebrauchtes Interieur. Sowohl in einzelnen Häusern wie in separaten Gebäuden befassen sich Spezialsammlungen und Ausstellungen mit verwandten Themen:

  • Wagen und Schlitten vom Lande sind im Zehntstadel aus Krugzell gesammelt.
  • Das Landleben in der Zeit vor den 1950er Jahren wird im Neubauerhof unter Rücksichtnahme auf die Zeitgeschichte dokumentiert.
  • Das Schwäbische Schützenmuseum, das dem Bauernhofmuseum angegliedert ist, zeigte Exponate aus der traditionsreichen Geschichte des Schützenwesens im Regierungsbezirk Schwaben. Ein Neubau mit neu konzipierter Ausstellung sollte 2016 eröffnen. Auf Grund eines Wasserschadens wurde die Eröffnung etwa eine Woche vor dem geplanten Termin abgesagt. Am 1. Mai 2023 wurde es eröffnet.
  • Alte Grabkreuze stehen im Bereich der im Museum wieder originalgetreu aufgebauten Kapelle.
  • In einer Landmaschinenausstellung mit rund 1000 m² Ausstellungsfläche werden Traktoren der regionalen Firmen Fendt (Marktoberdorf), Osterrieder (Lautrach), Mengele (Günzburg), Dechentreiter (Bäumenheim) sowie aus Augsburg ausgestellt. Neben Maschinen der Ackerbearbeitung und der technischen Hilfsmittel für Heuernte und -trocknung sind auch Miststreuer, Güllewagen und Melkmaschinen vorhanden. Auch der Prototyp des vom Schmiedemeister Josef Maugg aus Böhen bei Memmingen hergestellten Kreiselheuers aus dem Jahre 1959 ist zu sehen.

Man kann Hafner arbeiten sehen und ihre Erzeugnisse kaufen.

Tiere

Das Bauernhofmuseum hält alte Haustierrassen, um seinen Besuchern einen Eindruck von der Tierwelt auf dem alten Bauernhof zu geben. Im Herbst 2000 konnte das Schwäbische Bauernhofmuseum ein paar Zaupelschafe, eine in Deutschland ausgestorbene Rasse, aus Ungarn einführen. Im frühen 18. Jahrhundert gelangten Zaupelschafe mit schwäbischen Auswanderern nach Ungarn. Heutzutage gibt es auch dort nur mehr einen einzigen Züchter, von dem das Museum ein paar Exemplare erhalten konnte. Somit sind die Tiere fast 300 Jahre nach ihrer Ausreise in ihre angestammte Heimat zurückgekehrt.

Die Pferderasse Oberländer Noriker (Oberländer Kaltblut) verdankt ihren Namen der ehemaligen römischen Provinz Noricum, dem heutigen Kärnten. Die edlen, mittelschweren Kaltblüter wurden erstmals in einem bischöflichen Erlass von 1565 erwähnt. Der geduldige Oberländer Noriker wird in alpinen Regionen zur Bewirtschaftung von Steilflächen, in der Waldnutzung als Rückepferd, außerdem als eingesetzt.

Das robuste Schwäbisch-Hällische Landschwein stammt vom keltisch-germanischen Schwein ab. Da Hals, Beckengegend, Oberschenkel, Schwanz und vor allem der Kopf schwarz gefärbt sind, werden die Tiere auch als »Mohrenköpfe« bezeichnet. In der Bundesrepublik gibt es heutzutage etwa 150 eingetragene Zuchtsauen und 15 Eber.

Über Jahrhunderte hinweg war das Allgäuer Original Braunvieh, eine Rinderrasse, im Voralpen- und Alpengebiet verbreitet. Mittlerweile befindet sich das Allgäuer Original Braunvieh auf der Liste der stark vom Aussterben bedrohten Rinder in Bayern. Seit 1995 nimmt sich ein Zuchtverein der Erhaltung dieser Rasse an.

Das Augsburger Huhn ist die einzige bayerische Hühnerrasse. Sie wurde um 1880 in der Augsburger Gegend aus italienischen Lamotta- und französischen La Flèche-Hühnern gekreuzt. Das schwarz glänzende, grünlich schimmernde Augsburger Huhn trägt als besonderes Merkmal einen Becher- oder Kronenkamm (früher: Augsburger Kamm). Diese Rasse gilt heute als extrem gefährdet; 2002 zählte man nur noch etwa 120 Tiere.

Pflanzen

Das Bauernhofmuseum zeigt auf seinem Gelände nicht nur eingerichtete Häuser, sondern baut auch alte Kulturpflanzensorten an, etwa eine Apfelsorte, die es vor 150 Jahren schon gab. In der Baugruppe Mittelschwaben ist ein Bereich dem Anbau von – vorwiegend – Getreide vorbehalten. Die Äcker werden nach der verbesserten Dreifelderwirtschaft bestellt.

Die zu den Häusern gehörenden Bauerngärten bilden für viele Besucher einen großen Anziehungspunkt. Denn hier ist zu sehen, in welcher Vielfalt und Mischung (Gemüse, Blumen, Heilkräuter) diese kleinen Reiche gepflegt und gehegt wurden. Um auf die einstige Sortenvielfalt bei den Kulturpflanzen aufmerksam zu machen, entstand im Museum das Projekt „Kulturpflanze des Jahres im Bauernhofmuseum“. In verschiedenen Jahren wird eine Pflanzensorte (bislang Allium, Hülsenfrüchte, Kohl und Rüben, Tomaten) in etwa sechzig überwiegend älteren Sorten angebaut und erläutert. Dazu erscheint jeweils ein Buch, das alles Wissenswerte von der Kulturgeschichte über Bauernregeln bis hin zu Anbauanleitungen und Kochrezepten enthält.

Um den Ertrag der Obstbäume zu steigern, zog man bereits vor über 200 Jahren Formgehölze, also Spalierobst. Auf einem eigenen Areal sind typische Formen von Obstspalieren zu sehen.

Was das Bier für die Bayern war, war der Most für Schwaben. Gewonnen aus Äpfeln und Birnen erfrischte er Generationen von Bauern – heute ist er fast nur noch ein Getränk von Liebhabern. Die Obstbäume säumten einst die Straßen, an den Ortsrändern befanden sich die Obstwiesen. Aber nicht nur die Obstbäume sind weniger geworden, auch viele Sorten sind in Vergessenheit geraten. Das Bauernhofmuseum pflanzt im Rahmen der Museumserweiterung immer wieder solche Obstsorten, die bereits vor hundert Jahren bekannt waren und gepflanzt wurden.

Schwäbisches Schützenmuseum

Im alten Museumsgebäude waren auf zwei Etagen historische Sachgüter vor allem schwäbischer Schützen, Schützenvereine und Schützengesellschaften zu besichtigen. Die Entstehungszeit der Objekte reicht vom ausgehenden Mittelalter bis ins ausgehende 20. Jahrhundert. So stammt die älteste der wertvollen Schützenscheiben aus der ehemals reichsunmittelbaren Stadt Memmingen aus dem Jahr 1508, moderne Präzisions-Sportwaffen aus der jüngsten nacholympischen Schützengeschichte. Die Ausstellung belegte die technische Entwicklung der Feuerwaffen von der Luntenschlossmuskete aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges über Steinschloss- und Perkussionsschlossmechanik bis zu den halbautomatischen und automatischen Mehrladewaffen, zeigte Exemplare aus der Gattung der Kaltwaffen – Turnierbögen und Armbrüste – und räumte dem Aufschwung des Luftdrucksports der Nachkriegszeit breiten Raum ein.

Brauchtum und Traditionsbewusstsein im Schießsport wurden in vielen Exponaten dokumentiert. Zu sehen waren historische Schützenfahnen und Standarten, Ehrenscheiben, Pokale, Schützenketten, Medaillen und andere Fest- und Ehrenzeichen in großer Zahl. Komplettiert wurde die Schausammlung mit Schießstandanlagen, Gerätschaften zur Munitionsherstellung und Trefferauswertung sowie vielen historischen Dokumenten.

Da der bisherige Standort für eine museale Nutzung als problematisch angesehen wurde, entstand im Museumsgelände am Rande des Alten Dorfs ein Neubau mit ca. 700 m² Ausstellungsfläche für eine neu konzipierte Ausstellung zur Kulturgeschichte des Schützenwesens im süddeutschen Raum. Dieser sollte am 10. Juli 2016 eröffnet werden, was jedoch durch einen kurz zuvor aufgetretenen Wasserschaden verhindert wurde. Der Schaden stellte sich als so schwerwiegend heraus, dass die Eröffnung auf unbestimmte Zeit verschoben werden musste. Am 1. Mai 2023 wurde es eröffnet.

Lage des Museums

Das Museum liegt in Illerbeuren und ist über die Bundesautobahn 96 (Lindau–München) „Anschlussstelle 11 Aitrach“ und über die Bundesautobahn 7 (Handewitt–Füssen) „Anschlussstellen 129 Memmingen Süd und 130 Woringen“ im Fernverkehr erschlossen.

Siehe auch

  • Liste von Freilichtmuseen
  • Liste von Schützenmuseen
  • Liste der Museen in Bayern
  • Liste der Museen im Landkreis Unterallgäu

Veröffentlichungen

  • Helga Hoffmann; Otto Kettemann (Hrsg.): Droben im Allgäu, wo das Brot ein End' hat: zur Kulturgeschichte einer Region. Zweckverband Schwäbisches Bauernhofmuseum, Illerbeuren 2000, ISBN 3-931915-03-4 (= Druckerzeugnisse des Schwäbischen Bauernhofmuseums Illerbeuren, Band 14).
  • Publikationen des Museums

Weblinks

Commons: Schwäbisches Bauernhofmuseum Illerbeuren – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Literatur von und über Schwäbisches Freilichtmuseum Illerbeuren im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Internetseite des Schwäbischen Bauernhofmuseums

Einzelnachweise

  1. Landkreis Unterallgäu Abgerufen am 12. August 2018.
  2. Dr. Philipp Herzog wird neuer Leiter am Schwäbischen Bauernhofmuseum Illerbeuren. Meldung auf der Homepage des Bezirks Schwaben vom 26. Mai 2015.
  3. Schwäbisches Bauernhofmuseum Illerbeuren: Mit Wolfgang Ott übernimmt ein erfahrener Museumsmann die kommissarische Leitung | Bezirk Schwaben. Abgerufen am 12. August 2018. 
  4. Warum kündigte der Leiter des Schwäbischen Freilichtmuseums überraschend? In: Allgäuer Zeitung vom 27. Juni 2024.
  5. Zürcher Bauer: Fachreise – Mächtige Spalierbäume in Süddeutschland. 14. Oktober 2016.
  6. Wasserschaden vereitelt Eröffnung des "Hauses zur Schützenkultur" im Schwäbischen Bauernhofmuseum Illerbeuren Pressemitteilung, PDF. Abgerufen am 12. August 2018.
Regionale Freilichtmuseen in Bayern

Freilichtmuseum Amerang | Fränkisches Freilandmuseum Bad Windsheim | Freilichtmuseum Finsterau | Fränkisches Freilandmuseum Fladungen | Freilichtmuseum Glentleiten | Schwäbisches Freilichtmuseum Illerbeuren | Oberfränkisches Bauernhofmuseum Kleinlosnitz | Freilichtmuseum Massing | Freilandmuseum Oberpfalz Neusath-Perschen

47.903210.1245Koordinaten: 47° 54′ 11,5″ N, 10° 7′ 28,2″ O

Normdaten (Körperschaft): GND: 1214212-8 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | LCCN: n96027219 | VIAF: 236312673

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 09:39

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Das Schwabische Freilichtmuseum Illerbeuren bis 2023 Schwabisches Bauernhofmuseum in Illerbeuren einem Ortsteil von Kronburg im schwabischen Landkreis Unterallgau in Bayern zahlt zu den alteren Freilichtmuseen in Deutschland 1955 war es das erste dieser Art im Suden der Bundesrepublik Es liegt rund zwolf Kilometer sudlich von Memmingen im Illertal Trager ist ein kommunaler Zweckverband dem der Bezirk Schwaben der Landkreis Unterallgau die Gemeinde Kronburg und der Heimatdienst Illertal e V angehoren Schwabisches Freilichtmuseum Illerbeuren DatenOrt Kronburg IllerbeurenArt FreilichtmuseumEroffnung 1955Besucheranzahl jahrlich 57 395 2009 Betreiber Bezirk Schwaben Landkreis Unterallgau Gemeinde Kronburg Heimatdienst Illertal e V Leitung Gudrun Thiel Stellv Museumsleitung Website www bauernhofmuseum deISIL DE MUS 069316GeschichteDas Museum wurde 1955 durch Hermann Zeller gegrundet der das Haus bis 1986 leitete Sein Nachfolger war Otto Kettemann der diese Aufgabe bis 2014 wahrnahm Von August 2014 bis Januar 2015 war Ursula Winkler Leiterin des Schwabischen Bauernhofmuseums Ab dem 1 August 2015 war Philipp Herzog Museumsleiter Im August 2017 wurde aus dem Ruhestand reaktiviert und kommissarisch fur eineinhalb Jahre mit der Leitung des Museums betraut Er war vorher langjahriger Leiter des Weissenhorner Heimatmuseums und federfuhrend an der Neuaufstellung mehrerer Museen beteiligt Vom 1 Januar 2019 bis zum 30 Juni 2024 war der Bauforscher Bernhard Niethammer Museumsleiter Museale AusstellungGebaude und Kulturguter Krugzeller Zehentstadel Das Museum hat 32 Hauser in seinem Fundus die einen Einblick in die Baugeschichte und die verschiedenen Haustypen der Region gewahren Auf dem Gelande im Ortsteil Illerbeuren der Gemeinde Kronburg sind Hauser und Hofe vom 17 bis in das 20 Jahrhundert aus dem bayerischen Schwaben fur die Nachwelt erhalten Auch Handwerksstatten und fruhe technische Bauten aus dem Gebiet zwischen Iller und Lech werden prasentiert Die Gebaude beherbergen fruher zum Wohnen und Wirtschaften gebrauchtes Interieur Sowohl in einzelnen Hausern wie in separaten Gebauden befassen sich Spezialsammlungen und Ausstellungen mit verwandten Themen Wagen und Schlitten vom Lande sind im Zehntstadel aus Krugzell gesammelt Das Landleben in der Zeit vor den 1950er Jahren wird im Neubauerhof unter Rucksichtnahme auf die Zeitgeschichte dokumentiert Das Schwabische Schutzenmuseum das dem Bauernhofmuseum angegliedert ist zeigte Exponate aus der traditionsreichen Geschichte des Schutzenwesens im Regierungsbezirk Schwaben Ein Neubau mit neu konzipierter Ausstellung sollte 2016 eroffnen Auf Grund eines Wasserschadens wurde die Eroffnung etwa eine Woche vor dem geplanten Termin abgesagt Am 1 Mai 2023 wurde es eroffnet Alte Grabkreuze stehen im Bereich der im Museum wieder originalgetreu aufgebauten Kapelle In einer Landmaschinenausstellung mit rund 1000 m Ausstellungsflache werden Traktoren der regionalen Firmen Fendt Marktoberdorf Osterrieder Lautrach Mengele Gunzburg Dechentreiter Baumenheim sowie aus Augsburg ausgestellt Neben Maschinen der Ackerbearbeitung und der technischen Hilfsmittel fur Heuernte und trocknung sind auch Miststreuer Gullewagen und Melkmaschinen vorhanden Auch der Prototyp des vom Schmiedemeister Josef Maugg aus Bohen bei Memmingen hergestellten Kreiselheuers aus dem Jahre 1959 ist zu sehen Man kann Hafner arbeiten sehen und ihre Erzeugnisse kaufen Tiere Das Bauernhofmuseum halt alte Haustierrassen um seinen Besuchern einen Eindruck von der Tierwelt auf dem alten Bauernhof zu geben Im Herbst 2000 konnte das Schwabische Bauernhofmuseum ein paar Zaupelschafe eine in Deutschland ausgestorbene Rasse aus Ungarn einfuhren Im fruhen 18 Jahrhundert gelangten Zaupelschafe mit schwabischen Auswanderern nach Ungarn Heutzutage gibt es auch dort nur mehr einen einzigen Zuchter von dem das Museum ein paar Exemplare erhalten konnte Somit sind die Tiere fast 300 Jahre nach ihrer Ausreise in ihre angestammte Heimat zuruckgekehrt Die Pferderasse Oberlander Noriker Oberlander Kaltblut verdankt ihren Namen der ehemaligen romischen Provinz Noricum dem heutigen Karnten Die edlen mittelschweren Kaltbluter wurden erstmals in einem bischoflichen Erlass von 1565 erwahnt Der geduldige Oberlander Noriker wird in alpinen Regionen zur Bewirtschaftung von Steilflachen in der Waldnutzung als Ruckepferd ausserdem als eingesetzt Das robuste Schwabisch Hallische Landschwein stammt vom keltisch germanischen Schwein ab Da Hals Beckengegend Oberschenkel Schwanz und vor allem der Kopf schwarz gefarbt sind werden die Tiere auch als Mohrenkopfe bezeichnet In der Bundesrepublik gibt es heutzutage etwa 150 eingetragene Zuchtsauen und 15 Eber Uber Jahrhunderte hinweg war das Allgauer Original Braunvieh eine Rinderrasse im Voralpen und Alpengebiet verbreitet Mittlerweile befindet sich das Allgauer Original Braunvieh auf der Liste der stark vom Aussterben bedrohten Rinder in Bayern Seit 1995 nimmt sich ein Zuchtverein der Erhaltung dieser Rasse an Das Augsburger Huhn ist die einzige bayerische Huhnerrasse Sie wurde um 1880 in der Augsburger Gegend aus italienischen Lamotta und franzosischen La Fleche Huhnern gekreuzt Das schwarz glanzende grunlich schimmernde Augsburger Huhn tragt als besonderes Merkmal einen Becher oder Kronenkamm fruher Augsburger Kamm Diese Rasse gilt heute als extrem gefahrdet 2002 zahlte man nur noch etwa 120 Tiere Pflanzen Feuerwehrhaus und Kapelle Hettisried Das Bauernhofmuseum zeigt auf seinem Gelande nicht nur eingerichtete Hauser sondern baut auch alte Kulturpflanzensorten an etwa eine Apfelsorte die es vor 150 Jahren schon gab In der Baugruppe Mittelschwaben ist ein Bereich dem Anbau von vorwiegend Getreide vorbehalten Die Acker werden nach der verbesserten Dreifelderwirtschaft bestellt Die zu den Hausern gehorenden Bauerngarten bilden fur viele Besucher einen grossen Anziehungspunkt Denn hier ist zu sehen in welcher Vielfalt und Mischung Gemuse Blumen Heilkrauter diese kleinen Reiche gepflegt und gehegt wurden Um auf die einstige Sortenvielfalt bei den Kulturpflanzen aufmerksam zu machen entstand im Museum das Projekt Kulturpflanze des Jahres im Bauernhofmuseum In verschiedenen Jahren wird eine Pflanzensorte bislang Allium Hulsenfruchte Kohl und Ruben Tomaten in etwa sechzig uberwiegend alteren Sorten angebaut und erlautert Dazu erscheint jeweils ein Buch das alles Wissenswerte von der Kulturgeschichte uber Bauernregeln bis hin zu Anbauanleitungen und Kochrezepten enthalt Um den Ertrag der Obstbaume zu steigern zog man bereits vor uber 200 Jahren Formgeholze also Spalierobst Auf einem eigenen Areal sind typische Formen von Obstspalieren zu sehen Was das Bier fur die Bayern war war der Most fur Schwaben Gewonnen aus Apfeln und Birnen erfrischte er Generationen von Bauern heute ist er fast nur noch ein Getrank von Liebhabern Die Obstbaume saumten einst die Strassen an den Ortsrandern befanden sich die Obstwiesen Aber nicht nur die Obstbaume sind weniger geworden auch viele Sorten sind in Vergessenheit geraten Das Bauernhofmuseum pflanzt im Rahmen der Museumserweiterung immer wieder solche Obstsorten die bereits vor hundert Jahren bekannt waren und gepflanzt wurden Schwabisches Schutzenmuseum Blick auf das Woringer Hausle Im alten Museumsgebaude waren auf zwei Etagen historische Sachguter vor allem schwabischer Schutzen Schutzenvereine und Schutzengesellschaften zu besichtigen Die Entstehungszeit der Objekte reicht vom ausgehenden Mittelalter bis ins ausgehende 20 Jahrhundert So stammt die alteste der wertvollen Schutzenscheiben aus der ehemals reichsunmittelbaren Stadt Memmingen aus dem Jahr 1508 moderne Prazisions Sportwaffen aus der jungsten nacholympischen Schutzengeschichte Die Ausstellung belegte die technische Entwicklung der Feuerwaffen von der Luntenschlossmuskete aus der Zeit des Dreissigjahrigen Krieges uber Steinschloss und Perkussionsschlossmechanik bis zu den halbautomatischen und automatischen Mehrladewaffen zeigte Exemplare aus der Gattung der Kaltwaffen Turnierbogen und Armbruste und raumte dem Aufschwung des Luftdrucksports der Nachkriegszeit breiten Raum ein Brauchtum und Traditionsbewusstsein im Schiesssport wurden in vielen Exponaten dokumentiert Zu sehen waren historische Schutzenfahnen und Standarten Ehrenscheiben Pokale Schutzenketten Medaillen und andere Fest und Ehrenzeichen in grosser Zahl Komplettiert wurde die Schausammlung mit Schiessstandanlagen Geratschaften zur Munitionsherstellung und Trefferauswertung sowie vielen historischen Dokumenten Da der bisherige Standort fur eine museale Nutzung als problematisch angesehen wurde entstand im Museumsgelande am Rande des Alten Dorfs ein Neubau mit ca 700 m Ausstellungsflache fur eine neu konzipierte Ausstellung zur Kulturgeschichte des Schutzenwesens im suddeutschen Raum Dieser sollte am 10 Juli 2016 eroffnet werden was jedoch durch einen kurz zuvor aufgetretenen Wasserschaden verhindert wurde Der Schaden stellte sich als so schwerwiegend heraus dass die Eroffnung auf unbestimmte Zeit verschoben werden musste Am 1 Mai 2023 wurde es eroffnet Lage des MuseumsDas Museum liegt in Illerbeuren und ist uber die Bundesautobahn 96 Lindau Munchen Anschlussstelle 11 Aitrach und uber die Bundesautobahn 7 Handewitt Fussen Anschlussstellen 129 Memmingen Sud und 130 Woringen im Fernverkehr erschlossen Siehe auchListe von Freilichtmuseen Liste von Schutzenmuseen Liste der Museen in Bayern Liste der Museen im Landkreis UnterallgauVeroffentlichungenHelga Hoffmann Otto Kettemann Hrsg Droben im Allgau wo das Brot ein End hat zur Kulturgeschichte einer Region Zweckverband Schwabisches Bauernhofmuseum Illerbeuren 2000 ISBN 3 931915 03 4 Druckerzeugnisse des Schwabischen Bauernhofmuseums Illerbeuren Band 14 Publikationen des MuseumsWeblinksCommons Schwabisches Bauernhofmuseum Illerbeuren Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Schwabisches Freilichtmuseum Illerbeuren im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Internetseite des Schwabischen BauernhofmuseumsEinzelnachweiseLandkreis Unterallgau Abgerufen am 12 August 2018 Dr Philipp Herzog wird neuer Leiter am Schwabischen Bauernhofmuseum Illerbeuren Meldung auf der Homepage des Bezirks Schwaben vom 26 Mai 2015 Schwabisches Bauernhofmuseum Illerbeuren Mit Wolfgang Ott ubernimmt ein erfahrener Museumsmann die kommissarische Leitung Bezirk Schwaben Abgerufen am 12 August 2018 Warum kundigte der Leiter des Schwabischen Freilichtmuseums uberraschend In Allgauer Zeitung vom 27 Juni 2024 Zurcher Bauer Fachreise Machtige Spalierbaume in Suddeutschland 14 Oktober 2016 Wasserschaden vereitelt Eroffnung des Hauses zur Schutzenkultur im Schwabischen Bauernhofmuseum Illerbeuren Pressemitteilung PDF Abgerufen am 12 August 2018 Regionale Freilichtmuseen in Bayern Freilichtmuseum Amerang Frankisches Freilandmuseum Bad Windsheim Freilichtmuseum Finsterau Frankisches Freilandmuseum Fladungen Freilichtmuseum Glentleiten Schwabisches Freilichtmuseum Illerbeuren Oberfrankisches Bauernhofmuseum Kleinlosnitz Freilichtmuseum Massing Freilandmuseum Oberpfalz Neusath Perschen 47 9032 10 1245 Koordinaten 47 54 11 5 N 10 7 28 2 O Normdaten Korperschaft GND 1214212 8 GND Explorer lobid OGND AKS LCCN n96027219 VIAF 236312673

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